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Oesillde« der Fra« Häafch -löt za dm ernstestm Bedenke» »laß. St« dürst« kau« mit deck Lede» davonkowme». Lübau. Dir Fvuraaetzändl« «ad Hausbesitzer Gustav Nwnna»» au» »darüdarf stürz«, «ärgstem vormittag bet» «blad« et»« Fuhr« Stroh «» wa-m «ad »ar sasort tat. Zwickau. lus verschieden« Gttatzm hier Ist zum GP««,« tt», stavbbtadrad, ölt,« ylüsflgkttt »enveudtt Ndarf. Sestern vormittag wurden auf dem tzttfigm «a-u-as» bet» Rangieren dem HtlfSschaffutt Pötzlayd au« küugeuthal beide Vein» abgefahren. Der verunglückt« starb st«, daraus Im Frank,«Haus«. Wülkau. von einem schmore« Verhängnis w«rd« bar Gastwirt Küchler Helmgesuch». Vein 11 jährige« Töth- tarch«« kam dm» brennenden Herdfeuer zu nahe. Die Klei ber sta,« an zu brennen und da« Kind erUtt furchtbar« vraudamaden. Dienstag morgen ist e« gestorben. Ferner u«rd« «iaem Mädchen durch ein« Mähmaschine der halb« Fuß glatt abgeschnitten. .. Lnnaberg. vri einem im Vchlachthof geschlachteten auülündischen Schweine wurden vom Herrn Trichinenschauer Mari, Schulz ein« grüß«, Unzahl Trichinen gefunden. Buchholz. Ein bedeutender vrand hat gestern an einer feuergefährlichen Stell« unserer Stadt gewütet. Den GntfichungSherd bildet, di« Nm Graben gelegen« alt« Udtt- mühle. Der hiesigen und fünf benachbarten Feuerwehr«« gelang eit nicht, die alte Mühle vor der Zerstörung zu reiten, di« Nachbargebänd, hingegen, namentlich da« städtische Brau- hau«, da« «benfall« bereit« Feuer gefangen hatte, konnte erhalten bleiben. Al« vrandursache nimmt man bet der leichten vauart de« alten vauwerke« Selbstentzündung in folge herrschender großer Sonnenglut an. GngelSdorf. Der Zugschaffner Kaiser oenmglücktt rnf dem hiesigen Rangierbahnhofe dadurch tödlich, daß er bet« LoShängen eine« wagen« zu Fall« kam und über- fahren wurde. Hartmann«dorf. Gestern nachmittag ereignet« sich aus der hiesigen, sehr abschüssigen Simbach« Straße in d« Nähe de« Böhmischen Gute« «in schwer« Automobil- Unfall. Der Inspektor Großmann vom vraugut Hart mannsdorf fuhr mit einem einpferdigen Fuhrwerk nach Limbach. An der oben angegebenen Stelle kam «in Auto tu schnellem Tempo di« Straße nach Hartmannsdorf g«. sichren. Durch den aüfgewirbelten Staub wurde da« Pferd unruhig und sprang in da« herankommende Kraftfahrzeug hinein, wodurch dem Tiere beide Vorderbeine abgebrochen und der Wagenführer auf die Straße geschleudert wurde. Gr «litt eine Verletzung am rechten Handgelenk. Da« Pferd mußte abgestochen werden. Da« Automobil fuhr weit« und hielt erst in d« Nähe de« Otte«, wo di« In sassen, zwei Herrin, eine Dam« und der Chauffeur, au«, stiegen. Der Thausfeur und die beiden Herren, Fabrikbe sitzer Oskar Bernhardt au« Limbach und Max Gräßner au» Rußdorf bet Limbach, waren im Gesicht und an den Händen ««letzt worden. Man verband die drei in einem Garten, worauf der Chauffeur nach Limbach zurückfuhr, während di« beiden Herren sich in« Krankenhau« begaben. Plauen. Der Glasmacher vloha in Langenau er schoß seine Geliebte und tötete dabei auch deren zwei Freun dinnen. Leipzig. Di« Beleidigungsklage de« Meisterringer« Gberle gegen den Ringer Willy Metzner beschäftigte am Montag die BerufungSkammer de« Landgericht« Leipzig; sowohl der Kläger, wie der Beklagte hatten gegen da« Ur teil de« Schöffengericht«, vor dem die Sach« am 24. Mat spielte, Berufung eingelegt. Der Tatbestand ist folgender: Metzner, der zurzeit die Ringkampfkonkurrenz im Tiergarten „Scheibe" in Chemnitz leitet, hatte «ine Broschüre ge schrieben: „Ringkampf und Schwind,lenthüllungrn", und in dieser Broschüre läßt er einen Blick tun hint« di« Kulissen