Volltext Seite (XML)
LU« kaoimog« «iwi dwtimmt -orrttig in ck«r k««1l Mi lli VUWttl Ml eine Verweb- ! gebeten wer» .' »E sÄ» Ettdaäe^«« Ist aber, da» wenigsten» für bi« Lohn, rechtzeitige vearbcttuna möglich s,«« grttchischen uv» hei hett zur AuSbtlduu IIIII ein« vrlpp«. Apfcknmk« I»t laut 2«itung,asedricdttn von Süä voettn tzrr lm Ln«M«. Seit« Lcüuttmaöregel: veelmai ttglietz mit Ltüoo«oII0»ung xurevla m>ä ttooeoopülunUea. LKInoeol ist in all. gpotlielcea u. Drogerien vorrätig. Vereueliepectzung aur Sü pt„ grolle Packung lvor- teüüatter) 2.—S». aedr»uctz»»avt«I»lwg Uegt del. men von einer Entdeckung .— außerordentlich wichtig , en genau so an, wie ich überlassen Sie « mb, meiy rechtferrigen." Wümtber» bandeln, obwödl ich, wie gesagt längst Ulfgehört hab«, Sie >» verstehen. Für di« Folg« aber, wenn Sie mir etwa« mit« zuttilen haben, möchte ich Sie bitten, «a entweder brieflich zu tun oder mich in meiner Wohnung aufzusuchen. Sie begreifen, daß es mir nicht lieb fein kann, den Anschein eine» heimlichen Einverständnisse» zu erwecken, für LaH wie ich fetzt überzeugt bin, nicht der mindeste Anlaß vpk- liegt.* Sein unbegreiflich«, wechfelvolle» Benehmen hatte sie offenbar mit tiefem Mißtrauen gegen ihn erfüllt. Senn er gehofft hatte, durch diese mit st großer Ausdautr 9» suchte Unterredung in ihrer Achtung zu gewinnen, st batte er feine Sach« jedenfalls sehr ungeschickt an,«fangen, denn kl« b«mübte sich durchau, nicht, ihm »u vertzeimttche«. Im Dunkel. Roman von Reinhold Ort mann. 4. Fortsetzung. Nachdruck verboten. „Das ist allerdings anzunehinen. Aber sie können hundert andere Beweggründe gehabt haben, ihn au» d«m Wege zu räumen, und ich meinte mich durch ein ver gebliches Kopfzerbrechen über die Natur dieser Gründe nicht in meinem Vorgehen beirren lallen zu dürfen. Da» auch immer geschehen war, um den Donor an der Heimkehr zu seiner Frau zu hindern, es konnte sich nur auf dem Wege von der Advokaten-Office bi» zu Mr» ^Pogsons Boardinghouse zugetragen haben. Und dieser Weg war glücklicherweise kurz genug, um meine Nachforschungen nicht über die Maßen schwierig zu gestalten. Ich sucht« mir für meine Erkundigungen natürlich nur solch« Per sonen aus, denen ihre Berufstätigkeit eine aufmerksam« Beobachtung des Straßenleben» gestattet, und ich richtete an alle diese Leute nur eine einzige Frage. Einen halben Tag lang kam ich damit »i keinem Ergebnis. Dann aber ließ mich der Zufall — Sie sehen, daß man seiner nicht ganz entraten kann — auf den Hausknecht eine» kleinen Logierhauses stoßen, der den größten Teil des Tage« damit zubringt, müßig im Hauseingang herumzulungern. Und ihm verdanke ich meine Kenntnis.^ „Woher aber wissen Sie, daß der Herr, b«r dem Kranken beistand, gerade mein Bruder gewesen ist? Sie haben Arnold doch nie gesehen. Und Eie haben sich von uns nicht ein mal sein Bild zeigen lassen.* „Es bedurfte dessen vorläufig nicht, da ja ein« der großen Tageszeitungen ein Portrat des Verschwundenen gebracht hatte. Die» Bild habe ich dem Hausdiener gezeigt, und er glaubte in ihm den Herrn wieberzuerttnnen, d«r sich de» kranken Manne» so hilfreich angenommen hatte.