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H' - MolM memer »». 8». Jahr« Erhöhung« d« Löb« tm voeau« zu bezahlen; Poftscheükonto: DresdenlUö E)rokqff, «kl, Nr. »L A«d A«sri-er MttlW W Ayrigers. »»rd« muß od« der >uftragg«b«r tu K er irgendwelcher StLrüngen de« Betriebe« özahlmw de« vegu-«preise«. NitattoaSdi Letnrlck Uhffwan», Ries«: sü» A«x E?- «schtaufchckst, ^chka« «4» Uerumj Ns ÜA , 7 , , - Dßr UtzchlhaapNakamsAgst Geageatzal». ßet <«Kßerit^tß, ßA WWchMWIchaft ßeim Amlßßeelchte m»d ßes HitNwoch, Itz Febrner 1SK?, ebe«s VW-K-"- «E Wlspnech aus vieserung »der Slachlieserun« der Zeit WsMMNl eim» W«. Bisher war es unmöglich, tue wahren Bedenken der Pariser Politiker gegen eme „recht-eik-e" Metnlandräu- mung zu erfahren. Man hüllte sich in Stillschweigen, um Deutschland erst einmal zur Sprache wmmen zu Mffn und vdn ihm zu hören, wie eS sich die Lösung »es RLumungsproblems denke, und welche Konzessionen es bereit sei, dafür an Frankreich herzugeben. ES gehört mit zu den Errungenschaften der Nachkriegszeit" daß die Deutschland zugesprvchenen Recht« chff dem Versailler Vertrage noch einen besonderen KMtfpreis bedingen, der oft über das Maß des wirklichen Gegenwertes hin aus geht. Man spricht in unterrichteten Kreisen von einem deut schen, schriftlich formulierten RLmnunaSporschiag, per dem Kabinett PotttcarS durch den Botschaft: vöu Voesch kürz lich übermittelt sein soll. Bon amtlicher Seite wurde diese Nachricht bisher nicht bestätigt, aber die Politiker wollen aus der immer stärker hervortretenden Aussprache über die Räumung in der französischen Presse die Beziehungen zwischen dem deutschen Vorschläge und, der Ansicht der französischen Regierung Iferstellen. Der „Temps" lüftet als erste einflußreiche französische Zeitung Sen Schleier und gibt die Garantien bekannt, unter denen Frankreich sich berettfinden würde, in emo vorzeitige Räumung der Rheinlande emzuwiMgen. Die deutsche. Kritik an den französischen Vorschlägen fällt vernichtend aus, denn wie der steht an der Spitze der Forderungen Frankreichs die Einrichtung einer ständigen Kontrolle, und zwar dies mal über das deutsche Eisenbahnwesen. Diese Garantie, die . der französische Generalstab von der Regierung als Konzession für die Aufnahme her Verhandlungen mit Deutschland verlangt hat, wüme den unverbesserlichen Militaristen Frankrüchs genügen,. nm,vyr.einem Angriffs krieg DeutschlandTLMer zu sein. Es genügt also nicht mehr die internationale.-Zusammensetzung des Berwaj- ^tungsrates der .ReichSbahngqellschast, .Egenügen nicht mehr feierlich abgeschlossene Berträgc nnd übernommene Verpflichtungen deutscher Staatsmänner, die Verträge ein- . zuhalten, auch nicht die diplomatischen. Vertreter, denen überall der Einlaß m die Reichsämter und sonstigen öffentlichen' Institutionen jederzeit möglich ist, sondern es mutz noch eine besondere Stelle eingerichtet werden, chie sich lediglich — kratz ausgedrückt — der Spionage widmen soll. Das Reichskabinett hat vor der Abberufung der Interalliierten Kontrollkommission bei den längen Auseinandersetzungen mit den Kontrollmächten und der Botschafterkonferenz darauf hmgewiefen, daß künftig nach der völligen Entwaffnung des Reiches eme ständige Kon trolle des gesamtdeutschen Reiches oder eines Lanhes- ieiles gar nicht in Betracht gezogen werden könne, und darum wird die Ablehnung einer Kontrolle über das deutsche Eisenbahnwesen m gleicher Schärfe und Un- 'zweioeutigleit erfolgen. Die zweite französische Forderung, die sich nach dem ' „Temps" auf die Reparationszahlungen bezieht, ist eben falls für die Hinauszögerung der