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Mr MWM WMM «WliW N M VMM. Am Sonntag ist auf dem Wege von Strehla nach Bahnhof Riesa eine WM MiuMelte MMliN worden. Der ehrliche Finder wird gebeten, dieselbe gegen Belohnung abzugeben bei Mar Mtersch, Uhrmacher, Gröba, Dammweg 1. Win Hoyer linker Lackschuh verloren worden. Gegen Belohnung abzugeben im Sckubbaus Fortuna. KrtrgerSfrau sucht wenn möglich Stube, Kam mer und Küche. Zu erfragen im Tageblatt Riesa. Wohnung Kasernenstrasse SN, 2. 3 Zimmer, Küche mit Aus tritt, Bad, elektr. Licht und sonst. Zubehör, zum 1. April oder später wegen Wegzuges von Riesa zu vermiete«. MSW-Imm!» W« e. 6. m. I>. ll. ZnB Mita, welches Stenographie und Schreibmaschine erlernt hat, W Aiis<l»sssttll«iig für 1. Mär- oder später. ! Gefl. Offerten unter v 2SS i an das Tageblatt Riesa. deren Zweck es Feind« t Rot« beginnen damit, an die Tatsache ,u erinnern, daß die Negierungen sich «Lhrend des Krieges »» «l^er- holten Malen gezwungen gesehen haben, formellen Ein- smmch gegen schwere Beeinträchtigungen der neutralen durch Maßregrlu der verschiedenen kriegführenden Macht« zu er heben. die unantastbaren Rechte dir Neutralen zu verteidigen, Rachdem die Note hervorgehoben hat, daß di« Rrgterungrubet früheren Gelegenheiten gegen di« Mahregeln der. Krieg» führenden Ginspruch erhoben bi" das freie Meer für die L-—.—. . verengen, geht sie dazu über, zu betonen, bah rungen sich diesesmal umsomehr in die Rotwer setzt finden, bet denselben Gesichtspunkten zi die der neutralen Schiffahrt bereiteten Hin! noch beträchtlichere Ausdehnung und Schwere l Darauf lenkt die Note die Aufmerksamkeit fache, dah die einzigen völkerrechtlichen Vorschriften, di« al» Stütze für die Maßregeln ongerufen werden könnten, deren Zweck es sei, allen Handel und alle Schiffahrt »um Feind« zn verhindern, die Vorschriften über die Blockade zur See seien. Ferner stellt die Note fest, wie weit «in Kriegführender da« Reckt haben kann, der friedlichen Schiff fahrt die Durchfahrt durch Zonen zu verbieten, deren Grenzen von den feindlichen Küsten sehr entfernt sind, die allein in berechtigter Form blockiert werden könnten. Schließlich erinnern die Regierungen an den allgemeinen anerkannten Grundsatz über die Seesperre, wonach ein neu trales Sckiff nicht aufgebracht werden kann, wenn «S fick eine« Versuche«, die Sperre zu brechen, enthält und wonach es im Falle seiner Aufbringung entsprechend den allgemeinen Vorschriften vor ei» Prisengertcht gebracht werden muß. Die Regierungen erklären hiermit, daß ihre Besorgnisse über die angekündkaten Maßnahmen noch durch die Tat sache verschärft werden, daß die al« gefährlich bezeichneten Zonen dem Anscheine nach ausschließlich von U-Booten be- wackt werden, deren Tätigkeit für die Angehörigen neu traler Staaten eine große Gefahr mit sich bringt, wie die» durch d,e im Lame des Krieges gemachten Erfahrungen dargelegt wird. Schließlich bebt die Note di« Tatsacke bervor, daß die anaekündigteu Maßnahmen umsomehr den Grundsätzen de» Völkerrechts widerstreiten, wenn sie, wie da« der Inhalt der Mitteilungen der kaiserlichen Regierungen anzudeuten scheint, ohne unterschied auf alle Schiffe angewandt werden würden, die in die bezeichneten Zonen einfabren, also auch diejenigen, welche nickt nach einem feindlichen Hafen be stimmt sind, sondern sich nur auf der Fahrt zwischen zwei neutralen Häfen befinden. Indem sie sich auf die Grundlage der obigen Erwägun gen stellen, protestieren die Regtermmen in aller Form ge gen die vom Deutschen Reiche und Oefterreich-Ungarn ar» troffenen Maßnahmen und machen alle Vorbehalte hinsicht lich etwaiger Verluste an Menschenleben und materiellen Schäden. Kopenhagener BerlinSke Tidende knüpfte an di« skan dinavische Note an