d« Rtngkampfkonkurrenzen. In dem Kapitel „Schiebungen" erklärt Metzner, daß die Ringkampfkonkurrenzen in der heuttgen Form weiter nicht« seien wie lauterer und purer Schwindel. Der größt« Oberschieber aber sei Heinrich Gberle, der seit Jahren mit allem möglichen Gesindel Vorstellungen gebe. Der Prtoatkläger Gberle hatte seinen Strafantrag auf di« drei formalen Beleidigungen beschränkt, daß Metzner ihn einen Pantoffelhelden genannt, ihm Schwindel vorgeworfen und behauptet hat, Gberle hab« sich «in« vtettelmillion zusammengestohlen. Metzner be- haupttte, daß er di« gegen Gberle erhobenen Anschuldi gungen in jeder Beziehung beweisen könne. Metzner führte au«, daß er da« Jntereffe an der Aufdeckung de« Schwin del« hab«, zu verhindern, daß die Rtngkämpfe durch die Schiebungen noch weiter diskreditiert würden und di« Po- ltzet sie ganz verbiete wie e« in Berlin schon geschehen sei. Da« Schöffengericht hatte Metzner den Schutz de« 8 198, Wahrung berechtigter Interessen, zugebilltgt und ihn nur zu einer Geldstrafe von Ü0 Mk. verurteilt. Gberle beantragt« in seiner Berufung Grhöhung dieser Straf«, Metzner« Berufung bezweckt« Verurteilung Gberle«, der in der erstinstanzlichen Verhandlung von bet gegen ihn er hobenen widerklag« »ege» veleidtgung Metzner« freige- sprachen wurde. Da Metzner zu Beginn der Verhandlung am Montag vor der BerufungSkammer nicht zur Stell« uud auch durch «inen Anwalt nicht vertreten war, so wurde sein« Berufung kostenpflichtig abgrwiesrn. Al« diese Gntschetdung verkündigt «ar, erschien er; der Ge richtshof verhandelte nun nur noch wegen der von Gberle eingelegten Berufung, der behauptete, Metzner mache mit der geringen Straf« Reklame für sich selbst und beabsichtig», Gberle weiter z» schädigen. Gberle« Berufung wurde ebenfalls kostenpflichtig verworfen, da da« Gericht di« Strafe von SO Mk. für angemessen hielt. Die vreedketaftrophe in Konstantinopel. Au der Brandkatastrophe in Konstantinopel schreibt Hk ».Rvrdd. «llg. Ztg.'<: Die Nachrichten über da« ver- Hveomde Feuer, von dem die Hauptstadt der Dürstet be troffen wvrden ist, habe« hier lÄhafdeste Teilnahme hervorWmmßnr. Den türkischen Staatsmännern, die unter Innere« «nd äußeren Schwierigkeiten an dem -roßen Werk der Erneuerung ihre« Lande» «bette», sind durch die Branddierwüstun- 1» Konsdautttwpe! wettere Mühen UtS Suvas» ettvachsen. Besonder« bedauern wird, daß vEL VkrvHensmoue ZknegUrmmive» voayunuD Vtyesrrr PafLya bet de» RetttmgSarbetten Verwundet worden ist. Erftru- kicharwidisd gibt aber sei» Zustand keine» Anlaß zu ve- denken. Möge die so lang« bewährte mutige Ausdauer der jungen Türket auch dieser neuen Prüfung standhal- tenl Sr. Majestät dem Sultan, der türkischen Regie rung und der Bevölkerung Konstantinopel« drücken wir aufrichtige Echmpatihien au«. Da« Feuer im jüdischen viertel Balat- da« Mon tag gagen S Wfr nachmittag« auSVvaG dauerte acht Stunden und vernichtet« etwa SOO Gebäude. Obwohl der Poklzetdirektor dementiert, daß Brandstifter auf frischer Tat verhaftet wurden, «fährt man von maßgebenden Personen- daß beim Brand am Sonntag zehn Brand stifter, hauptsächlich Griechech'vnhafttt wurden. Polizei kommissar Gtohan Effendi verhaftete einen pensionierten Oberstleutnant, der zwei Gefäße voll Petroleum trug und damit einige auf der Straße befindliche Möbel be gießen wollte; fern« einen zweiten- hier ein in Petro leum getränkte« Windel trug. Auch in Balat wurden fünf Brandstifter Verhaftet, darunter eine Griechin na mens Kaliopi. Der Marineoffizier Irfan Effendi über raschte einen Griechen, der ein Hau» mit Petroleum be goß. OsfizierSpatrouillen zogen die ganze Nacht durch die Straßen. Montag abend Wurde nach dem L.