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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191905227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190522
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190522
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-05
- Tag 1919-05-22
-
Monat
1919-05
-
Jahr
1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1919
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40. AtMaN de» ncngen wie es mit den . wie lcht ahneben. >t avlür I stzneralma rang». r«nzs- 4 «gen «n» rerrchtigtes Mitglied nrereKrttzgggefa « der Obst- . die Obk ws Landes- 4,l ift aern »« erteile«. »er N MLML W?A'„VL draßSadt bescdästtgte »vrwaus in »er Lase w 4» erwerben, «et g würden Eier ge gelangen, der devorftehe. Ms.Grund für den «günstigen *,Mo_ Nachtragkea dttzätznet e: d e übermästigen Gt-tge.u der pariSnltkbetz Ausgaben. Genau s» schlecht, wi Wit dir« Staatsftaayzen stehe. derbalte es sich auch mi Kinan-en der Sememden. Eine Erklärung iwrüder, diese Lasten ausMbringen seien, könne er nich' RedemaUS mü>fr an alle» Ecken und Ende» geivart werden. Er sei durchaus wünschenswert, daß da» Reich lerne Fl «an»en in Ordnung bringe. Dies müsse jedoch so ge- Wieben, vast den Einzelstäaten eine geordnete FiNanzwtrt- schakt bewahrt bleibe Die Frage der stärkeren Heran- ztehung der Ledigen zur Stenerentrichtunz und di? damit verbundene Schonung der «erheirateten wi rhm ftnnva- tlftsch. Dagegen könne er sich aber mit dem Bilde. das der Rachtragselat / in Bezug lauf die Geschälte der M,- nistrrien eniwerse. wonach -egen früher statt fünf Mc- nifter acht twrdande« sejxn und wonach ferner tue Etn- fübrung drei «veiierer Äiini'terialdire toren vorge 'ebcn scr, nicht einverstanden erklären. Die Verschärfung der Stra fen sür Stenerhinterz chnng dal e er für richtig. Abg. Miilker-Ztoirkau (Sozi: Der NachtragSetal. sek em Zeugnis für die trostlose Erbschaft, dir wir von unserer alten Regierung übernommen hätten Bedauer licherweise habe die Rcvolut on nicht genügend nach innen gewirkt; denn im Innern sihe immer noch die Reaktion. Wetter Wendel er sich gegen das Gekeimrats-Sßftem, das Schuld daran sei, daß keine Fortschritte im sozialistischen Sinne erzielt würden. Mit den Unierstühungen der Klein- wvlmungsbanten und der Notstandearbeiten erkläre sich seine Partei einverstanden, dagegen verneine sie aber bei der Bergwerksfräge die Fördrrabgabe und Vie Kapitgl- abfindung. Zur Errichtung der Landesstelle sür Gemein wirtschaft (SoziaUf e.ungoaml), die im Hansßal p!an mit ausgesührt sei. "führt Redner ans, daß diese Einführung begrübt werde, ab/r gegenwärtig bedauerlicherwerss noch sehr in der Luft hange. Es werde Zeit, blitz hier die Re gierung positive Arbeit leiste. ' Minister Uhlig wendet sich gegen die dem Geheim- ratssystcm vom Vorredner gemachten Vorwürfe und be tont, datz sich die Beachten aanz den gegenwärtigen Ver hältnissen angepatzt hatten. Im übr aen sei die Regierung bereit, das Gehe.mratshstem abznscha'sea oder zu refor mieren. Die Regierung habe dec der Erfüllung ihrer Auf gaben Schwierigkeiten zu überwinden und brauche dazu Kraft, Zeit, Ruhe und die Nnterstühung aller Volksgenossen- Wenn der Regierung vorgeworscn werde, sie besähe nicht die Freiheit des Handelns, so müsse dies zugegeben rver- den, daran Schuld sei aber nicht das (Aeljeimratshstem, sondern die gegenwärtigen Verhältnisse. 