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-1-» Tommdenv, 17. Juli ISSN, abends. 73. Jahr« > - Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riesa. Kaiser-Franz.Josep b-Straße Nr. 17, Tel. Nr. 40. Offene Stelle« für: 1 MrtsckaftSgebilfen, mehrere Burschen 14 bis 16 Jahr zur Landw., ldw. Dienst- und HauSmägde mit und ohne Stallarbeit. 2 Küchen- und Haus- Mädchen siir Restaurant und Bahnhof (Kaffeemamsell), 1 lernende Scholariu, 1 Malers 2 Walzendreher. Oeffentliche Versteigerung von Heeresgut. Kn der Pio«. Kaserne LE, Ries« a. d. Elte, Kirchbachstrabe, werden am Mouta«, de« 1K. und Dirn-tag, de« L0. Julj 1LEV, von vorm. 9 Uhr ab folgende Gegenständ« an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung versteigert: »e«e ««d «etr. Geschirr- ««d Stallfache«, versch. Rrstbeftände vo« Wirt- schastK«eae»ftS«deu aller Art. Die besonderen Versteigerungsbedingungen werden vor Beginn der Versteigerung bekanntgeaeben. Rrichttrr«ha«daesellschast, Aktiengesellschaft, Platzvrrtreinng Riesa, Die bisher im Grundbuche nicht eingetragenen Flurstücke Nr. 21 — Dorfwege — und Nr. 22 — KommnnikationSweg nach Röderau — des Flurbuchs kür Promnitz sollen »um Rittergut Promnitz, Blatt 609 des Grundbuchs für den Dresdner Lehnhof, hinzugeschlagen werden. j Alle diejenigen, die das Eigentum an diesen Flurstücken, ein« Beschränkung des Eigentümers in der Verfügung über diese Flurstücke, ein Vorkaufsrecht oder ein nicht tn einer Grunddienstbarkeit befteoendeS Recht an diesen Flurstücken in Anspruch nehmen, werden hiermit amaefordert, ihre Rechte binnen drei Monate« und spätestens bis zur Hinzuschlagung bei dem unterzeichneten Grundbuchamte anzumelden, andernfalls sie nach der Hinzuschlagung den öffentlichen Glauben des Grundbuchs gegen sich gelten zu lassen haben. DreSden-Neuftadt, am 9. Juli 1920. Amtsgericht, Abt. IX als Lehnhof. iesaerH Tageblatt «nd Anxets»» MeblMMAlychtrs. Amis ö 1 ''ANAKE Wk Umtshlw-tmmmfchaft Aro^enöaln, baL Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GröVa. 164 Sonnabend, 17. Jnli 1S26, abends. ^ .. Mesarr tagetilatt tts»rU>t tede« »«« abend« Uhr mit «»«nahm« der Sonn- und v»i«tag«. Bezu„,rei«, gegen «orau.z-hlung, monatlich 4.- Mark ohne JasteUgevühc, d«, Avholung ' MN Postsebaltnr monatlich 4.10 Mari ohne Postgebühr. Lnzetge« sür die Nummer dc« Ausgabetage» sind bi» s Uhr vormittag« aufzugeben und im vorau« zu bezahlen; «ine Äemähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Platzen wird nicht übernommen. Prei« für die 43 mm breite, S mm hohe Grundschrift-Zeile (7 Gilben) l.lö Mark, vrttprei« I.— Mack; zeitraubender und tabellarischer «atz Sb«/, «usichlag. Nachweisung«- und vermsttelung«gebühr 30 Pk. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Mag« etngezogen werden muß oder der Auftraggeber in tlvnkur« gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. ^BierzehntSaia« Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Elbe". - Im Falle höherer Gewalt - Krieg oder sonstiger Irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lteferanten oder der BeförderungSeinrichtungen — hat der Beztcher keinen Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise».' Rotationsdruck und Verlag: Langer »winterlich, Riesa. AefchSfWftel«: «»ettzestratze 5». Verantwortlich für