Volltext Seite (XML)
^hne Befrage« auSgchklßr» morden find. Di« ««»llltzunz »i Statziv««»»tt»n»,i»zt««» sei »««»zusehen ,,»«s«», denn in den »»»schüffen sei di« Meßrtzeit de» Killen«» Ich«« Brtznnden. Der Net ha»« ab« zueestch«», »aß in der Folg« von solchen Meßaahmen atzgAeß« w«b« und «en» Pttnm»gen ändert »«dm soll«, do» »«. «mchllndni» der Slabiv»r«bn«m ßerbelznzleheu. Hinstchtllch der v»rgek»««»nm Dlffereu^n «it den E«»«ke« ttttzrt« d« Berichterstßtt« ,n». daß wenn »vch in der Bürg«, schäft di« Meinung verbreitet worden sei, der vauleiter sei rigoros vorgegonoen, so doch allgemein dies« Behauptung nicht zviresfe. Venn er sich minderwertig« Arbeit hab« nicht ausdrLngen lassen, so könnf die» der Stadt und Bürgerschaft nur recht sein. Bezüglich de» überschläglich berechnet«» Koftenvoranschlag» de» Stadtbauamt» sei gesagt worden, daß dieser insolge Zeitmangel» nur at» Schätzung zu betrachten sei. Im SchülauSfchuß hab« man gemein», datz man vielleicht die Schul« nicht schon Öfter» 1912 hab« zu beziehen brauchen, wodurch mehr Zeit sür den San gewonnen worben wär», di« Schuldirektion aber had« di« Erstellung de» Bau«» bi» zu dies«« Termin sür not wendig gezeichnet, Som Birbondsreotsor seien bei Prüfung der Rechnung einig« Erinnerungen gezogen worden, di« im Hinblick aus da» groß« Rechnung»««! ober al» belanglo» anzusprechen seien. Der Rat Hot beschlofsen, di« Srinnerungen al» «rl«digt zu betrachten und di, Rechnung den Stadt- verordniten zur Richtigfprechung vorzulegen. Herr Stadtv.- Borst. Schönherr b«m«rlt« u. a. zur Höh« der Kostin de» Saue», datz »man sagen könne, datz wir hinsichtlich dessen, wa» geschossen worden sei, «inen billigen Schulneubau hätten. Heute würden wlr ihn sür da» Seld nicht haben. S«i Serglelchm, di« «r angeftellt hab«, sei er zu der Ueber- zeugung gekommen, datz der Bau sehr pr«t»wert sei. Man müsse sich wundern, datz der van, einschließlich de» »real erwerb», für diesen Pret» hab« «stellt «erden können. Der lstret» sür einen Kubikmeter umbauten Raume« stell« sich aus 18.40 M. »l» seinerzeit der Prei« auf 17.50 M. für da» Hauptgebäude und aus lö M. sür die Turnhalle fest gesetzt worden fei, sei schon im Bauau«schutz von ver schiedenen Seit,» geäutzert worden, datz man mit dieser Höhe kaum au»komme. E« habe vor dem Bau nicht di« genügende Zeit bestanden, um «inen genauen Kostenanschlag aufzuftellen. Venn dieser möglich gewesen wäre, dann würden allerding» die Ueberschreitungen viel mehr in» Sewicht fallen. Herr Bürgermeister Dr. Scheider sührt« zunächst au», daß die Angelegenheit niemand mehr be schäftigt habe al» ihn. Di« beträchtlichen Mehrkosten der Schul« in Berbindung mit den an diese Tatsache geknüpften Gerüchten hätten ihn manche schlaflos« Nacht und viele sorgenvoll« Tage bereitet. S» habe nicht an Uebelwollen gefehlt, da» seiner Person «ntgrgengebracht worden sei. Er fei sich aber vollständig darüber klar, datz er dm besten Willen gehabt habe und sei auch bereit, mit dem Katt- kollegium die Berantworiung zu tragen. Der Schulbau sei schon seit länger al» 1908 dringend nötig gewesen. Mit dem Bau sei schließlich zu einem Zeitpunkt begonnen worden, wo e» dann geheißen habe, wenn nicht di« Schule in Jahresfrist fertiggestellt ist, sitzen Klaffen yuf der Strotz«. E» habe rasch gearbeitet werden müssen und «» sei auch gelungen, die Aufgabe rasch zu lösen. S» wär« besser gewesen, die Sach« wär« mit mehr Ruh« behandelt worden. S» frag« sich yur, welche» da» größere Uebel sei, di« nicht rechtzeitig« Fertigstellung de» Baue», oder der Umstand, daß man de» Aufwand ekst