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Beins« nicht vvchgrhm nvd mußt, ärztlich« Hilf, in Anspruch «h»«n. Ei», R,ih« dieser .konservative»' Rowdi,» ist drr Ltoatlanwalischast vvgezeigt Word,«; fie «erde« hoffmtlich di, N-rdient« Giros« rr hatte». — Der .Freiberger Avzrigrr' be- ««lt dazu: Noch «in-,zogen,« Etkundiguugen handelt «» fich euer Hm« Buchhalter S,ipt, dm Verleger dr» vor der Wahl Sn lchte« Stunde herau»g«g,benrn Flugblatt»», da» Herrn Dr. v««1«l gegenüber dm Sozialdrmokratm al» da» größer, U«b«l tez»lch««tr. Jawieweit die obige Darstellung den Tatsachen mtfpricht, wrrden di« gerichtlichen Fiststellungen ergeben. Lhum. Am Freitag kaust« fich hier rin Landwirt von einem Zigeuner rin angibltch dreffierte» Pferd. DaSsllbe sollt« auf verlangm srinm Herrn küsse« können. Drr Zigeuner ließ vor dem -auf« vermutlich durch irgend welchen Trick dir Esolutionm aubsührru. Al» nun drr biet er« Landman» mit feine« neuen Rvßlrin gegen andere Furore machen wollte und dke Küßprozedur au» führen ließ, zwackt« da» Pferd dem Bauer die Nasenspitze und eine« großen Teil der Unterlippe ab. Unter Hohngrlächter und unter Schmerzgefühl verzog fich der ent» täuscht« Landman«. Ehr«nsrteder»do,s, L. Juli. Die Zigrunrrplog, »acht fich Heuer wieder recht lästig. Seit heute morgen lagern « drr Grenze unserer Stadt siebzehn Wagen mit über 140 Personen. Str wurden, wir berichtet wird, gestern abend von Temumbrrg mit HUse drr Feuerwehr nach Geyer abgeschoben In Geher lagerten sie auf dem Marktplatz,, von w, fie gleich« fall» mit H!lfe der Feuerwehr vor unsere Stadtgrrnz« gebracht wurden. Nach ihrer Aulsage find die Zigeuner Reichsdeutsche und lebm vom Psrrdrhavdrl. Ihren Papieren nach haben sie sowohl in Preußen, als auch in Sachsen Gewerbesteuer» bezahlt. Angeblich «egen Steuerhinterziehung wurde einer drr Geschirr« fiterer hier verhaftet. Mutzschen, 1. Juli. Montag abend ist die IS jährige Tochter Lr» Gutsbesitzer» Schulze üüS FremdiSwald in Roda am Hitzschlag gestorben. Da» Mädchen hatte mit bei der Heuernte aus den Wiesen im trockmgelegteu Göttw'tzer See ge holfen. E Blochwitz, 2. Juli. Nach dem Genuss« von Schoten dr» Goldregen» erkranlte drr zwölfjährig« Sohn dr» GulSbe- fitzer» QuoSdors hier so schwer, daß ärztlich« Kunst vergeben» bemüht war, sein Leben zu retten. Der hoffnungsvolle Knabe start zum schweren Leid der Eltern. (Lpz. T) Annäberg, 1. Juli. Bor einigen Wochen wurde von «ine« Einbruch in drr Kirche dr» DorsrS Mildmau, bei dem Teil« drr Altargrsäße gestohlen worden Warr«, berichtet. Heut« fand ein Schnitter beim MSHm ri««S GraSgartenS in GtyrrS- darf ein Zrugpakrt mit einem Teil« der in Mildrna« geraubten Silterbecher. Ob der Dieb diesen Fund verloren oder absicht lich fortgeworsrn hat, ist noch nicht zu ermitteln. — Dir Stadt verordneten lehnten gestern einen RatSantrag aus Errichtung eia«» BolkSbrausebadrS in «iurr hiesigen Schule einstimmig ab. Reichenbach, 2. Juli. Ein Brand äschert« heute nacht in der 1. Stunde da» HauSgrundflÜck Plaurnschr Straße Nr. 32, frühere» .Weiße» Roß', eine» drr ältesten Gebäude unserer Seadt, bis auf den Grund «in. Da» Feuer griff infolge drr HSlzernrn Bauart dr» Gebäude» so schnell um fich, daß r» nur mit Mühe gelang, S auf dem Boden schlafende Kinder zu ret- tm. 4 Famtlim (Remigrr, Rotenberg«, Culitzsch und Lenk), dir nicht» versichert