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wird, ist ü« Kabns »»kau -«meldet uvernenr ,tn«r tuen Leit der i» ÜLergetrete». » Wman Ullab» 'N 1v >«0 Gol- «st., Mar» »ech- tzew««, wird, Gat Gaa Metzarttt»stzerWMuGlN>Os» GpfnzzeuG «» fOptzss» ist. Sie ersu<de» di« Restbseeui-runo. dakür «imutreten, da« di« Reichsbahn aas da» unmittelbaren Hasinno Mr di« N«. paration«,oblunae? »ntlassen und wr bw. Möglichkeit «iner ««ordneten «ad »fanwäßigen AnleibeViptschatt »ied«r«e- eeben wird. Der Ausschuß tzeschfoß, dem Neichstaar «in« Dnttßli- ßuna im Sinn« »er vorstenrnden «nqtlihnrneen varzukeaen, di« bereit« am Mittwoch im Gl,nun» beraten wetten soll. WMWI. r. !l. Ml It WlWl. Kovenbaaen. Der irübere deutsche Reichskanzler Dr. Lutber dielt aeftern abend b'er ans Einladuno de« Sandel«, nnd Kontnristennereins «inen Vortraa über »Di« deutsche» Wirtschastsdrodl«»« der Rachkrieg«,eit". Unter den Zuhörern befanden sich tübrende dänisch« Politiker und zadlreiche Vertreter non Sandel und Schiff fahrt. Dr. vntker aina »unächft de« näheren aus die »er- bängniSvolle« Rot»,« «In. di« durch den Versailler vertraa und die damit zusammenhängende« Lasten Mr da« deutsch« Wirtschaftsleben entstanden sind, und di« da« deutsch« Voll durch Arbeitswillen und Sparst«» »u überwind«, tracht«. Trotz der amerikanischen Anleihen, so fuhr Dr. Luther fort, bleihe aber die Visierung der Kapitalanlage Deutschland« aus. Dies bernbe in wirtschaftlicher Hinsicht darauf, daß Jahr kttr Rabe der Mab« »er deutsch«» Nebettserfvlgs durch di« Reparationsleistungen atz«,schöpft werd», und in politischer Hinsicht darauf, da« trotz Locarno in ent scheidenden vnnkten keine klaren, wirklich vertrauen» erweckenden politischen Beziehunaen in Europa b« ft finde». Da« Schlimmst« sei. daß die Rbeinlondbefetznng immer »och «»dauere, deren Aufbrbnna da« deutsch« Volk leit Locarno bearündeterweise beanspruch«^ ViSber sei in der Weltöffentlichkeit auch noch nicht oenÜoend gewiirdiat worden, daß all« btSberigeu Revsrattonszahinnar« »,r durch die ausländisch«« Darlrbrn etarägljcht würden, während der Sinn des Dawrsplanes sei. da« di« deutsche Volkswirtschaft au« eigenen Ueberlchüffen rablen soll«. Es brstebe ein Hobes weliwirtschastliches Interesse daran, daß die jetzige Reparation«tagung in Varls »» einer Regelung komme, die der dentscheu Leist nngsföhtstkrtt angepatzt sei. An der Aufrechterhaltung do« sogenannte« Lranssirschutzes sei nicht nur Deutschland und besonder« di« deutsch« Arbeiter schaft ihrer Lrben«bal»nna w«aen intereMer», sondern auch aan, Europa. Dentfchlattmüff« a»«s «»» »»tzltch« zur Etärknug seiner eigene« «irtschast One. In gleich«« Weit« müsse Deutschland »«suchen, nicht nur di« wirt- schaktliche Krise zu überwinde», sonder» darüber hinaus di« wirtschaftlich« Produktion,» »erwehr«». Ein« Befferuoa der „samten Ueb«nsbedinguag»u könne in dies«»- , Teil Europa« besonder« grgepüder dem großen wirtschaftliche« Krästezusammensasiungen und gesteigert«» Leiftungea