Redaktion: t.v.: F.Teichgräber. Riesa: sür Anzeigenteil: Wilhelm Ditte ick. Niesa. Maul- und Klauenseuche. - . Unter dem vtekheffa«d«. des Gutsbesitzers Oswin Gruhl, s« Mehltheuer ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche seftgestellt worden. f , Als Shttrhezirt wird geinäß 8 161 der Bundesratsvorschriften zum Viebsenchen- gesetz vom 7. Dezember 1911 — Sette 88 de« Gesetz- und Verordnungsblattes 1912 — da« verseucht« «ebbst de» «utsbrsttzrrs «radle und als Beobachtungsgebiet gemäß 8 165 der genannten Vorschriften der übrig« Teil .des Ortes Mehltheuer, sowie die Orte Pahrenz, Prausitz und Jahnishatese« mit GutSbezirk b^timmt. Für den Sperrbezirk gelten di« Vorschriften in 8s 182 bi« 168 und für das Beobachtungsgebiet 88 166 bis 168 der genannten BundeSratsauSfübrunaSvorschristen. . Lm übrigen bewendet e» bei den tn der Bekanntmachung vom 1. Juli 1920, Aus bruch der Maul- und Klauenseuche in Reppis betr. labgedruckt in Nr. 151 des Riesaer Tageblattes vom 2. Juli 1920) getroffenen Maßnahmen. Großenhain, am 16. Jnli 1920. ' 1628-81. Die >«tshanpt«an»schast. Herr Rechtsanwalt Alfred »ermann Estitnger in Riesa ist vom Justizministerium zum Notar für Riesa ernannt nnd heute für dieses Amt verpflichtet worden. Amtsgericht Riesa, den 15. Juli 1920. Auf Älatt 10 de» GenoflenschastSregifterS, den Spar- und Bau-Verein Riesa, e.(S. m. b.». In Rtesa betr., tft beute eingetragen worden, daß die Stellvertretung des Geschäfts- führerS Richard Richter in Riesa sich erledigt hat, daß der Studienrat Professor Dr. Gustav Hermann Göhl in Niela nicht mehr Mitglied des Vorstandes und daß der Tischler Karl Schönborn in Riesa Mitglied de« Vorstandes ist. Riesa, den 15. In« 1920. DaS Amtsgericht. Elm, Montag, de« 1V. Juli 1SL», vormittag 8 Uhr werden im Barackenlager Lr. Pl. Zeitbain versteigert r vandwerkszeuge, GebrauchSgegenftände, Bettstellen, unbrauchbare Geräte, Oesen, altes Eisen, Blei, Messing, Zink, Lumpen und viele andere Gegenstände. Be- vingungen werden vorher bekanntgegebeu. ReichSvermögeuSftelle Lr. Pl. Zeithai«. WMMK-D k«u»eS. In die- mea wurde. T." exs?h?"« pertliches und Sächsisches. Riesa, den 17. Juli 1920. . . —* Fakrplanänderung- Vom 18. Juli an ver kehren die Züge: 3444 ab Riesa 6,30 nachm. 3447 an Riesa 12,17 nachts auch anSonntagen zwischen Riesa undC.bemnitz.BiS- —* Bl ä h m u s r k. Morgen Sonniag findet Plästmusit von der Kapelle des Reichswehr-Pionier-Bataillons Nr. 19 von 11 Uhr vorm. ab auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz statt. Musikfolge: 1. Treue Waffengefährten, Marsch oou Bl, kenburg, 2. Ouvertüre „Pique Dame" von Suppö, 3. Fi taste a. d. Oper „Das Glöckchen des Eremiten" von Mo lart. 4. Die Schönen von Valencia, Walzer v ö. Melodien a. d. Optt. ..Die lustige Witwe"' 6. Mcm Regiment, Marsch von Blankenburg. 