Mumungsverhand- lungen in keiner Weise stichhaltig. Immer wieder geht aus den Presseäutzerungen hervor, daß vor dem Javre 1930 Frankreich nicht genügend gerüstet zu sein glaubt, um Deutschland sein Recht in den besetzten Gebieten wieder zurückzuerstatten. Bis zu diesem Jahre sollen auch die Neubauten französischer Festungen an der deut schen Grenze fertiggestellt sein und von vornherein jeden Angriff Deutschlands vereiteln. lieber die weiteren allge mein politisch-moralischen Garantien drückt sich der Mit- arbeiter des „TempS" so unbestimmt aus, daß man auch dahinter noch weitere Forderungen an Deutschland ver muten darf, die mit dem Rheinlandproblem im Zusam menhang stehen. Für Deutschland gibt es nur eine Antwort auf diese Herausforderung: diese Forderungen siüd und bleiben unan nehmbar und jede Diskussion darüber ist zwecklos. >ü ffte »ff Sui! L Wit Sri »i«i ist. verwtckli Nicht «nf i wir». Kann le «tim» Mit E - Lch-Zr- WMr AM Skis MMS. ff. G en f. Der chinesische Gesandt«, Shaoh Finch«, der ständige Delegierte im Völkerbund und Mitglied des Bül- kerbundsrats hat einen unaewöhnltck -- - - men. Er hat «r die Pressevertreter teil««« gegeben, die eine Antwort « laius an den Generalsekretär des i heißt in Lieser Mitteilung: -Ich verurteile natürlich «ns das s britischer Truppen «ach Shiva. Wir daß S«gla«d «iE Ma«« Truppen, lüste«, boote uud Flugzeuge «ach Shin« schickt, ainer solchen Streitmacht kau« «tM «vt l esse« diene«. Das ist et«e bewaffnete) De der »aa »ieleicht glaubt, daß sie China schm «S jemand geben, ber ernstlich ftudrt, da» de« Satz««««« des Bölkerb»«des - überei«tz . «äre feierlich, »aß die «V Million«» Shines«, »GeSa 'SHinefische Soxoeräsität verteidige«, niemals LerWaffmm amoalt weiche« werbe«. Ich w«ß sage«, »aß »ie Atmastchchr, trotz alle« Frffdeusgerede. Sbersehe«, »aß Sch—«hai «icht -cklisttz» Mw » »je ««Wesenheit »er fremde« StreitmHcht, ,« > führar ^allte. wir» »ie B«<p,tw»rt«Xg «her WM «ssi M Slk iMe M. Die »»wische HendelübertregSdelegetio« »ertößt Berlin. Pole» heuchelt Ueberr«schu»>. )l Berlin, 1ö. Februar. Der Vorfftzmide »er »al«i» scheu Dekegattv« für die »eutsch-polnische« Handelsvertrags» l Verhandlungen hat i« AnSwärtige« Amt felgende Note überreicht: Herr Bevollmäch'igffr: Ach hab« »ie Ehr«, »eu Smpfaug Ihre- Schee»»««» v«m U. Far«ar lSk? zu bestätigen uu» gleichzeitia AHueu mit» »»teilen, »aß die polnische Regieruag de« Beschl»ß »er ReichSregier««g. betr. die Uuterbrechuu« »er i« Berlin ge führte» Berhaudluuge«, zur Se»«t«is goowwe« hat. Da »ie mir »urch Sie, Herr Bevollmächtigter, ueitge» teilte« Gründe für de« Beschluß »er deutsche» Regier»»« Aber »e« Bereich der HanL«lSvertrag»»erha«dl»»ge» hiu- a«Sgche«, erachte ich es als für «ich »»» t» Erörte» nr»ge« bezüglich dieser Krage ei »zu trete». sehe mich jedoch »eraulaßt. feftzuftele», »aß «ach Ansfaffmeg »eeiuer Regierung die Unterbrechung der i« Berlt» geführte» «er» ha»dl««ge» keineswegs geböte« »ar, Wiek »er Ueberze«g»«g »er pol«ifche» Regler«»« die wirtschaftliche «erftäudiguug ,wische« de« beide» Läuder» »nr erschwere» ««» verzögern kau«. > Bei dieser Gelegenheit sehe ich «ich »eiter veranlaßt, sellznftelle«, baß »ie pvlnische Regier»«» durch »ff »eutscher- seits i« legte« Augenblick erfolgte einseitige Absage »er SvmwisfivnSarbeite» pei»lichft überrascht worbe» ist. > A« «»Letracht »es erwähnte» «eschttff» d-pchMtsche» Regier««» habe ich »ie Ehre, Ihne». Herr BemAmächtigter, mitz«teile«, »aß gemäß »«« vv« meiner Regier»« erhal tenen Instruktionen die poluische Delegatio« «ff die pal, «ischade»tsche» Haubelsvertrags»arh«u»r»«ge» Berli» «er» läßt, ohne