-A. der Pforte ge meldet- daß ein neue« yeu-r in Pusuuff-Pascha gelegt worben sei, wo zwei Griechen ein große« Hau« anzün- deten- ab« sofort ergriffen werden konnten. In den türkischen Redaktionen ist man geneigt, hellenische Staats bürger für die Brandstiftung verantwortlich zu machen, sodaß in griechischen Kreisen mit Gewalttätigkeiten auch gegen vttomanische Staatsbürger griechisch« Nationali tät gerechnet wird. Unter den 60 Leuten, die bisher verhaftet worden sind, befinden sich viele Hellenen und einige Kurden. Im Mertel Blanga belästigten in der Nacht betrunkene Kurden christliche Frauen durch derbe Handgreiflichkeiten; auf die Hilferufe der Frauen schrit ten Polizisten ein und nahmen bi« rohen Burschen fest. Der türkische Klerus erklärt die Katastrophe für eine Strafe- die von Allah üb« die Muselmanen verhängt worden ist- weik sie duldeten, daß ihre Frauen sich ent schleierten. Die Bevölkerung von ganz Konstantinopel ist von panikartig« Furcht befallen. Jeden Augenblick schwirren Gerüchte von neuen Bränden auf. Gn er fahren« alter Staatsmann sagte wörtlich: „Wir stehen am Vorabend ein« Gegenrevolution und gehen sehr ernsten Ereignissen entgegen. Die größte Äsefahr der Lage bildet der Optimismus der Regierung. Sorgt da für- daß angesichts der außerordentlichen Verhältnisse für ForckS gut gesorgt ist." „Morntngpost" meldet auS Konstantinopel, daß nie- man in Konstantinopel an die offiziell behauptete un politische Brandstiftung glaubt, sondern die Katastrophe als Werk der Alttürkepj ansieht. Das Volk sei Überzeugt, dckß dem ersten Borstoß deS AlttürkentumS weitere in all« Kürze folgen. Dia Lag« in Konstantinopel ist- „Mvr- ningpost" zufolge- sehr bedenklich, und die Anhänger de alten Regime«, deren Zahl ungeheuer gewachsen sein soll, «örtern bereits unter sich lebhaft die Möglichkeit eine- neuen Sultanats Abdul Hamids. Die Entblößung Konstantinopels von den in die Aufruhrgebiete entsandten Truppen gilt al» bedenklich. Als Resultat der zuverlässigsten, ab« bei dem Rie- senUmfang der Katastrophe natürlich noch nicht abge schlossenen Erhebungen wird mitgeteilt- daß gestern nacht in Konstantinopel an hunderttausend Menschen ob dachlos waren- daß 9400 Häuf« völlig -«stört oder zum Abbruch reis find, und daß der Materialschaden min desten« 40 Millionen Frank beträgt- von denen etwa ei« Zwölftel versichert ist. Bon 14 Personen weiß man sich«, daß sie i« den Flammen ««gekommen sind. Etwa S0, hauptsächlich Greis« und Kind«, werden von Ange hörigen vermißt, lieb« 400 Polizisten sind verletzt. Ms Personen haben da« Augenlicht verloren, üb« 20 den verstand. Der Brand war sicher ein« der größten der Weltgeschichte. Einem Kommuntquee des Krieg-ministerS zufolge wurden bet dem Brand sämtliche Dokumente des Generalstab« gerettet, doch sollen, wie gerüchtweise ver lautet, einige unbedeutende Papiere und auch einig« Ge neralstabskarten verloren gegangen sein, vorgestern fand di«-Polizei unterhalb der beiden Endpunkte der Galatabrücke brennende Zündstoffe, welche sofort gelöscht wurden. MS Erst« unter alle» Staatsoberhäuptern sprach Kais« Wilhelm dem Sultan sein Beileid anläßlich der großen nattonalen vrandöatastrophe aus. Der deutsche Reichskanzler, von Bethmann Hollweg, drahtete ebenfalls sein Beileid, für daN der Sultan und d« Großvesier tele graphisch bankten. In Dedikule brach gestern «in klei nerer Brand aus, de« ab« rasch lokalisiert werden konnte. Bei dem Brande in Balat wurden drei Synagogen und eine Schule vernicht«. Die Deputierten von Konstanti nopel begaben sich gestern in Korporationen zum Grvß- vesier- um Vorschule für eine grpßzügigr