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«ch Vo» Ausaug Mai ad v»ßt« jkd« Hvffauug aas ri»e ver päudtgung aller Vrteiligte» dehnt» H.vimg lhri» Verdienste» a«sg,I«tn, werde». Ohr« elu« solch, allgimelu«, aas Vrrvürs, ttg« Gruudloge biruhindr Verstüvdigung ist jrdoch aa ek»e Vrffnuug der Li« Echschiffahrt schoa so lange bedrückende» Za« stände, wie di« Erfahrung gelehrt hat, atcht zu denk«». I» November trat «ia für dir Elbschlffahrt sehr bedeu fame» Eceigut» «t«: di« vttschmeljuug der .kei!«", Deutsche Eibschiffahrtgesell- schast, mit der Dampsschleppschtffahrtgesellschaft verrinigter EH. aad Saalrschlffer uad di« V-reinigung de» Vrtriebe» drr Oesterrrichtschru Nordvestdampsschiffahrigesellschast mit denjenigen der vorgrnanutru beiden Eelellschast'.«, wrlch« nach Vrschtuß ihr«» am 12. Dezember 1903 abgrhalteurn Grnrralversamm- lungru uatrr der Firma: .Bereinigt« Elbschiffahrtgesellschasten, Mtiragesellschast" vnbundr» worden find. Wilchr Folgen diese Lereintguug der drei Großbet,iei, sür di« Schiffahrt im vllg« m«iu«u »ach sich jirheu wt.d, läßt fich schwer vorautscg'rs doch ist z« hoffen, daß dir vrseiltqung de» Wettbewerbe» unter den drei bisher mächtigsten Grselljchasten voa günstigem Einfluß auch auf die sonstig« Schiffahrt sein dürst«. Aas »ine Eingabe des Benins an da» sächsische Finanzministerium, zu den Beratungen de» Etlenbahnrate» vertretrr der Schiffahrt hiuzvzuzieheu, ist «in vorläufig ablehnender B:scheid ringegangen, doch will dciS Ministerium diese Angelegenheit in Erwägung ziehen. — Dl« nächste Fahrgelegenheit nach Gwakop. m n.n l> blrtet fich mlt dem am 2S. Februar von Hamburg an» gehenden Dampser Han» Woermann. Eiwaige Güter müffrn spätesten» am 27. Februar in Hamburg grelsbar situ. Alle Frachtbrief« find zu adressieren: Matthia» Rohde L Eo., Ham burg, rechtselbische» Freihosrngebiri, Prtersenqual, Qualschuppru der Woermann-Linie. Meißen, IS. Februar. 8» der Ausfinduug de» els- jährigen Elan» in einer Abortgrube verlautet noch: Der -nabe ist wahrscheinlich da» Opser seiner Schulschru geworden. Er maßt« häufig durch den Gchuldirner zur Schul« geholt werden »ad pflegt« fich vor dlrsem aus dem Boden, im Abort asw. zu verstecken. Dabei scheint er aus den unglücklichen Ein soll ge- kommen zu sein, sich in drr Orffuung de» Abort», einer alten Anlage ohne Rühren, zu verstecken. Hier ist er entweder von d«a Gasen betäubt wordea oder er hat nicht mehr die Kraft besessen, fich wieder herauszuarieltrn, und ist in die Grube hinabgestürzt. Die Eltern find Arbeltsleute, sie haben noch drei jlagere, sowie mehrere drr Schul« entwachsene Kinder. Bautzen, 15. Februar. Aus schreckliche Weise ist am Sonnabend, kurzA vor Arbritsschluß, drr bei Heinrich Ruhland, Touwerke und Dampf,legelei in Wetro, in Arbeit stehende Ziegel«iarbriter Johann Ernst Roiott um da» Leben grlommrn Der verunglückte, der in der Tongrube brschästigt war, wurde non einer uirdrrgeheudeu Tonwand -»troff«» Di« Masse drückte ihm sofort den linken Brustkasten rin und führte den sofortigen Tod herbei. Drr verunglückte hinterläßt ein« Familie mit 10 Kindern im Alter von 1'/. bi» 18 Jahre«. LSbau, 15. Februar. Durch ein Schadenfeuer, von de« am Sonnabend die an der Bautzener Thauffer gelegene Maschinenfabrik von E. Mühle Söhne betroffen wurde, ist der Mittelbau der Fabrik zerstört worden. In demselben befanden sich oben Lagerräume, unten die Kesselschmiede. Da der nörd lich gelegene Teil der Fabrik