hinterher genau festzustellm in der Lage war. Während de» Baue» seien oft so dring- lich« Entschließungen zu treffen gewesen, daß «» nicht möglich gewesen sei, die Sache erst dem Stadtverordneten- kollegium zu unterbreiten. Die» werd« anch in Zukunft nicht ganz vermieden werden können, aber in diesem Um- fang« sei e» nicht mehr erwünscht. Stet», wenn solche Fragen während dr» Baue» oufgetreten, seien Schul- und Sauau»schuß in gemeinschaftlichen Sitzungen gehört worden. Da» Stadtbauamt habe zunächst eine Aufstellung über reicht, wonach in 45 Punkten «ine Detailrntfchlirßung not- »endig war. Diese Entschließungen hätten der Schul» und Sauau»schutz in zwei Sitzungen getroffen. E» hätten sich dann wiederhol» solch« rasch« Entschließungen notwendig gemacht. Er sei sich gewiß, daß die Majorität der beiden Kollegien ber Ueberzrugung gewesen sein würde, datz di« Ent schließungen de» Schul, und BauauSschnss«» richtig waren. Verletzend gegen die Recht« der beiden Kollegien sei man Nicht gewesen. Zu den Entschlietzungm hätten auch di« Fragen wegen Erweiterung der Korridor« und de» Au«, bau«» d«» Obergeschosse» gehört. Er glaube, «» lass« sich, «en« man nachträglich di« einzelnen Punkt« speztftziert sehe, der gesamt« Betrag verantworten. Di« veträg« für dl« Lehrmittel werd« man garnicht al» Ueberschreitungen ansehm können. De« geschaffenen Bauwerke» kvnntm wir Un» durchau» freuen. Alle» in allem genommen, sei der Sau nicht zu teuer, da er au» roher Wurzel erstanden sei und die Kosten für Straßen- und Wegebau»««, Sa»- und Wafferlettung, sowie Plani«rung«orbetten mit «tnschlietze. Wert sei daraus gelegt worden, «in« hygienisch einwand frei« Einrichtung zu schaffen. Di« Technik entwlckl« sich heut« so rasch, datz man, wenn man sich nicht alle-Er- run-easchasten zu eigen mach«, schnell wieder in einem veralteten Gebäude sitz». Luxu» sei in dir Schul« nicht angewendet worden. E» sei in ihr nicht «ln einzige» Stück Möbel au» echtem Hol,. Redner »oll« gern dazu del- trag«, datz derartig^, wie beim Schulneubau, nicht mehr vorkomm«, aber dazu sei nötig, datz denjenigen, di« den Sa« ««»sühren, di« nötig« Zelt gegeben werd«. E» gelt« immer, möglichst rasch an di« Ausgabe heranzugeheu, daun «erd« auch «in derartig«» Ergebnt» erspart bleiben. Die Ueberschreitungen seien anch in de« Serhältnissm begrün det, den» «» seien ziemlich, Steigerungen der Löhn« und der Mat«riakpr»is» «iagetreten, di« st» tn der Sesamikosten- summ« auch auädrückten. Da» müsse zur Rechtfertigung d«zjeuig«n gesagt werden, der ursprünglich al» Pr»t» für da» Kubikmeter umbauten Raume« 17.50 Mark aulge- nchnrt hab«. — Herr Stadt». Romberg ««tut, datz der Wunsch, baß Aiudrrungin an «iner Planung immer erst d«m Kollegium »orgelegt werden sollen, slL in der Praxi» nicht tonn« w«rd« »urch'ühren kaffen, da er Verzögerungen zur Folg« hab«, »erde. Venn Handwerker beim Schul- »««bau nicht gaag zur Zufriedenheit gellesert hätten, dann soll man »de« auch ihnen» z» gut« rechnen, daß der Sau hab« Hal» Über Kops g«ß«n «äffen. Herr Stadto.