8lbg. Günther-Plauen «Dem.) hebt in seinen Aus führungen hervor, daß der große Fehlbetrag nicht nur aus den Rückgang des Eisenbahnverkehrs zurückzuführen sek, sonder» ganz besonders aus die außerordentlich »ernährten Ausgaben, die ans die Taner nicht ertragen werden könnten. Diesen Fehlbetrag diirch Steuern aufzubringen, halte er sür ganz unmöglich. Redner geht daun ans einzelne Kamtcl d« Nachtragsetat ein. ' Besondere Aufmerksamkeit der Re gierung erfordere der Kohlenbergbau. Tiefen müßten auch künftighin ausreichende Mittel zur Verfügung gestellt wer den. Weiter wünsche seine Partei die Hebung des Wirt schaftslebens. Dies sei aber nur zu erreichen, wenn den Kaufleuten neuer Wagemut und Unternehmungsgeist cingc- slöht würde. Dann werde auch das Vertrauen zu unseren Staatssinanzen zurkckkekuen und die Steuereinnahmen würden sich erhöhen. Abg. Flcißncr Mna-ch.) führt zur Geschäftsordnung aus, daß er cs sür unmöglich halte, heute die Beratung über den Nachtragsetat ohne Ermüdung und mit dem dazu nöti gen Interesse zu Ende zu führen. Er beantragt deshalb eine Bertagnng, was auf einstimmigen Kammerb'eschlutz geschieht. Schluß der Sitzung 6 Uhr lä Min. Nächste Sitzung Donnerstag, den 22. Mai, nachmittags 1 Uhr. Annahme deö Gesetzentwurfes über Wahlen für die Ge meindeverwaltung im Gesetzgcbnugsauöfchnß der sächsischen Volkskammer. Wie uns gemeldet wird, fand in der gestrigen Sitzung bcS Gcsetzgebungsansschusscs in Anwesenheit von Nc- crierungsvertretern die 2- Lesung des Gesetzcntwurses über .Wahlen für die Gemeindeverwaltung statt. Der Entwurf ist »ach der Regierungsvorlage, über die wir bereits berich teten, mit einigen Acnderungcn einstimmig angenommen worden. Ueber diese Abänderungen wurde von einem Mkr- glied des GesetzgebmigsanSschusses folgendes mitgeteilt: Zn den-Gründen, die einen Ausschluß non öffentlichen Aemteru verursachen können, wurde auch die Steuerhinterziehung hinzngcnomrncn. Der Berichterstatter begründet seinen An trag, daß Jemand, der sich Steuerentziehung hat zuschulden kommen lassen, auf 5 Jahre von öffentlichen Aemtern aus geschlossen sein soll, mit dem Hinweis auf eine Bestimmung im Nachtragsctat, die auf Steuerhinterziehung den Verlust öffentlicher Acmter feslsetzt. — Dem Verlangen, die Ver hältniswahl möglichst weit auSzudebnen, wurde Rechnung getragen durch folgenden, vom Berichterstatter neu gestell ten Antrag: »Sind mehrere gleichartige Ehrenämter gleich zeitig zu besetzen, so ist durch Ortsgesetz zu bestimmen, datz und in welcher Weise die Grundsätze der Verhältniswahl zu befolgen sind. Ob diese Grundsätze quch bei berufsmäßigen Beamten anzuwenden sind, bleibt der Ortsgesetzgebung überlassen." — Hinsichtlich der Entschädigung von Gemeinde vertretern wurde ans das Beispiel Preußens hingewisscn, mo nur eine „Kann"-Borschrist erlassen ist, und die Ent schädigung ansdrüciiich ans verloren gegangenen Arbeits verdienst beschränkt wird. Ein von deutsch» aiivnaler Seite gestellter Antrag, eine gleiche Bestimmnng für Sachsen ein- zuführen, wurde jedoch abgclehnt. Ist evimg.