Deutschland Bemerkungen, die folgen dermaßen schließen: Es ist naheliegend, daß die neutralen Staaten nicht anders konnten, al» mit Bestimmtheit gegen den Eingriff in die Freiheit de» Meere« zu protestieren, der in den letzten Maßnahmen in einer für dies« Staaten besonders schädlichen und im Ganzen genommen besonder« umfangreichen und ernsten Form enthalten ist. ES ist nicht notwendig und nicht berechtigt, etwas andere» oder mehr in die Note bineinlegen zu wollen, al» sie nach dem amtlichen Bericht enthält. Ihre Begründung mit bisher anerkannten völkerrechtlichen Grundsätzen kommt un» unangreifbar vor und ihr Ton ist würdig und von unverkennbarer Bestimmt- heit. Die Noten die die europäischen Neutralen an Deutsch land richten, haben sowohl in London wie in Paris schleckt verhehlte Enttäuschung hervorgerufen. Jade« muß man die Neutralen wohl daran erinnern, daß es allein bet Eng land steht, die Belästigung der neutralen Schiffahrt auf» zuheben. Nachdem die britischen Minister da» deutsche Friedensangebot zurnckwiesen, hätte ihnen nur noch da» Mittel zur Verfügung gestanden, di« deutsche Flotte auf zusuchen und zu schlage», um mit dieser Abkürzung de» Krieges Europa von seinen Leiden zn befreien England» „grand fleet" bleibt aber in den sickeren schottischen Häfen, um die Verteidigung des Weltreiche» dem ungefährdeten Handelsinteresse der Neutralen zu überlassen. Auch daran sollten sich die Neutralen erinnern, daß England selbst vor den rücksichtslosesten Handlungen zum Schaden der Neu tralen nicht -urückschrecken würde, wenn der Gegner da durch getroffen werden könnte. I» der dänischen Geschichte ist die Wegnahme seiner Flotte, der Uebersall auf Kopen hagen, immer noch ein schwarzes Blatt. Und der Geist dieser Seeräubertat, wie sie Lord Vincent nannte, ist in all den Maßnahmen unverändert lebendig, die England beute anwendet, um neutralen Schiffsraum für feine Dienste zu erpressen. Die Politik Schweden-. In Schweden trägt die feste und vorausschauende Politik des Ministeriums Hamarskjöld ihre Früchte. Die schwedi sche Regierung bat allen Versuchen ihrer Gegner von der Art Brantings, sie in «ine unnentrale Haltung zu drängen, entschlossenen Widerstand entgegengesetzt. Der Erfolg ist eine wirtschaftlich unabhängig« Stellung Schweden» und eine gesicherte Lebensmittelversorgung. Schweden bat die Möglichkeit eines uneingeschränkten deutschen U-Bootkrirge» stet« vorau-gesehen und seine Maßnahmen danach getroffen. Infolgedessen ist seine Lage heute weit günstiger al» etwa die des benachbarten Norwegen. Schweden hat sich nickt darauf eingelassen, seinen Handel von fremden Spionen be schnüffeln zu lassen und hat keine englische UeberwachungS- kommission auf schwedischem Boden geduldet. Selbst die Gegner Hamarskjöld» müssen jetzt die Richtigkeit sein«» Vorgehens anerkennen, durch da« die schwedische Dolk»wtrt- schaft im Norden, insbesondere auch durch die gut« Kohlen versorgung der Industrie, in eine bevorzugte Lage ge kommen ist. ünrrUn Geiste der vollständigsten und.^ovalsten Un! rtetlickkeit habe leiten lassen, sich darauf beschränk , di, Maßregeln der Krieg- oben haben, welche darauf abzietteu. Benutzung durch di« Neutralen zu betonen, daß die Regie- Notwendigkeit ver- n »u verbarren, al» 'inderntffe jetzt «in« chwere haben, limkeit auf die Tat- Der Krieg der AufklSrer. von einem militärischen Mitarbeiter wird UN» se- fchrieben: 'Wir wissen, Laß die englisch« Front im Westen mit dem Beginn de» Februar sehr unruhig geworden ist. Von ArmentiörcS an bi» über die Ancre südlich hinaus treiben sie unaufhörlich bald größere, bald kleinere Abteilungen gegen uns vor; ein paar Mal haben sich ihr« Unterneh mungen zu Angriffen stärkerer Streitkräfte auf breiterer Front entwickelt. Unser Heeresbericht