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Der Splitter irr -es Wachsten Auge. LttHkHOlU Wätsek für euch! LrUQLl D«K «nd «ertt, M» Langer u. »iuterllck Mesa. — Fürdte NeLakttt« verantwortttch: Arthur Hähurl, Riet» Der Abend sank herniedrr nnd hüllte die Natur in eruts. SS mochte mn zwölf Uhr sein, alS sich ein Kahn den See bew-gte. Der einsame Steuermann war !». Die Versuchung war für ihn zu grob gewesen. Die «uug »er Mutter schlug er in den Wind, und unwider- sich zog'» ihn »um Reiche des Wasserueck. Sen Jusek und ans de» stalleue Schlöffer und Detlev fuhr au» Usr Ueck hatte ihn bemerkt. < haft trat der Uscher zu warrMer sM«. «O, waj. , WLpfe!" begann dieser. ^Jhr plagt jsttzltche Brot habt. Arbeit ist ruer «r»e? O, ihr törichte» aggen uus ? Wir leben auf »test Ummbe Le» See». . _ —_ Paläste nenne ich »eiu Ich bin frei. Niemand hat Eher mich Au befehlen. IRe mit meinem Völkchen in Len «e JuM ÜW «e »mL leer M Sollt« Srr Neck sek» Verspreche» berent haben? Plötzlich tauchte ein schwarze» Haupt an» den Flute» auf. uud der Wafferköntg fpraug tu Le» Sahn. Seine Auge» blitzte« triumphierend auf. «Ich wußte e» doch, daß du kommen würd^ I" flüsterte er. Er hatte ein feegrüne» Gewand an. Eine rote Seerose hing duftend au» dem tiefschwarze« Haar. Er umfaßte mit schnellem Griff Detlev» Gestalt und zog ihn über Bord. Ein Aufschlagen -e» Wasser», daun war alle» ruhig. Da» Wasser wurde dem Fischer zum Grabr, da» auch selnen Vater verschlungen hatte. Langsam trieb der Kahn an» Ufer. Armseliger» Strohlager mit einige« Decken lag di« alt« Fischerin. Schon seit Jahre« war st« Lettliigerig gewesen, Vi» vor ein paar Wochen die Krankheit wieder ganz besondrr» hefttg ge- mprdcn war. Die Gicht plagte ste. Ihr Ma«» war vor einigen Jahre« heim Fischfang ertrunken. Er hatte ihr «inen Sohn hinterlassen, und Lieser mar nun ihre ganz« Hvffmmg» Wälder stud a«S GvL Herrliche Vögel nisten darin. Ihr JuLeliereu klingt wie Uugelsgesan«. Sag, Lu Menschenkind, sag, willst L« mit in «kein Reich, in La» Reich des Wasser» neck»? Willst du auch mit mir hinab auf den Grund Le» See», den noch nie et« Mensch gesehen hat -" Verwirrt blickte Detlev auf. , War es ein Traum oder war es Wirklichkeit? „Laß mir einen Tag Bedenkzeit," bat er. Begütigend nickte ihm der Wasserneck zu. „Doch jetzt müsse» wir scheid«," sprach er Lau«. „Hier, »im» das «och mit, eS wird deiner Mutter helfe«." „Also morgen um 12 Uhr «acht» sehen wir uuS wiever l" sagte « «ch. Daun schwebte er zum Ufer und verschwand 1« Lev Mute«. Detlev hörte «och et» Plllttschern. Bal» «ar alle» sttg. Vor seinen Augen stau» immer noch uudentlich -aS Bild Le» Wassern-cks. Unsicher tastete er sich »ach seinem Kahn«. Schwerfällig setzte er die Ruder et», und lautlo» glitt La» Fahrzeug Saht» Zu Hause a»gek»m»rru öffnete er die Tür uud tappte htvrin. Geräuschlos züudete er ei« Acht a«, um die Mutter nicht Lu»stör«n. Lelm Ausziehe» ter Joppe bemerkte er eine« harte« Gegenstand i« »er Tasche. G» war ei» rote» Päckchen. Hasti" öffnete er es. Junkelndr Steft» kam« »>u« Vorjcheiu. Nach, dem er ste genug brunrudert hatte, legte er ste behutsam auf de« Tisch. Zuletzt wurde «i» Fläschchen sichtbar. Ei» «sicher Duft entströmt: ihm. „Ich mache kranke Mensche» vttuud !" stau» darauf. Jetzt «ist »echte er daran. Laß da» sein« Mut ter sei« sollte. Er ging in die Kammer. „Bist du e», Detlev k" fragte »t« Kranke mit «ratter Stimme. „Ja, ich bin'», Mutter l" antwortet« er. „Hier, ittnoa da», :» wird dir helfe«." Die Alte «abm »le Tropfen. Ak» ste hörte, woher ste seien, fuhr sie erschrocken