außer- halb Europas nur durch Abmachungen oelich«,« werden, dl« auf einer da»«ru» sre«udschaftlichr» Gtt«»n«s der Gül- ker beruhen. „ Der deutsch« Gsfüttt» »»» Ara» ». GaffeA gab«» aeftern abend in der deutschen Gesandtschaft ,u Etz«» Dr. Luthers ein Liner mit anstblieHm,»«« «mvfana, »» de« u. a. Außenminister Dr. Molteien, Innenminister Dr. Krasd und «in« Anzahl Vertreter de« dänischen »eichst»««. d«s WirtichaitSlebens, der «eiehrteamelt und der Dreß« go- laden waren. . Politische TageSüberficht. Li« Bertraneusfrag« d«i Beratmea d«r fronsliffsch«« Suftitrefor«. In der gestrig,n Rachmittagssitznng der Kammer bat d«r radikal« Abgeordnet« Mari, seinen, An- trag au« Viedererrichtu», d«r Ivtzs durch Dekret beseitigten Erricht« begründet und »war unter Hinweis daran», daß di« von dieser Maßnahme erwarteten Ersparnisse ungenügend seien, um dl« tatsächlichen Nachteil«, bl« dl, Neuaufteilung der Gerichtsbezirk« mit sich bracht«, aufzuwiegen. Justiz- «lnlkter vartbon »,rt«ldlgt, de» Regierung «antraa, »on dem «r nicht obwrich,» «olle «ad lehnte den Antrag Marie als ungenügend ad mit der vegründun«. baß es materiell unmöglich sei. dem Antrag« entsprechend bis 1. Oktober IlltzS dl« aufgehobenen Erricht« wieder «in- »usetzen. Dl, Abstimmung über de» Antrag Mari«, arge» den tte Regierung di« Vertrauenssrag, stellt», endet« mit seiner Ablehnung mit Ml gegen ISK Stimmen. Albert Dbowa» »ach Gens zurückgekebrt. Der Direk- tor de« International«» ArbetteamtS. Albert »Hamas, ist aeftern von seiner »nie »ach dem fernen Orient, di« »'/, Monate gedauert hat, nach Den» »uri'ckaekrbrt. Im ver- lauf, Kiner Reise bat Albert »bomas Ebina, Japan, Sndo- chiua und Nirdrrländisch.Indien ausgesucht. An seine» Begleitung b«sand«n sich sein Kablnettsche» und der Ebes der diplomatischen Abteilung de» Internationale» Arbeits amte«. Kelloaavskt. Beitritt Gtzo»l«ntz »eschloffmt. Der spanisch« Kabinettsrat hat den veitrltt Spaniens »um Kellogavakt beschlossen. Der entsprech«»»« Beschluß «urd« dem König im Lauf« de« Dienstag ,ur Unterzeichnung vorgelegt. El«« Beschwerde an Ealotter weg«, Anflsfung de« «ltttigsbütier Echulkommisfl»«. Die beuWen Er-iebungs. berechtigte« der katholischen Minderbettsschule in Königs- Hütte haben an den Präsident,» dec aemtschtmr Kommission. Calonder. eine veschwerd« «egen Auslosung -er Gchulkom- Mission in König-Hütte eingereicht. 9« einer Protestver- sammlung wurde einstimmig «in« Entschließung angeuom- men, in der der Lehrer Stephan mit der Wahrnehmung der Geschäfte der Gchulkommissto« beauftragt worben ist. Wetter wurde eine veschwerdenot« an -en Woiwode» nnd an Prä sident Calonder gesandt, in de, Einspruch gegen die Weiter beschäftigung beS Lehrer» Krawtezek a» der katholische« MtnderheitSschule in KöntgSbütt« erhoben wird weil er vom Staatsanwalt in Gleiwitz wegen schweren Diebstahls steckbrieflich verfolgt wird. Der Antrag Porter »«rückgestellt. Ans Washington wirb gemeldet: Der Unterausschuß für auswärtige