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" E ,, - ^.., .. .... .. ., .. ... " , V'- - ' . . ,.. .. - , , . ... ' - ^v 18». r. Gfiütze D» Meseer razeAett. Mockez 8. Aozofi rsr?. «MV» 88. Sehr» > sich stotteum und an di« die di« ÄLSL^LIL-N N^LK eine solche Grundlaa« mrr in den beiden so»e- umonifM «nudckALakeantntsse«", dem »up. .h«n Ricaenum »efunden werden könne. Dar Bischof Dr. Gore polemisierte tzaber «gen «tNsassun-»»rnack« und tordecke eine fM« ltende AuSleaung der vetenntnisse, wo»« er n deSGetsteb^ der »Rell-wn der Autorität" Vertreter , Mdevangenschen KtrckenouSsckuffe» an Der Kvn- ftzsenz tetknlmmt, «rannte ebenfalls die beiden ökumeni schen Bekenntnisse al» da» gemeinsame Gvbgut d« ge trennten Kirchen und al» EtntgunMaftS an. Da» Glau- benWbekenntnl» dürfte ab« nicht lediglich et« historische» Dokument sein, denn dann erstarre e» zu ein« Reliquie. Sbenso sei eine Uebertragung de» subjektiven Element», di« besonder» dem Protestantrdmu» naheliege, zu verme> Ein« tzcke Kirche solle ihr gottgegebener Pfund fest- hauen und ihre Fehl« ablegen, dann werde man dem Ziele näh« kommen, »war nicht zur Einheitlichkeit, wohl ab« N» einer Einigkeit im Geiste. Die von dem vorbereitenden Komitee der Konferenz gestellte Frage, ob die Formulierung eine» neuen Be kenntnisse» wünschenswert sei, lehnte D. Zöllner ab, wäh rend der andere deutsche Sprecher, Professor Wobber- min-Göttingen, sie, wenn auch nicht für den Gottesdienst, so dock für «ine Aussprache forderte. Die Diskussion brachte ,m wesentlichen «ne Weiter führung diese» Gedanken», obwohl hinsichtlich der Neu formulierung de» Bekenntnisses, die von mehreren Red nern gefordert wurde, wie auch hinsichtlich d/r in beiden ökumenischen Bekenntnisse« gegebenen Einigu»g«grundlage. «, al» > um o Ak LMIW dr IMS« NM» ,M I«W MlWM wirb »o« ReichSauSschuß b« deutschen Jugenbverbände. -er Spitzenorganisatto« -« groben verbände d« Jugen-bewe- gnna und Jugendpflege aller Richtungen mit ihren zusam- men we-r al» vier Millionen Mitglied«», in der Zeit vo» lL August bi» 2ö. September 1SS7 unter Mitwirkung »er. schieben« Reich»-, Sande», und Kommunalbehürdeu und zahlreicher freier und öffentlich« Körperschaften und Ver einigungen der Jugendwohlfahrt und der Jugendpflege ver anstaltet. Der preußische Finanzminister hat für di« Lu», ftellung da» schön« Berlin« Schloß Bellevue und eine« Deik de» »um Schloß gehörigen Parke» zur Verfügung gestellt. Die Ausstellung wird einen möglichst umfassenden Ueber- bück über bi« gesamt« kulturell«, soziale, gesundheitliche und Stunden der Prüfung. Roman von Alfred Sassen. 1. Fortsetzung. Nachdruck verboten. Komtess« Mele neigte leicht den Kops, .vielleicht war e» Ihre Absicht, den Park zu besichtigen? Ich bin sehr gern bereit. Ihnen al» Führerin zu dienen. Allzuviel gibt es da freilich nicht zu sehen. Aber wir besitzen eine schöne Alle« vo» prächtigen, alten Bäumen —' »Die Ulmenallee,- fiel d« Fremde selbstvergessen ein. Eine kaum merkliche Bewegung semer Begleiterin schien ihn 1» diesem Augenblick zur Vorsicht »u mahnen. Eine leichte Befangenheit trat in fein Gesicht. Durch rasch« Ablenkung suchte « den Eindruck seine» unbewußten Einwurfs zu der. Wischen. Die Komtesse schien jedoch nicht geneigt, dies« Flucht zu gestatten. In ihren Hellen, klaren Augen prägte sich eine plötzliche Entschlossenheit au». .Sie kennen also den Park bereit» ?' fragte sie mit leicht «hoben« Stimme. „O nein, gewiß nicht — wie sollt« ich,- wich d« alle Herr au». »Ab« man sieht ja wohl die Ulmen von