-lrith. Lmidtssynode. Die LandeSsynod« trat gestern vormittag 9 Nhr zu ihrer 2. Sitzung znsammen. Nachdem wie üblich vom Vize präsidenten das Gebet gesprochen worden war, widmet« Präsident vr Serben dem vorgestern verstorbenen H«krn Jnfnzrat 0- Böhme, Mitglied der Synode, eigen warm empfundenen Nachruf. Hierauf erfolgte der Vortrag aus der Realstrand« nnd darnach die Wahl des Verfassungs ausschusses, der nach der Geschäftsordnung aus 5 Mitgliedern besteht, aber nach Bedarf verstärkt werden kann. Hierzu beantragte Synod. Geh. Rat von Noktitz.Wallwitz eine BerstSrnlng des AuSscbnffks auf 14 Mitglieder, die Bildung zweier Sonderausschüsse mit 11 und 14 Mitgliedern und »in« Ergänzung der Geschäftsordnung dahin, datz ein Nus schutz-Mitglied durch ein anderes Mitglied der Synode vertreten werden kann, wenn es an einer NnSschutz-Sitznng verhindert ist. Synod. Superintendent Müller-Zwickau beantragte di« Bestellung eines VersassungSauSschusseS mit 16 Mitgliedern. Dieser Antrag sowie der Antrag ans Bildung Meier Sonderausschüsse und der auf Ergänzung der Geschäftsordnung wurde von der Syüode angenommen. Weiter beschloß die Synode einstimmig dieZusammensetzung des Ausschusses für Beschwerden nnd Gtswrbe aus 11 Mit gliedern. Hierauf erfolgt« die Wahl der Mitglieder für die Ausschüsse durch Zuruf und die Konstituierung derselben. Hum Vorsitzenden des VersassungSauSschusseS wurde Synod. lbHartmann-Plauen nnd zum Vorsitzenden des AnSschnkses für Beschwerden uud Gesuche Synod. Oberkirchenrat Ientzsch- Chemnitz gewählt. Di« Sonderausschüsse ernannten zu ihren Vorsitzenden Synod. Superintendent Dinier-Flöha und Synod. Landgertchtsrat st- Jauck-Chemnitz. Die nächst« * DtevermögenSbeschlaanab«« ta Vuda- Nachrichten zufolge, di« dem Mlnistertu« de« In- »uaeganaen sind, hat die Ungarisch« Regierung di« B«. fchlaanaome jeglichen» Privatvermoaens einschließlich der dßn Betrag von 8000 Kr. übersteigenden Bankguthaben angeordnrt. Von dieser Maßnahme «erden auch di« deut sche» Reich-angehörigen betroffen, di« Ungarisch« Regierung bat jedoch deren Entschädigung in Aussicht gestellt. Da« Deutsche Generalkonsulat in Budapest ist angewiesen wo«- «hei», von der Ungarischen Regierung di« erforderlichen Ga rantien zu verlangen. Der durch diese Maßnahmen deut- Men ReichSanaebSriqen znaefügte oder drohende Schaden kann bet dem Reichskommissar zur Erörterung von Gewalt^ tätiakeiten gegen deutsche Zivilperson«» in Feindesland in Berlin V. 8ä, Potsdamerftratze 88, angemeivrt «erden. —* Neue Reisebrotmarken. Vom 16. Mai ISIS ab gelangen Reisebrotmarken neue« Musters zur Versendung an die Komnuinalvetbände. Die Wahl der Farbe, des Papier« nnd de« Anfdrnckes ist unter dem Gesichtspunkt erhöhter Sicherheit gegen Fälschungen erfolg». Füg da« Aufbkambe» der bisherigen Marken ist eine Ueberganassrift bis zum »0. Juni einschließlich festgesetzt. Bis zu diesem Lage bleiben also die alten und die neuen Marken neLen- eiaanlwr in Geltung. vom 1. Juli ISIS ab sindnrur dir Marken de« neuen Muster« gültig. Der Umtausch der bis herigen Marken in neue findet vt« »um 80. Juni einscdl. statt. Noch diesem Tage ist er nur «och zulässig, wenn der Verbraucher einen LebenSmittelkartenabmeldefchein oder s-nstiaen Ausweis vorlegt, au« dem bervorgeb», daß er über den 80. Juni hinaus mit Reisebrotmarken statt mit örtlichen Brotkarten zu seiner Brotversorgnng versehen ist. Di« Kommunalverbände, die nach dem 80. Inn« ISIS noch im Besitz von Marken de« jetzigen Musters sind, haben diese zu vernichten. -l-* Die Friede nsforderungen der Entente in einer vollständigen deutschen Volksausgabe sind jetzt al« Veröffentlichung der Deutsche» Liga für Völkerbund im Berlage von Hans Robert Engelmann, Berlin für M. 1.88, «schienen. Die Uebersetzuna ist auf Grund der vorläufigen «nntlichenln Versailles und Berlin