Angel«, genheite« hat die wei'er« Beratung beS von dem Vorsitzen- den de» Ausschusses, Porter, etngebrachten Antrag», der de« Präsidenten ermächtigen soll, gegen eine Nation, bi« de« Kellogg-Pakt verletzt, ein WafkenauSfuhrverbot z« erlassen, vorläufig eingestellt. Die Mitglieder des Ausschusses sind zu der Ueberzenaung gekommen, baß sich «ine Durchvera. tung der Resolution Porter während -er setziaen Tagung de» Bundeskongresses nicht mehr ermöglichen lasse. Porter erklärte, daß er seinen Antraa bei der nächsten Tagung de» BundeSkongreffe» wieder einbring«« werde. kmltzlu stl «m »WiekslMMikn I> NkssihliKssW. > "dz. ve.rl»»,Al« der »tunReichsaerichfsdräsitzsnfsn ernannt« Minittmialblrektor Dr. V»mk« am Dienst«, tu be» Sitz»»« btt Strasrechtsaueschnsie». des Reich« »aas.er- MV».!»«. »um böchsten Richt«« be« Reich«« auszuttelgen. .Esi stehen »ns »Jen, so sagt« dm Vorsitzende, zu hock, bah wie ybnrn trioial« Kompliment» machen. Ab«« davon sind wir durch- druugen, bah St« all« Qualitäten, bt« «In Mensch haben kann, an dieses höchst» und verantwortungsiwllfte Amt heranbringen, und deshalb folgt unser Vertrauen Ihnen »ach l» di« höchste Stell«. Ach dehn« dtrse Glückwünkche auf das Reichsgericht selbst aus? Gi« sind der Nachiolg« eines hochbedrutenden Mannes. W>« e« ihm gelunarn ist, stück weise das Ansehen de« Reichsgericht« wieder auf den alten Ruf zu dringe», so hab«» wir zu Ab»«», di« Sie üd«r retche Erfahr«»,«» o«rab« Im Strafrrchtsausschuh ««rsümen, das Vertrauen, bah es Ahnen weUrrorlingrn wird, das Ansehen des Reichsgerichts zu heben. Mir wünschen, bah St« .an der Spitz« dieses höchst«» Gericht««, an di« Sie in vrrbält- »tsmähiaiung«« Jahren gelange», »och viel« Jahr« wirken »nd d«n Ruhm unseres alt«n Reichsgerichts wirb«« festigen. Als hierauf Dr. Kahl den neuen Rrichsmrichtsoräsidenten bi« Hand schüttelt«, begrüßt« bitt d«r Ausschuß mit leb- Ä. Tt««ke bankt« dem Vorsitzenden für dies» herzliche» Wort« und versichert», bah di« Mitarbeit t« Strafrechts- «usschuß stets zu feinen besten Erinnerungen »öhl«u »erb«. Der Etrafr«chtsa»Sfch»st tz«s Reichst««» setzt« am Dienstag die Berg'»na de« zehnten Abschnitt« der Regierung«, vorlaa« tor» iStrafbestim«»»«»» a«a«» Stör»»a des »«ltatol«» Friedens »»d »er Dote»r«tz«s. Abg. Dr. Em- «inger lvapr. v. V.) erklärt, den sozlaldemokrattschea An trag zu G 180 für ungenügend, da di« »gemein« Absicht" bi« insrag« tommevdeu Fälle nicht «rlchöpi«. — Abg. Ras- lawskt <Kowm.) bearvudet« nochmal« Len kommunistischen Antraa auf Schutz ver freidenkerischen Weltanschauung. — Ab,. Dr. Eblermann lD«m.) empfahl die Fassung, Laß nur Ler b«strakt werLr, Ler absichtlich in gemeiner Weis, die be stehenden Religionsgrsellschasten beschimpf». — Am wetteren verlaus Ler Beratung wurde vom Abg- Aegmann (Ztr.) be- antragt, Li« ganz« Vnoeleoenbeit an einen Unterausschuß zu überweisen. — Der Bors. Dr. Kahl teilte mit. Laß «iu« Abordnung von Staatsbürgern jüdischen Glaubens bet ihm gewesen sei, um