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rormerStag, SS. Nobrmver 188«, A»e»dS F! S7S 48. Johrz ltnge an allen graßen Berathungeu, Longressen und Partei« 1MM, und empfiehlt «l H«Iz. Tagesgefchichte Deutsche- Reich. Ueber das in Kiel in Anwesen, heit de« KmserpaareS enthüllte Kaiser Wilhelm Denkmal von Brütt erfährt die „T. R": Die Kaiserin äußerte zum Strafen Reventlou, es sei da« schönste Kaiser Wiihelm-Venkmal, da« sie bi« jetzt gesehen habe. Da- Denkmal ist in der That ein prächtige- Werk. Von breitem Unterbau steigen ;w:i Stufen ringsum zu« eigentlichen Sockel auf, auf dessen Vorderseite die sinnbildlichen Gestalten der „ungedeelten" Herzogthümer Echter wig und Holstein den Blick des Be schauer« fesseln. Zu Füßen der herrlichen Gruppe liegt, an die Stufen gelehnt, da« schlerwig.holsteinsche Wappen zwischen den Erträgen der Fischerei und Landwirthschaft. Das dritte Hauptgewerbe des Lande«, die Schifffahrt, ist aus der Rück seite des Sockels durch eine männliche Figur dargestellt. Sie deutet gleichzeitig auf da« friedliche Gewerbe der Han- dkl-schifffahrt und auf da« eiserne Kriegshandwerk der deut schen Reich-marine. In die beiden Breitseiten de« granitenen Sockel« ist je ein Bronzerelief eingelassen, deren eine« den Kampf bei Eckernförde am 5. April 1849, da- andere die Grundsteinlegung zum Nordostseecanal in Holtenau schildert. Der Kaiser selbst sitzt hoch zu Roß, ernst und leidenschaftslos, im einfachen Generalsrock, die schlichte Pickelhaube auf dem Haupte. Die „Hamburger Nachrichten" machen auf eine Stelle im Londoner „Standard" aufmerksam, welche besagt, daß da bisherige Mißtrauen der deutschen Politik gegen England beseitigt zu sein scheine. Die „Nachrichten" hoffen, daß diese Londoner Mittheilung nicht ein abermaliges Einschwenken der deutschen Politik zu Gunsten Englands ankündige und Einflüsse bei uns nicht staufinvem — Dasselbe Blatt warnt ferner in Anknüpfung an einen Artikel des Pariser „Figaro" vor allen Versuchen, den Geist de- deutschen Oifiziercorps zu verändern; wenn sie gelängen, würden vielleicht einige Bettage zum „Riesaer Tageblatt Druck «nd Verlag do» Langer K Winterlich in Niefa. — Für dle Redaction verantwortlich: Hermann Schmidt, Riesa. j «haben könnten. Bis jetzt hat die Sozialdemokratie mit i erklären sich alle jene Eorrespondenzen deutscher Sozial» k kieser ihrer Behauptung io ziemlich recht behalten; sie erfreut ? demokraten in französischen Blättern und ihre Interview silb al« prinzipielle Umstur«Partei doch einer so ausgiebigen - durch französische Preßleute, welche jenseits der Vogesen die K erbeik, vaß ihr alle die bisher noch gleichgültigen Schichten Vorstellung wachrufen und nähren müssen, al- sei in Deutsch- ter Masse, z B. die ländlichen Arbeiter, Eisenbahnarbeiter, ! land alles brüchig und morsch, unzufrieden und zerrissen, Schiffer, Handelsgehilfen rc., wenn es so weiter geht, zwei- s reif zur Vernichtung. selloS zufallen müssen. Kein ernsthafter konservativer Polt- liker bildet sich ein, daß man nur durch Socialistengesetz und tloße Repression die Sozialdemokratie überwinden könne; »ein, Begünstigung der Spaltung im sozialdemokratischen Lager, Gewinnung der Schwankenden, rührige Agitation und Organisation, sowie sittliche, sociale und wirthschaftliche Re- sormen haben vor allem wir sächsische und speziell Dresdener lkonserv lioen — so führte nach dem Vaterland der Red in aus — immer für unerläßlich erklärt und die Bahn dafür mit Erfolg geebnet. Aber ebenso betonten die Kon