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Rotationsdruck und Verlag von Langer t -L fde Aufführung wood" durch.de» ungünstigen Rechnungsabschlüsse» de» vergangenen jmpfehlend hin- Jahre» durch besondere Verfügung veranlaßt, daß allen te und überall s Dienststellen und allen Tisenbahnbediensteten die Not- «nzriseu-Annahmr für di« Nummer de» Ausgabetages bi» vormittag S Uhr ohne Bewähr. Sinterlich in Riesa. — BeMstSslelle: Goethestraße 00. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. luünahme der Sonn- und Festtag«, vierteljährlicher vrguAtprei» bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart 00 Psg„ durch unser« Träger Auch MonatrabonnenientS »verdeu angenommen. sondere Vorsicht geboten, wenn die mit den Unkräutern bestandenen Grundstücke im UeberschwemmungSgebtet liegen. Lu» demselben Grund ist da» Ginwerfen der gejäteten oder au»gelesenen Un kräuter in Wasserläufe unter allen Umständen -u unterlassen. Auch da» Ablagern anf Wegen und Feldrändern ist zu vermeiden. Die auigeschtedenen Unkräuter sind am besten an Ort und Stelle zu verbrennen. Hierbei sind jedoch die Bestimmungen der amtShauptmannschaftlichen Bekanntmachung vom 20. Juli 1888, nach welcher «S zum verbrennen von Unkräutern und unverwend- baren Pflanzenresten auf freiem Felde der Genehmigung der Königlichen vmt»haupt- mannschaft bedarf, unbedingt zu beachten. Hierauf bezügliche Gesuche sind von den Besitzern selbständiger Güter oder deren Vertretern bet der Königlichen AmtLhaupt- mannschast unmittelbar, von den übrigen Grundbesitzern aber bet der OrtSobrigkeit — dem Bürgermeister zu Radeburg, dem Gemeindevorstand oder GutSvorsteher — anzu bringen und von diesen mit Beifügung ihre» Gutachten» der Königlichen Amirhaupt- mannschaft vorzulegen. Großenhain, den 28. September 1S0S. Nr. 2102 o L. Die Königliche Amt-Hauptmannschaft. Am 7. Oktober d. I. 11 Uhr vormittag» wird auf dem Kasernenhof« der II. AL tetlung 6. Feldartillerie-Regiment» Nr. 68 ein dtenstunbrauchbare» (kreuzlahme») ,vffizierpfer- versteigert. Freibank Gröba. Dienstag, Ve« 5. Oktober 1969, nachmittag» S Uhr wird rohes und gekochte- Rindfleisch zum Preis« von 50 und 35 Pf. für V, Kg verkauft. Gröba, am 4. Oktober 1909. Der Gemetndevorstaud. mit großem Beifall aufgenommene Lustspiel „Krieg im j Wendigkeit der Einhaltung größter Sparsamkeit erneut zur Frieden" in Szene. —* Dem gestrigen zweiten Herbstsonntag! war ein geradezu ideale» Wetter beschieden. Goldener Sonnenschein lag über der Natur au»gebreitet und die Temperatur war sommerlich warm. Bei den Damen ge langt« infolgedessen die leichte, luftige Sommerkleidung noch einmal zu vollem Ansehen und auch die Herren ließen die schützende Ueberkleidung zu Hause und präsentierten sich nur im Jackettanzug. Riefen somit die Menschen und da» freundliche Walten der Sonne die Erinnerung an den Sommer wach, so ließen andererseits Wald und Flur schon deutlich erkennen, daß der Herbst bereit» von den Bergen gestiegen und sein Werk begonnen hat. Der goldene Sonnenschein zitterte über da« sterbende Laub, da» der Herbst gelb und braun zu färben beginnt. Wer irgend konnte, nutzte den gestrigen schönen Tag au» zu einer Wanderung. Wandern im Herbst, wohl dem, der e» kann; e» naht der Winter, ehe man e» denkt. — Heute trat «in Witterungsumschlag ein. Am Morgen fehlten die dichten Nebel und der Himmel, der gestern im liefen Blau erstrahlte, war bewölkt. In der dritten Nachmittag«, stunde gab» gar ein Gewitter, da» von kurzem Regen- fall begleitet wär. —* Wie un» mttgeteilt wird, ist vorige Woche von Schulknaben, di« oon dem zugeschütteten Stromeinschnttt am Stadtpark au» mit Steinen nach Kähnen warfen, ein Steuermann durch einen Gteinwurf am Kopfe ver letzt worden. E» ist die» da» zweite Mal in diesem Jahre, da» wir über eine solche von Kindern verübte Flegelei berichten müssen. Kommt e» einmal zu einem größeren Unglück, so sind e» in erster Linie die Eltern, die dasür verantwortlich gemacht werden. Sie haben somit alle Ursache, ihren Kindern die gefährliche Spielerei de» Steinwerfen» energisch zu verbieten. —* Die Mittel st and»-B er ekntgung im Königreich Sachsen ist an der Aufstellung von 54 Land- tagSkandtdaten beteiligt, die sämtlich die Zusicherung ge geben haben, sich im Falle ihrer Wahl der von der Mittel- standS-vereinigung zu gründenden Wirtschaftlichen Ver einigung anzuschließen. 