Hilfsaktion für die Abgebrannten zu mache«. Die Regierung hat der Press« bei strengst« Strafe, verboten, die Brände, die «le- mentare Ereignisse seien- al« Werk von Brandstiftern hinzustellen. i Die große Hitze. Leipzig: Hi« wurden im ganzen sieben Fäll« oon Httzschlag verzeichnet. Die Feuerwehr wurde zur Löschung ve» ««ist durch Selbstentzündung entstandenen Bränden an einem Tag« allein 17 mal alarmiert. Seit gestern ist Mangel an Leitung«wafler etngttrttea. An« de» Bogt» land« «ttd ei», Hitz, »au burchsch»ittllch -0 Grad Celsius gemeldet. Di« Glster ist fast völlig mrsttgt, sadvtz i» ein» ^lnen Bezirk«« all, Btttteb« ruhe». Mangtt au Trink- waffer herrscht besandech i« obere» Bagtlaade. »»ch in der Provinz Sachs« ha» die Hitz, »ehr«, Opfer gkvrd«t. — Criwwitfchaa: U» Sauwcheab Luchte ei» TrwS- pvrtz v« 7S Schwein« auf dem httstße» Süterbahuhaf, an» Preußen koun»«d, an. Jvfole« der schreckltch« Hitz« »ar« IS Schweim v««d«t. GH» di« üdrchen Tiere wettergtngen, wurden sie gttränkt. Gierig nahmen sie da« ihnen verabretcht» wqffer entgegen. — Plaue» i. B.: Hier sind btt einem a« Sonntag auf dem hiesig« Schlachthof angttommenen Transport Schweine 28 Stück verendet. — Hof: Die 17 jährige Tochter de« Gärtnerttbesitzer» Krauß wurde vom Httzschlag betroffm und »ar sofort tot. Beim Kleemähen wurde der löjährig, Sohn de« Landwirt« Paul vo» de« gleichen Unfall betroffen. Gr starb nach wenigen Stund«. — Köln: Di« groß« Hitz« hat in der Rhein provinz zu« größten Teil angehalt«. Sie «reicht« an der Mosel mit etwa 52 Grad in der Sonn» ihren höchsten Stand. G« werden zahlreich« UnglückSfäll« infolge der Hitz« gemeldet. In Koblenz riß sich ein Gefreiter d« v. Fußartillerie-Regiment« di, kleid« »o« Leib« und sprang von der Schiffsbrücke in dm Rhein. Gr verschwand in den Wellen. Wetter werden zahlrttche Httzschläg« mtt- getttlt. besonder« auch Verluste an BtehtranSporten. In Krefeld ertranken zwei Bttonarbetter bttm Baden. — Vari«: Der Brand de« Walde« von Fontainebleau, dm man gelöscht glaubte, ist wiederum an verschiedenen Stellen abgebrochen. Bi« jetzt sind über 1000 Hektar Wald zer stört wordm. Di« eingttettete Untersuchung scheint di« Angaben verschiedener Forstleute zu bestätigen, wonach da« Feuer von böswilliger Hand angelegt worden ist, da man an verschiedenen Stellen, an denen da« Feuer ausgebrochen ist, Ueberreste von Brandfackeln gefunden hat. Da« Feuer dürfte noch zwei Wochen fottgltmmen, fall« nicht bald Regen ttntritt. wettere 250 Hektar Wald sind zwischen EhalonS und Lerdun zerstört wordm. Die Wetteraussichten der nächsten Tage beurteilt der meteorologische Mitarbeiter de« „v. L.-A." wie folgt: „Eine neu« Zunahme der Hitze steht allem An schein nach bevor, nachdem die beiden letzten Tage ein« zwar nicht erhebliche, aber immerhin merkliche Abkühlung gebracht haben. Ganz Europa bildet ein zusammen hängende«, mäßig hohe« Hochdruckgebiet, in dem nur hier und da kleine, unbedmtrnde Depressionen von sehr ge ringer Titte Bewölkung de« Himmel« und vereinzelt« Te- Witter Hervorrufen. Der höchste Druck liegt zurzeit über der Ostsee und im südlichen Skandinavien, und e« scheinen daher in Norddeutschland einstweilen die östlichen bi« süd lichen Winde überwiegen zu wollen, womit «ine abermalige rasche Erhitzung verbunden sein müßte, wenn auch die Richtung der Winde vielfach hin und her schwanken wird. Die Hitze der letzten Tage und insbesondere die de» vorigen Sonntag« war zwar recht bedeutend, aber doch nicht so extrem, wie sie vielleicht hingestellt worden ist. Vor drei Jahren noch halten wir zuletzt ebenso große, vor sechs Jahren ein« noch um zwei Grad höhere Hitze al« am