servativen allezeit nachdrücklich, daß sich brutale Gewalt nur mt Gewalt brechen läßt und daß spezielle Gesetze gegen die f Socialdemokratie unentbehrlich sind, um die wilden AuS- küche revolutionären Geistes einzudämmen. Die optimistische vertrauensselige Auffassung einiger Sozial- I rslilikcr, wie Naumann und andere, welche die Sozialdemo kratie nicht als den Todfeind unserer ganzen Recht«- und I Gesellschaftsordnung ansehen, sondern als eine in einer hoff- I umgsreichen Umwandlung zu einer Reformpartei begriffene I radikale Arbeiterpartei ist höchst bedenklich. Die jetzige I Straflosigkeit des Umsturzes, welche der Maxime eines ge- I sihrlichen Gehenlassens entspringt, erklärt zum Theil auch ljm dreiste cynische Frechheit, jenes dem BaterlandSverrathe I «wandte Verhalten der deutschen Sozialdemokratie zu Krank- Inich und zu den Franzosen, ihre Verherrlichung der fran- I Mschen Kommune, sowie der ersten französischen Revolution, Ihre tzeruntersetzung aller deutschen monarchischen Staats- tndnungen im Vergleiche mit dem republikanischen Frankreich, Ihre Wurh gegen unsere Heere-etnrichtungen und ihr Versuche, Iwch diese Haupttragsäule unserer nationalen Existenz zu Iimermuiiren. Au« jener kurzsichtigen, schwächlichen bürger lichen und staatlichen Nachsicht erklärt sich auch die eifrige If>.r!ö l'che Teilnahme der deutschen sozialdemokratischen Häupt- Weber bie deutsche Socialdemokratie und ihre franzöfische« Freunde Helt Herr Or. Felix Boh vor einiger Zeit im konserva tiven Vrrein zu Dresden einen interessanten Vortrag. De« Redner kam e- bet seinen umfänglichen Ausführungen Haupt- Mich darauf au, da- Verhältnis der deutschen und fran- Mschen Goctaldemok atir kritisch scharf von» nationalen und konservativen Standpunkte au« zu beleuchten und für un« nichtige und ernste Betrachtungen daran zu knüpfen. Er leitete den Vortrag zunächst mit einigen Worten über die f augenblickliche Position der Socialdemokratie und der Ord- mngsparteien ein. Nach dem kurzen Aufwallen patriotischer Entrüstung über die schmähliche Haltung der Socialdemo- kratie gegenüber der begeisterten vaterländischen Jubelfeier f dts großen Kriege- und seiner Errungenschaften, sei e« in dm bürgerlichen Kreisen Deutschlands mit ihren Abwehrbe- l ftrebungen gegen den Umsturz wieder recht still geworden. Vie Socialdemokratie dagegen fährt trotzig in ihrer Agitation fort und rühmt sich laut, daß einer Partei, die 3'/, Mill, l Anhänger zähle, weder Ausnahmegesetze noch Polizei, Justiz md Verwaltung, noch auch „alle Garderegim nter" etwa« Maron «nd ZSakdyeger. Roman von Georg Höcker. LI Seine Gaktin gab kein« Antwort; aber in dem bösen, MrM enden Blick, welchen sie auf ihu warf, lag eine Wze Welt voll beredter Anklagen. Eine Pause enistand, die anbielt, bi- der Baron mit der ü»iä>sicht der Briefe zu Ende gekommen war. „Das wird ja lmbsch," meinte er dann, den letzte» der Briefe zu de» ii een wer'end, „wir werden jedenfalls daS Vergnügen Ha rn. in nächster Zeit den Gerichtsvollzieher bei uns zu sehen, stib-rti in Wien will nicht länger mehr warten; bekommt ilnilnlls über zweitausend Mart für eingeklagte Wechsel. Na, Weicht läßt sich da- Schlimmste für diesmal noch abweu- prn," brach er ab, als ein heiserer ZorneSschrei seines Gattin Ml wurde. „Dieser Bürgermeister läßt sich vielleicht breit- Wagen I" ,Da» ist Deine Sache," versetzt« Frau von Bergheim, Während sie sich mit gesuchter Nachlässigkeit in einen Sessel Diedersinken ließ. „Ich habe viel über mich ergeht» lassen. Die- Wi