hattm, ist alle Habe verbrannt. Berfichrrt waren nur drr Besitzer, Flrischrrmristrr Paul Arno Rrißwann, «ad der Färberriarbeitrr Rriuwvrt, welch letzterer aber trotzdem moch großen Schade» erleidet. Der Besitzer, dem vor 5 Jahren bereit» nebenan di« Scheune verbräunte, ist weg«« Verdacht» drr Brandstiftung verhaftet worden. Plauen t. v., 2. Juli. Wie schon;kurz gemeldet, wütete gestern in der Reichenbacher Straße, in einem altm, feuer ge« jährlichen, fast uur von ärmeren Leuten mit zahlreicher Familie bewohnten Birrtrl, verheerende» Großsturr. Niemand weiß, wie da» Feuer entstand. Zurrst glichen zwei Häuser und rin Hinter« gebäudr einer gewaltigen Flammens«»!« uad man glaubt« nach mehrstündiger Bekämpfung die Gefahr der Uebrrtraguvg de» Fmer» ausI dir anderen Gebäude sei beseitigt, al» mit einem Mal« auch au» dm andrrrn drri Rebengrbäudr» die Flammen schlugen und fich mit rasender Schnelligkeit verbreiteten. Die gesamte Bürger- u«d Pfltchtsmerwrhr arbeitete mit fi brrhasirr Tätigkeit, mehrere Hydranten, vier Saugspritzm in drr Nähr der Elster und eine drr Trägrrschm Lederfabrik gehörende Dampsspritze warm in Tätigkeit. Dir Bewohner konnten nm mit Mähr gerettet wrrden. Biele Mühe verursacht, die Rettung einer Wöchnerin, di« tag» zuvor einem Kinde da» Leben gr. schockt hatte. Unglücksfälle find glücklicherweise nicht borge, komme»,ss mehrere Feuerwehrleute erlitten uur geringe Verletz «ngm. Einem , großen gewaltige« Trümmer Hanfe», au» dem noch Flammen züngeln «nd Rauch rmporstrigt, gleicht heute die Brandstelle. Di« Feuerwehr hatte währmd der ganze» Nacht z» tun — Heute vormittag um 10 Uhr sand im Gasthofe zu Rmsa im Beisein de» Herr« Amt»houptmaun» Dr. v. Oppen, Oberbürgermeister Dr. Schmid, der Gemrinderäte und Schul- Vorstände die feierliche Einverleibung der Gemeinden Reusa, Sorga, Taufchwitz und Klriufrirsm in dm Stadtbezirk Plauen statt. Plauen i. v, 2. Juli. Drr Kopist Leonhardt, der dm sth auf nahem 1200 Mark belaufmdrn Betrag einer Reisespar kaffe verschiedmer hiesiger RaUbramtm «nlrrschlagm hatte und flüchtig geworden war, ist gestern htm in dm elterlichen Wohnung sestgealmlmm worden. Er war aus sein» Flucht nur bi» Zwickau gekonunm, infolge Mangel» an Barmitteln zog er r» vor, wieder zurückzukrhren. — Im benachbarten Thermo hat heute früh in der 3. Stunde der Gemrivdrdimn Schmidt den 2S Jahre Mar, unverheirateten Maurer Albin Werkel von Theuma auf bm Straße tot aufgefunden. Dir TodrSurscchr hat «an »och Nicht ermittelt. An» de» Vogtland«, 1. Juli. Jusolge der Herr schenken Trockenheit-find die Bäche und Brunnen sehr wasserarm rmd di« SägrwaUb« fitzer?und di« Landbevölkerung empfindet in aocklSsanrn Weise dm Wassermangel. In Sürth Holm di« Landwirte mit Geschirr da» nötige Trink wasser und selche» für da» Vieh au» Bächen von dem «tue vtmtelstuud« rntfrmtm bühmischm Dorfe Grün. Aach dir Quell Wasserleitungen in den Orten zeigen «inen merklichen Wafferrückgaug von drr sächs-böh«. Grenze. Urbm eine Mossrnerkranktmg wird au» Rrichmberg i. v. vom 1. Juli gemeldet: Bon Sonntag aus Montag erkrankter, neunzehn beim Harzdorsn Talsperrenbau beschäftigte Arbeiter vnter Eischrinua. gm vo, Brechdurchfall. E» wurde« sofort eingehende Erhebun« gen gepflogen, um dir Ursache dieser Mafien« krankung zu er« Mitteln. Dir betreffenden Arbeiter selbst glauben, daß ihr Zustand aus den Genuß dr» von einem Rrichrnbrrgrr Bäcker bezogenen Brote» zurückjusähren ist. Die vorhandenen vrotreste wurdm deshalb beschlagnahmt und zur fachmännischen Untersuchung nach Prag gesendet. )!