-Borst. Schöuh« rr meint, man soll« sich mit d,r Frag«, ob A«nd«rungen d«m Kollegium zu unterbreit«« seien, ein- gehender «rft bei der Beratung? de» Rathautanbaüe» de- fchäliigen. Herr Stadtv. Geißler erklärt, er sei nicht dafür, daß da» Kollegium übergangen «erd», ganz beson. der» dann nicht, wenn e» sich um Aendrrungen Handl», di« «in« Wesentlich« Ueberfchrriiung der vousumm« voran», setzten. E» hätte vielleicht doch sein können, daß da» Kollegium sich mlt einer Breit« von vier Metern bei den Korridoren begnügt hält« und dann würden beim Schulneubau 20000 Mark gespart worden sein. Redner ist ebensall» ber Meinung, datz der Hauptfehler darin besteh«, datz zu wenig Zeit vorhanden gewesen sei. La» hab« d«r Schulneubau gelehrt, daß wir un» z < der artige» Sauten etwa» mehr Zeit lassen oder dl« Sach« «her in Angriff nehmen mützten. Er bemängelt noch, datz tn der Rechnung für die Galarbeiter nur eine Entlohnung von 85 Psg. und sür Installateure von 45 Pf«, die Stund« augesttzt seien; in Betracht kommen etwa 1560 Stunden. Dadurch werd« ein genaue» Bild erschwert. Redner er- kannte aber doch an, datz mit dem Schulbau etwa» er- stellt sei, mit dem wir zusrieden sein könnten. Er empfahl dem Kollegium, di« Rechnung richtig zu sprechen. Herr Stadtv. Hugo melyt, datz der Bau auch di« vürgerschast bewegt hab», al» bekannt geworden sei, daß die lieber- Iwreitungen so hoch seien. Laß der vau zur Zusrtedenyett au»g«fall»n sei, g»r«ich« noch zur Beruhigung, denn die Kosten könnten nicht mehr geändert werden, sie müßten bezahlt werden. Die Ueberschreitungen bet der Postiion «Inventar- seien sehr tn die Augen fallend. Der vau fei allerding» sehr überhastet worden. Ob ,» nicht doch noch «in «eitere» Jahr unter den alten Verhältnissen würde gegangen sein, sei eine wettere Frage, die allerding» von dem beantwortet werden müsse, der die Berantworiung trag». Man hab« allerding» verlangen können, daß die Ab änderungen der ursprünglichen Planung dem Kollegium unterbreltet wurden oder man diese» wenigsten» davon be nachrichtigte. Herr Stadtv. Paul Müller bittet um Lu«, kunft, ob da» Dach der Karolaschule zu schwach sei; ferner ob «» richtig sei, daß di» Dachdeckerarbeiten ein zweite» Mal hätten aulgesührt werden müssen. Herr Stadt" Deißler bemerkt, daß derartige Sachen in der Bürgerschaft viel zu hören gewesen seien. In den Ausschüssen seien sie richtig besprochen worden und man sei der Meinung gr- welen, daß von einem rigorosen Vorgehen de» Bauleiter» nicht geredet werden könne. Hierauf wurde vom Kollegium die Rechnung der Karolaschule einstimmig richtig gesprochen. 5. Gegen die Erhebung von 42394 Mk. Kirchen an la gen sür die Kirchenkasse im Jahre 1914 hat da» Kollegium Bedenken nicht zu erheben. 6. Da» Kollegium nimmt Kenntnis von dem Eingang d«S Jahresbericht» der hiesigen freiwilligen Sani tät» ko lonn« vom Roten Kreuz. Von der Vorlesung dr» Bericht» wird Abstand genommen. 7. Der verfügbare Reingewinn der Sparkasse vom Jahr« 1912 an 4857V.14 M. soll entsprechend dem Rat», beschluß verwendet werden, u. a. wurden zugewiesen dem Konto Krankeuhau» de« HauShaltplane» 20 000 M., Straßenbesprengung 4500 M., Handelsschule 1200 M., Garten- und Parkanlagen 6000 M , König Albrrtsttftung 1000 M., yri»drich Auguststiftung 1000 M., Ferienkolonie 400 M, Stratzrnbeleuchtung 6000 M., Kleinktnderbewahr- anstatt 400 M. usw. S. Herr Kaufmann Oswald Raffs bittet infolge seines «ungünstigen Gesundheitszustandes um Ent hebung von dem Amte als unbesoldeter Stadt- r a t. Ter Rat hat beschlossen, dem Gesuche zu entsprechen. Herr Stadtv. Hugo bedauert den Entschluß des Herrn Rass», da dieser ein Alteingesessener Riesa» und ein Mann sei, der Erfahrungen gesammelt habe, die er zum Wohl der Stadt habe verwenden können. Tas Kollegium könne von dem Austritt des Herrn Raffs aus dem RatS- kollegium nur mit Bedauern Kenntnis nehmen. Tem Gesuch de» Herrn Raff» wurde hierauf auch vom Stadt verordnetenkollegium einstimmig beigetreten. Ta» Kollegium nahm sodann noch Kenntnis von der Absendung zweier Petitionen des Stadtrat» und der Stadtverordneten an die Regierung und den Landtag in Sachen der Nordostbahn und der normalspurigen Eisen bahn Riesa—Strehla—LandeSgrenze mit Anschluß an die Eisenbahn Torgau—Belgern. Schluß der Sitzung gegen 8 Uhr. —* Dem tn de» Ruhestand versetzten hiesigen Weichenwärter Straube Ist da» Ehrenkreuz verliehen worden. * Set Poftaufträgen mtt dem Vermerk« »So- fort zurück- ober »Sofort an N. in R.