zusammen. „Hüte Li», mein Sohn l Der Wasserneck lockt gern Li« Mrnschen a« sich!" SS fiel ihm schwer, st« zu beruhige«. Südlich gab ste sich jmktede«. Detlev gab ihr noch «ine« Kuß auf die heiße SÄ«, wünscht« ihr Gstteuacht und ging schlafe«. Scho« zeitig am andern Morgr« erwachte er. Ei» böser Tran« hatte ihn arg «epetutgt. Ihm «ar, al» brenne La» , Hau» über sei«em Kopfe zusammen. Er wollt« rufe», aber »le Stimme versagte den Dienst. Dann hatte er sich umge» dreht und zum Fenster hingeseben. Da war der Wassern eck zum Vorschein gekommen au» hatte ihn grinsend awgestarrt. Von dem Schrecken, de« ihm diese» Gesicht etnslößte, war er Sange dachte er über »en seltsamen Traum nach. Bri »er Arbeit kam er dann auf andrre Gedank««. Hannche« harkte Vie Wege im Gasten. WM half ihr, scherzte aber nebenbei ei» wenig niit der kleinen, dreijährigen Grete. Dabei ttat er au» Versehen gegeu et« Rosenstämmcheu, so daß dieses dicht über der Wurzel ab brach. Sofort.warf Hannche« ihre« Rechen hin und lief auf das Haus zu. „Rtutter, Mutter l" tief sie schon vo« weitem, „Willi hat einen veredelten Rosenbaum abge- boöche». Dicht über der Wurztt, er läßt sich .nicht wieder heile». Statt zu Harken, tollt er mü Grete uud hat de« Skosenbaum eutzw« gemacht." Die Mutter, die tu den Hausflur getreten war, hörte mit geringem Vergnüge» diese geläufige Anklage. Da kleb ei« Wehgeschret sw zufannnenfahren. > Sie eitte hinan» «nd sand Gretchen dicht neben der Harke am Bode« liege«. „Um Gottes Wille»! Sie hat sich doch kein Auge auSgeschlagen? Die Harke liegt ja mit de« Zinken nach oben. Nein, Dank dir. himmlischer Vater — bloß eme kletue Beule vom Stiel a« der Stirn, das vergeht wie der. Weine nicht, mein Herzchen, Mutter küßt eS ab. — Wer hat aber -re Harke so hingeworfen? Du, Hanna?" Des beschämt stand Hanna da. Oft und »ft hatte die Mutter sie gewarnt, jemals einen Rechen achtlos Hin ruwerfen, weil die nach oben gekehrten Zinken eine große Gefahr, besonders für kleine Kinder, bedeuten. Doch ine Eifer, den Bruder anzuklagen, hatte sie nicht daran ge dacht. WM, der vorhin scheu zurückgewichen war, ab» Hanna dem Hause zulief, kam jetzt Hera« «nd hals Gret chen beruhigen. Auch er war entsetzt bei dem Gedanke«, baß die Kleine auf die Eisenspitzen hätte falleu könne«. Gott hatte in seiner Güte ein größeres Unglück vev- hrndert; aber wer war der schlimmere Sünder: Deo, welcher im Bemühen, da» Schwesterchen zu erfreuen, vev- sehentlich Schaden stiftete — oder die, .welche den Bruder schadenfroh verklagte und tu dem selben Augenblick ein« sträfliche Unbedachtsamkeit, ja einen Nngehorsam besing. A. Z. CH- AuflAsuug der Rüttel a»S D «ick Zack - Tick Tack. 2) Hut - Mut. 3) Lider - Liter. Wriefkrcrsten. Liebe Kinder! Einige von Euch haben mich gebeten, ihnen mttzuteilen, wer denn die merkwürdige Fra« mit »en fünf Kindern war, von »er am letzte« Mal erzählt wurde. Jedes unter Euch trägt »ebn solch« Kinderchen mit sich herum, braucht sie auch »um Festhalten de» Zeitungsblattes, das Ihr jetzt gerade lest. Kennt Ihr die Frau immer noch nicht? Für di« übersandten Brtträge sage ich besten Dank. Der „Kinder- freund" wird auch in den Ferien erscheinen. Beachtet genau die Bekanntmachungen über Ferien wanderungen und meldet Euch rechtzeitig, damit Ihr mit« kommen könnt. I. Schn. « » * * Alle Beiträge, Kindergeschichten, Märchen und Rätsel find zu senden an Herrn Johannes Schneider, Schule zu GrSdt^, Amtt^m^tmannschaft Großenhain, oder Mesa, > Dello» war zu seine« Kahn hingegangen. Er kettetet-, stst »M ruderte davon. ' Hier m»d da warf er Lte Netze