vom 1ö. Februar zählt alle diese Versuch» in den Bereich aufklärenoer Tä tigkeit; eS läge danach in ihnen ein ÄLtasten unserer Front, um Schwächen und Besetzung festzustellcn. Im merhin ein ziemlicher Aufwand von Mitteln zu einem -weck«, den unsere Führung unter geringerem Ansatz bes- unsere vorg«! ZKK um die Mrgriffe der vorstoßenden Abktlungen ,U*UI stützen, teil» um da» feindliche Geschützfeuer herauSzuk kahl und Lase der Batterien mit Hilfe der Flie, chöbenen Pofte« zurü»gedrängt; sie teuung au«. Ueberall aber hat der > Verluste gehabt. Mrch der Go- i diesen Tagen und auch am 14. Fv- großer Stärke steigerte, wird im we nn»» dienstbar gewesen sein» teil» unter- Batterien mit 'Hilfe herFliegerbe- Bet den Lustkämpfen, die sick)ort- verlor der Gegner wieder 7 Flug zeuge. bei unseren Truppen al» bet den russischen. Ter 14. Fe bruar bringt un» gleich die Kund« von drei glücklichen Vorstößen an der wolhimijchen und oftgaliztschen Front. Ter größte und erfolgreichste sand in der Mitte der gali- »tschrn Front (nördlich de» Dnjestr) an der Bahn Zloczow— Tarnopol statt; ihm gelang,S, ein größere» russische» Minensystem zu zerstören, da» bereit» bi» unter unsere Stellung geführt und geladen war. Der Angriff fand also zur rechten Zeit statt, um eigen« Verluste zu verhüten und den ofsenbar geplanten Sturm de» Gegner» im Keime zu ersticken. Die Beute an Gefangenen nxir nebenbei be trächtlich; selbstverständlich kehrte unsere Abteilung nach wohlvollbrachter Arbeit in ihre Stellung zurück. Daß sie sich aber in den feindlichen Linien fünf Stunden lang halten konnte, spricht für ihre taktisch« Ueberlegenheit, vielleicht auch für eine gewisse Sorglosigkeit des Gea- stör», der diesen Querstrich durch seine Rechnung nicht erwartet hatte. Lm übrigen dauert die Mnterruhe im ganzen Osten und Vüdosten an; die Kämpfe an der Putna, auf dem linken Flügel der Heeresgruppe Mackensen und am Se- reth gehören nach wie vor in das Gebiet deS Kleinkrieges. An der mazedon ticken Frort babe» die Italiener ihre Gegenstöße östlich Paralovo nicht erneuert und auch in Italien sich im wesentlichen ruhig verhalten. Die Hauptarbeit findet auch jetzt noch hinter den Fron ten statt. von ., und Artillc —- der ganzen belgischen AriezSiiachrichlen. Der tzfterreichisch»»«s«rische GeneralßobSbericht. Amtlich wird aus Wien verlautbart, den 15. Februar 1V17 r OestlicherKriegrfchauplatz: Bet Focsani wiesen wir einige russische Kompagnien ab. An der Vutna betätigten sich unsere Patrouillen mit Erfola im Borge, lände. — HrerrSfront de« Generalobersten Erzherzog Josef: Südlich de» MettecaneSct-Tunnel» wurde ein russischer Bor- stoß vereitelt. — HeereSfront de« Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern : Nördlich der Bahn Zloczow— Tarnopol und bei Swidniki in Wolbvnien überfielen Stoß truppen die russischen Gräben. Die Unternehmungen, glückten. Der Feind erlitt starke Einbuße an Menschen und KriegSaerät. Oeftltch von Zloczow wurden überdies S russische Offiziere und 275 Mann al» Gefangene abgesührt. Italienischer und Südöstlicher Krieg»- schau platz: Unverändert. Der Stellvertreter be» LhefS de» Generalstabes, v. Ho es er, Selbmarscballeutnant. FltegeMugriff auf Düukirche«. Amtlich wird au» Berlin gemeldet: Unsere Marine- flugzeuae belegten am 14. Februar morgens die Flugplätze bei Dünkirchen und Eorybe ergiebig mit Bomben. Die Einschläge lagen gut. Ferner hat ein Wasserflugzeug die in den Down» liegenden Handelsschiffe mit gutem Erfolg mit Bomben beworfen. Aetudliche Heeresberichte. Guglischer Bericht vom 14./2. Heute nahmen wir dem Feind« einen starken Punkt südöstlich von Grandcourt. Auch machten wir eine erfolgreiche Streife nordöstlich von Arra«, wo wir die dritte feindliche Linie erreichten und zwei