- oder »Sofort zum Protest-, sowie bet Poftproteftaufträzen, die schon nach dem ersten Versuch« der Vorzeigung zu prBeftterm sind, lassen die Brlesträgrr künsttg einen brdrucklen B«nach- rrchttgunpSzittel zurück, w»nn sie weder den Em pfänger de» Poftaustrag» oder dessen Veoollmächiigten an treff»«, noch «in« der sonstig;», zur «areiiilöfung von Poftaufträgen berichttgten Person»« Üb»r da» Vorltegen di» Austrag» mitudltch verständigen kvnnin. In dem Br- nachrichttguag»zettrk sind di, Postausträge näher bezeichnet mit dem Zusatz«, datz Ihr« Anlagen dt» zum Abend am Postschalter unter Sorttgung de» Venachrichtigung»z«tt«l» noch eingeiöst oder angenommen w rdrn können. — Die Einfuhrstelle Klingenthal ist für die Einfuhr von Nutz- und Zuchtrindern au» Oesterreich wieder geöffnet worden. — Di« Postagenten können fortan nach eigenem Ermessen jedoch unter ihrer Verantwortlichkeit einen oder mehrere ihrer von der Postverwaltung zugelassenen ständigen Vertreter ermächtigen, Posteinlieferung»- schein« selbständig zu vollziehen, sowie in Posteinlü'e- rung»büchern zu quittieren. , —* Tn ihrer gestrigen Sitzung wählte die Ge werbekammer Dresden den bisherigen ersten Vor sitzenden, Kammerrat Stadtrat Schröer, für die Zeit von ' 1914—1916 wieder. —* Der sächsisch« KriegSminister Generaloberst Freiherr von Hausen sollt« nach der Mitteilung eine» sächsischen Blatte» die Absicht haben, im Früh- jahre diese» Jahre» in den Ruhestand zu treten. Aus absolut zuverlässiger Quelle wird mttgeteik, daß diese Meldung den Tatsachen nicht entspricht. Damit entfallen auch die Kombinationen, die hinsichtlich de» Nachfolgers usw. an jene Nachricht geknüpft worden sind. —* Sicherem vernehmen nach haben Petitionen um Errichtung neuer Eisenbahnlinien, Haktestellen usw., die nicht bi» zum 31. Januar d. I. bei der Zweiten Kammer der Ständeversammlung etngegangen sind, wenig Aussicht, noch in dieser Tagung des Landtags erledigt zu werben. * Glaubt». Auch der zweit« kirchliche Familtenabend, der gestern tn der Muttergemeind« abgehallen wurde, wird manchem, vielleicht jedem etwa» Bleibende» gegeben haben. Er stand von Anfang an unter dem Eindruck geneiff« SltmmungSwerte. Bet den Alten weckt, der Nam« .Fiebtg- di« Erinnerung an den treuen Lehr«, zu dessin Fützen sie «inst gesessen halten: Heut« wollt« der Enkel zu ihnen reden. Dazu kam da» Gefühl aufrichtig« Freude, daß Herr Ober- kirchenrat Pache au» Großenhain al» Gast zugegen war. Und daß da» gesungene Wort — unser Männergesang- verein bot fein Veste» — dem gesprochenen den Boden bereitet, wird wieder jede» gespürt hoben. — Ueber »Thrift und Welt- sprach der Herr Vortragende und führte etwa folgende» au«. Zur LebenSreise durch die Welt brauchen wir Christen bestimmte Richtlinien. E» ist nicht leicht, sie zu finden. Welche» ist die Wett, vor der wir auf der Hut sein müssen? Da» Wort kommt in der Sibel in ganz oerschlrdenem Sinn« vor. Bald bedeutet e» die Schöpfung Gotte», bald die Grsamthelt d« Menschen auf Erden, bald im engeren Sinne die Menschen, welche gegen Gott sich entschieden haben. Wir meinen damit etwa da», wo» man »die Kultur unserer Zeit- nennt, also den Inbegriff alle« dessen, wa« an sich gut und nölig