ans. Doch was war La» ? UfWe ltevltche Musik drang an sei« Ohr. Langsam fuhr er tzW sttße« Tönen «ach. - Stur kleine Insel war» sichtbar. Allerlei wunderliche Gestalte« bewegten sich a»f »em Helle« Sande in anmutigem Otzmo». I» ihrer Mitte auf et««« goldene« Throne saß der Weffernrck. Sauge», ttefschmarze» Haar wallt« auf feine «fallen blickte er auf »le tanzende M»d befestigte Le» Kah». Der hebt» winkt« er ihn herau^Zag- Lm. Er mußte stch neben den für ÄouFHm Se mir danttt ihr da» WÄkLWKWL «tt^H-in Dichter, mit S «kn Fluß, Mit L e« die WSscherl» habe« muß. 2. Mit B ist e» ein Usch l« Fluß, Mit F der Maler male« muß. Mit G wiegt es bald leicht bald schwer. Mit N kommt» vo» »er Wunde her. do» letzte« „Kiuderfreund". dann erweist dg st zugkttch «u stetnem Llk». Die ««uh ... au ihre« Studer» zu werden W urtt Dank begrüße«, p HllfSmitttt dazu Deboteu we«en. Kleine betete »»nschr! ernhause, das sttue» pflichten au» Hem attegt: Lstfrt em» Mützer bete«! I die Eltern die Müder an treu«», fleißige» Lebest« wöhnen, da» ist heutzutage dringend n^^veudig. Aber dem Arbeiten darf da» Beto» nicht fehl«, und tza» L> ^nuß vo« Smoauf»elerut undaeüdt werd«. Da»gefch aber nur dann, wom Hst Elternhäuser Vethäuser f In ernem ZkraukenhauS übergehcud untergebrach derude Seuche zu War vieler Mühe hatten die fte sollt« nu« schlafe» u Nur ein kleine» MSxh ihrem Bette. LS die weinst du dem», du Lebe» Lind?". < zeud: ,^ch habe noch nicht gebetet, darum «usihlafen^. Da setzte sich hie Schwester »int ihr zu bete«, »nd tue 5^ ' ' Abendgebet. Wohl dem Eltern das Gebet so vertraut, so »um hatte! Eft, leuchteudes Vorbild i »u uoch oue andere Weis««,, di ... veutung Ist. Der Konfirmandeumiterricht hat Metzer bv- oune«. Da habe» die Svnficmaudeurlter« flicht en. SMH »0« ihnen tzhrewt unsere^ tr die junge« werba» ^st» heisteuleba». , «E HMen, «MG LT. S-llt LK»G MMe» hab«. G» aute Dickert« lmstt: ^vie e fte so Mr, ste bmchte «u» viel mehr verehr ich «ei« ... Haar noch dankbar dabo» . Inneren Schatz ihu« fromme «istttch« Gottesglaubeu. den ste tu ihn« legt, für da» LSe» «tt»egll>ei " ' GotteSmagd Äaria, ich vev den Heiland. Doch , Mutter, dem» fw bracht de» Heiland u»rr l" Welch et« Segen und welch «u Dank über da» Gvab bluau». Lber wir erschrecken bei dem Gedanke«, »atz vielleicht «ttmche Kinder ihre« Elter« über da» Grab hinan» schwere Vmp würfe mache», ja wohl gar grolle» werbe«, wem» es Ebne« »mu Bewußt!«« kommt, was ft« an ihnen dmch die Bem «uhläsftgung der Erziehung zum Christenglauben ver säumt haben. SS tat mir in öer Seele weh, att ich ein mal deu Satz auS einem Felkposthilefe lchf: „Mutter, warum hast du mich nicht beten gelehrt?" Er wollte beten draußen »n den Gefahren und Aengsten de» Schützen grabens, wie er andere bet« sah, um» konnte eS nicht «ne sie — und ward inne, daß da tone Mutter an ihm etwas unbedingt Nötiges versäumt hatte. Me mag der Mutter zu Mute gewesen sein, att sie da» la»! Uud wie mancher unserer lieben Kämpfer mag Sehnliche» erlebt weiß ich Mr «kmaal «>e «W habe mich am Lv«d «ach Hetzer Kon firmanden ftuude mtt meiner Tochter »usammeugesetzt »ntz unr vo» ihr an» tzem lluterruht erzWe» last« und da» Erzählte nm ihr von Herz »« Her» bespräche«." Ditte Mutter kannte ihre Pflichten und nah« sie st» besonder» Weise wahr. Doch genug. Mögen die empföhle«« Heft« selbst «den «nd vielen Segen stiften an unserer Jugend nnd unserm Volke Pfarrer Friedlich. *) Diese Hefte sind für b lligeS Gest» in der Pfarramtt- kanzlei zu haben. - n»>»! > 1 . » „SinSreligis,." Eine der drückendsten Gorgen, die jetzt alle ernst