Maschtnengewehrftellungen und eine Anzahl von Unter- ständen zerstörten. Es wurden viele Feinde in diesen Unter- ständen getötet, die sich weigerten, diese zu verlassen. Unsere Verluste find sehr klein. Wir drangen auch nördlich der Somme, nordöstlich von Poern, in die deutschen Linien ein und brachten dem Feind« beträchtliche Verluste bei. Unser Feuer rief in den feindlichen Linien Explosionen hervor. Französischer Bericht vom 14. Februar, nachmittags, Flugwesen: Heute früh bewarf ein deutsches Flugzeug Dün kirchen mit Bomben; weder Opfer noch Sachschaden. Die Gegend von Pompey (Meurtbe et Mosel!«) wurde ebenfalls mit Bombe» belegt; zwei Zivilpersonen wurden getötet, zwei verwundet. Französischer Bericht vom 14. Februar, abends. Oest- lich von Reim« aelana un» ein Handstreich im Abschnitte von Prosnes. Die beiderseitigen Artillerien waren im Laufe de» Tage» tätig in der Gegend von Maison d« Champagne unv St. Hilaire, sowie auf dem linken Ufer der Maa», in den Abschnitten der Höhe 804 und de» „Toten Manne»*. In der Woevre legten unsere Batterien Zer- störungSfeuer auf feiudliche Werk« nördlich von Flirey. Ueberall sonst war der Tag verhältnismäßig ruhig. — Flug- wesen : Deutsche Flugzeuge haben am Abend erneut Bomben aus di« Gegend von Dünkirchen geworfen. Mehrere Zivil- Personen wurden getötet, ander« verletzt. Nancv wurde ebenfalls am Morgen von Flugzeugen bombardiert. E» gab keine Opfer. In der Nacht zum 14. Februar warfen unsere Luftaeschwader Geschosse auf die Flugplätze von Etretller» (Ai»ne) und Gancourt (Somme), auf die Bahn höfe von Athie», Hombleur, Voyonne», Ourchy, St. Quen tin. Ham und auf Fabriken östlich von Tergnier, wo sie mehrere Explosionen feststrllten. — Belgischer Bericht: In der vergangenen Nacht ist ein feindlicher Angriffsversuch, der nach deftiger Artillerievorbereitung auf Bosten östlich von Pervvse unternommen wurde, im belgischen Infanterie- .eriefeuer gescheitert. Gegenseitige Beschießung an n belgischen Front im Lause des Tages. Die Politik Lapsus. vereinigte« Staaten f sst nur für den Krieg tätig war.. Dir Umschaltung in dl« Friedenswirtschaft stellt Fasan vor einer» Wettbewerb, der die mühelos gewonnen« Au»- dehnung überall «inzueuaen droht. Der Gegner, auf den e» dann überall stoßen wird, ist England. Uehermltzve Ker eustlijchr» Sohle» teroverke durch de« St« st. Reuter meldet amtlich au« London: E» ist beschlossen worden, daß da» Handelsamt alle Kohlenbergwerke im ver einigten Königreich für die Dauer de» Kriege» in Besitz nehmen soll. Russische Wachts oste» auf schwedisch«» «ebtet. „Nationalttdende* meldet au» Malmö: „SwenSka Aftonbladet* »ufolge find an der fchwedtsch-russsschen Grenze häufig russische Wachtposten auf schwedische» Gebiet ae- kommen. Fn den letzten Tage» sind wieder drei russische Soldaten über die Grenze gegangen. Sie wurden von den schwedischen Behörden verhaftet. Im ganzen find nun gegen 70 russische Soldaten in Schweden interniert. Der Verkehr im Hase» vo» Archangelsk. Bei einer Sitzung de« HausbaltSauSichuffe» der Duma wurde mitgeteilt, daß im Hafen von Archangelsk dank der. Verbesserungen im letzten Jahre 60 mal mehr Waren an gekommen sind, al» in den letzten Jahren vor dem Kriege. Interessante Mittetsnngeu über den SrtegSrat tu Petersburg. Russland im englische» Joch. Schwedische Blätter erfahren über die Petersburger Konferenz nach Angaben eines Teilnehmer» an der Kon ferenz: Hiernach steht die Lösung finanzieller Fragen für Rußland im Vordergründe. Daher ist es begreiflich, daß der russische Finanzminister die finanziellen Fragen ebenso wie die militärischen gleich endgültig geregelt sehen will. Den englischen Delegierten schwebt der Gedanke vor, die Reise zu benützen, um auf den Zaren hinsichtlich der inneren russischen