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de» st^ftgeßIRe Kenfmnz eej«1«1e Di. Sellickck »ti< gleichzeitiger verlrfimg d« di d« AvDek6«ß«ft « tza» Mini- flirt«» gerichtet« EÜgate ve» v«ta,d«» M« »efchloß, da« aigrjammelle Motnial gedruckt « -I« JMereff«t«, «m«tkich «ch <u» dl, öeteillgt« Kreisr der Laudwirtschaft zu vndreit«. lleder di« vi«lsach a»ch lvährend der letzt« Landtag« Hst« ve» örterte zstaffelt, Uwsatzp«« für Mühlrvprodukl« vnßrrUel, sich Hm Weyh««mu. Dr. Srlluick tracht« einige wef«Uich »««« Mo««t« vor, wi« diese Best««»»» zrrm Vorteil der Vein«« «ad »ittl«« Mühl« sich regel» lass«. Unter anderem »in- sei» Vorschlag dahin, dieser Belastung nicht den Charakter einer Gt«er zu grt«, so»drr» «in« Art Atgate z« schaff«, der« Ertrag dem »otlrideudr» Mühlrogrwerbe in irgend einer Form wieder zu gnte komme« soll. Stellaug wu.dr zu diesen Vorschlägen noch nicht genomwrn. Man will vielmehr e,st da» ««druck,e Material atwarten und dann wettere Schritte in der von Dr. Srllnick augedeutrteo Richtung unternehme». — Im Lause dieses Jahres treten bei der sächsischen Armee einige Veränderungen ein, die im Reichshaushalts- etat sür 1904 vorgesehen sind. U. a. werden zur Vermin derung der Abkommandierten bei den Truppen für die außerhalb ihrer Truppenteile als Schreiber und Regi stratoren verwendeten Unteroffiziere, soweit sie nicht der Kavallerie oder Feldartillerie angehören, vom 1. Okto ber 1904 ab besondere Untervffizierstellen errichtet. — Bet dem BekleidungSamte des 19. (2. K. S.) Armeekorps werden vom 1. Oktober 1904 ab die Oevonomiehändwerker durch Zivilhandwerkcr ersetzt werden. — Die Vor tragenden Räte vom Zivil, die Expedienten, die Registra toren, der Kanzleivorsteher, die Kalkulatoren im Kriegs ministerium, der Expedient bei dem Militärbevollmäch tigten in Berlin und die Geheimen Sekretäre im Kriegs zahlamt verlieren die Eigenschaft als Militärbeamte; ihre Stellen werden in solche für Zivilbeamte der Militärverwaltung umgewandelt. Die vor dem 1. April 1904 angestellten Geheimen Sekretäre des Kriegszahl amtes bleiben sür ihre Person! bis zum Ausscheiden aus ihrer derzeitigen Stelle Militärbeamte. — Das 1. Bataillon des 106. Infanterie-Regiments beendete gestern seine Hebungen auf dem Tbup pen-Platze Zeithain und kehrte mit Sonderzug nach Leipzig zurück. , — Gefunden! Es liegt im allgemeinen Interesse, daß die durch die 83 965 bis 984 des neuen Bürgerlichen Gesetzbuchs und 24 bis 31 der zu demselben erlassenen kgl. sächs. Ausführungsverordnung vom 6. Juni 1899 über das Recht an gefundenen Sachprh und die Gebarung mit denselben getroffenen gesetzlichen Bestimmungen von Zeit zu Zeit bekannt gemacht werden, weil sie nicht oder nicht genügend bekannt sind. Der Finder hat zunächst die Pflicht, die gefundene oder an sich genommene Sache dem Eigentümer bez. dem Empfangsberechtigten unver züglich zurückzugeben oder ihm Anzeige