hi« au» —- Komtesse Adele schüttelte lächelnd den Kopf. »Auch nicht ein« d« Bäume ist von diesem Punkt au» zu erspähen,- versetzte sie. »Aber wenn Ihnen daran liegt, «inen Blick in di« Allee zu werfen, so treten Sie dock, bitte, ungeniert näh« —-, sie schritt rasch bi» zu dem Pförtchen zurück, stieß e» auf und blieb harrend daneben stehen. Die beiden folgten ihr nicht sogleich. Sie hörte dm allen Herrn, d« verschleierten Dam« zugewendet, murmeln .Durch di« Ulmenallee möcht' ich wohl gern Wied« einmal schreiten -- und auch ein« Blick auf da» Herrenhaus werfe« — nur einen Blick —' Die verschleiert« Dam« erwidert« nicht», ab« sie zog dm Krm de» Frrmdm in de» ihrigm, und so lamm sie langsam näh«. Komtess« Adele bemerkte, daß d« alte Herr hinke. Zu- gleich «griff st« ein« and«, Wahrnehmung gar» seltsam. ES warm Gang und Haltung d« Dame, die auf sie ein« unsäglich wunderlichm Eindruck auSübten. Go bekannt kamen ihr di« anmutig« Bewegungen der schlank» Er scheinung vor. Und doch konnte sie sich im Augenblick durchaus nicht entsinnen — — Da standen die beiden vor ihr. Di« verschleierte Dam« sagte mit leiser, weicher Stimm«: »So mache» wir von Ihr« liäenSwürdigen Erlaubnis Gebrauch." Ihren Wockllang färbte gleichfalls eine gewisse Fremdartigkeit. Die drei trat« in dm Park. Auf dm alt« Herr« schien sich aus einmal Wick« oer Kann d« Selbstvergrfsmhnt nickerzusmken, nur viü stärk« al» vorh«. Er atmete laut und hastig, sein Kopf wandt« sich bald rechts, bald link», sein« Augen schien« unersättlich i« Schauen, jeden Weg, jeden Bau» grüßt« fi« liebkosmd. Zn immer hob« anwachsend« Befremdung aewahrw Komtess« Adckr dies« Gebarm. Roch «ehr, tief drin stu dmerstk» H«rzm, fühlt« fi« sich «schütteck vo» der Nähe d« oerschleierten Dame, die nckm ihr «inRrging wie — wie «ine West«. Ja dies« - g«äde dies, Empfindung dmchjUtert« in süß« Verworrenheit ihr ganze» wes«... Sw »arm zu d« Ulmenalle, gckangt. Di« prächtig«», all« Bäum« ragt« in di« klar« Morgenluft empor wi« schlafend« Riesen. Kein Hauch «aw sich in ihr« Kron«, derm Blätterschmuck schon leicht «nrchta war und im gleich mäßig« Grün bunt«, brennende Färb« aufwie». -st- S«, stand am Ernaana der Alke Kill und teillaenb« »emetnsame gehoben w«.— ,—. denen Spannunae« di« gesamt« I.. ..... «ine« gemetuiamm Werk zufammenaefundm hat. wer Rtchmngau und umfLifendmUeldstbarstell»«» It »««einsam vor di« VrfEüt- > ww«fch«i»»na »o« and«« AnSfteLmgc.. rSftelluna ^va» tuuae Deutschland- unter e Messe- «ck Sieklameschau al» «in ««ck »punkt«» »«ordnet« Knlturau»st«lL«a auf. «staltuna verlauat« freilich von dm st» de- »»den «in« stark« Unterprbnuna unter die e, emd e» mag al» bemerken»wert hervor. d«ß sich trotz aller «ndestrettbar vorhan- gesamt« beutsche Jugend hier »u Plan der AuSßellu»»: Die Ausstellung .Da« junge Deutschland- will et« «ög. ltchst «»fastende» Bild d«r geaenvLrttgen Sag« deutscher Jugend geben. Diese» Bild soll aber nicht zerfalle» in zu- sammenbanglose Et«»eldtld«r, di« in ihrer Füll« und Art dm Besucher vernttrrm, sonder« soll so« d«m leitenden Ge danke« gestaltet sein, daß Beruf und Freizettbewegung, da» Lehe» t« L«r Familie und i« Jugendbunde. Spiel und Leibesübungen, Bildung und gegensetttg« Hilfe der Jugend getragen «erden von einem in der Form hundertfach ver schiedene«. in seinem Wesen aber einheitlichen, ursprünglichen Kvltrrrwtlle» der Jugend. II Die bevölkerungdpolttisch«, soziale «nd gesundheitliche Sag« der Jugend. Di« freie und öffentliche Jugendpflege: Sahl. Arbeit»- und S«ben»ver-Lltntsso der Jugend, Gesundheitrzustanb