vollständig erhalten werden konnte, findet keine Unterbrechung de» Betriebe» state. Johanngeorgenstadt, 16. Februar. Herr Koni« mrrzlenrat Richard Br« tseld in Erla übersandte anläßlich de» bevorstehenden StadtgründungSseste» di« Summe von 3000 M. ,nm besten de- zu gründenden Bärgerhriw» Johanngrorgen- stadt ist die Grbur kstadt seine» verstorbenen Vater» Wurzen, 16. Februar. Der berichtet« Vorfall aus Mach'rnscher Flur 'am vergangenen Sonnabend hat nun ftine AistHirnng gesunden. Drr Handarbeiter Hermann Jungnickel - irt> Btnnew'tz ist nicht beraubt worden, sondern mit seinem Hahrrade grstmzt u-.d dadurch b-sinnun^S'o» geworden. )!( Mühlberg a. E, 16. Februar. In Biehla beauftragte ein Glaiergeselle, ter nach auswärts aus Arbeit Ziehen wollte, eine» Schulknaben, ihm seinen Rrvolvrr zu holen, den er mitnehmen wollte. Der Knabe svielte mit drr Waffe, lud sie und plötzlich kocht« rin Schuß Dle Kug<l war den Knabru in den Unterleib gedrungen. Der Knabe llfgt leben»' gefährlich vorletzt darnieder. Au- alle« Welt. Stuttgart: Die in den letzten Wochen hier und irr der Umgebung vorgenommenen Untersuchungen haben WeinMschungen und Verfehlungen gegeU das Weingcsetz irr großem Umfange zu Tage gefördert. Insgesamt sind Mer 100000 Liter Wein beschlagnahmt worden, zum Teil wurden die Keller polizeilich geschlossen. — Straß burg: Auf elsässischem Gebiet überschwemmen Rhein und Jll die Uferlandschaften. In den Fluten ist viel Vieh ««gekommen; zahlreiche Häuser drohen einzustürzen. Die llkgengüsse dauern fort. — Saarbrücken: Bei einem Maskenfeste zu St. Ingbert kam es zu schweren Messer- stechereieu, deren Hergang noch nicht genau ermittelt ist. Der 20 jährige Glasbläser Schicke! verletzte eine größere Anzahl Personen durch Messerstiche. Der Glasbläser Max Z«mg erhielt einen Stich durch Brust und Hals ; hierbei wurde die Schlagader durchschnitten, sodaß der Tod so fort eintrat. Der Bruder des Getöteten, OSkar Zang, wurde gleichfalls schwer verletzt, ebenso weitere sechs Personen. Der Täter ist verhaftet. — Die Frau des Gaphausbesifters Munka in Domsel bei Großwarten- Lerg (Schlesien) hatte eine mit Lysol gefüllte Bierflasche i» einen EiSschrank gestellt, ohne zu ahnen, was die Masche enthielt. Als nun Gäste ins Lokal kamen, trank Munka mit ihnen vermeintlich ein GlaS Wer aus der Ltzfolflasche, deren Inhalt in drei Gläser verteilt wurde. Erst jetzt stellte sich der Irrtum heraus. Munka ist ^bereit« gestorben. — Au» De plitz berichtet ein Privat ¬ telegramm: Hier stürzte ei« 20 Meter lange Cu.Un mauer ein. Sin Fuhrwerk mit vier Personen wurde ver schüttet. Zwei Personen wurden als Leichen, zwei schwer verwundet unter den Trümmern hervorgezogen. — IN Matterello bei Tatest stürzte nach der „Köln. Ztg." das neue Konsumvereinsgebäude ein, wobei eine Frau getötet und drei Personen schwer verletzt wurden. Der Einsturz erfolgte durch die Erschütterungen des in dem Hause befindlichen, zum ersten Male in Betrieb gesetzten elektrischen Werkes. — Montag früh fand man in Mün ch e n an der Isar einen unbekannten als Dame maskier ten, in den 90 er Jahren stehenden Mann mit einge schlagenem Schädel auf. Es ist keine Aussicht vorhanden, daß er gerettet werden kann. Ein Raubmord liegt nicht vor. — Aus Wasserburg am Inn sind dem Priva tier Käser bei Haag durch Einbruch Bargeld und Wert papiere in Höhe von 120000 Mark gestohlen worden. — In Arlon in Belgien wurde bei einer Wagenfahrt eine Frau und ein Mann aus dem Wagen