letzten, wenn auch entbehrungsreichen, aber friedlichen Wohnsitz mir zu erhalten, bist Du verpflichtet I» dem Augen- Kicke, wo mich Deine Schuld auch au» ihm vertreiben würde, ließe ich die letzte Rücksicht vor der Welt verschwinden; Dastehst Du mich?" Der Baron schnellte von seinem Sessel empor und ein Wern durchlief dabei seinen mageren Körper Er veriuchte -»geben-, rin verlegene» Lächeln um seine Lippen hervor- «brinaen. „Aber ich bitte Dich, meine Liebe, was solle» Hain diese ewigen verblümten Drohungen? Ich habe mir Pcht« vorzuwerfen: Aeußerungen, die ich vielleicht einmal »Draume habe laut werden lassen, berechtigen Dich nicht..." I ,E« wird sich zur gegebenen Zeit finden, ob da», wa» ich Miß, Dich vernichtet oder nicht; überlasst da- ruhig meinem Penr» Ermessen, mein Lieber k" zischte Frau von Bergheim, Während st« sich durch Sekunden an der peinlichen Berle- ri_^ :r».i gnnde in'» Wort, „da sind allerlei Borkommnisse, z. B. jene Spielgeschichte, wegen welcher Du vor Jahren Deinen Ab schied nehmen mnßicst!" „Ach, schweigen wir lieber darüber," sagte Bergheim, nachdem er sich wieder von seinem Hullenanfall, der ihu plötz lich überkommen hatte, erholt hatte. „Wir haben uns gegen seitig nichts vorzuwerfen" „Wa-Viktor anbetrisft, so wirst Dn alle Hebel in Beweg ung setzen, daß er als Genosse des Prinzen am Hof« ver bleibt," fiel Frau v. Bergheim im Tone schäifster Ironie ein. „Spiele doch nicht immer Komödie, Mensch I Du weißt e» doch so gut wie ich, daß e« verletzte schwache Strohhalm ist, an welchen wir unsere Hoffnung angeklanimert haben, aus unserem Jungen einmal etwa- werden zu l r.sen. WaS soll denn werden, wenn ihm der Laufpaß erteilt wird? Hast Du di« Mittel an der Hand, um ihn studieren oder sonst «ine Laufbahn eiuschlagen zu lassen, die ihren Man» nährt?" Der Baron lächelte überlegen. „Ich glaube, daß un» die launische Glücksgöttin noch einmal winkt, meine Liebe," ver setzte er. „Höre mich ruhig an und verschone mich mit Deinen gewohnten liebenswürdigen Unterbrechungen. Ich habe mir heute ein Planchen anSgedacht, über welche» ich mit Bür germeister Schütz Rücksprache genommen habe," fuhr er fort, nachdem seine Gattin ihm gegenüber Platz genommen hatte und nun, die Hände im Schoß gefallet, ihn mit geringschätzi ger Miene anschante. „Der Mann hat für seinen Stand eine* große Intelligenz und trotz seine» hohe» Alter- ist er sehr thatkräst'g." „Ihr seid also G gtuiüßler?" konnte die Baronin sich nicht enthalten boshaft rinjnschalten. „Und dennoch glaubst Dn, ihn übertölpeln zu können? Denn aus so etwa» kouunt Deine Absicht doch schließlich heraus l* Bergheim biß sich auf die Lippen; dann aber, sich ge waltsam zur Ruhe zwingend, entwickelte er seiner Gattin die Pläne, welchen er Schlitz gegenüber bereit» am Nachmittage Worte verliehen, aber er sand ein« wenig dankbar« Zuhöre rin iu ihr. «rganeu, kurz die ganzen Frankreich zugewandten, Deutschland abgewandten Sympathien und die Ausflüsse ihrer frech zur Schau getragenen Vaterland-gletchgüttigkett oder Vaterland«, feindschast. Deutschland- innere Fetnve haben gleichartige Interessen und Ziele mit Deutschlands äußeren Feinden, sie erstrebe« beide die Lockerung und Auflösung de- stark.» monarchisch-christlich deutschen Staates, und zwar der Fran zose vor Alle« auch vermöge seiner Sehnsacht nach Revanche, Vie deutsche Sozialdemokratie aber au- Haß gegen alle« Monarchische, Autoritäre und Ordnungsmäßige. Unseren deutschen Rovolmionären ist aber da- deutsche Staat«gefüge