zu machen. Kennt der Finder die Empfangsberechtigten bez. deren Aufenthalt nicht, so ist der Fund, wenn die Sache mehr als 3 Mark wert ist, unverzüglich der Polizeibehörde mündlich oder schriftlich anzuzeigen. Der Finderlohn be trägt vom Werte der Sache bis zu 300 Mark 5 vom Hundert, von dem Mehr 1 vom Hundert, bei den Tieren 1 vom Hundert. Hat die Sache nur für den Empfangsbe rechtigten einen Wert, so ist der Finderlohn nach bil ligem Ermessen zu bestimmen. Der Anspruch ist ausge schlossen, wenn der Finder die Anzeigepflicht verletzt oder den Fund verheimlicht. Hat der Finder die Anzeigepflicht erfüllt, so erwirbt er nach einem Jahr das Eigentums recht an der Sache. Verzichtet der Finder der Polizeibe hörde gegenüber auf das Recht zum Erwerbe des Eigen tums an der Sache, so geht sein Recht an die Gemeinde deS Fundorts über. Wer eine Sache in den Geschäfts räumen oder den Beförderungsmitteln einer öffentlichen Behörde oder einer dem öffentlichen Verkehre dienen den Berkehrsanstall findet und an sich nimmt, hat die Sache unverzüglich an die Behörde oder Verkehrsanstatt oder an einen ihrer Angestellten abzuliefern. Finder lohn hat der Fircher in solchen Fällen nicht zu bean spruchen, weil die gefundene Sache im Sinne des Ge setzes nicht als verloren gilt. — B«u»ffr Ersatz«» beschädigt«» Reich» bankuoten wird in »iaer amtlich«» Bekannlmachuvg darauf hiugewirf«, r aß sl« Reicht schuldrnvnwaltung sür beschädigt« oder »»brauch bare Rttchkbankcotrn «ur dann Ersatz ltistr», wen» da» vorgr. legte Siück »ehr al» di« Hälfte ei««» ganz«» Schein«» beträgt. F hll dt« Hälfte oder mehr al» dir Hälft«, so kann nur au». «.ahwswttj« nach Prüfung der jrwrtllgrn Umstände aus Ersatz grrechoet werden. — Bauernrrgila sür d«u Monat Ju»i: Wrv» kalt und roß dir Juni war, verdirbt «r meist da» ganze Jahr. — Juni r ocken mehr al» rnß, süllt mit gutem Wei» da» Faß- — Bläst ter Jaul in* Donnerhor», so bläst er io» Land da» lirbe Rom. — R gmt» am St. Barnaba» (11.), schwimme» dir Trauben bi« in» Faß. — Regnet» am Siebenfchläsrrtag (27.), ma« sieben Wochen Rege» erwarte» mag. — Medordu» (8. gibt keine» F ost mehr hrr, der dem Weinstock gesährlich wär. — vier Lag« vor und nach der Sonnenwende, zeigen di« Wind« bi» Sommer» Ende. — Stellt dir Juul mild sich «io, wird» auch der Dezember fei». — Mensch« und Juniwind ändern sich geschwind. — Wmu im Juul Nordwind weht, kommt Er. Witter ost recht spät. — Wa» ti« September soll gerat«, daß muß schon da Juni braten. — Lus den Juni kommt e» an, ob die Ernte soll bestahn. — Nicht z» «aß und nicht za kühl, uicht zu trocken, nicht zu schwül, war« und »aß and kühl and ckeockk», dann gibt der Brachmond in di« Milch z» trocken. — Bor Johanni» (24.) bitt' um Reg«, nachher kommt er ungr« leg«. — Ein 8««rr and Waffnkrffel draus, ist de» «rach, «oaat» bester Laus. — vor dem Johau»i»tag kein» En st' man Ivb« mag. — W«>m der Kuckuck »och