und Sesundhettdpflege der Jugend. Die beutsche« Jugendverbände, Oesfentliche und frei« Dräger der Jugmbpslege, Jugenbverwahrlosung «nd Jugendfürsorge. - Die Freizeit der Jugend: Die Notwendigkeit der Freizeit, Die berufliche Fortbildung in der Freizeit, ' Förderung der allgemeinen Bildung stader Freizeit, Freizeitgestaltung durch Wanderungen mrd Fertmfreizeff. Körperpflege und Leideöübungen in der Freizeit. Da» Wander, «nd Ferienheim der Jugend, Erwerbslos« Jugendliche und Jugendpfleq» S,Di« Kulturbewegung der deutsch« Jugmd: Stellung der Jugmd zur Gesellschaft Di« Mustkbeweaung der Jugend, Spiel und Bühne der Jugmd, Der Danz -er Arg end. Der »terarisch« «Ille der Jugend, Di« Handwerk-kultnr der Jmrend Bildende Kunst der Jugend. SSSSSSSWKSSASKSML^sEKRSKSSMKKSMS» starrte hinein in bi« leichte, golbdürchfunkelll Dämmerung, die unter und zwifchen den mächttg« Bäumen wehte. Fern, dort am Ende der selten schäum Ulmenstraße, wurden die Umriffe de» Herreuhause» sichtbar. Anheimelnd dchnte sich der einfache stattlich« Bau mit seinen beiden Seitenflügeln im wohligen Morgensonnenschein. Und letzt gingen die tiefliegenden, brennenden Augen de» fremd« Manne» üb«, Tropfen um Tropf« löste sich ihm schwer und groß von dm Wimpern, der Aermste verlor dm Rest seiner Fassung — laut auf schluchzt« er und schlang beide Arme um den Stamm oer Ulme, d« « zunächst stand — da» tränenüberströmt« Gesicht barg « an d« harten Rinde, die nie ein köstlicher« Lau benetzt. Und dicht zu seinem Kopf hin neigt« sich das Haupt der verschleierten Dame, liebkosend, teilnehmend, tröstend. Auch in ihrem Körper zuckte jetzt sichtbar ein« tief« Erregung. "Papa — mem lieb«, gut« Papa," erklang «S in bebeaden, «örtlichen Lauten von ihren Lippen... 8. Kapitel. V Komtess« -»Lew wandte sich ab und trat An paar Schritt« von Bat« und Locht« fort- Ihre wunderlich« Er griffenheit war auf» höchste gestiegen, allein sie gab ihr kein Recht, auch nur mit einem Blick in die Weih« de» Schmerze» «inzudring«, d« dort zwei Menschen, von deren Dasein fi« bi» vor wenigen Minuten nicht» geahnt, so jäh überwältigte. Die Frage konnte sie freilich nicht au» ihrem Herzen scheuch«: w« sie sei« möchten, dies« Leid«, die da auf dem Boden d« Brückenau stand«, einem Boden, der fett Jahr- Hunderten dies« Familie augehört«, und so bitterlich weint«? Denn auch die verschleierte Dam« weinte jetzt. Dem fein« Ohr von Komtesse Adele entging da« nicht- Ja, w« war« sie, die rätselhaft« Fremden? Ihr Luftauch« i« Bereich de» Gute» und ihr «igentüm- Sch« SchmerzmSauSbruch mußten ja doch Wohl in ein« Der- bindung mit dem Gut selbst steh«. Der al» Herr hatte überdiä um die Ulmenalle« gewußt, hatte dann gewiß auch da» Schloß früh« gekannt. Und Leide» mußte seinem Herzen teuer gewesen sein — sonst blieb d« Vorgang unerklärlich. «mtesse Adel« sann. Ihrem Verwandtenkrei» gehört« die beiden bestimmt nicht an. E» war« nur noch^B«. wandt« von fett« der Mutt« da, die sie genau kannte. Ihr lieb«, zu früh verstorben« Bat« hatte nur ein« einzig« Bruder besessen, der leid« sehr früh, al» blutjung« Oisizrer, auf abschüssig« Bahnen geraten war. Er hatte sein Erbteil verspielt und sich dann nach Amerika gewandt. Von dort war schon ein Jahr spät« au» einem Krankenhau» di« Nachricht in die Heimat gelangt, daß« an einem hitzig« Fieber gestorben sei. Sie fand rein« Anhaltspunkt, d« ihr die Fremdling« näher gerückt hätte Auf einmal taucht« di« Leid« an ihr« Seit, auf. I« ihrem Grübckn war ihr da» Geräusch der sich nähernd« Schritte entgangen. Der alt« Herr