geschleudert. Beide blieben auf der Stelle tot. — Das Warenhaus Nathan u. Co. in der Kramerstraße in Zeitz ist am 14. ds. vormit tags völlig ausgebrannt. Das Feuer entstand gegen Vill Uhr im Parterreladen und verbreitete sich so rasch, daß auch nicht ein Gegenstand geborgen werden konnte. Da die Kramerstraße nur gegen 4 Meter breit ist, war die Gefahr für die Nachbargebäude sehr groß. — Die 42 Jahre alte Italienerin Machetti geborene Caproni begoß sich in einem Wahnsinnsanfalle mit Spiritus und zündete diesen an. Man löschte zwar bald die Flammen, allein Hals, Brust und Arme sind derartig verkohlt, daß an einem Wiederaufkommcn wohl nicht zu denken ist. — Uer ding en: Durch das Hochwasser des Rheins ertranken hier ein Schiffer, bei Flehe ein Mädchen und bei Elten zwei junge Leute. Eine mit 50 Personen besetzte Fähre, deren Drahtseil zerriß, wurde stromabwärts ge trieben. Es entstand eine große Panik. Die Passagiere wurden von zwei Dampfern mit Mühe gerettet. — Bochum: Die Zeche „General" brennt infolge Entzün dung eines Kohlenflötzes seit Sonnabend. Fünf Pferde verbrannten, die Belegschaft feiert. — Straßburg i. Els.: Auf der Rückreise von Straßburg nach Colmar wurde der dortige Rechtsanwalt Diebels in Matzenheim bei einer Gleisüberschreitung vom Zuge getötet. — Kiel: Der Ar beiter Stapelfeldt versuchte seine Geliebte Beth in deren Wohnung zu erschießen. Er tat einen Fehlschuß und traf den anwesenden eigenen vierjährigen Sohn, der schwer verletzt wurde und in Lebensgefahr schwebt. Der Attentäter flüchtete, wurde aber festgenommen. — Nach einer Meldung aus Turin stürzte der nach Lanza fahrende Postwagen in die Stura-Schlucht, wobei eine Person getötet, vier lebensgefährlich verletzt wurden. Die übrigen konnten sich durch Abspringen retten. — In Dal na (Ungarn) und Umgebung sind zahlreiche Per sonen unter akuter Bleivergiftung erkrankt. Die Vergif tung soll durch! den Genuß gefälschten Paprikas erfolgt sein. ' Benachrichtigung und Anleitung über die Behandlung vo« Luftballons oder Drache« m»d zugehörige« Apparate«, welche im Bezirke der KreiShauPtmaouschaft Dresden aufgefuude« werde«. * Die von un» bereit» früher ruröfsrntttchSe Auieltunz über die Behandlung von auf-e s u n d rn en Luft« ballou» und zugehörigen Apparaten Hut einer Aeoderuvg unterzogen werden müffm, weil in nrutrrr Zeit auf dem Gebiet, der Ftuglechuik, besonder» soweit di« ia Preußen eingesührtnr GummtballcuS in Betracht kommen, r!»r Umwirb zung erjolZt ist. Die abzeauvert; Anlüi'.urrZ b lngru wir an« jchllrßwd zum Abdruck. Zum Zweck: wsstrschädlichr Erfo'.jchusg der höhere« Last- schichte» läßt man kleiner« oder größer« mit Ga» gefülltr Luft- kaüon» steigro, oder auch Drachen vom Wirde raporhebev, wrlch« Instrument« tragen, di; selbstiätige Aufzeichnungen üb« di« Tewprrolur, di« Feuchtigkeit, Li« Windstärke u. s. w. au»- iühreo. Da riese Ballon» u j. w. zu klein find, um Mrnschm trag,» zu können, so wird vo?au»zesetzt, daß sie — von vrr. ständigen Leuten gesunden — in zweckmäßiger Wrise behandelt und aufbewahrt und sch'irßlichZan den Eigentümer zurückgrschickt werden Zu dies.« Zweck« >« solg«ude Borschristen gegeben, von deren strenger Befolgung nicht nur der Wert der Aufzeichnungen, sondern auch die Höhr der an den Finder zu zahlend«» Br- lohaung obhärni. 