laug »ach Johan, 'ßchmit, «st er Mißwach» und t«r« Zeit. — Wie'» «etter am MchardMwg (8.), bleibt eß sech» »och« lang bewach. - Ist « Emkpmckb Christi (24.) klar, bringt E uu» gut« Jahr. — O heiliger »Kit (1V ), o reg», nicht, daß E nw» nicht a» East' gebricht. — Wie'» «etter zu Medardu» (8.) säM, r» bi» zu «ondeb Schluß anhält. — «°» St. «edardn» (8.) fü, «etta hüll, solch «etta auch in di« Erni« süllt. * Strehla, 81. Mai. Di« am Typhu» »itrrirankte 22 jährig« Locht« de» Bäckermristn» Veh, hiechelbft «st ihre« an da gleich« Krankheit verstarb«« 16 jährig« Bruder in b« Lod g«solgt, sodaß di« tückische Krankheit ba«it» da» zvritr Opfer gefordert hat. Ihr« Beerdig«, «folgt« gestern hi«. Jetzt ist auch di« Mirtt« dn Erkrankt«, Fra» v«hr, von d« Krankheit «griffe» Word«; st« ward« «b«»sal» d«m Ri«sa« kraukenhouse zugisührt. Allseitig, Lrilnahm« bringt man d« chwrr betroffenen Familie «tgrgeu, di« übrig««» zu all«« Leid »och dnrch ein« recht «igmarttgea Liebstahl geschädigt ward«. Ei» »och unbekannt«, Di«b stahl »ämlich «in in d«m Earten «um Au»düast« gelegte» D«ckb«tt, da» bei den Typhu» kranke» Serweudung gefunden hatte! Hoffentlich grlingt «», den ver biet» de» Bette» zu «mittel», damit nicht etwa dnrch da»f,lb« die Krankheit Verbreitung find« kann. Döbeln. Für eine vom hiefigm Stadtrat« auügrschri«. Neu« Regiftratorstell« hab« sich 120 V«v«b«r, davon 23 Militärauwärter, grmrldet. Da nach «in« Verordnung de» Reichskanzler» Militäranwärt« auch von dm Stadtgemeivden ang,stellt wrrdeu soll«, so hat der hiesige Stadtrat jetzt zum ersten Male dir Militäronwärter-Vewnder znr schriftlichen und mündlich« Prüsuug zngelaffen. Pirna, 29. Mai. D« ainmal» notwendig gewordene große Kaferawbau gelangt nun doch dnrch di« Stadt zur Au», ührung. Mau hatte imm« noch geglaubt, daß da» Reich den Sau übernehm« rrsp. da» Militärbauamt dl« Anfertigung d« Pläne besorgen würde. — Die für Pirna befchafftr umr Hoch druck-Wasserleitung ist jetzt volleudet. Morgen «folgt di« Er« vffuuug dr» Betriebe». Bautzen, SS. Mai. Ein allgemeiner Streik im Bau. arbeitngewrrbe wird hi« tu Kürz« «wartet. DI« Urfache hinzu bildet die Entlassung «in,» Arbeit«», d« Zettel zu ei»» Versammlung der Bauarbeiter aubgrtrag« hatte. Sämttichr Kollege», die aus «tue« Neubau de»srlb«u Meist«» beschäftigt waren, legt« al»bald dl« Arbeit »i«d«. Kamenz, 30. Mai. Im Rannnruan-Elstra« Forstrevier haft« am 28. Mal abmd» in dn 9. Stunde dir Forpauf. seh« Herren Richter und Neabert au» HauSwald« uud Rom- wruau ein Zusammentreffen mit «in«, Wilddieb«, dem Stein, arbeit« Euauck au» Burkau. Die beiden Forstleute befanden sich auf dein Fuch»austand, al» st« ein« Tefchiuschuß vernäh» men. Sie ging« der Schallrichtuug »ach uud überraschten aus «in« Lichtung d« Wild««, d« ein zerlegbare» Lisch!» oh», Kolb« in sein« Kleidung versteckt hielt. Al» « die Beamte» gewahrte, nah« « sein« Waffe in Anschlag. Da» gliche