3444 ab Riesa 6H0 nachm. her^verkekrte» diese nur werktags"auf der Gesamtstrecke^ , nser-WM;elm-Platz statt, rten, Marsch oon Blan- an- , /ail« von Valencia, Walzer von Morena, ' von Lehar, —* Fer^enköloniHes Z^veigverzins Riesa der «Sacks. Fechtschule*. In dem idyllisch gelegenen Dörfchen Grubnitz, im Gasthofe des Herrn Oskar Schaaf, herrscht seit vergangenem Montag reges Leben. Els schwächliche bedürftige Knaben bat der genannte Verein »ach dort e«tsandt, um sie drei Wochen lang auf seine Kosten zu verpflegen und zu kräftigen. Wie der Leiter der Kolonie mitteilt, dürfte letzteres auch gelingen; die Kost ist den Verhältnissen stach ausgezeichnet. Außerdem erhalten die Pfleglinge täglich Liter gute Milch, schaukel, Turn reck, Gondelsahrten (»I» Spreewald) und tägliche Ausflüge In das reizende Jghnatal sorgen für Abwechselung. Jeden falls bat der Verein mit der Unterbringung seiner Pfleg- linae in Grubnitz keinen Fehler gemacht; anstelle der teuren Gifenbabnfahrt können schon einige Kinder mehr diese Wohltat genießen, und nickt zuletzt:'«Warum in die Ferne schweifen, sieb', das Gute liegt so nah' l" — Am 81. Juli werden die Knaben durch elf Mädcken abgelöft, welche dann btS mit 21. August in Grubnitz verbleiben. Die Kosten für den Ferienaufenthalt der 22 Kinder dürsten etwa 3000 Mk. betragen. Der GesamtauSschutz hat aber durch einmütige Bewilligung deu Beweis erbracht, daß er mit der Zeit geht und für die Jugend sorgt, denn: «Wer di« Jugend bat, bat die Zukunst l" N. —* Gefährdung Sachsen- durch die Koh lenförderungen der Entente. Bon unterrichteter Stelle verlautet, daß der Freistaat Sachsen durch die Ententeforderungen bezüglich der Kohtenablieferung in eine äußerst bedenkliche Lage versetzt wird. Schon seit langem ist die Kohlenversorgung Dachsen- ustd Thüringens durchaus ungenügend. Auch sind obendrein die Zufuhren an böhnrischer Braunkohle stark zurückgeaangen. Durch den Gtreu der Bergarbeiter im Borna—MeuieÜvitzer Ge biet und in; Zwickauer Revier ist dre Förderung im säch sischen Steinkohlenbergbau außerordentlich zurückgeaangen. Wenn Sack en jetzt gemäß den Anforderungen der Alliier ten in Spa erhöhte Lieferungen nach anderen Teilen ' Deutschlands anstelle des Ruhrgebiets übernehmen »müßte, würde die sächsische Industrie geradezu ruiniert werd«». Da Sachsen alS Jnoustriestaat ans Kohle angewiesen ist, so ferung von Sohlen gletchbeveu sichen Zusammenbruch Sachse Sachsen die stärkste NrbeitSlo und daß es auch in der Ernc ist, al- die nn den Freistaat Sachsen so gut wie gesichert. Die zuständigen Minister sind in Meißen gewesen und haben mit der Leitung der Manufaktur über b e Angelegenheit verhandelt. Voraussichtlich werden auch 10- und 20-Markstücke der- gestellt. — Die teuren Streichhölzer. Ein Familien vater hat ausgerechnet, oaß die Streichhölzer, die seine Familie jetzt verbraucht, so viel Geld kosten wie früher las jährliche Brennholz. — Das Exempel ist nicht schwer, denn vor dem Kriege kamen viele Familien jährlich mit 20 Mark für das Holz aus, während heute 10 Pakete Zündhölzer 35 Mark kosten. —* Die Künstlerische Schaubühne des Sächsischen Künstlerhilfsbundes hat leit 1. Mai ihr Stanoguartier in Olbernhau im Erzgebirge ausae- schlagen, nachdem ihr die Stadt bereltwilligst Räume kür die Sommerbühne und Werkstätten für Dekorationsbau, sonne elektrischen Strom kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Nach zwei Wochen Vorproben sind am 1. Juli die Vorstellungen begonnen worden. Mit drei Neueinstudie rungen hat Direktor Maximus Rens d:e Olbernhauer gelockt und Beweise seiner unermüdlichen Schaffenslust gegeben. Bis zum 31. August wird die Künstlerische Schau bühne »n Olbernhau spielen und ain 1. September sich Mr neun Monate auf die Weiterreise begeben. Der