* Eine plötzliche Eingebung schien Hilde mit n«u«n Hoffen zu erfüllen. „Aber dann kann e» doch nicht mehr schwer sein, zu er mitteln, wohin mein Bruder gefahren ist. Man wird durch die Polizei den Droschken-Ehauffeur feststellen lassen, oder man wird ihn durch Ausschreiben einer Belohnung «er- anlassen, sich freiwillig zu melden. Und «r muß sich doch erinnern können, wohin er seine Fahrgäste gebracht hat.* „Sie verzeihen, wenn ich diese Zuversicht nicht teilen kann, und wenn ich sowohl die Anzeige an di« Polizei wie den öffentlichen Aufruf für «ine ganz verkehrte Taktik halten muß. Gerade weil ich da» verhindern will, möcht« ich nicht, daß vorläufig irgend jemand etwa» von meiner Entdeckung erfährt.* »Ich begreife nicht, weshalb —* „Lassen St« mich versuchen, e» Ihnen klarzumachen, Fräulein Brüning l Denn der von dem Hau»dt«ner beob achtete Herr wirklich Dr. Brüning gewesen ist st bedarf e» für mich gar keiner wetteren Bestätigung dafür, daß «» sich um die Ausführung «ine« sorgfält'«, und planmäßig vorbereiteten Anschläge» gehandelt hat. Im diesem Fall aber ist tausend aegen ein» zu wetten, daß auch der Ehauffeur mit im Komplott gewesen ist oder daß geeignete Vorkehrungen getroffen waren, die Möglichkeit einer durch ihn herbeigeführten Entdeckung zu verhindern. Die Polizei würde also «ntweder vergeblich nach ihm suchen, oder er würde durch falsche, irreführende Angaben die Sach« noch m«hr verdunkeln. Sowohl die behördlichen Recherchen «mtz ein« etwaig« Aufforderung in den Tagestzlätttn» würde unfehlbar zur Kenntnis d«r Schuldig«» gelangen Er hatte e« ganz ruhig gesagt, ohn« jeden Anflug von Gereiztheit. Auf Hilde aber mußte e» doch eine starke Wirkung auogeüot haben, denn nach einem sekundenlangen Zaudern reichte sie ihm mit freimütigem Augenaufschlag ihre Hand. „Verlassen Sie sich darauf, daß ich schweigen werde, Herr von Lexaw l Und wenn es unumgänglich nötig ist «erde ich sogar versuchen zu lügen * Er machte eine Bewegung, al» ob er di« ddraebotene Hand ungestüm ergreifen wolle; plötzlich aber «ich er um einen kleinen Schritt zurück und flüsterte: „Wir sind beobachtet, Fräulein Brüning! Drüben auf der anderen Seite der Straße geht Herr Ettore Dalbelli. Möglicherweise ist er Ihnen gefolgt, seitdem Eie da» Hau» verlieben.* Hilde warf einen Blick in die von ihm bezeichnete Richtung, und sie gewahrte in der Tat die Gestalt eine« ungewöhnlich hochgewachsenen Mannes, der da ruhig seines Weges ging und eben jetzt anscheinend unbefangen vor einem Schaufenster stehendstes. Die Entfernung war so groß, daß sie ohne den warnenden Hinweis ihres Be gleiter» schwerlich den Italiener in ihm erkannt oder vermutet haben würde; nun aber zweifelte sie nicht daran, daß er «» sei, und es zitterte wie Entrüstung in ihrer Stimme, da sie sagte: „Es wäre unerhört, wenn es sich so verhielte, denn der Herr hat weder eine Veranlassung »och ein Recht, mich zu überwachen * „vielleicht war «» ihm mehr darum zu tun, Sie zu schützen al» Sie zu überwachen. Ader oa ich es für sicher halte, daß er un» gesehen hah dürfen wir ihm nun keinen weiteren Grund zum Mißtrauen geben. Jetzt bitte ich Ei« sogar geradezu, ihn« zu wiederholen, «a» ich Ihnen erzählt habe.