taten di« Forstleute, worauf Euauck dl« Flucht «griff. Bei d« so. fort ausgmomm«« Verfolgung kam Forpaussehrr Richt« zu Fall, wobei sich fei» Gewehr «Uud. Di« Schrot« trafen den Wilderer, welch« attbald zusammmbrach. Während daun die Beamt« ärztliche HUse uud di« Eendarmru herbeiholten, schleppte sich Euauck »och ein Stück fort uud blieb schließlich aus «ine« Wege liegen, wo « von jung« Leuten gesund« wurde, dir ihn nach sein« Wohnung bracht«. D« Verletzte ist gestern dem Krankmhau» zu Bischof»wnda zugrsührt worden. Bei dem Falle hat sich Forstaussrhn Richt« verschiedrne Verstauch «ugeu usw. zugezog«, sodaß n ebenfall» krank darnieder«»-!. Der Wilderer ist Lat« von 4 Kindern und in einem Bruche ,m Walde beschäftigt. Zwickau, 29. Mai. Ein« Erderschütteruug wurde in vrr. schieden«» Teile» uns«« Stadt bemerkt. Sie Var mit einem dumpfen Geräusch verbuudm, do» au» den üb« den betreffen den Wohnungen gelegen« Stockwerk« zu komm« schien und mit dem Fall« eine» schweren Körper» auf die Diel« Aeh». lichkeit hatte. In einem weiter« Fall« ist di« Erschütterung direkt entgegengesetzt, in d« Nordvorstadt, bemerkt Word«, wo. bei eine an d« Wand lehnende Zinkbadewaune umgrsallrn ist. Di« Erschütterung soll sich von Ost nach West bewegt habe». — Hochwassergefahr ist infolge der seit gestern anhaltenden stark« Niederschläge im Muldmgebirt «ingetrrt«. Dir Mulde ist hier um etwa ISS Zentimeter gestiegen. Chemnitz. Die geplanten Umbauten dr» hiesig« Bah», Hose» vnursach« dem Staate abzüglich d« verschied«« Stadt einnahmen uud hohen Zuschüße der Stadt Ehrmnitz 10 30V SSV Mark Ausgabe». Durch dieselben wrrd« fünf Straßrnüber. gäng« und zwei Wegeübersühruugm beseitigt, sowie sechzehn UebergangSwärtn mit 24 SSV Mark Jahrebbesoldung erspart. Die Bahnaulogr wird so bedeutend «weitert, daß sie uack mrufchlichrm Ermess« all« Ansprüchen auf viele Dezeuni« ge nüg« wird. Die Linie Dreüdrn—Zwickau—Reichenbach wird durch die ganz, Länge d« Stadt viergleifig (jetzt zweigleisig), die Ehrmnitz—Aue—Adorf« Linie zweigleisig (jetzt eingleisig dnrchgesührt, mit großem Person«. Bahnhof aus der Haltestelle Nicolai uud einem Südbahnhos sür di, Streck« Aue—Sbor au»gestattet. Da» Empsoug»g«bSudr «hält größer« Lichthof, mit 1SSS qm Eruudfläche Erweiterung sür Dl«sträum«, sowie solch« sür di« Bahnpost und Telegraphie. Freiberg, SS. Mai. Durch die Nachtfröste in den letzt« Lag« vor Pflügst« find auch di« Saat« in Mitleid«, schäft »«zog« worden. Di« srisch geschoßt« Rogge«,hr« hab« gelitt« nid sterb« an d« Spitz« jetzt schon ab. Scheibenberg, SV. Mai. La» Ivvjährig« Fahnen, jablläum beging am Sonntag di« hiefige Schützrugildr unt« regst« Beteilig»»- von nah und fern. Crimmitschau, SS. Mai. Aus der Landstraße Lang«, heffm - Lemgruberubdorf scheut« da» Psnd «ine» mit zwei E«. schäst»l«tm an» dem benachbart« Schiedel besetzt« Erschlug und ging dnrch. Während dn toll« Fahrt sprang« beide