jedoch Re Hosfuuug a«fmgeb«,, daß Äe »rutsche Regier««« kll«sttghi« »icht gewült sei« wir», Rerch ihre Stell««g»ahme »eu Wiederbeginn der Haudelsvertragsvcr- ha»dl»«ge« z« beei»tr«chtige». Genehmige« Tie «s». gez. Pra»zo«fki. Die »oluische HaudelSdelegatio» ist «m r Uhr osiizieR ausgelöft worden. Sie verläßt zum Teil heute, zum Teil morse« Berlin. * Der Eindruck 1« verttu. * Verli«. Die Antwort »e» Führers der polnischen Delegation für die HandelSvertragSverhaudluuge« au de« deutschen Bevollmächtigten, Staatssekretär Lewa!», wird i« Berliuer diplomatische« Kreise« «icht als eine Verschärfung »er Lage »»gesehen, da sie den Weg zu de« von Deutschland angeregten diplomatischen Verhandlungen über die Aus weisungsfrage offen läßt. Wenn die Note erklärt, baß die Ausweisungsfrage außerhalb de» Bereiches der Nteder- laffungSverhandlungen liege, so steht dem gegenüber die Tatsache, Laß der polnische Außenminister in seiner letzten Rede, sowie der polnische Delegierte Diamond vor einigen Tage« im Vorwärts den Standpunkt vertreten haben, man möge die Verhandlungen über die Ausweisungen fortsctzeu, um in der NtederlassungSfrag« zu einer Einigung zu kom men. In Berliner diplomatischen Kreisen erwartet mau, daß die polnische Regierung selbst zu der deutschen An regung Stellung nehmen wird und gibt sich der Hoffnung hin, daß die diplomatischen Verhandlungen über die AnS- wctsungSfrage in Warschau in Fluß komme«. Wenn übrigens die Rot« LeS volvtscheu BevollmchAnbk len davon spricht, daß die polnische Delegation durch dtöä deutscherseits im letzten Augenblick erfolgte Absage der KommisstonSfitzung i« Berlt» peinlich Sberraschf worden sei, fowetft. man demgegenüber darauf hin. daß -wa» von polnischer Seite ost genug Sitzungen im letzten Augenblick aus irgendwelchen Gründe« abgesetzt hat. Di« Mitteilung hebt dann mit besonderem Nachdruck hervor, daß di« chinesische öffentliche Meinung mit den Er klärungen der englischen Opposition überelnsttmwt und schließt mit folgenden Worten: Es wurde von mancher Seite/ angeregt, daß sich der Völkerbund mit diesem internationalen Streitfall beschäftigen sollte. S» wurde hierbei mein Recht bestritten, im Namen des ganzen chinesischen Reiches zu sprechen. Ich erkläre hiermit, daß ich i» Liesse elu«, Frage das ga«ze chinesische Reich z« vertrete» berechtiat bl». Mei« Mandat ist vollständig.. Hinter mir steh«, «S Milliouex Shines«» des Nordens sowohl wie des küdexs. die Junge« »ie die Alte«. Wir Shi«ese» möge« innerhalb «nsereS Volkes Differenzen habe«, aber in der t«ter«atioualeu Frage, die jetzt mlsere Souveränität ««» Nuvml^lichkeit berührt, ft«d wir einig. M Rh Znniiiisn? ßn Hmntiü » ste jieitSntimiff- DaS ReichSstnauzministarinm hat eine anleihe ausgenommen. Dieser Weg der Finanzier,"« 'n an sich durchaus zu billige» und vor allem der AufnMme vou Ausländsanleihen sowie auch die Ausnahme von «reo«« bei der Reichsbank entschieden vorzuziehen. Wenn ö« Reich aber besonders an LaS Vertrauen der deutschen GpA*r ap pelliere» will, muß «S in erster Linie di« unerläßliche Voraus setzung der Wiedergewinnung dieses Vertrauens erniuetz; ES muß die alte» Rcichsanleihen in gerechterer Weise auf werten als die» in den Gesetzen vom Juli 1S2S geschehe» ist. Der Sparerbund, Berlin SS. S6, Silhelmstraß« 49 ll, richtet deshalb im Namen von Hunderttausende« deutscher Sparer an di« RetchSregierung, an den ReichSrat und an den Reichs tag di« dringende Bitte, sich der früher gemachte» Versprechen zu erinnern und ein« gerechtere RegA«»g »er Anleiheablö sung im Sinne der Vorschläge des