* „So schnell ändern Sie Ihre Ansichten über da«, wo» notwendig und zweckmäßig ist, Herr von Lexow?" „Ein brauchbarer Detektiv muß in jedem Augenblick feine Taktik ändern können, wenn die Umstände «» er fordern. Ich werd« Ihnen die Erklärung für den schein baren Widerspruch in meinem Verhalten nicht schuldig bleiben. Aber e» ist jetzt nicht mehr Zeit dazu. Nur bi» zu der nächsten Straßenkreuzung noch darf ich Et« be gleiten. Wenn man Eie über unser Zusammentreffen da- wagt, so sagen Sie, bitte, der Wahrheit gemäß, daß >» Ihrerseit» «in r«in zufällige» gewesen fei, und daß ich di« G«l«genheit benutzt hätte, Ihnen von einer Entdeckung Mitteilung zu machen, die mir außerordentlich wichtig schein«. Geben Sie alle Einzelheiten genau st an, wie ich sie Ihnen berichtet habe, und überlassen Stt es mb, mein Vorgehen Herrn Dalbelli gegenüber zu „Nun wohl, ich werde nach Ihren morgen früh i „ gehen otelletcht »in« ganz werden." Mit einem schi _ Mädchen den Kops sinken. „Ich muß mich wohl Sie mir da sagen, wenn es mir auch noch immer nicht einleuchten will. Aber ich muß jetzt nach Hause zurück- kehren. Man könnte sich sonst ängstigen, da ich mich nur zu einem kurzen Spaziergang »«rabschiedet habe. Si« bestehen also darauf, daß weder meine Schwägerin oder ihr« Mutter noch Herr Dalbelli etwa« von Ihrer Ent deckung erfährt?* .Jedenfall» möcht« ich mir di« Bestimmung de» Zeit- punkte» Vorbehalten, zu dem si« davon Kenntnis erhall«» dürfen.* „Dann darf ich natürlich auch nicht» von meiner Be gegnung mit Ihnen «zählen. Denn wenn ich auch im stande stik wurde, ihnen etwa» zu verschweigen — auf mein Talent zum Lügen dürfen Sie doch kein« großen Hoffnungen setzen, Herr von Lexow l* « Ein etwa» ditt«re» Lächeln zuckt« um di« Mundwink«! de» Detektiv». „Sie haben mich ja schon damal» auf dem Schiffe nicht im Zweifel darüber gelassen, wie fchonung»lo» Sie jede Lüg« verdammen — auch die Lüge zu einem guten Zweck.* „Und St«, H«rr von Lexow, hatten mir versvrochen, daß St« auf jene Unterhaltung nicht mehr zurackkommen würden. E« tut mir leid, daß ich mich schon st bald g«- zwungen sehe, Eie an die» versprech«« zu erinnern.* „verzeih»« Si« mir,* bat er. „Sie sollen nicht «in zweit«» Mal dap» genötigt «erden. Und ich will Ihnen nicht zumuten, «a» über Ihre Kräfte geht. Ich entbind« Sie in aller Form von d«r Zusta«, di« ich Ihnen vorhin abverlangt«. St« dürstn Herrn Dalbelli von dem Inhalt unserer Unterredung Mitteilen, «a» Ihn«« beliebt.* Erstaunt blickt« ft« auf. „Wie soll ich mir dies« plötzlich erteilte Erlaubnst deuten? Hab» ich Si« durch m«in Bemerkung von neuem gekränkt?" „Rein. — Sie haben mich nur davon überzeugt, daß wir nicht zu Bund«»g«noffen taugen — nicht einmal dann, wen« es sich nicht um mein« Interessen, sondem um da» Schicksal eines Mensche« handelt, der Ihnen über alles tm WI7 dtt Finanzämter voranl^tlich «ächten »er Laa« lei« wir»««, vor »em Herbst btt Kttchenftenerbeschetö« »era«»»ub,t«gen,- e» fei daher wieder«, et« Luka»««». AW«. KbFaßre, .