Vorschläge über di« Gestaltung Liefer Frag« zu machen. Der Ausschuß vertagt« sich auf Donnerstag. K W «MkMl-ksi! Seit dem Umstürze wurden von sudrtendeutscher Seit« unzählig« Beschwerden nnd Klagen über di« völlige Volt- tisierung der ganzen Verwaltung und über die Zurück- ietznng alter, eiugearbeiteter deutscher Beamten und Ange stellten auf allen Gebieten de« öffentlichen Leben« erhoben; freilich immer vergebens, denn für di« tschechischen Parteien und ihr« Machthaber war und ist es das Wichtigste, di« Deutschen zu verdrängen und die Verwaltung aan» in ihr« Hände zu bekommen, wenn auch das Seiamtwohl dab«t Isoubostollunxon emf das t» alle» Schichte» der Eixwohuerschast »»» Riefa tmd Umgegend ger» geleietz« Riesaer Tageblatt s«m v«»»s netz»«» jederzeit «Ugege» für an r» Grstzar A. Hanbold. Strehlaer Str. 17 » M. Helbvrrelch, Alleestr. 4 » lv. Riedel. Oschatzer Str. tz . Fra« Kalke, Ktrchftr. 1s Gttttl: K. Vetter, Sröbel Nr. 1 Jah»iSha»se»,v»hl«»: S. Steinberg. Pa»sitz Nr. » Sa»itzr F. Stet»b«rg, Ga»fitz Nr. » L««ge»berg: Otto Scheuer, Bäckermeister Leutewitz »et Riesa: Fra« Flegel, Lentewttz Nr. 17<I. Mergmtdorf: L. Schuman«, Poppitz 1» Merzdorf: v. Thiel«, »röba. vichatzer Str. 1s Moritz: K. Vetter, Grödel Nr. 1 Nizstntz: F. Stei»derg. Pausitz Nr. tz Nünchritz: Marie Thränitz, Wiesentorstr. 8 LÄsitz: M. Schwarze, Nr. tt Pa»fftz: M. Schwarze. Oelsitz Nr. 41 Poppitz sei Riesa: S. Schuman«, Nr. Itz Pra»sttz: F. Steinberg, Pausitz Nr. s Riesa: Alle Zeitungsträger und zur vermiMung diese die Tageblatt-Geschäftsstelle Goethestr. lTel«f»n Nr. Ws Rdd«ra»: M. Schöne, Gruudstr. 1» Saaeritz: F,a« Hesse, Glaubitz Nr. « See«Haufe«: F. Stei«berg. Pausitz Nr. tz W«i»a sAlt-sr F, Kluge. Sauge St,. U» Metda iN«»-I: F. Pöge. Langesir. W. Zeithain-Dors: S. Sonbhol», Teichstr. ls Zeithaiu-Saser: Richard Saönttz. Buchhäudler Schade« erleidet Nun dämmert reichlich ipät au« »et den Tschechen di« Erkenntnis ank. Laß Lurch ihr Vorgehen unhaltbar« Zustände «»schaff«'! wurden. So schreibt «iner Le» -«kanntest«» tschechischen vublizisten Stanislaus Nikola» tn d«r .Narodni Politika": »In jeder Hinsicht wollten wir reformieren und wenn schon nicht reformieren, so doch wenigstens ändern, damit es etwas anderes sei als «nter Oesterreich. Oit haben wir aber veraesien. daß die Gletchuna ,öeft»P«ich ist veraltet" nicht richtig ist. weil diele« .vesterreschische" da« Eroe-nis wobl hundertjäbriaer Er- fabrung war. Nnd io müsse» wir schon nach kurzen Erfaß- rnnaen zu den alten EinrilbtnNaen »urückkebren, wenn auch ungern und ein «enia enttäuscht." . . Roch bemerkenswerter aber ist es. daß auch Herr Dr. Kramarsch nmoelernt bat und sich in scharsrn Ausdrücken gegen die varteiwirtichast bei den tschechoslowakischen Bahnen, ds» sn den letzten Monaten infolge der vielen, schweren Unfälle «ine traurig« Verübmtbeit erlangte«, «endet und in dem .Narodni Ltfty unter anderem schreibt: »Die besten Eisenbahner. Li« in der alten Disziplin ankae- wachsen waren, sind