noch zu fest und stark, um auf märkischem Sande die ge- fährliche Entscheidung zu wagen; sie hoffen vielmehr, daß vom revolutionären Frankreich die Fluthwelle de« Umsturzes hervorbrechen und die alten Ordnungen Deutschland- mit über den Haufen werfen werde. Endlich aber blickt aus dem franzosenfreundlichen Gebühren der deutsch?» Sozial demokratie noch die frohe Hoffnung hervor, daß da-, was f durch unsere schwachherzige Gleichgültigkeit oder durch starren nicht auf dem Wege einer von Frankreich hervorbrechenden s " Revolution zu erwarten sei, dann möglicherweise aus einem Revanche- oder Weltkriege hervorsprteßen werde. Nur so z genheit ihre» vergeblich nach Fassung ringenden Gatten wei det«. Dann ging sie mit der Haltung einer Kömgin z» dem au» Perlenstickerei hergestrllten Ktingelzuge, zog behutsam an ihm, um die schon sehr lose gewordene Verschnürung nicht uunötig zu strapaziere», und wandte sich an die gleich da rauf iu'S Zimmer tretende Magd, welche an- dein Dorfe stammte und erst vor kurzem für den Dienst angenommen war. In flüsterndem Tone erteilte Frau von Bergheim ihre Aufträge für die Küche und den Hausbedarf; dann händigte sie ihrem Mädchen, in dem Portefeuille ihres Gatten umher kramend und es eiurichtend, daß die bescheiden Dastehende einen Blick auf die verschiedenen, sich in der Tasche befiu- dendcn Banknote» zu thnn vermochte, schließlich einen Hun dertmarkschein au». Da» Mädchen knixte und ging; Frau v. Bergheim aber wendete sich zu ihrem Gatten. „Dn wirst heute noch Viktor schreiben," jagte sie, „ich habe von Fräulein vonWeldheim, meiner Nachfolgerin in der Stellung einer Hofdame, heute eine geradezu niederschmetternde Mitteilung des Inhalte» erhalten, daß Viktor sich auf eine Art und Weise benehmen soll, die ein ferneres Verbleiben in der Stellung eines Schul- und Spielgenoffe» de- jungen Erbprinzen in Frage stellt. Du wirst e» in Deinem Briefe einzurichten wissen, daß er, bereu end und Besserung gelobend, in sich geht!" „Immer wieder die alte Geschichte," murmelte der Ba ron mit verdrießlichem Gesichte, während er vor sich nieder schaute, „da» ist auch so rin Beitelbrocken, den man un» da vor die Füße geworfen hat! Mich will man nicht mehr am Hofe, wa» thut da mein Junge noch dort? Hätten mir ja irgendein Hofamt übertrage» können, aber nnr unter der Be dingung, daß ich in der Verborgenheit lebe, ließ man sich huldvollst herbei, den Jungen al« Prügelknaben de- Erb prinzen anzunehmen." „Du vergißt, daß Du Dich durch verschiedene Vorkomm nisse bei Hof unmöglich gemacht hast," fiel ihm Frau Kuni- Ä vahnhoffir. 3. lvtge an allen großen Verathnngr«, Eongrefsrn und Partei- , deutschen Retch-regierung und von der französischen Regierung tage» ihrer ftanzöstsche« Gesinnungsgenossen, sie erklärt ihre l bislang durch korrekte- gegenseitige- Verhalten bewahrte« antideutsche Eorrespondenz mit den französischen Umsturz« Frieden, sowie für unsere nationale Sicherheit schwere Ge- - " - "" ! fahren. Das, wa- di« deutsche Socialdemokratie verbrüdert - ; und verbündet mit de» französischen Freunde», wünscht und Z erstrebt, da- erhoffen in gleicher Weise die Franzosen. E- i ist Plan, Ziel, System in allen Tran-aktiouen, Schiebungen und Machenschaften hinüber und herüber, «an wartet nur auf den sogenannten . großen Moment", wo r- lotgeht und bereitet ruhrg alle- dazu vor. Man wünscht in Frankreich nichts sehnlicher, al- die Verwirklichung der Zukunft-Pläne z der deutschen Socialdemokralie, aber nicht, um dann die deut- ' schen