1. Di« Ballou» find mit entzündlichem Gas«, Wasser- »cff oder L-uchtga» gefLllt und müffrn derhalb fern vom Feuer gehalt-n werden. Befielst die Hüll« derselben au» Papier, so zerreiße «au sie, um da» Ga» entweichen zu lassen. Bei Stoff- oder Gummihüllen binde «au den Ballou auf, richte dir O<ff- miug nach obr» und entleere da» GaS durch Drücke», rhur den Str ff viel zu zerren oder zu reibe», danach wickle mau ihn glatt zusammen. Wird ein Ballou bemerkt, der »och tu drr Lust fliegt, so gehr mau ihm nach und suche zunächst den au ihm hängenden Apparat auszufiaden, der la «luem Kästchen oder Körbchen strckt, und ihn do, veschädiguogru zu sichern. Befondrr» vermeide man, den Apparat hart auzusassrn oder mit de» Fingern in iHv hinrivzugrrife». Ehr mau ihn abschurldet, sichere «an dm Ballou -rgm do» Davor fliege», indem man ihn irgendwo fest bindet, biß fein GaS entleert ist. Gummiballov», welche meist einen Durch«effrr von 1 bis 2 w haben, pflege» ia der Höhr zu platze» und laste» dan» de» Apparat mittels rin«» Fall. schirmeS zur Erd« uiedrrfiokeu, gewöhnlich bedeckt dieser dm Apparat oder er hängt in «ine« Baume fest, während drr Sp- vorat rmter ihm hängt, oder am Erdboden liegt. Bei de« Hrruutnholm ist vor all« Dinge» «in Hnaistürzeu drb Appa rate- zu vermelde». Der Apparat lft »umuehr Meter vermeid UN» aller MU »ö.itz« Erschütieruugm de «luem trockene», nicht zu war«, Raum« anfzubewahrm big er mtweder abgrtzolt wird, oder bi» ein« für fein« Rücktransport «lt der Post bestimmte Kiste ei» trifft, i» velcher fich nähere Aoweisnvgen sowie Fragebogu» befind«, der tunlichst g«au auSzusttllm ist An de» Ballou oder am Apparate findet man «in« Briefumschlag, de, di« Adresse «thtllt, a« welche sobald alb irgend möglich unter genaue, Angabe der Rümmer d«g Appa rate», d«g Namen» und Wohnorte» de» Finder», sowie beb »ächst« Postamt«» «i»e telegraphisch, Depesche abzuschlck« ist. Der Müder resp. der Ablieferer de» Apparate» erhält «tue Belohnung voa 5 Mk., 1» besonderen Fälle», wenn dir Bergung besoud««» schwierig oder zeitraubend war, aber mehr. Außer dem werd« all« »otwmdtgeu Auslagen zurückerstattet. I« Fall« einer mutwillig« Beschädigung «ine» Apparate» oder eine» Versuche», den Schutzkastm an irgend einer Stell« zu öffne», wird nicht nur keine Belohnung gezahlt, sondern auch noch «I» versähe«» weg« Sachbeschädigung ringelrikt werden. Die Ballou», Apparat« und alle» Zubehör find „fiskalische» Eigentum." 2. Di« zu demselben Zweck« bmutzteu Drachen Haien meist di« Gestalt «ine» virncklgen offenen, au» Holz« oder Mrtallstäbeu bestehenden Kasten», der teilweise mir Stoff be kleidet ist. Da di« Drachen mittel» riue» dünnen Stahl drahte» empor- gelassen werden, kommt e» gelegentlich vor, daß rin kürzere) oder längere» Stück solchen Drahte» an dem Drachen hängt. Befinden fich in drr Nähe elektrische Straßenbahnen mit ober irdischer Stromzuleitung und liegt die Möglichkeit vor, daß drr Drachendraht mit dem elektrisch« Starkstrom-Draht in Berüh rung kommt, so ist jede» Ergreifen d«S ersteren mit bloßen Hände» oder Berühren mlt unbedeckten Körperteilen sorgsäliig zu vermeiden; man wickle d«»hald «iu dicke» trockene» Tuch um die Hände, ehr man den Draht augrrist. Ist der Drachen bei starke!