binanSaeworfrn und an ihre Stell« sind mtnderbeiäbigte Leute aesetzt worden, weil sie gut« Vartelaaitatoren waren. So ist das gut«, verläßlich» Eilenbobnpersonal durch die ekelhaftesten Auswüchse der varteipolitik vergiftet worden. Die guten Angestellten sind verbittert worben, al« st« di« magisch« Kraft der Vartelleaitimation sahen. Li» mächtiger war als vieljährtg« musterhafte Dienstleistung. Und diejenigen, di« nicht viel »der nichts wert waren, haben sich darauf verlasse», daß Ihnen der .Bruder" Minister kein Haar «erd« krümme» lassen." Ganz aufrichtig sind diele Bemerkungen Les Dr. Kramarsch nicht, denn nicht nur Li« tschechischen sozialistischen Barteten, aearn Li« er sich aussvrlcht. sondern aerade auch die von ihm aesvbrt« Nationaldemokratische Partei hat zur Politi sierung dre Verwaltung und zur verdröngung Le« .guten, verläßlichen Eilenbahnpersonals". und da» waren die deutichen Eisenbahner, von denen nach der Angabe des früheren Eisenbabnministers SKOOO abgebaut wurden, «eirntlich besttetrogen. Daß aber «in Dr. Sramarkch brüt« an ber »Sntösterreicherung" keinen Gefallen mehr findet und sich gegen die Politisierung der Verwaltung wendetz gibt wohl zu bedenken. lliandheim, vurch Austausch der " eine i'e« — geeig- ,e« auch voll auSaenutzt werden, u müßte den ReichSound der Deut- JugenoherbergSverband, Jugendver- häitte, Dräger von Jugenderholungsheimen, Lehrer «nd Elternschaft, nicht »meßt auch dre Schulbehörden um fassen. Außerdem wäre durch Bereitstellung von Mittel« dafür zu sorge«, daß ein« wirtschaftliche Belastung der Eltern durch den Schullandheimaufenthalt nicht entsteht. I» der Aussprache wurde darauf hingewiesen, daß die Benutzung der Schullandheim« für Berufsschulen im wesentlichen «ur dort möglich ist, wo BollNassen be stehen, die Schüler und Schülerinnen also nicht erwerb«, tätig sind. Der mitanwesende Vorsitzende des Reichs bunde» der deutschen Schullandheime Gtudteneat Dr. Nicolai, Buchholz, sprach seine Freude darüber aus, daß der LandeSauSschuß die Schullandheimbeweaung för dern »volle und gab einige wertvolle Winke für die zu ergreifenden Maßnahmen. Rad« vom JugendherberaSver- band wies daraufhin, daß in Sachsen als Schullandheime die Jugendherbergen Geising, Hermsdorf, Juaendburg Hohnstein, Johanngeorgenstadt, Neudorf, Oberwiesenthal, Ostrau, Rittersgrün, Sayda und Zöblitz Verwendung fin- de» können. Auch da» vom LandesauSschutz der Jugend verbände besonders gesörderte JugenderhoiungSheim Otten- dort hei Sebnitz (Da ), das im Mat tu Betrieb genomme« werden soll, wird sich seiner Anlage »ach für de« gleichen Zweck besonders eignen. Die Jugendführerschaft stimmte lodann folgendem Beschluß zu: Der Laudesausfchuß wir» die Schullandheimbeweaung unterstütze, und eine Zu sammenarbeit mit den in Betracht kommenden verhütten anbahnen. Der Landesausschutz Littst btt Bolttbilduuss- Ministerium, dafür zu sorgen, daß di» Versuche »o» Lehrer-aller Schulen, mit ihren Gchülwn» tu Schüllmw. Heime, Jugendherbergen