hatte sich leidlich gefaßt und zeigt« gute Haltung. Vor dem Antlitz sein« Locht« la- noch nnm« der Schlei« — i« dem seid«« Gewebe warm dir Lränenspurm Wb«. Allein auch sie stand ruhig und -«sammelt vor de« »Wim? Gnädigste," begann d« alle Herr, .wir sind Ihn« nach dem Borgesallenen ein« Erklärung schuldig —- Komtess« Adele hob abwehrend die Hand. Der Fremd« sprach jedoch mit leichtem Nachdruck weit«: E» muß sein. Man soll nicht Rätsel aufgeben und dann dir Lösung versagen. Auch möchten wir — meine Locht« und ich — um den Vorzug bitten, Ihre Hand drücken zu dürfen- Sank Akut« öm KAM MWtirtzrSkr. -*----*-> UjN «afährktcher Eiuvetaedied, der tN den letzte« «och« und Monaten vornehmlich ba» Gebiet der Dächsisch-Vöhmt- sch« Schweiz ««sicher ««macht hat, der am 7. Februar 1807 zu Hkuboko lDschecho-Glorvakei) aeborene, schwer vorbe strafte Maurer Johan« vremta», konnte vor «tniaen Ta»« in Benneschau vo« der dorttae« Gendarmerie seftaenomm« «nd gefesselt in ba» Präger Veztrttaertcht einaeltesert wer be«. Eremta» wurde erst Anfana April nach verbüß««» einer länger en ZuchthauSstrase entlassen, begann sosort er neut sei» verbrecherische» Gewerbe, insbesondere al» Fas- sadenklriterer und Etnstetgedteb, konnte aber Mitt« Mat bereit» wieder ergriffe« und dem Bezirksgericht Horn zu geführt «erde«. Dort gelang es ihm am 16. gleiche« Mo nat» wieder zu entweichen. Seit dieser Zeit hat der flüch tig« Spitzbube hauptsächlich da» Grenzgebiet heimqesucht I« Bad Schandau und dessen nächster Umgebuna war er besonder» tätja. Zahlreiche Einbrüche und nächtliche Etn- ftetgebtebstähle dürften aus sein Konto komme«. Mit der Aufklärung der von Eremta» begangenen Straftaten find bte »ustänbtgen Gendarmeriebeamten und Kriminalbehörde« gegenwärtig aus da» lebhafteste noch beschäftigt. Dieser Massenbieb, der auch bei früheren strafbaren Handlungen vor Gewalttätigkeiten nicht zurückgrschreckt ist. benutzte stän dig ein Fahrrad, auch wurde er immer von Komplize« be gleitet. Nach der Art der Ausführung seiner verbreche« lerckte sich der verdacht, den Konsumvereinseinbruch in Lichtenberg bei PulSnitz begangen zu habe», auch auf Ere- «tta», de« ja ohne «eitere» zuzutraurn ist, daß er auf der Flucht am Morgen de» 13. Juli in PulSnitz de» Kriminal kommissar Rölltg erschossen haben kann. Bezüglich de» letztgenannten verbrechens dauern die Erörterungen «och fort, ob auch -ter Eremias ai» Täter in Betracht komurtl Mit der jetzt erneut erfolgten Festnahme des Eremta», der neben dem Maffeneinbrecher Richard Paul Hermann Kofturock zu den dreistesten und verwegensten Dieben der allerletzten Zett zählte, ist ein sehr guter Fang gelungen, der unter der Landbevölkerung, besonder» im Grenzgebiet, mit großer Genugtnnng empfunden werden dürfte. Sa» Koftvrock ««belangt, so war der 8S Jahre alte frühere Kuh wärter ISA) wegen »ahlreicher schwerer Einbrüche zu ins gesamt fünfzehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Ende Sep tember »origen Jahre» aber für den weitaus größere« Strafreft au» Waldheim mit Bewährungsfrist entlasse« worden. Nie kürzlich berichtet, hatte sich Kostvrock aber recht schlecht bewährt: er verübte in Gachlen und Schlesien erneut di» zu seiner am 18. Juni von der Gendarmerie in Sebnitz erfolgte« Festnahme rund fünfhundert Einbrüche und Dieb stähle. » 8ru* Raubmord i« Staatsforstrevier SvmrerSdorf, Sächs. Schweiz ist folgende» zu berichten: Nach Gerüchte», bte im Grentz- aebtet umlaufen, sollt« e» gelungen sein, das schändliche Mordverbrechen mrfzuklären und den Täter zu ermittel«. Dieser Vorzug kam» Sn» jedoch' erst zuteil werden,'wenn Sie wissen, wer wir find.