« snvarrrn. (Mtykimrat ivtrtvgen diese Aubftcht aus. -esst aber, ' steuerpflichtigen eine rechtzeti werb«. je«. Gelesen zur Ausbtlbuua zu äeben. Hierauf erhob sich Sim. Böhmer »u einer g _._m AuSetnanbertttznna aber ba» Berfa»«» »er Sch»l«> t« wtssmlchaftlicho, Hinsicht. G» brachte ai reiche« Erfahrung al» Universitätslehrer erst Beispiele vo« ber Mangelhaftigkeit »er Kennt« rnwärtia btt höheren Schulen vermittelte». " stgen höheren Schule« t« Sachsm setM tsttsch« Gymnasien «it Grundstudium g verdiente» die erfolgreich«« > — — chen Kirche für geeignete kacholtsche Gymnasien«» - Gr sttztt bet seinen Darstellungen auf der Denk- tt» BnUbbtldung,Ministerium» »Nd sprach au». «I rraschenb, bad so grundlegende Umzestalttm«» be» , Unterricht», wie sie btttt Denkschrift al» vollzogen darstelle, in einem parlamentarischen Ämd, nur auf bem Verordnung»»««! durchgeführt werbe» köuute«. Die Nach schulung im «rttchischei. und Hebräischen ans ber Untver- fliät sei schwierig, da di« akademische Arbeitszeit baw» zu kürztet. Hier verdiene die theologische Schule in Bethel bes. Dank. Auch di« Naturwissenschaftler-4»nb Mediziner bekennen sich al» Anhänger be« humanistisch«,, Gymnasium» A« der »«»sprach« betttltgten st« die Sv«. D. Hi«k- mann, Gtettck«, Sri. Kühl, bi« sich besonder- für bi« Ber- Wendung von Theologinnen rtnsebte. Soni Ttrgert warf bi, Frage nach dem religiösen und erzttülßchen Ebarakttr der höheren Schul, auf. Früh,, sei e» klar gewrje«, baß bi, höher«« Schul«, evangelische« Charakter getragen hät- ten. S» wurde schließlich der AnSschußanttag angenommen, baß da» Ministerium für Volksbildung um «ine Ber»,h- rung der humanistischen Gymnaslen jm Lande gebeten wer, »en soll, ba sonst nicht nur unserem Volk« t» seiner Allge meinheit wertvollste» Kulturgut verloren gebe, sondern auch t« besonderen die Kirche nicht btt persönliche« Kräfte tu genügender Zahl und Vorbildung zu gewinnen vermag, deren sie zu ihrem Dienste an unserem Volk« bedarf. Weiterhin sollen Anstalten getroffen werden, sich «ine für da» Studium ber Theologie ausreichend« Kenntnt» ber griechischen und hebräischen Sprache zu verschaffew, auch «ach bem Besuch solcher Schulen, die diese Kenntnisse nicht vermitteln. >e . A «ur «och 4 i »e» Satti«, aßregeln be« Uchkllfriße. Einmütig und ohne Aussprach« wurde die folgende Ent schließ««!, gefaßt: badet wurde bedauert, daß durch eine vor zeitig« Veröffentlichung dieser Entschließung in einer Dresdner Zeitung btt Einheitltchkett ber Kundgebung ge fährdet worben ist: „Die Synode ber evangelisch-lutherischen Landeskirche des Freistaat«» Sachsen nimmt mit Genugtuung Kenntnis von der Erklärung b«r N«ich»r«girrung vom o. Febxuar 1VS7, di« sich zu ber Auffassung bekennt, „baß unser« ganze heut« bestehend« Kultur auf christlicher Grundlage erwachttn Ist", „daß au» dtettm Mutterboden heraus sich ber Geist be» beutschen Volk»»««» immer wieder erneuern muß* und »solche Gedankengänae ihre Auswirkung bet bem von der ReichSregterung t« Aussicht genommenen ReichSschulgesetze finden" sollen. Die Synode erwartet, baß mit aller möglichen veschleu- nigung da» angekünbtgte Reichsschulgesetz vorgelegt wirb, da» nach „Wortlaut und Sinn* der