hergettellte» UebersetzNug nach 'sorgfältiger Vergleichung mit dem Original gemacht worden. Eine angehangte Karte mit den geforderten Ge- bietsveränderunaen vermehrt noch den Wert dieses Buches, das jeder Deutsche lesen sollte, um zu erkennen, um waS es Ak in Versailles gebt. Gleichzeitig veröffentlicht die Deutsche Liga kür Völkerbund auch den amtlichen englischen und französischen Wortlaut zum Preise von je M. 2.50. —* Bekämpfung der Obstbau mschädlinge. Die Erhaltung der Obsternte und die Erhaltung einer reichen Obsternte wird allseits erkannt. Alljährlich wird dstrcb Obstbaumschädlinge, Raupen und Maden ei» Teil Ler Eriite vernichtet und deshalb kann die dringende Bitte au alle Obftbanmbesitzer nicht ost genug wiederholt werden, deren Bekämpfung in nachdrücklichster Weife oorzunehmen. Die Bekämpfung dieser Schädlinge muß von allen Obst- baumdesitzern ausgeübt werden, weil sonst die Arbeit eines Einzelnen hinfällig wird. Die Regierung bat deshalb an- geordnet, datz die Bekämpfung der Schädlinge durch di« unteroerwaltunasbehürden überwacht wird nnd dis säumigen »uk Bestrafung herangezogen werden. Di« Obst made kann dürch Anbringen eine« künstlich«,tSchlNpfwitlftU iw Monat Mat in Gestalt eines um den Baumstamm an gelegten Jnsekten-FanggürtelS oder eine« sestgrdrehten Heu moder Strohseilcs unterhalb der «ton,näsle mit gefanaen oder getötet werden. Unter den Mitteln,, welch« jur Be kämpfung der Raupen, des Frostspanner«, des Golvafters, »S Ringelspanners, der Obftmad« und vieler anderen Schädlinge angewandt werden, bat sich das Urania-Grün vorzüglich bewährt. Es wird 1 in feinster Verteilung lvO Gramm auf 100 Liter Waffer mit 800 Gramm frisch- gelöschtem Kalk) mittel« einer seinverteilenden Spritze per- Mitzt. Zum Spritzen muß' e« möglichst windstill sein, die Pflanzen miiffen möglichst abgetrocknet, ebenso muß da- Wetter wenigsten» so beständig sein, daß di« Spritztröpfchen out äntrocknen können. Da« Urania-Grün orrbindet mit Mistr vorzüglichen Wirkung den Vorteil der größten Billig keit. Di« Losung der Urania-Grün ist so verdünnt, daß Uür der empfindliche Körper des Schädlings dadurch getötet wird, während sie Menschen nnd Vieh nicht im geringsten schadet. Die Abgabe de« Urania-Grün» darf im Freistaat Sachsen nur durch Apotheken und gtktbereckstigt« Drogerien gegen Gutschein erfolgen. Die Polstribeborden sind aber angewiesen, bei der Ausstellung des «rforderlichen Gutschein« für di« Zwecke der SchadlindSbekänwst - - — uns GkMuseernte, es m des iveutschi baumfeinde zu vernichten. Dl« Gesckä obstbanoerein», Sitz DreSden-A, Pinn, bereit, weitere Auskunft in dieser Ung«! —* Keine Wiederetnfübruug der «ter- Zwangswirtschaft. Vom Ätrtschastsmtuisterjum wirb folgende» mttgetetlt: Seit dar am 1. April ISIS in Kraft ge tretenen Aushebung der Eserzwangswtrtschaftung fiud cm» allen Brvülkerungskreisen zahlreiche Anträge auf Wieder» einftihrung der Sterzwangswirtfchaft bet« Wirtschaft»«»»», fterium «ingelaufen. Da Lachsen auch hinsichtlich der Eier auf eine starke Einfuhr angewies«, ist uud »«»halb «tue Durch- fsthrung der ZwangSdewirtschistun, sür Sachse« ailetn nicht zu »em erwünschten Erfolge führen kann/ solange in an deren deutsche» Bttnöisstsaten »er Verkehr mit E»e gelassen ist, hat das WirtschaftSmiuisttrium am U i»l» »ie möglichst umgehen»« Wtederetnführimg »« „wangswirtfchast von Reichswege« »e»m Reich»,»«» miuistertuiß deaatragt. Hierauf hat »er Reich»,»» Minister