21 Kandidaten wollen keiner politischen Fraktion, sondern nur der Wirtschaftlichen Ver einigung beitreten. 29 Kandidaten werden der Wirtschaft- ltchen Bereinigung und der konseroativrn Fraktion und 4 werden der Wirtschaftlichen Vereinigung und der Reform parat sich anschltetzen. Da» Finanzministerium hat in Anbetracht Pflicht gemacht wird. Den Aufwendungen für da» Per sonal, für den Betrieb und die Unterhaltung der Anlagen, für die Unterhaltung und Ergänzung der Ausstattungs gegenstände und für Betriebs-, Oberbau-, Bau- und Werk- stattSmaterialien soll noch erhöhter« Sorgfalt gewidmet werden. — Der preußische Eisenbahnminister hat nach einem neueren Erlaß bestimmt, daß sämtliche Schlafwagen bis zum 1. Oktober 1910 mit elektrischer Beleuchtung ver- sehen sein sollen. Ferner sollen diese Wagen mit Kunst schlössern ausgerüstet werden. — Die Zählung der Reisenden bei allen Zügen mit Personenbeförderung findet auf den Linien der Sächsischen Staatsbahnen im kommenden 4. Vierteljahr jedeSmal am 13 , 14. und 15. de« betr. Monat» statt. — Die Laienfletschbeschauer im Veterinär bezirk Großenhain waren am Freitag auf amtShauptmann- schaftliche Vorladung in Großenhain zu einer amtlichen Konferenz versammelt. In derselben erfolgte hauptsächlich eine Belehrung und Anweisung durch Herrn Bezirk»1terarzt Dr. Göhr« betreffs der Mitwirkung der Laienfleischbeschauer bet der Milzbrandoertilgung. — Im Anschluß an die Konferenz wurde «ine Versammlung de» „Vereins der Latenfleischbeschauer und Trichinenschauer im amtShaupt- mannschaftlichen Bezirk Großenhain" im Gasthof zum Roß abgehalten. —* Mit dem Verkauf« von Reichsstempelmarken zur Entrichtung der in Tartfnummer 10 der RetchSstempel- gesetze» vorgesehenen Abgabe sind von der Köntgl. Zoll- und Stenerdirektion Dresden außer den Hauptzollämtern u. a. auch die Steuerämter Riesa, Wurzen und Döbeln beauftragt worden. — Wochen-Spielplan der König!. Hoftheater in Dresden. Opernhaus: Dienstag: Sizilianische Bauernehre. Der Bajazzo. Mittwoch: Tiefland. Donners tag: Carmen. Freitag: 1. Sinfoniekonzert Reihe L. Sonn abend: Mignon. Sonntag: die Walküre. Montag: Mar garethe. — Kgl. Schauspielhaus: Dienstag: Die versunkene Glocke. Mittwoch: De» Pfarrer» Tochter von Ltreladorf. Donnerstag: Die Jungfrau von Orleans. Freitag« Minna von Barnhelm. Sonnabend: Die Raben- stetnerln. Sonntag: 1. Volksvorstellung: Fuhrmann Henschel, De» Pfarrer» Tochter von Streladorf. Montag: Robert und Bertram. — Las Trabtempo der Feldartillerie, das bisher immer noch 300 Schritt in der Minute be trug, ist anf das im neuen Kavallerie-Reglement fest gesetzte Tempo von 275 Schritt herabgemindert worden. Im Interesse der Pferdeschonung Witt» diese Maßregel Großenhain ekanntmach- reffend, auf :n besonders tigt auch in interessanter, i«n. Nächsten der Borträge nd zwar hat er gewonnen, rag über en, da» Land verschiedensten reffe; wichtige reutend« Pro- er Weltpolitik g. England» ftauwerke, der on, ägyptischer und arabische -den au« un- >t« Vorführung den de» Herrn : Abend, gleich ht genußreichen alle Vorträge, Nitglieder und lie auch Gäste 1t haben. Ein statt und zwar n Herrn vahn- noch ein Rezita« Oertliches und Sächsisches. Riesa, 4. Oktober 1909. —* Der Wasserstand der Elbe ist de> r Schiffahrt noch immer recht günstig und auch da» Ges chäft erhält sich noch in flotterem Sange. Dagegen bere iten zurzeit die dichten Nebel in den Morgenstunden dei : Schiffahrt nicht unerhebliche Schwierigkeiten. Die Nebeld ecke ist oft- mal» so stark, daß selbst auf die geringste Sn! tfernung dj« Fahrzeuge einander nicht zu erkennen oern lögen. 