Reichsverfassung „btt Freiheit be» Gewissen» und die Rechte der Eltern" wahrt und die „Erteilung be» Religionsunterricht» t» Ueberetn- Kimmung mit den Grundsätzen ber betr. ReltgtonSgesell- schäft unbeschadet be» Aufsicht-recht» de» Staate»" sicher- ftrllt. Die Synode erwartet, daß bei der von ber NeichSregtt- rung erstrebten „grundsätzlichen Gleichstellung ber tn brr Reichsverfassung vorgesehene» Schularten" auch die Schulen ber verschiedenen christlichen Bekenntnisse tn feder Hinsicht gleichgestellt werben. Die besonderen Gchulverhältntsse unsere» Lande» erheische» eingehend« reichSgesetzliche Be stimmungen zur Wiederherstellung der infolge «tnfeittger landeSrechtltcher Vorschriften beseitigten evangelischen Volksschule. Die Synode weiß sich ein» mit ber überwie genden Mehrheit de» evangelischen BolkSteile» tn »em Verlangen «ach evangelischen Bekenntnisschulen. Die Synode bittet ba» LanbeSkonsistortum, ihre Kund gebung alsbald an dir ReichSregterung gelang«« zu lassen und in geeigneter Weise allgemein bekannt zu geben." Endlich aber gestaltete sich ber letzt« Punkt ber Tage», orbnung noch zu einer grundlegenden AuSsprach«. Son. D. Hilbert-Leipztg berichtet« aus GrUnb beS statistischen Berichte» über den immer größeren Umfang annrhmende« Theologenmaugel. Gegenüber einem Bedarf von vo Theo logen jährlich, ungerechnet der Schultheologen, hätten in den letzte» Jahren nur «och Sd Kandidaten die Universität »erlassen. Da» sei um so schmerzlicher, al» gerade tn den Großstädten di« Kirch« vor ungeheuren Aufgaben stünde. Ein wesentlicher Grund de» Nachlassen» de» Theo- logiestudium» lttge jedoch tn bem Sinke« de» humanistisch«» Gymnastnm». Die Theologie könne aber mit ihren An sprüchen in sprachlicher Beziehung nicht tzeravgehe«. e» und ihnen' offenbaren, daß der Anfang der richtigen Fährte gefunden ist. Ett würden Hann selbstverständlich sofort ge eignet« Gegenmaßnahmen treffen und ihre Vorsicht ver- doppel«, Nur fo lange aber, att sie sich vor jeder Ent deckung sich« glauben, ist auf ihr« Ueberlistung zu rechnen. Denn ich hab« triftigen Grund zu der Annahme, daß wir ea mit besonder» schlauen und verschlagenen »urschen zu tun haben.* „Ja, wir können doch aber unmöglich alle unsere Hoffnung barauf fetzen, daß der Zufall Ihnen auch wetter behilflich sei« werd«. Wao g«denken Ett denn zu tun, um die gefunden« Spur zu verfolgen?* „Dao wird ganz von dem Ausfall gewtffer Ermittlungen abhängen, die ich innerhalb der nächsten vterundzwanzta Stunden anstellen werd«. Darauf, daß ich meine Zett nicht verliere, können Sie sich jedenfalls verlassen. Ich habe mich von meinem Chef auf unbestimmte Zeit beur- um mich ausschließlich der Verfolgung dieser widmen zu können. Und ich erwarte schon einig« Auskünfte, die meinem weiteren Bor- >t eine ganz bestimmte Richtlinie vorschreiben schmerzlichen Seufzer ließ da« junge lch wohl zufriedengeben mit dem, was j«n, wenn es ' " 1— Lehren. Man könnte «ichssfche LetteSHeoie. Dee »eßtttt BeeßaiebltzttORatz. i ttk. Dee»»««, 14. Webe. Zunächst berichtet ber Ausschuß für Innere Fragen durch Son. Löscher-Zwönitz über em Gesuch de» LaubrSver- hanbe» der