Sparerbund«- durch zuführen. schaff dem scheidende» WinMr für ffiuewon sieundsibastttcher .... »- -- -'^vni« au«, Fisher i«, 4 werde. Sr knüpft« hieran di« Bitte, phiwollen a»»ch FützPhi» in feiner imteit rrvaittn möüt. Ablehnullg dvrch -te AuftvertAUgAtzartet. * Dresden, 1ö. Kebr. Dem Telunion-SarhsenLienst wird aus parlamentarischen Kreisen mitgeteilt: Der bis herige sächsische Jnnenmintster Dr. Deh«e ist am 15. Fe bruar von seinem Amt z»rückg«tret«i. Dr. Külz hielt sich beute tm Landtag auf und verhandelte mit verschiedenen Parteien. Wie wir erfahren, hat eine wettere interfraktio nelle Besprechung die Lage nicht gefördert, da »ff Aufwer- tungSpartei bet ihrer ablehnenden Haltung verharrt. ES wird auf bte demokratische,Fraktion ankommen, die Schwie rigkeiten zu überwinden. Am Donnerstag dürst« die Ent scheidung zu erwarten sein. «o» »er «ufwertuugsvartei gebt ««S bffrz« folge«»- O1ell««guähme z«: Die Reichspartei für Bolkbrecht ««» ««swertung gab i« der heutige« iutersrakttvueüe» Be- sprech««g, »ff stch wieder mit der Erne«»«»g des Reichs, iu«e»mi«ifters «. D. Dr. Sülz z«m sächfisäff» J»«e«mini. ster beschäftigte, abermals «tu« SkAäruua ab, daß Herr Dr. Külz «ms de« schon früher ««geführten Gründe« als sächsi scher Jnxe»»inifter ««tragbar ist. Abschied Dr. DehueS vo« seine« Baqmtß». tsd. Dresden. Der Minister de»InnernDr.Dehne verabschiedet« sich von der Beamtenschaft seines Miuifterinm«. In einer besonder« berzlichen Ansprache brachte er »um Au«, druck, daß dieser Abschied sür ibn nach meiifckUchei» Ermessen zuäleich der Abschied aus dem öffentlichen Dienst überhaupt bedeute, dem er in Staat «od Gemeinden SO Jabff aNgedört habe. GS sei ibm aufrichtige» Bedürfnis hierbtt dankbarst aiiznerkennen, daß die sächsische Beamtenschaft, fa »erlchiedrn sie auch politisch eiugestmlt lein möge, nach feine» lang' jäbriaenErfahruugeu trenuud loyal demAllaeiiffinwohl diene. Mtnisffrtalrat Dr.Lf»»i««,danrte namensderBeamten- Eesinnüna grtrageue daß die LeamiAstM Staatsdienst daß der Minister ü parlamentartichrv < IMMMOIeWMt. In England machte sich in den lebten Wochen «ine Be- unrnbiaung darüber geltend, daß Deutschland beabsichtig« di« Tbinafrage in der kommenden MSrzsibuug des Völker- bundeS vorzudringen. San» abarseben davon, daß Deutsch land nach dem Kriege an der Entwicklung der chinesischen Verhältnisse gänzlich uninteressiert ist, genügt «S schon, da- Adwegia« dieser Befürchtungen durch den Hinweis auf die weltpolitische Machtlosigkeit des Reiche« hinreichend »o kennzeichnen. Nichtsdestoweniger härt man, daß die deutsche Regierung die diplomatischen Vertreter in de» Staaten, die an den Wirren in China unmittelbar interessiert sind, heanffragt bat, den fraglichen Regierungen oisiz ell mit- zuteilen, daß Deutschland in dem Streit zwischen China »nd den Washingtoner Mächten «ine völlige neutrale Stellungnahme «in»unehmen gedenkt. Di» Tatsache, daß bei den chinesischen Truppen öfters deutsch« Waffen vorgefunden werden, wird von deutscher Seite nicht abgeftritten. Aber die stteich-rrgiernng legt ans die Feststellung Wert, daß es sich um Waffe» haudrtt, die schon vor Jahren ans Grund der Sntwaffnungsdestimmungen meist zu Schleuderpreisen an nicht deutsche Ausläufer verkauft worden sind. Attkaust englischer Truppen in Schanghai. Schanghai. (Fnnkspruck.) 2 Bataillone indischer Infanterie find gestern hier eingrkrosfen. Der «uglische Befehlshaber aus der Meise nach Schanghai. Colombo. lFunksvruch.) Der Befehlshaber d« Verl«idigui»a«truppe» für Schanghai traf an Bord eine« Damosers hier,t». Er wird mv,o«n dir Reife fortsetrn.