- Er hielt einen Augenblick inne und sah zum Herrenhaus hinüber. .Al» wir un» heut« morgen au» der Stadt hier heraus begaben, stand e» freilich ander» « uns fest. Dir wollt« mir au» der Ferne einen Blick auf Schloß und Park werfen und still wieder Hinwegschreiten mit diesem Bild in der Seele, damit sein ErinnerungSzauber uns in der Ferne dann und wann einmal eine dunkle Stunde erhelle« möge. Da kreuzten Sie, Gnädigste, unvermutet rmsern Weg. Und obwohl wir Sie nie vorher gesehen, haben wir Sie so fort erkannt. Da» ist ein neue» Rätsel zu dem allen. Doch vefld wned sich alle» aufklären. Hören Sie nur weiter . . . Sie erschlossen un» in liebenswürdigster Weis» den Park. Und mit dein geübten Blick, den ich mir auf weiten Fahrten durch di« Well erworben, fand ich m Ihre« Zügen den Adel Le» Herzen» heraus, der für alle» Menschlich« warmes Verständnis besitz». Da ««schwand mir unbewußt Vie vorsichtige Fassung, mit der ich mich hatte wappnen wollen — und hier in dieser Alle«, in d« tausend holde KmdheitSerinnerungm auf mich «in- stürmte», stand ich und weinte — weinte so bitterlich heiße und doch zugleich erlösend« Träne«, wie sie me vorher weinen Augen entflossen." ' Er stockte, weil sich ihm die Wimpern abermals feuchteten Hastig fuhr er mit der Hand darüber. Komtesse Mele benutzte di« Pause zu der erstaunten Fr««: .Kindheitserinnerungen stürmten an dieser Stelle aus Sie ein? Ja, wie soll ich da» verstehen —?- Der Fremde hatte musischen die notwendige Ruh« zurück- erlangt und fuhr fort : »Ich will Sie so rasch al» möglich klar sehen lassen . . . Zuerst muß ich mir freilich «ine Frag« gestatten, die Sie gewiß die Güte haben, mir zu beant- Worten. Ich hab« die Ehre, ein« Gräfin Brückenau vor mir zu icke«, «ine geborene Brückenau, nicht «in«, die de« stolz« Ramm durch Heirat gewann? E» hätte Ihrer Bestätigung kaum bedurst. Ich wußte ck im voraus — ich sah e» . .. Sie find aewiß ein« Tochter Ottokar» von Brückenau — ?" .Ottmar von Brückenau —- antwortete Komtesse MA« mit leicht umflorter Stimme, „so hieß mein Bat«.- .Hieß?!." wiederholte der Fremde da» eine Dort, e» atemlos hervorstoßend. .Sie wollen damit doch nicht sagen—?" „Daß mein armer, gelickter Vater schon seit einig« Jahr« tot ist — ja.- Der Fremd«, der heftig zusammengHuckt war, nahm dm Hut vom Haupte und verbarg sein Gesicht darin. Mim konnte glaub«, «S gescheh« in der Ueberwaltigung tief« Schmerze»— pigleich sah «S au», al» bete er. .Ottokar tot —' murmelte er endlich dumpf vor sich hin ... . Seine Lochter, di« stumm, hinter ihrem Schleier so rätselhaft wi« vorher, dem Beginn der Auseinandersetzung betgewohnt hatte, schwieg auch jetzt noch. Sie legt« nur die Hand auf den Arm de» Vater». Diese Bewegung von ihr« Seite genügte, ihn aufzurütteln. Er räuspert« sich und gab sein« Stimme die Festig!« zurück. Sich gewissermaßen beeilend, um nicht abermals eine Beut« d« Erariffmheit zu werden, rief « rasch: „Sie «inner« sich wohl, mein gnädige» Fräulein, aus der Geschichte Ihres Hause», daß «in Bruder Ähre» Bat«» infolge leichtsinnig« Stretche da» Vatervmd verlass« mußte? Er ging nach Amerika und verstarb dock... Nun den», der Totenschem, d« damals sein« Familie in Deutschland «gestellt wurde, beruht« auf einem Irrtum. Erwin von Bruaenau kam zusammen mit einem LeichtsinnS-und UnalückSgesähcken, einem jung« Württem berg« «amen» Ewald Bach, in da» Krankenhaus. Bett an Bell dralle «an sie unter. Leide warm sie von einem evidemW