ist und doch so leicht vom Geiste der Go»te»sern« durchsetzt sein kann. Dor dieser Welt warnt di« Schrift: »Habt nicht lieb die Welt!" (1. Joh. 2,15). Auch Jesu Zeit hatte ihre Kultur. Jesu» war durchau« nicht wettsremd, aber « war frei der Wett gegenüber. Wie stellt sich der evangelische Christ zu d« ihn umgebende» Welt? Bet aller Anerkennung der Kultur kann er kein »Kultur-Anbeter- werden; ebensowenig aber kann er «tn abgesagter »Kultur-Feind- sein. Dir werden grundsätzlich bet dem Bekenntnis bleiben: »AS« Kreatur Gotte» ist gut- (1. Ttm. 4,4) und «» ist auch alle» Gottesgabe, wa» durch dt« Veherrschung der Kreatur gewonnen wird. Zu hüten hat sich nur jeder davor, datz der Besitz und Genuß d« Welt seine Seele nicht von Gott löst. Der Christ wird dies« Selbstbestimmung nicht treffen, ohne zugleich «in Dreifache» zu berücksichtigen: ») Nicht alle», wa» mir an sich erlaubt ist, macht mich frömmer (l. Cor. 6,12a). — b) Nicht alle», wa« mir erlaubt ist, bessert die, welche um mich sind (1. Tor. 10,23). — o) Nicht» auch von dem, wa« mir erlaubt ist, darf mich gefangen nehmen tl. Cor. 6,12b). Wie werden «in« gute Leben», reise haben, wenn wir e» mtt Christine von Schweden halten: »Um in dieser und jener Wett glückselig zu werdeu, muß man alle» zu entbehren wissen, wo» nicht von Golt ist'..— S» war sicher allen au» dem Herzen gesprochen, wenn Herr Oberkirchenrat Pache tn seinem DankeSwort die »bewegende und packende' Macht dies« ebenso welloffenen wie tieffrommen Ausführungen betonte. Aber ihm selbst sei e» nicht minder herzlich gedankt, daß « so eindringlich gegen die bestrickenden Gewalten »dies« Welt- »die Welt de« Gebete»- in« Feld sührt« und tn der schlichten Treue aus dem von Gott zugewiesenrn Posten dt« »wettllber- windende Tatpredigt de« Evangelium»- aufzelgte. — Alle» in allem: »Nicht weltfrimd, aber stärker al» di« Welt, da» ist Cbristenart-. - Seußlitz. Tie Schtveineseuche unter dem Schweine bestände des Mühlenpächters Bernhard Lange hier Gut Nr. 14 ist erloschen. Ostrau i. Sa. Am Montag wurde auf dem hie^ sigen Postamte ein falsches L-MUrk-Stück angehalten, welches daS Bildnis unseres Kaisers, Jahreszahl 1905 und kein Münzzeichen trägt. Großenhain^ Von der Lokomotive des kurz nach 7 Uhr früh hier eintreffenden Dresden—Elsterwerdaer Mterzuge» wurde gestern auf dem llebergange bei dem Berlin—Dredner Bahnhofe ein Planwagen über- fahren und zertrümmert. TaS Pferd erlitt schwere Ver letzungen; Menschen sind aber nicht zu Schaden ge kommen. Meißen. Erfroren aufgefunden wurde gestern früh bei der nahen Ortschaft Keilbusch an der Stxaße der Mechaniker Paul Hoffmann von hier. Der Verun glückte stand in den 50er Jahren. Dresden. Der Gesamtvorstand de» Verein- „Dresdner Presse" hielt gestern mittag im „Bikotria- hauS" ein« Sitzung ab, die sich mtt Aeußerunge» de» Rechtsanwalt» Tr. Portiu» üb« die Bestechlichkeit der Dresdner Presse beschäftigte, und faßte folgenden Be schluß: „Der Verein Dresdner Presse, Beruf-schriftsteller, erblickt in den Aeußerungen de» Rechtsanwalt» Tr. PortiuS über die Presse in der Versammlung der Aktio näre de» AlberttheaterS am 12. Januar eine Beleibt- gung auch seiner Mitglieder und schließt sich der Er klärung der drei großen Zeitungen Dresdens und ihren, Strafantrag an." — Größere Haussuchungen bet mehr al» zwanzig Firmen der Dresdner Tabak- und Zigaret- tenbranche fanden am Montag durch zahlreiche Poli- zeibeamte und richterliche Personen statt und verursach, ten nicht geringes Aussehen. Diese Haussuchungen, die zu allerlei Gerüchten Veranlassung gaben, waren, »1»