jetzt «rwidert, »atz test»« bisher «st »er der J«la»»»«ierbewtrtschaftnng gemachte» Ers eine Wiedttetnsühruna »er anfaehrbene» Ver WerkehrPregelimg nicht notwea»t, erscheine» la »«»bftaMre daraus hingewiesen, »ast e» st» deH^Hauptfache sti« Rückßchtnahme ans die kleinbäuerliche BevSlkern«, nn» dir aus »em L«m»e ansässigen Ardetter gewesen sei, welche zu der gchyAenen* Matznahme veranlaßt haste. Diese Kreis, » dost ihn, des im 4 Sternbildes se» prächtige Viw beobachten zu können. insten des Presse- der dem Landesverband genehmigten Geldlotterie, deren Er- u er tel »st »nr mft »er aus »t« ErfaffuUzöorgcmstaNon verwendeten Mühe «n». mit fr echte rhaltung »er ZevaugSstewirt- DrbittOrung ter GrzeuOer st» kel- »en hätte un» jedenfalls hinter »er chst-sahk« Sssentltch «rtetfteu ohnehin un- «>.., . m »Himmel wird sich am Abend des 2» Mat un« An diesem Abend geht nämlich unser Abendftern, . - i ftnchkende' Pemrs, nSrdNch nahe an unserem grötz- 1« Hstgtteten, dem ist rein weißem Lichte glänzende» In- piter dsrbei. Diese beide» glänzend-» Sterne werden dann etuen besonders reizvollttc Anblick gewähren, zumal auch " ' " astor und Pollux, die beiden m dicht G» der MUchftraße be- o. ZwIUlNgesichtbar jch ist dann bet un» der Himmel mcht bewötkt. 7- Eklblotteri, »uau hetik» 4n Otzbin. Die Lose de« sächsischen Press« genehmigten trag zur Erbauung eine« Presseheims in Oybin d:enen soll, Nnd jetzt den Kollekteuren übergeben worden. Der Preis der Lose beträgt 2 Mark, der Hauptgewinn iS000 Mark, so datz eine lebhafte Nachfrage -u erwarten ist. * Leisnig. Unsere Gegen» ist ein« derjenigen, die wohl am «eisten »o» Hamstern besucht werden. Datz dir» tu »en «eisten Fällen nicht ohne Erfolg gefchlebt, erhellt au» »en Ergebnissen, die dl« von »er hiesigen Polizei und Gen darmerie vorgenommrnen Untersuchungen zeitige«. Kürz lich erst wurde» zwei Leipziger Frauen, die wahrsch-Ailich »en Schletchhan»«! versorgen, 571 Eier, io «nhkäse un» 10 Ziegenkäse gdgeumnmen. Eine andere hatte 150 Eier bei sich, »ine« Leipziger Gastwirt wurden 18 Pfund Weizen mehl, 41- Pfund Käse und ei« »uSgeschlachtete» «2)4 Pfund schwere» Kalb, das einer Geheimschlächterei entstammt, ab- genommen. Roßwein. Durch nächtliche« Einbruch wurden aus »er Tuchmacher-Jnnungs-Fabrik 11 Treibriemen im Werte von MX» .ck gestohlen. Dresden. Stach längerem Leiden verstarb am Dienstag hier der frühere konfervcmve Lanvtagsabgeoro- nete Justizrat Dr. juri Georg Hermann Böhme. Mit ihm ist ein bekannter sächsischer Parlamentarier im besten Mannesaller verschieden, der auch in den hiesigen Bank- und Handelskreii'en eine geachtete Stellung emnahm. — Aus der Tagesordnung der nächsten Stadtverordneten sitzung steht auch ein Antrags des Stadtverordneten-Vtze- Vorstehers Lehmann und Gen. auf Erteilung von Aus kunft darüber, -b dem Rate bekannt ist, daß man in Dres den Statten eingerichtet hat, in denen bei Tag und Nacht da- Glücksspiel betrieben wird, und ob er hiergegen bei den zuständigen Behörden vorstellig tverben will. Bautzen. Der hier wohnende Arbeiter Schuster hatte quS dem Feld« eine Bersagerpatrone mitgebracht, die versehentlich in den Ofen geriet. Das explodierende Geschoß durchdrang »en Ofen und tötete die dabet stehende Frau des Schuster. Kamenz. Infolge der verschärften UeberwachungS- maßnahmen in »er Amishauptmannschaft Kamenz ist es in der letzten Zeit in zahlreichen Fälle» gelungen, Schleich händler festzuftellen. So