Sonntag." Bon der Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consum- verttne ging un« nachstehende Berichtigung zu: Hinter den Kulissen. Unter dieser Ueberschrist erschien in Nr. 152 Ihre» Blattes vom 4. Juli ein Artikel, der sich mit angeblichen Mißständen im Betriebe unserer Seifenfabrik in Gröba beschäftigte. Der Artikel enthält zahlreiche Unrichtigkeiten. Es ist unwahr, daß der Tarif über di« Lohn- und Arbeits- verhältnisse der Arbeiter in unserer Seifenfabrik, der mit dem Ver bände der Fabrikarbeiter abgeschlossen ist, die Arbeitslöhne nach drei Klaffen abstuft. Unser Tarif unterscheidet nur zwei Gruppen von Arbeitern, Vorarbeiter und sonstig« Arbeiter. Die Löhne, die diesen Arbeitern gegenwärtig gezahlt werden, sind in Ihrem Artikel zu niedrig angegeben. Vorarbeiter erhalten nicht, wie es da heißt, 24 bis Mark, sondern 2V bis SV Mark pro Woche. Die übrigen Arbeiter erhalten «inen Wochenlohn von 22 bi» 27 Mark, während in Ihrem Artikel als Lohn für di« Gruppe der Htlfsmbetter 20 bi« 22 Mark und der Betriebsarbeiter 22 bi» 24 Mark ange geben sind. E» ist unwahr, daß in unserer Seifenfabrik zahlrttche Vor arbeiter angestrllt sind, di« al» Antreiber »u fungieren haben. Wahr ist vielmehr, daß einem in den Seifenfabriken üblichen Ge brauch« entsprechend besonders qualifizierte Arbeiter al» Vorar beiter bezeichnet werden. Soweit diese «ine Borgesetztenstelle ein zunehmen haben, sind sie an die Bestimmungen der Betriebsord nung gebunden, die ein unzulässige» Antreibersystem unmöglich macht. Ls ist unwahr, daß die Betriebsarbeiter zu Hilfsarbeitern degradiert wurden und niedriger« Löhne erhielten, als ihnen zugr» sichert worden waren. Wahr ist vielmehr, daß in der «fiten Zeit der Tätigkeit unser« Seifenfabrik einem in den anderen Seifen fabriken üblichen Gebrauch folgend, geplant war, di« Arbeiter in drei Gruppen ttnzuteilen. Da sich diese Einteilung jedoch nicht bewährte, wurden alle Arbeiter al« Hufsarbetter eingestellt, ihr Anfangslohn jedoch von 20 auf 22 Mark erhöht. Bon einer De gradierung kann demnach nicht die Red« sein. E» ist unwahr, daß die Arbetterausschüffe, sowie ihre Ein gaben und Klagen ignofiert worden seien. Wahr ist vielmehr, baß all« Eingaben der Arbeiterausschüff« beantwortet wurden. E» ist unwahr, daß der Geschäftsführer Lorenz behamrtet hat, wem es in der Seifenfabrik nicht paffe, der könne geben. Eine derartig« Aeußerung von ihm ist weder wörtlich noch dem Sinne nach je gefallen. S« ist unwahr, daß den Arbeitern di« Teilnahme an einer Maifeier aufaezwunarn wurde. Wahr ist vielmehr, daß di« Ar beiter beschlossen haben, am I. Mai üt feiern und diesen Beschluß durch ihr« Gewerkschaftsleitung der Gfichäftsleituna der Großein kaufs-Gesellschaft Deutscher Lonsumvrretn« zustellen ließen. Darauf hin blieb am l. Mai der Betrieb geschloffen. Der Lohn wurde jedoch bezahlt. Was di« Arbeiter um ihrem Lohn anfingen, Kmmert die Gfichäftsleituna nicht. E« ist unwahr, daß ttnrm Arbeiter mtt Entlastung gedroht worden ist, wenn er «ine Forderung rin klage. Wahr «st vielmehr, daß dieser Arbeiter auf dl« zur Schlichtung von Differenzen ge schaffenen Einrichtungen der Gewerkschaften verwiesen worden ist. Es ist umvahr, daß ein Arbeiter entlaste« wurde, weil er im Verdacht stand, «inen Artikel über di« Klagen der Arbeiter »«ran- laßt zu haben. Di« Entlassung de« betreffenden Arbeiter» erfolgte, wttl er sich mehrfach ungehörig betragen hatte. »Vahr ist jedoch, daß di« Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Eonsumverttn« ihren Aro eiter» btt 5» stündiger Arbeitszeit fine» Minimalloh» vo« 4« Pfg. pro SÜmde zahlt, daß sie tte Löhne d« Aebtttte ständig