'Die Schiffahrt muß infolgedessen zeitweilig eingest ellt werden. —* Die König!. Amtshauptmannschast ' - erläßt in vorliegender Nummer d. Bl. eine B ung, die Vertilgung von Unkraut bet die wir die Landwirte und"sonstige Interessent« aufmerlsam machen. —* Wie in den Vorjahren, so beabstch diesem Jahre der Gewerbe-Verein eine Reihe, zeitgemäßer und belehrender Borträge abzuhali Donner«tag, den 7. Oktober, soll die Reihe für diese» Winterhalbjahr eröffnet werden u man hierzu Herrn Lehrer und Organist Gcheffl der in einem großen Lichtbtlderoort Aegypten, da» Wunderland der Pyramid der Pharaonen, sprechen wird. In den i Beziehungen ist diese» Land von hohem Jntei L Fragen der Kunst- und Kulturgeschichte, bel bleme der modernen Weltwirtschaft und d sieht man hier in ganz neuer Beleucht»» ! Weltherrschaft, Stngeborenenbehandlung, Nil Guezkanal, Baumwollen- und Zuckerprodukti und griechisch-römischer Tempelbau, ägyptische . Kunst lassen sich auf dem uralten Kulturb, r mittelbarer Anschauung herau» studieren. D der Lichtbilder liegt in den bewährten Hän ; Photograph Werner und so dürfte sich der dey früheren Scheffler-Abenden, zu einem re« - gestalten. Erwähnt sek hierbei noch, daß di, der Gewerbe-Berein bietet, für feine ! Angehörige völlig kosteulo» stattfinden, u stet» sehr willkommen sind und freien Zutri s weiterer Vortrag findet Ntifang November K von dem ebenfalls hier sehr gern gehörte L »fststent Lüttich au» Dresden. Weiler find K 1ion«ovrtrag und «in Experimentaloortrag k die wir später noch zurückkommen werdens s —* Auf di« heute abend stattfindet Ld«» Schauspiel» „Die Waise oon Ls Ada» Dir. Zahn'sche Ensemble sei nochmals La« Riesaer Tageblatt erschetat jede» Tag abend» mit int in» Han» l Mart SS Psg„ bet Abholung a« Schate der kalsrrl. Postanstalten 1 Mark SS Psg., durch den »riestrüger frei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Freibank Glaubitz. Morgen Dienstag von nachmittag 4 Uhr ab kommt fette- Rindfleisch, Pfund 40 Pf., sowie Schweinefleisch, Pfund 50 Pf., zum Verkauf. Der Semeindevorftand. Bekanntmayung, die vertilg««- Vs« U«ks«t betreffend. In letzter Zeit ist im hiesigen Bezirke da» iuftreten gewisser Unkräuter, nämlich 1) der wilden Möhre (äauoui carota), 2) de» Waldkerbel» (corvtoliltn sativum), 3) der Heilkraut-Bärenklaue iwraolvum) und 4) die Waldbrustwurz (angslich Silvestris), beobachtet worden. Um einem »eiteren Ueberhandnehmen dieser schädlichen Pflanzen, von welchen insbesondere die unter 3) und 4) aufgeführten die Luttergräser vollständig unterdrücken, vorzubeugen, empfiehlt er sich, daß die Srundbesijer schon jetzt zu ihrer Vertilgung geeignete Maßnahmen ergreifen oder wenigsten» ruf diese Maßnahmen htngewiesen werden, von denen sich einig« auch in der jetzigen Jahreszeit au-führen lassen werben. Al» geeignete Maßnahmen kommen in Betracht für die wild« Möhre und den Waldkerkel da« durch einige Jahre fortzusetzende Abhauen während der Blütezeit für die Heilkraut-Bärenklaue und die Waldbrustwurz da» Ausziehen der starken Büsche in der Weise, daß die Wurzelkrone auSgertffen wird, oder da» SuSstechen mittel» de» Distelstecher», sowie wiederholte» Abmähen während der Blütezeit, um der Samenbildung vorzubeugen. Die Vermehrung der Unkräuter erfolgt durch Samen und Wurzelausschlag. Eine Verbreitung auf Nachbargrundstücke durch Anflug de» vom Winde fort getragenen Samen», wie bei der Distel, findet im allgemeinen bei ihnen nicht statt; wohl aber Ist dieselbe durch den Wasserlauf mögli ch und unterirdisch durch Wurzel«»«- läufer. E» besteht mithin «ine allgemeine Gefährdung der Umgebung durch Samen anflug, wie bei der Distel, im vorliegenden Fa'.lle nicht, und jeder Besitzer ist in der Lage, unabhängig oon der Nachbarschaft, sein tl Zrundstück von jenen Unkräutern bi» zu einem gewissen Grade durch die angegebenen M aßnahmen zu säubern und reinzuhallen. Mit Rücksicht auf die Berbreitung»mögltck -kett durch den Wasserlauf ist dann Le- Riesaer G Tageblatt -2. Jahrg. H 28». für -le König!. Amtsh ! ? Monte», 4. Oktober ISO», abend». «d lLlbeblatt «ad Rryelgey. p.k. Awtsötatt Hast Großenhain, das König!. Amtsgericht «nd den. Rat der Stadt Riesas sowie den Gemeinderat Gröba.