« Wind« noch iu schneller Be wegung, so versuche mau mit aller Vorsicht deu nachschleiseuden Draht schnell um einen festen Pfahl oder einen Baum umzu schlingen. Dasselbe gilt auch für einen Ballou, welcher eine Leine oder rin Kabelstück nachschleist. In dem Falle, daß fich Streitigkeiten über den Anspruch aus di« Belohnung oder au» anderen Gründen ergeben, wird dir zuständige Verwaltungsbehörde hierüber en!scheiden. Au- der Wett der Technik. Das Automobil i« Dienste der Feuerwehr. Dir versuche, da» Automobil al» öffentliche» Verkehrs mittel zu verwenden, find leider noch nicht besonder» günstig auSgesallrn. Di« großen Betriebsstörung«», die bei deu Proben zu verzeichne» waren, haben weuig Hoffnung aus «in« baldige dauernde Verwendung des Auto» im öffentlichen Verkehr er weckt. Besonder» bei den Postorrwaltungen streikten di« Selbst fahrer ost; desgleichen, wo sie zur Personenbesörderung diruten. Mehr Glück mlt den Selbstfahrern scheinen die Feuerwehren -u haben. I» einer soeben vom Hauptmann d L. 1. Brand direktor M. Reichel-Hauuover hrrauSgegrbeuen Broschüre: »Vor schlag zur Verwendung von Automobil-Dawpispritzkn Lei größer« Schadenfeuer« in mittler» und kleinern Städten, Flecken, Lard- gemeinde», GutSbezirkrn u. s. w' legt der Verftfirr die Lor- Kile derselben dar. (Die Broschüre dürst-: auch hier in Ri-'a besonderes Jstereffr verdleue», da hier schon seit längerer Zeit dir Brschaffaug einer Dampf- oder Motorspritze geplant iß) Die Stadt Hannover hat zurrst eive ganzr Feuerwache mit Selbstfahrern ausgerüstet; die» geschah im Frbruar 1902. Fachkreise brzetchnrlrn di« Neuerung al» ei» gewagtes Urur:« nehmen, da Erfahrungen üLcr dir Betriebs sich«: heit mch nicht Vorlagen. Dir Erfahrungen find jedoch ersrenlich. Srit fast zwei Jahren stehen die Fahrzeuge ununterbrochen im Dienste, und noch nie ist eine Betriebsstörung eingrtretrn. Dir Unter haltungskosten pelle» fich auf jährlich 2060 Mk., während fir fich sür einen bespannten Löschzog aus 12000 Mk. belaufen; di« Anschaffuagikostrn sür den LSschzua von drei Fahrungen betrage» es. 42000 Mk., er würde fich iu ca. vier Jahren durch dir Ersparnisse bezahlt machen. Verschiedene Wehre» größerer Städte haben fich nun bereit» Selbstfahrer-Löschzüge angefchafft. Drr Verfasser weist in seiner Schrift auf die größere Leistungsfähigkeit dieser Fahrzeuge hi» und «nvfirhlt sie avch kleinern Wehre». Jrtzt find die Wehren aus em Gebiet von 7,5 km zur Löschhülsr angewiesen, bei drr Einführung der Selbstfahrer könnte aber die Grenz« auf 25 km aulgedehnt werden. Diese Fahrzeuge müßten allerdings Dampfselbstfahrer sein, da di« mit Elektrizität betriebenen Fahrzeug, zu sehr an dir Stromquelle griunden find und Explosionsmotor« di« nötige BrtriebSficherhrit »och nicht ausweisen. Mit Dawpsselbstiahrer» find zwei Versuchsfahrten über 25 und 100 km unter Leitung de» Brandinfprktor» Hanke-Hannover unternommen worden. Di« Versuchsfahrt über 25 km (Hannover—Neustadt a. Rgl) dauerte 56 Minuten; di« 100 km-Strecke (Hannover—Neustadt a. Rgl—Rirnburg a. W. »ud zurück) dauert« 4,44 Stunde» vvd fand bei Sturm und anhaltendem Rege» statt, auch waren auf derselbe« bedrutrndr Steigungen zu Ärrwivdev. Die Fahrt«, verliefen ohne Störung, auch di« Spritze zeigte darnach keine Mängel. E» wär« also sür do» flach« Land vo» große« Vor teile, wen» derartige Dampssrlbstsohrrr-Spritze» mehr zur Ver wendung kämm. Da die kleinen Provinzpädte re. und Land- grmeiuden der hohe» AnschaffungSkofle» Wege» fich dies« Dampf spritze» »icht leisten könuru, so rät drr versafler, in de» Pro vinzen derartig, Spritze» zu stationieren, und zwar so, daß immer ei«, Spritz, aus eine« Umkreis von ea. 50 km kommt. Di« Standorte müßten mit de» Schutzvrteu t«l«pho»lsch oder tele graphisch veriundea werde», vm i« Notfall« dir Spritz,» a«s fchurllflem Weg« za alarmiere».