Zustände sich selbst zu überlassen, sondern um die auf- gelaufene Revancherechnung in au-giebiger W iie beglichen zu ? machen. ES sind catilinarrsche Ziele, welche unsere Umstürzler ; (die Führer) verfolgen und in Hinsicht des Werthe- der be- r drohten Güier sind wir zu der Krage berechtigt, die Cieero ; im Senate an Eatilina richtete: Wie lange willst du unsere Geduld noch mißbrauchen? Wie weit wird die ungezügelte Frechheit sich vorwagen? Wir sind Mitschuldige, wenn wir Eigensinn die Ungeheuerlichkeiten groß werden und sich aus- wachsen lassen, zu welchen der rothe Umsturz sichtbar sich rüstet. Und in diesem Sinne enthält da-, wa« wir heute betrachtet, die eine dringliche Mahnung: „In vsesnssrlls unitss l" Geschlossene Einheit in dieser Lebensfrage l :rnitz. kts. ladet zum j BaL LviwNer. aber e«, Kaffee, n besten« auf- tt. L.THieMig. urrwt. »chtfeft. enschläger. rnrs. bend f8sche- rerkauft Krickel. iiLnir. Schlachtfest io Linvk«. l-öwen. icmber, Nachm. tvK. Erscheinen hwendig. H. st. wAmmIimz riunn" ir im Gasthof g punkt 8 Uhr. eder ist dringend iVarstaad. « Freitag nsdvnii wkvn «AUS, ub. November « 'M» ». Ans. Abends iitglieder. D. V. Dunk andten und Be- für den reich« iibnisse unsere» auch Herrn Jost Grabe sagen r und Fra». >er 1886. schlief sanft und ne innigstgelieite Kutter, Schwester i». ^Vekei, . Lebensjahre, übt an ax Leonhardt j nterbliebenen. f onntag, den 29. s rerhause aus statt. läge. Die französisch, revolutionäre Arbeiterpartei ist zwar i I ein« mit der deutschen Socialdemokratie zur Schwächung und ! I Niederwerfung des monarchischen Deutschen Reiches, eins mit > der belgischen Arbeiterpartei gegen die Bourgeois-Monarchie der Kvburger, ein- mit den italienischen Socialistcn zur Be- j Z seitigung der Dynastie Savoyen, ein- auch mit der jungen i mächligen englischen Arbeiterpartei gegen den aristokratischen i s oder richtiger oligarchischen und kapitalistischen Konstitution»- s li-mus des äußerlich monarchischen England, aber eins mit j ihnen allen immer unter der stillen rsstnietio msntalls, dem unausgesprochenen Vorbehalt, welcher lautet: vor Allem ? muß Frankreich leben und leitende Macht sein. Die deut- H schen Arbeiter als Verführte «nd mit ihnen die übrigen Gc-^ nossen der anderen Länder sollen in den Dienst Frankreichs! gestellt werden, um unter dem verführerischen Banner einer s Gesellschaftserneuerung zunächst sür die Erstarkung und Ab- z rundung der französischen Republik zu kämpfen. Es ist ein ! traurige» Zeichen sür die sittliche, politisch-sociale und kultu relle Unreife eine- großen Theiles unserer Arbeitermassen, daß ihre gewissenlosen Verführer es andauernd vermögen, sie dem Baterlande zu entfremden und sie in den Dienst ausländischer, Deutschland feindlich gesinnter Kräfte zu stellen. In langen Ausführungen legte nun Redner alle die Fäden bloß, durch welche die deutschen Revolutionäre mit ihren deutschfeindlichen Zeit- und Gesinnungsgenossen verknüpft sind. Zum Schluß bemerkte er noch Folgendes: Die aussichtsreiche s Perspektive auf den baldigen Zusammenbruch des deutschen r Vkaals- und Gesellschaftsbaues, welche das ganze unnationale v.« »uv Verhalten der socialdemokratischen Führer in Wort, Schrift die neuliche Erklärung Hohenlohes zmreffc, daß englische und That den französischen Revolutionsgenossen nicht allein, """ ' ' " sondern allen revanchesüchtigen Franzosen überhaupt eröffnet, trägt die Merkmale der grimmigsten Baterlandsfeindschafl als Kainszeichen an der Stirn und birgt sür den von der