Henn vom Wa^n, wobei ein« derselb« An« Bruch de» HmrdgelnV, der «md«« eine Verletz«,, am Rück« davon trug. Dn Wo»« zerschellte au «in« Mauer. «rimmitscham In 22 ße» .LoMAWefteW" vom 27. Mai ist «ine weitere Abrechvrmg üb« di« Einnahen« ü» dl« Au»ständig« in Crinunilschau enthalt«. Rach ihr wur» « ,au» d« Lokalkassen dn OrEvnwaltung«- 6722 Mart 80 Pf»., dnrch .srritviligr BeUräg, ans List« nnd Extrabei träg«' 110 VOS Mark 25 Psg., dmch .GemerkschuftSkartell«" 888045 Mark 9 Psg., dnrch »llRwnkschaft« und der« Ve- ruf»an,rhörig,' 7S S82 Mark 10 Psg. betgrtrag«. Hohenstein.Ernstthal, SV. Mai. In tteft ve- ,Übeti» wmd« am Mttlwoch di, FamUi, Hmschkel i« b«ach- barte» E«»dors versetzt. La» Oberkommando d« kaisnlich« Schutztruppr teilte ihr «it, daß ih, 22 jährig« Söhn, d« Ee- rrite vrrwo Heuschkel, am 22. Mai zu Karibib in Südweft- asrtka am Typhu» vnstorbeu ist. De« Schreib« wa, «i» Eedenkblatt belgesügt. Heuschkel wa, erst am 26. März «In- getroffen uud hatte sich freiwillig zum Dienst gepellt. Reichenbach, 28. Mai. Hier sand «in« Sousereuz der Vertreter d« Stadträt« von Plan«, Zwickau rmd Relchmbach, owie dr» E«wrrteau»schufsr» der Handel»kämm« für den Re» inunggbrzirk Zwickau patt, betreff» gemeinsam« Beratung von Srstimmuugeu über dir Beeidigung und öffmtliche Anstellung von Büchenevisor« sür den Kamrnrrbrzirk. Eb, r» bach, 28. Ma«. Die HIefigr Ortlkraokeukafle sür gewerblich« Arbeit« hatte im Geschäftsjahr 19VS ein beträcht. ich«» Defizit zu vnzrichn«. Etwa 15VV Mark könnt« nicht »urch die Eiuuahmm gedeckt wrrdeu, sodag vom Sparkaffengut, jaden 14VV Mark abgehoben werd« mußten. Bärenstein i. Erzg., SV. Mai. Die Fleischermeist« in >e« »«achbartm Böhmen haben iusolg« de» dortselbst Herr» ch«d« Biehmaugel» zu »in« nicht »vwesrullicheu Erhöhung >er Flrischpreise stch vnanlaßt gesehen. Für dt« Gr«zbewohn«, welche im sogenannt« klein« Zollvrrkrhr die ftührr in Böh men billigen Flellchwarm in Sachsen riusührt«, ist di« Preis» strigrruug umso unliebsam«, al» di« jetzigen »»günstig,u Er- w«b»v«rhLltnIffe dmch den flauen Geschäftsgang in der Posa- mentrniudupei« ohnehin «in sehr sparsame» Wirtschaft« not» wmdig machen. Plauen 1 L., SV. Mai. Da» Hochwasser der Elfi« hat bereit» rin Menschenleben gefordert. Erster» nachmittag ist der 12 jährige Sohu rin« aus dem Rittrrgute Mogwitz bedien steten Tagelöhner» samilie, al» « au» der Elster Holz fischen wollte, von den Welle» ersaßt uud sortgrsührt worden. Der Leichnam konnte noch nicht gesunden wrrd«. Leipzig, 30 Mai. Ein groß« ElubruchSdiebpohl ist I» d« Nacht vom Sonnabend zu« Sonntag in rin« Rovch. wareohandlung am Brühl verübt worden. Dabei find 6OV-7OV Stück russisch« Zobelfell« und etwa 600 Stück Chinchillas«lle im Gesamtwerte von 1VV000 MI. gepohl« worden. Die Diebe find vom Hose an» »ach Zrrtrünmrrvvg rin« Fenster scheibe in da» Innere gelangt und ans dim gleiche» Wege mit ihrer Brut« wieder