( Falken berg, 2. Juli. Der IS Jahre alt« Tvp'er- geselle Oekar Mcy au» PulSnitz, geboren in Kamenz i. Sa , welcher, wie wir s. Zt. berichteten, am S. April d. I seinen Wandergenofikv, den Handlungsgehilfen, späteren Kuhhirten Fritz Wrgehavpt >m nahm Neulömwnitzer Walde übnfirl, ihn dmch 13 Messerstiche schwer vriletzte und sodann beraubte, wurde vom Torgauer Schwurgericht zu 16 Jahren Zuchthm» verurteilt. Nss» aller Wett. Eirr Raubmord ist anscheinend in Friedrichsberg verübt worden. Der Weichensteller Stier hatte am Mitt woch sein Gehalt in Empfang genommen und in Ge sellschaft mehrerer Arbeiter eine Bierreise unternommen. Gestern früh fand man Stier mit einer schweren Kopf wunde in der Rununelsburgerstraße tot daliegen. Kahl wurde verhaftet; Geld wurde bei der Leiche nicht mehr gefunden. Bon anderer Seite wird hierzu gemeldet, das; wahrscheinlich kein Verbrechen vorliegt, sondern daß der Weichensteller Stier sein Geld verpraßt hat und sich in schwerer Trunkenheit eine tödliche Kopfwunde zuzog. In dessen bedarf die Angelegenheit noch der Aufklärung. — In dem Dorfe Petersgrätz (Schlesien) erschlug der Pantoffelmacher Tertzik den Schneider Nerlich mit einem Holzstück. Tertzik wurde verhaftet, beging aber im Arrest lokal Selbstmord. — Das Kriegsgericht des ersten Ge schwaders verurteilte den Leutnant z. S. Pritsch vom großen Kreuzer „Viktoria Luise" wegen Beleidigung Un tergebener in drei Fällen zu zwei Monaten Gefängnis und Dienstentlassung. Die Verhandlung fand unter Aus schluß der Öffentlichkeit statt. — In einer Herberge des Hamburger Stadtteils St. Pauli wurde ein Schmiedcgeselle namens Deutschmanu verhaftet, der einer schweren Bluttat beschuldigt wird. Deutschmann konnte erst nach hestiger Gegenwehr überwältigt Werden; er ist verdächtig, den Bildhauer Uter, dessen Leiche am 23. Juni d. I. in Frankfurt a. M. gelandet wurde, ermordet und beraubt zu haben. — Bei dem Brandunglück in Oberwangenbach bei Mainburg wurde noch ein vier ter Mann schwerverletzt aus den Trümmern gezogen. Man glaubt, daß jetzt niemand mehr unter den Trüm mern liegt. Der Brand selbst ist gelöscht. — Der Mena geriebesitzer Mali in Senftenberg i. Böhmen wurde von einem Bären angefallen, wobei ihm die Haut vom Kopfe abgerissen und beide Hände zerfleischt wurden. Mali gab nach wenigen Minuten seinen Geist auf. — Bergführer fanden am Schwarzenstein bei Bozen die Leiche des um Weihnachten von einer Lawine begrabenen Hochtouri risten Walter Götze. — In Paris sind am Mittwoch wiederum sechs Personen infolge Hitzschlages gestorben. — In Teplitz-Schönau suchten mehrere hundert An gestellte dortiger Geschäfte durch eine große Demonstra tion ihrer Forderung aus Einführung des Achtuhr-Laden schlusses Nachdruck zu verleihen. Sie durchzogen die Straßen und erzwangen die Schließung zahlreicher Läden. Schließlich drängte die Polizei die Exzedenten zu rück, deren Anführer verhaftet wurde. — In Stetten wurde der Schäfer Sauer beim Heumachen von einer Kreuzotter gebissen und starb bald darauf. Der Schäfer war gerade durch seine von ihm selbst erfundenen Heil methoden in unserer Gegend bekannt. Bei der Automobilwettfahrt, die gestern in Dublin abgehälten wurde, siegte ein 60 pferdiger, zum Mercedes-Typus gehöriger deutscher Wagen, der von dem belgischen Chauffeur Jenatzi ge steuert wurde, lieber die einzelnen Phasen des aufregen den Kampfes, sowie über seinen Ausgang berichtet man dem „Berl. Lok.