gesinnten Glieder unsere» Volke» bewegt, rst die Gor« Mn das Geschlecht der Zukunft um di« unter unsere» «lugen hervorwachsende Jugend mrd barmt «n da» za- künftige Geschick Misere» Volke». Wen» der Kbnig Karl von Schweden, der Vater Gustav LdolS, mit seinen Mi nistern vor schwierige» Entscheidung« stand und ste nicht wußten, wie fte sich entscheide» sollt«, daun zeigte er auf den Kronprinzen, dm er schon ft» st«« jung« Jahr« gl» stillen Zuhörer an de» Beratung« teilnehme» liest, mck» sagte: ,Llle facietl" (der wird «» einmal machen». gerettet. O daß wir In de» großen NStm der Gegen wart im Hinblick auf unsere Jagend mich getrost sag« könnten: „Die wird e» einmal machen! Ste Mrd unser« am Botz« liegende» Volke wich« aufhelienl" Llktn »er fte aeuauer beobachtet, der wird ft« allgemeine« diese» Urteil «ick. über m haben können. Da» ist tief zu be klagen. Aber damit ist nicht» getan, fonder« ch «uü et» stber, wo und wie er mrr kann, Haüd anlegeu, daß ch besser, baß unserer Jugend em anderer Seift eingchflanzt werde att der Geist, der sie jetzt beherrscht- abgesehen »0» mancher erfreuliche« Ausnahme E» kommt mir heute nicht darauf an, im einzelnen darznlegen, wie dieser Geist be schaffen sein muß, e» kommt mir mllmehr darauf a». « betonen, daß er e» religiSS-stttkicher, etn christlicher Seist sek« muß. Ob hundert «nd aberhundert «nstrer Zeitge nosse« dazu mitleidig oder spöttisch den Kopf schüttel«, da» ändert «ick» an der Tatsache, daß unr der GGst de» Christentums unser Volk rette« kann und daß unsere Ju gend, wenn wir etwas Recke» für die Zukunft unsere» Volle» von ihr erwarten wolle«, in diesem Geist erzogen wer ben muß. Dabei hat mehr denn je da» Elternhaus eine wich tige Aufgabe und große Verantwortung. ,^Son de« Kinderstuben au» wich die Welt regiert", hat jemand be hauptet — und er hat nick unrecht. Bö« dem Seist, der in den Kinderstube» waltet, und insbesondere davon, ob er rftr gut christlicher Geist " " ««künftige Geschick unsere» wem» man Leute mtt grai rede» hört, wes' Eltern »n dem TrMlkr an der Elbr. Lelletr. GrattSveilT-e z«« „Melier Tr-eKlstt" Rr. IS Me erste» Kirsche». Eine Erzählung von Emma HauShoser-Rerk. Nachdruck vrrdoteu. Mtt eilige» Schritten ging die jung« Fra«, da» Körb chen am Arm, zum Einkäufe». SS war ihr immer etwa» bang, wenn str die Kiuder allein lassen mußte, aber der Kletue «ar et« wenig erkältet, und schließlich blieb ste ja kaum etue Viertelstunde weg. Um den Weg zu kürze«, lief sie durch eine» Durchgang zwischen sin paar alten Häuser«, der «eutg benützt wurde. Trotz ihrer Eile bemerkte« ihr« scharfe« M«ge« aus dem Boden vor einer -er Treppen einen Gegen staud. de« ste aushod S» war et» Ledrrtäschche«, uud att fte Wü-vmd de» Weitergeben» htrretnschaut«, sah fte, verblüfft, WM» ganze» Pack MüiLertmarkfthet»«. Fast erschrocken über Le« Fund, schob str th» et«. Wer da» verloren habe» mochte? Jur erst« Augenblicke dachte ste natürlich, daß sie morgen tu der Zeitung »achsehev und da» fremd« Gut zurückgeb« müsse — aber unwillkürlich überlegt« ste dock was mau alles urit dem viel« Geld kmrfeu-kSnMe, da» »u» tu ihrer Tasche lag. Siueu Kinderwagen, de» st« so uptweudig brauchte! Un- Stiefel für ihr verthaltt«! Und fttr stch La» lau« gewünscht» schwarze Kleid für deu Sonnt«! Uud im Sommer, M könnt« st« einmal etue« Brat« auf br» Ttfih stell« l «iE ihr Mann sich wundern sollt« l Net«, er dürste nicht» wisse«! vo« de« Knud t Ste würde sag«, dich Ihre frühere Here, schäft ihr d« Kesttag»brat« «schenkt habe! UM «äfthg wäre zu ergänz« mtt Lte Vorhänge, an bene» ste immer fck