christlich«, Eltrrnveretne Sachsen» für EtnrichtnngKinderchöre«. Da» Gesuch beleuchtete die Tatsache, baß die Pflege be» religiösen Ktndergesange» immer «ehr durch da» Au»- «erzen der Choräle und geistlichen BolkSltrber au» den Liederbüchern erschwert, ja fast ganz unmöglich gemacht wird, und regt an, di« Bildung von Ktnderchören außerhalb der Schulen zu fördern. Auch auf eine mögliche Ergänzung de» Jnbaltt» der „Ktnder-artt" weist da» Gesuch hi«. Da» LanbeSkonsistortum soll bet« Volk»btlduvg»mt«isterium dahin vorstellig werde», daß tm Grsana»unterrtcht der Volksschule btt Choräle al» wertvolle» Kulturgut de» deut schen Volke» wieder mehr «tngeübt werbe«. E» wird tu Verbindung damit von San. Sirarrt der dringende Wunsch an ba» LanbeSkonsistortum gerichtet, bet ber StaatSregtt- rung mit Nachdruck vorstellig zu werden, daß künftig die Prüfung ber »ur Einführung bestimmten Lehrbücher vor d«r«n Ingebrauchnahme vorgenommen wird und daß bei den Vorarbeiten auch kirchenmnsikaltsch« Lehrer gutachtlich gehört werben. Gelegentlich ber Besprechung einer von Svn. Löscher- Zwönitz berichteten Eingabe von Pfarrer Müller-Nvcknitz „Die Einsegnung der Wöchnerinnen bei der Tanse" kommt zum Au-druck, -aß tn vielen Gemeinden die Hebammen e» sich nicht nehmen lassen, bei der Taufe anwesend zu sein. Im übrigen bürgert sich die Sitte mehr ein, daß sich die Mütter bei der Tauf« ihre» Kinde» einsegnen lassen. ES wird tnSbesondere durch Syn. D. Dr. Költzsch und Syn. Spranaer darauf hingewiesen, daß vielfach noch di« Mütter unehelicher Kinder von der kirchlichen Einsegnung ausge schlossen würden. Hier sei im Gegensatz zu dem leicht fertigen Verfahren der Tötung ber Leibesfrucht Entgegen- kommen notwendig. Einen wichtigen Punkt der Tagesordnung bildete die erste Beratung des EinnaHmeteile» de» HanShaltplane» 1«7, wobei Dyn. Dr. Hrdrtch für den Finanzausschuß L berichtete. ES ist nickt möglich gewesen, in den HauSbalt- plan die endgültige Summe der Einnahmen au» Staats mitteln aufzunehmen. SS ist bringend zu bofsen, daß btt Verhandlungen über die Ablösung der Kirche vom Staat bald zum Abschluß kommen. — In der Aussprache wnrbe nuch erwähnt, baß e» von der endgültigen Stellnngnnlnne dys Staates zu der UnterbringungSfrnac vo.r LandeSlynsi- storium und Landessnnode abhängen wird, ob dy-S Dresdner evangelische DereinShau« seiner gegenwärtigen und anch durchaus notwendigen Bestimmung erbnlten bleiben kann. Präsident D. Dr. Böhme betont, daß die Verzögerung ber endgültigen Auseinandersetzun, mit dem Staat« durchaus nicht am LandeSkonsistorium liege. ES sei allerdings seft- zustellen, daß sich die staatlichen Organe infolge der Regie- rungSkrise seit längerer Zeit in einer äußerst schwierigen Lage befunden haben. In bezug auf den GrnndstückSbesitz der Landeskirche weist der Präsident barauf hin, daß dieser im Verhältnis zur Größe der Landeskirche anßerorbentltch gering sei. Sodann begann die zweite Lesung deS Kirchensteuer« gesetzeS. Zu Beginn teilte Geheimrat Wirthgen vom San- deskonsistorium mit, daß unerwarteter Weise vom Finanz ministerium Bedenken gegen ba» Gesetz erhoben worden