Spiel plan für den Winter 1920/21 weist 31 Werke auf, darunter von Shakespeare zwei, von Goethe den „Clavigo", von Lessing die „Minna", von Ibsen zwei, ferner Hauptmann, Sudermann, Halbe, Harlan, Schönherr, Schnitzler, Thoma und mehrere Unterhaltungsstücke. —* Gekündigte T'elephonans chlüsse. Die zahlreichen Kündigungen von Te'ephonanschlüs.en, die auf .die hohen Gebühren der neuen Ferusprechoronung zurück zuführen sind, hatten die Abgeordneten Brüninghaus nud Genossen zu einer Anfrage bei dem Reichspostminister über den Stand der Angelegenheit veranlaßt. Der Mi nister hat dem Präsidenten des Reichstags folgende Ant wort gegeben: „Aus Anlaß der am 1. Juli in Kraft ge tretenen Erhöhung der Fernsprechgebühren sind im ganzen Reiche rund 7 von hundert aller Sprechstellen gekündigt worden. Der Rückgang ist nicht so groß, wie bei der Der- anschlagung der Mehreinnahmen angenommen Worten ist. Damit wirtschaftlich schwache Teilnehmer die Mittel für den einmaligen Beitrag ihrer eigenen Wirtschaft nicht zu entziehen brauchen, wird ihnen ore Möglichkeit gegeben werden, das Geld durch Dritte zahlen zu lasten. ES ist zu hoffen, daß diese Lösung wesentlich Lur Beruhigung der Teilnehmer beitragen wird. Wenn Hauseigentümer nach der Kündigung der Fernsprechanschlüsse in geringem Um fang auch ine Beseitigung dec Gestänge von ihren Ge bäuden verlangt haben, so entstehen dadurch für die Tele graphenverwaltung zunächst noch keine Verlegenheiten, da vertraglich eine Frist von einem Jahre zur Entfernung der Gestänge zugestanoen ist. Wenn also eine Kündigung im Juni dieses Jahres ergangen ist, würde das Gestänge erst b»S zum 30. September 1921 entfern» zu werden brauchen." — Um den Fernsprechteilnehmer« vie Be schaffung des einmaligen Beitrages von 1000 Mark sür jeden Hauptanschluß und von 200 Mark kür jeten Nebenanschluß -u erleichtern, Ist zwischen der Retchspost- »erwaltuna und der Deutschen Bolksversicherung A.-G. in Berlin-Schöneberg ein Abkommen getroffen worbe«. Da- »ach »ahkt die Deutsche Bolksversicherung auf Antrag des , erS an dessen Stelle oen Beitrag und erhebt von ihm eine einmalige Einschreibgebühr von 2 v. H. cktrages und eine laufende Vergütuttg, die sich nach dem jeweiligen Lombardzinsfutz oer Neichsbank richtet,' sie beträgt ». Z. 3V, v. H. Der TeNnehmer hätte also, wenn er von dem Angebot Gebrauch macht, sllr 1000 Mark e»n- tzwaktg 20 Mark und laufend jährlich 35 Mark aufzu bringen. Andere Unkosten, von etwaigen Stemvelkosten abgckehe«, entstehen für ihn nicht. Anträge sind, wenn die Aufforderung zur Zahlung de- Beitrage» ergeht, an die VermittkmaSMmalten zu richten, die das Weitere ver- aalasln» pUd Re Vergütungen «tupehew ... —* 40Milltonen Markfür Erwerbslosen fürsorge. Eine lange Aussprache im Haushalts ausschuß A rief die Forderung von 40 Millionen Mark für 'Erwerbslosenfürsorge hervor. Dec Finanzministec er klärte, die Einstellung in den außerordentlichen Etat rechtfertige sich dadurch, daß es sich hier um produktive Erwerbslosensürsorge handle. Nach tanger Aussprache wurde die Einstellung mit 8 gegen 7 Stimmen bewilligt. Der Haushaltsausschnß A hat ferner einen Antrag auf Erlas; eines Verbo'.es des Lotteriespieles gestellt, in dem die Staatsregierung ersucht wir», bei der ReichSregle- rung um Ausarbeitung