verschwunden. Bi» fitzt kehlt von ihnen jede Spur. — Aus de« Uebrrgatrbahvhoke kei Neustadt wurde heut« der 47 jährige HülsSwrtchrvpell« Müll« beim Rangieren von einem Lisenbahnzug« überfahr«» uud getötet. Fremde» Verschulden ist au»g«schloffm. U"' Nur «lle, Welt. Prinzessin Louise von Dvskana, die frühere Kronprinzessin von Sachsen, hat, einer Meldung der Chem nitzer „Mlg. Ztg." zufolge, am! 27. Mai den Ort Bentnor auf der englischen Insel Wight in Begleitung der Gräfin Aint-Victor verlassen, um nunmehr gemeinsam mit letz terer auf Schloß Wartegg bei Rorschach am Bodensee Aufenthalt zu nehmen. — Berlin: Im Streite erstochen wurde gestern nacht in Reinickendorf der Italiener En rico Baldi. Tie Täter, zwei Brüder Treschensly, wurden unmittelbar nach der Tat ergriffen und verhaftet. — Lang fuhr: Am Sonnabend abend gegen 8 Uhr hat eine erbitterte Schlägerei zwischen Mannschaften des Trainbataillons und der hier garnisonierenden Leib- husarenbrigade stattgefunden. Eine größere Anzahl Per sonen, meistens Husaren, wurden verletzt, fünf so schwer, daß sie ins Garnisonlazarett überführt werden muß ten. Ein Polizist, welcher einzuschreiten versuchte, wurde durch einen Säbelhieb über den Arm verletzt. Die Ruhe war erst nach längerer Zeit wieder hergestellt. — Schwerin: Am Sonnabend schlug bei einem schweren Gewitter der Blitz im Torfe Kieve in eine Birke ein, worunter mehrere Personen sich geflüchtet hatten. Ein Arbeitsmann und eine Gärtnerfrau wurden vom Blitz erschlagen, während die anderen schwere Betäubungen erlitten. — Ahl en i. Wests.: Ter Gendarm Lange wurde von dem wildernden Arbeiter Hambrock angeschossen. Ter Beamte erschoß darauf Hambrock. — Düsseldorf: Während eines Streites wurden zwei Personen erstochen und eine dritte schwer verletzt. — Erfurt: Während des schweren Gewitters, welches am Freitag gegen Abend unser Thüringer Land heimsuchte, schlug ein Blitzstrahl auf dem Felde bei Oberheldrungen die Landwirts-Frau Straube und deren 12 jährige Tochter nieder. Die Frau erholte sich nach und nach. Bei dem Mädchen aber blieben alle Wiederbelebungsversuche erfolglos. — Durch Cyankali vergiftet hat sich in Iserlohn die 18 jährige Ehefrau Metze. Die Bedauernswerte, die sich in guter Hoffnung befand, nahm das gefährliche Gift irrtümlicherweise statt eines Brausepulvers. Der Ehemann M^ wurde unter dem Verdachte, das Cyankali pulverisiert und absichtlich an die betreffende Stelle gelegt zu haben, festgenommen. — Im Zirkus Krembser in Es s en trat u. a. auch der Löwen bändiger Bügler auf. Als dieser sich in den Löwenküfig, in dem sich sieben große Löwen befinden, begeben hatten wurde eine junge Löwin, durch einige Schläge gereizt, widerspenstig. Ms der ManU Wetter auf das Mer ein schlug, stürzte sich dieses plötzlich auf ihn und biß ihm die linke Hand fast vollständig Wb. Trotz dem furcht baren Schmerze hatte der Bändiger noch Kaltblütigkeij