Lage einzuwirken. Die Delegierten haben außer dem den Auftrag, fick Gewißheit über die Verwendung von Munition und Artillerie in Rußland zu verschaffen und zu beurteilen, ob man sie nicht besser auf anderen Fronten verwendete. England verlangt erstens eine Kontrolle der Verwendung des Geldes durch englische Agenten, zweiten» Aenderung der inneren Politik Rußlands nach englischen Wünschen, drittens Besetzung der russischen maßgebenden Regierungsstellen durch Männer die der englischen Regie rung genehm sind. Eine Völkerkonfereuz der Entente tn Rom. Aus einem Artikel der „Nowoje Wremja" wird erficht- lich, daß vom 12. bis 20. April in Rom eine große Völker konferenz der Entente stattfinden wird, an der nicht nur Vertreter der Negierungen, sondern auch parlamentarische Delegationen der Länder der Entente teilnehmen werden. Auf dieser Konferenz werden in erster Linie wirtschaftliche Fragen erörtert werden. Den größten Teil der Beratungen wird jedoch die Frage der Schaffung eines dauernd festen Bandes zwischen den gegenwärtig tn der Entente zusammen- aeschloffenen Ländern emnehmen. In Rom sollen somit die Grundlagen zum Fortbestände der Entente auch für die Zeit nach dem Krieg« gelegt werden. Neuer russisch-amerikanischer Verkehrsweg. Die Aktiengesellschaft Sibirien für Schiffahrt, Industrie und Handel will 1S17 «inen direkten Dienst zwischen der Ostküste Amerika» und den Mündungen des Ob und Jenissei durch das Karische Meer einrichten. Die ersten Dampfer sollen in Nowo-Nikolajewsk am Ob und in Krasnojarsk am Jenissei Ende September oder Anfang Oktober eintreffen. «ei» internationaler Arbeiterkonaress. Das Organ TrölftraS „Het Volk", welches über die Vorgänge innerhalb der Sozialdemokratie besonders gut unterrichtet ist, widerspricht der Meldung, daß demnäckst ein Kongreß der internationalen Fachverbände stattfinden werde. Der Versuch, «inen solchen Kongreß nach der Schweiz zu berufen, sei vor einiger Zeit unternommen und auch die Einladungen verschickt worden. Die Ankündigung des verschärften Unterseeboot Krieges habe aber die Ver fügung vereitelt, die auf unbestimmte Zeit verschoben sei. Achtung: Schlachtpferde: sucht jederzeit zu kaufen. Bei Notschlachten schnellst, zur Stelle. Bequ. TranSportw. e», Telephon Riesa Nr. 685. . »V vrlL»zik Nolkvrvi ^Vülknit^ Di« Nachrichten, die, allerdings spärlich genug, au» dem fernen Osten herüberkommen, bezeugen die unveränderliche Tatkraft der japanischen Politik. Man braucht der Pro- grawmrrdr de» Außenminister» Jchiro Motono nicht zu viel Gewicht beizuleaen, denn die japanischen Staatsmänner haben r» Immer meisterhaft verstanden, über ihre Ziele und Absichten einen enggewebten Schleier zu hängen. Wichtiger al» diese Rede ist, daß Java» feine Flotte erheblich ver- stärkt, ebenso dah seine Volkswirtschaft alle Anstrengungen macht, um den zurzeit von Europa vernachlässigten ostasta tischen Markt zu erobern. Nicht nur in China, wo ein Heer javanischer Agenten arbeitet, neue Verbindungen sucht, alt« befestigt, sondern auch in Indien, in den niederlcindi- schen Kolonien, selbst in Australien hat die japanisch« In- disstrte »nit Erfolg Fuß gefaßt. Sie hat ihre Ausfuhr ver doppeln und verdreifachen können, sie hat die Textilindustrie soweit entwickelt daß sie Garne aussiihrt, statt sie wie frü her einführen zu müssen. Da» politische Problem de» fernen Osten» gewinnt dadurch an Schärfe. Nicht nur für Europa, sondern auch für di« Bereinigten Staaten. Auch der ame rikanisch, Markt hat für Japan eine größere Bedeutung ge. wannen al» zuvor. Es hat feinen Export nach Nord- und Südamerika in d«n letzten Jahren fo gesteigert, daß er dem Werte nach nicht viel hinter, dem asiatischen Markt zurück- steht. Da» war mögt ch, «eil di« ökonomische Energie der