eines Reichsgesetzes vorstellig zu werden, nach dem alle Lotterien aufgehoben, das Lotten«- spielen verboten wirb, ebenso der Vertrieb von Lotterie losen. ' —* Abhilfe in der Holznot im Winter. Finanzministcr Dr. Reinhold äußerte iich zu einem Mit« arbeiter der „Dr. N. N." über den Plan, vo» Staats wegen der Holznor im kommenden Winter abzuhelfcn. Es soll schon »n allernächster Zeit mit einer weiteren Aus holzung »n den Staatsforsten begonnen werden. Damit soll nicht nur ein finanzieller Vorteil für den Staat erreicht werden, sondern der Minister denkt auch 'an eine Urbar machung der abgehohten Flächen. Einmal wiro dadurch eine große Anzahl Arbeitsloser, deren wir in Sachsen ja genug haben, beschäftigt, und dann, so hofft der Minister, kann auf den urbar gemachsen Flächen schon im nächsten Jahre eine erhebliche Kartoffelernte gedeihen. Die abge- wolzten Flächen sollen in kleine Parzellen zerlegt und den Waldarbeiter« zur Bewirtschaftung übergeben werden. Ferner beabsichtigt der Minister, das in der Meißner Por- zellamnanufaktur hergestellte Porzellangeld in größerem Umfang in Sachsen in den Verkehr zu bringen. — Zur Finanzlage der Kirchgemeinden. Das soeben von der Volkskammer verabschiedete Gesetz gibt den Kirchgemeinden die Möglichkeit, vorläufige Kirckenstcuern in der Höhe der bis zum 1. April 1920 gültigen Sätze zu erheben. Damit werden dw Knchac- meinoen aus einer bereits vielfach empfindlich zur Er scheinung kommenden Notlage wenigstens einigermaßen be freit. Wie die lanbeskirchliche AnMärungsstelle mittcilt, empfiehlt es sich, daß die Kirchgemeinden nunmehr ihrer seits möglichst umgehend an die Finanzämter bezw. die politischen Gemeinden den Antrag auf Einziehung der vor läufigen Kirchensteuern gleichzeitig mit oer vorläufigen Er hebung der bürgerlichen Einkommensteuer stellen. —Sämtliches Luftfahrzeuggerät be schlagnahmt. Auf Gruno der Bekanntmachung des ReichsschatznrinisterS vom 24. Junr 1920 (abgcdruckt im „Deutschen Reichsanzeiger" Nr. 137 vom 24. Juni 1920 und in der „Sachs. Staatszeitung" Nr. 145 vom 28. Juni) ist sämtliches Luftfabrzeuggerät und zwar sc- wohl dasjenige, das kick im Besitz von Behörden, als auch dasjenige, das sich »m Besitz von Privaien befindet, soweit eS auf Grund des Artikels 202 des FrictenSver- trages ausgeliefert werocn muß, noch besonders be schlagnahmt. Was unter das auszulresernl e Lustiahr- zeuggerSt fällt, ist in jener Bekanntmachung genau auf geführt. Jedermann, der »m Freistaat Sachsen ein Eigen tumsrecht auf solche Gegenstände gelten» macht, oder wer solche Gegenstände verwahrt, wird aufgefordert, diese listen- «näßkg znsammengestellt unter eingehender Darlegung der Eigentumsverhältnisse und der Lagerorte der Zweigstelle Dreien der Reickstreuhandgesellschaft, Aktiengesellschaft, DreSden-N., KönigSufer 2, bis zum iS. August bs. Js. anzuzeigen. * Gröba. Heute früh ist hier der Schiffsjunge Kurt Schöne aus Diera bei Meißen von dem Elbkahne, auf dem er beschäftigt war, in die Elbe gestürzt und ertrunken. Er ist 17 Jahr alt, etwa 1,70 Meter groß, hcst blondes Haar und war bekleidet mit schwarzer geflickter Arbeits hose, Hemd, blauem Schwitzer, Weste und gelben Segel tuchschuhen. Großenhain. Einem Fleischermeister aus Dres den ttnwbr« auf dem Best«« Berliner Achnho» 62 Kkpnd