ob« auf ^csße« WaubimiuW» während der Unterrichtszeit zum Zwecke lsheustzM, xZNN LHLL" SMLLL'LSL SlMWaslW M SjMMWkMM. Der Landesausschusi Sachsen der Jugend verbände e. V., der die Jugendverbände aller Rich tungen zusammenfatzt, will mehr sein, als eine Interessen vertretung der ihm angeschlossenen Verbände. Alle Fragen die den jugendlichen Menschen und seine Entwicklung an gehen, berühren ihn, nicht zuletzt auch des weite Gebiet der Erziehung. Die Jugendführuna der Bünde ist heute für Hunderttausend« von Jugendlichen ein wesentliches Faktor ihrer Erziehung: darum hat die Juqendsührerschast auch ein Interesse an der Gestaltung der Jugenderziehung auch außerhalb der Bünde. In seiner Tagung vom IS. Februar beschäftigte sich der LandeSauSschuß von diesem Gesichtspunkt aus mit Lee Schullandheimbewegung, die zwar dank der Opserfreudigkeit vieler Lehrer und Eltern hier und da be reit» erfreulich aufgeblüht ist, leider aber noch nicht allent halben das ihr gebührend« Verständnis findet. Studienrat Risse, Dresden, berichtete zunächst über Entwicklung, Statt und Bedeutung der Schullandheimbeweaung. 1928 wurde« in Deutschland 187 Heime gezählt. Die meisten sind von Elternvereinigungen im wesentlichen aus eigener Kraft errichtet worden. Die Bedeutung des Schullandheim aufenthaltes liegt einmal tn der körperlichen Kräftigung, die dem Schüler und der Schülerin in der gesunden Um gebung de» Heime» zuteil wird. Andererseits bietet da» Heim die Möglichkeit zu einem lebensvollen, natur verbundenen Unterricht. Das Zusammenleben för dert das Vertrauensverhältnis -wischen Lehrer und Klasse. Die Schüler selbst erziehen sich tn der Heimgemeinschast zu Ordnung und Hilfsbereitschaft. Grundsätzlich soll kein Kind infolge wirtschaftlicher Schwierigkeiten am Schullandheim besuch verhindert werden: deshalb sind Freistellen und Unterstützungen vielfach notwendig. Sn seinem Korreferat ging Lehrer W e r m e »-Zwickau auf die Verwandtschaft von Vchullandheimbeweguag und Jugendbewegung ein. Auch tn der JugeiUchewegung spielt das Heim umd die in ihm gepflegte Gemeinschaft eine große Rolle. Er stellte weiter fest, daß in Sachsen 2S höhere Schulen Heime besitzen, während eS nur fünf Heime für Volksschulen und ein Heim einer Berufsschule gibt. Daß diese Benachteiligung der Volks- und BerusssÄUerschaft nicht im Wesen d.r Be wegung begründet ist, zeigt das Beispiel Hamburgs: dort überwiege» die Leime der Volksschulen. Die Frage, die den LandeSauSschuß am lebhaftesten beschäftigt, ist des halb die: Wie kann in Sachsen die Schullans- Heimbewegung auch für die Volks- und Be- russschulen nutzbar gemacht werden? Da wird möglich sei« durch Schaffung weiterer Heime mit Unterstützung der Oeffentlichkeit, durch Benutzung von Jugendherbergen al» Schullandheim, durch AuStau ch der Belegung verschiedener Schulheime. Bor allem ist eine enge Zusammenarbeit -wische« allen interessierten Drei e» notwendig, damit di« bestehenden Heime und die geeig- /