wurden vor kurzem zwei Schleich händler, die in großem Umfange Mehl, Fleisch und der gleichen zusammengekauft hatten, in Untersuchungshaft ge nommen. Auch künftig wird die Amtshauptmannschaft in ernsten SchleichhandelSfällen Haftbefehl beantragen. Ebenso sind Htlfsgrndarme in erheblicher Zahl eingestellt worden. Dies diene alle« Aufkäufern zur Warnung. Ehe« nttz» Nach nur dreitägiger Ehe verstarb hier der Oberpoftassiftent Ullrich an Fischvergiftung. Märten berg. Im oberen Saale der Zelluloidknopf, fabrtk von Günther N. Lauckner entstand ««Schadenfeuer, das infolge der vielen leichtentzündlichen Stoffe bald einen größere« Umfang annahm. In dem Saale, der völlig aus brannte, waren etwa hundert Arbeiterinnen beschäftigt, von denen einige leider Gasvergiftungen erlitten. Eine Arbei terin erlitt einen doppelten BeinbruH. Gera. Vor einigen Moyaten war hier eine Vilka und ein Landhaus ausgeraumt worden. Dabei hatte» die ver wegenen Diebe für 4000 bis 5000 ML Möbel und sonstige AnSftattuugSgeaenstände gestohlen. Den Dieben war nicht beizukommen. .Der Scharfsinn der Kriminalpolizei entdeckte aber jetzt dieDiebe, die in ganz ungezwungener Weise mit den guten Möbeln sich ein trauliche« Heim eingerichtet hatten, da- nun durch die Polizei gestört wurde. Sitzung »erSiichsische« Volkskammer. Rach dem Vortrag aus der Registrande sand In ver gestrigen Sitzung die namentliche Abstimmung über den in der gestrigen Sitzung behandelten Antrag der Unab hängigen, die sofortige Aushebung des Belage- ruwg »zustande» betreffend, statt. Bevor die Abstim mung vorgenommen wird, erhält das Wort Abg. Sindermann (Soz.) zu folgender Erklärung: Die spMldemokratifche Fraktion hält die Verhängung des Belagerungszustandes aus den vom Ministerpräsidenten tn der gestrigen Sitzung angesührten Gründen für dringend nottvendtg, sie verlangt aber, ihn aufzuheben, sobald die durch reaktionären und spartakisttsch-nnabhängigen Terror beseitigte persönliche Sicherheit und die staatsbürgerlichen Rechte und Freiheiten der Bevölkerung wieder sichergestellt lind. Sie wird aus diesen Gründen gegen den Antrag stimmen Hierauf lehnt die Kammer den Antrag mit 68 Stim men (Sozialdemokraten, Demo! aten, deutsche VoMvarlet und deutschnational» Voltspartei) gegen 13 der Unab hängigen ad. LÄch, einer Geschäftsordnung-debatte, in der die Un abhängige« und ein Teil der Soztaldenwkraten Verwah rung Dagegen etttlegen, datz als erster Redner zum Nach- trag»etat der Vertreter der kleinsten Fraktion des Hauses, Adg. Oberbürgermeister Vlüher-DreSden von der deutschen volk-partet da» Wort erhalten soll, lediglich darum, weil er Vorsitzender de» Finanzausschusses Ist, tritt da) Hau» in di« Tagesordnung ein. Die bewen Vorlagen Nachtragsetat und Gesetz über die Versorgung der Hofbeantten sollen gemeinsam erledigt werden- Zunächst eraretft das Wort Finanzminister Nttzfche, der in längerer Rede den NachtdagSetat begründet, wte er unseren Lesern tn den wichtigsten Punkten bereit» bekannt ist Der Minister be tont u. a., vatz wir am Anfang unserer Ftnanznot stün den. Vm« Reiche aus würden die Steuerverhälkntsse so gestaltet werden, wte «4 die Rat der Zeit ersordere. Aus die Selbständigkeit de« einzelnen Staaten würde vorauSsrcht- iich Wenig Rücksicht genommen, werden Abg. Bla her (D.» Vp.) sührt au», datz unS noch ein »Wetter Mchtragtzetat Mit einem erheblichen Fehlbetrag«
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