-Anz.": Der Verlaus des Rennens war höchst aufregend. Tas Hauptinteresse beanspruchte die atemlose Wettjagd zwischen Jenatzi-Deutschland und Che valier de Knyff-Frankreich, die zuletzt allein um die Siegestrophäe stritten. Jenatzis Leistung mit dem deut schen Wagen wird für großartig erklärt und riß das ausländische Publikum zu enthusiastischen Ovationen hin. Das deutsche Kontingent begrüßte ihn jedes Mal, wenn er einen Wagen nach dem anderen überholte, mit geradezu frenetischem Jubel. Die Wagen sausten an der großen Tribüne zu Ballyshannon, auf welcher der Dizekönig Lord Dudley von der königlichen Loge aus dem Rennen zu sah, mit der unglaublichen Geschwindigkeit von 160 Kilo meter in der Stunde, also anderthalbmal so schnell als die schnellsten Blitzzüge der Welt vorüber. Man hörte jedesmal einen Donner, ein kurzes Schnauben, dann schoß in einer Staubwolke ein dunkles Ungetüm mit vornüber gekauerten Gestalten, in riesigen, durch die Luft gehenden Sätzen vorüber, und ehe noch das Hurra aus tausend Kehlen hervorbrach, war das rasende Gefährt schon am Horizont verschwunden. Einmal donnerten so Jenatzi und deyÄmerikaner Owen Seite an Seite in haar- stäubendem Tempo den Hügel hinunter, jeder mit dem festen Vorsatz, den Gegner zu überholen, koste e», was es wolle. Beim nächsten Erscheinen hatte Jenatzi Owen weit hinter sich gelassen. Jarrvtt erlitt den Unfall dadurch, daß sein Steuerapparat brach und der Wagen in einem Graben umschlug und zertrümmert wurde; er selbst brach das Schlüsselbein, sein Chauffeur wurde nur leicht ver letzt. Als Gabriel-Frankreich nach sechs Minuten passierte, hatte die Polizei die Bahn schon wieder freigemacht. Gleich danach kam Baron de Caters-Deutschland, der, als er den Unfall bemerkte, anhielt und sich Jarrotts an nahm. Letzterer wurde von einem Arzt in Stradbally verbunden, de Caters, welcher das Rennen aufgab, um Jarrvtt zu helfen, meldete dem Vizekönig den Unfall und erhielt von der großen Tribüne in Ballyshannon eine begeisterte Ovation für sein sportmünnisches Ver halten. Stocks-England bog in eine falsche Straße ein, rannte gegen einen Drahtzaun und flog über eine Mauer, blieb aber unverletzt. Zuletzt fuhren nur noch Jenatzi, de Knyff und Edge; alle anderen hatten das Rennen freiwillig oder unfreiwillig aufgegeben. Fox hall Keene-Deutschland gab bei Kilkullen auf, da er seine Achse für unsicher hielt. Schließlich siegte Jenatzi- Deutschland um acht Minuten. Er traf 8 Uhr 30 Minuten irischer Zeit am Ziel ein, de Knyff-Frankreich drei Minu ten eher, wird aber als zweiter placiert, da sein Zeit vorsprung noch abgezogen werden muß. vermischte». Wettrudern zwischen deutschen und ame rikanischen Matrosen. Ein interessanter Wett kamps fand am Dienstag zwischen Deutschen und Ameri kanern im Kieler Kviegshasen statt. Wenige Stunden vor der Abfahrt forderte die Besatzung des amerikanischen Kreuzers „Chicago" die Deutschen zu einem Wettrudern auf. Die „Chicago" bemannte einen Kutter mit 14 Ma trosen, die bisher als unbesiegbar galten und in allen fremden .Häfen die Gegner glänzend besiegt hatten. Am Dienstag unterlagen sie nach hartem Kampfe gegen den Kutter des Linienschiffes „Kaiser Wilhelm II." Die Deut schen errangen bei einer Bahnlänge von 4000 Metern einen Vorsprung von über 100 Meter. Das Ergebnis wurde dem Kaiser telegraphisch mitgeteilt. An Bord des „Kaiser Wilhelm II." empfing man die Sieger mit lautem Jubel. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 3 Illi 1SV3. )( Kiel. Die Wettfahrt nach Travemünde begann heute morgen 6 Uhr bei leichtem Südostwinde. Die gro ßen Jachten starteten bald nach 8 Uhr, darunter „Meteor", „Iduna" und ^Hamburg". Als „Meteor" mit dem Kai ser an Bord um 8,10 die Startlinie passierte und damit gleichzeitig der Kaiser Kiel verließ, feuerte die gesamte Kriegsflotte einen Salut von 33 Schuß. Die Besatzung paradierte. i ' '' s > '-.j Ls fttzsEj Ms rr Hamburg. Der im hiesigen Hafen liegende Dampfer „Cobra" wurde gestern abend von dem Damp fer „Arkadia" angerannt, jedoch nur leicht beschädigt. )( KottbuL D:r unter den Verdacht der H-lbei» sührung de» E srnbahnunglücks bei Drelkau verhafte!« Ztmmcr» geselle Jäckel hat dem .Krttb. Aaz." zufolge heute dem Stacke anwalt ein Geständnis abgelegt. rr Bayreuth. Der Marktflecken Nordhalben im Frankenwalde, wo vorwiegend Schiefertafeln gemacht wer den, steht seit gestern nachmittag in Flammen. Bis jetzt sind 14 Häuser niedergebrannt. n Großwardein. In Magiar Czekar kam es zwi schen rumänischen und bulgarischen Bauern zu heftigem Streit, sodaß die Gendarmerie nrit dem Bajonett ein schreiten mußte. Mehrere Personen wurden durch Ba jonettstiche schwer verletzt. st Gens. Der Bürgermeister von Chamono'x telepho nierte, daß sämtliche sieben vermißte Studenten von der ReltuvgSkarawane lebend ongettrff-n worden sind, w'r won glaub», in drr Gchutzhütte vcn Gouter. Die Rach-icht gelangte d:>h Signal drr RetturnSkacawan« mach Chamonoix. )( Wien. Da» ,F.rm>r»blatt' bestätigt, daß sich der Kaiser dir E tschridung über da» Demissionkgriuch de» Kabinet» vo behalten habe. — Dm »Neuen Wiener Tageblatt" zuselge verlautet in informierten politisch;« Kreis n, daß v. Körber morgen aberma'S in Audienz «v-pfangrn wird, in der dir Ent» scheivung de» Monarchen sollen soll. )( Wien. Wie dir .Neue Frei« Prefie' meldet, ist im H'nbllck aul die Brrschiebunq der Entscheidung ia der öfter» rrtchischrn Krise auch eine Verschiebung der Reise dr» Kaistr» nach Ischl erfolgt Drr Kaiser wird in J'chl nicht vor dem 18. Juli erwartet. Die Schwierigkeiten der LS'uvg werden darauf zurückgriührt, daß aus dem Drmisfionkrntschluß v. Kölber die erteilten und die in Zukunft zu besorgenden Konzession,» an die Kcffathprrtet hinsichtlich drr Arune elngewirkt hoben sollen. rr Wien. In gut unterrichteten parlamentarischen Kreisen verlautet, der Kaiser habe noch keine definitive Entscheidung getroffen, weil Körber noch einen Versuch machen will, sich mit den Tschechen zu verständigen. )( Brüssel. Im Stahlwerk »Pro»,der«' in Charlrroi kipp'« rin Behälter mit 12V0V Klozr. Gaßstvhl um ik Ar beiter find verletzt. rr Rom. Die gesamte Presse Italiens protestiert lebhaft gegen den trotz der Julihitze unternommenen UebungSmarsch des 6. Infanterie-Regiments, weil bereits 42 Mann am Sonnenstich erkrankt sind. rr Rom. Wegen der großen Mißstimmung, welche die französische Zollpolitik in ganz Italien hervorgerufen hat, wird die geplante Massensahrt nach Paris unter-