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TezeSgeschlchit. V—tk»s» «ei». »er GpziaNstenfittzrrr «der« »sk« «efch»kan»ls». Wie di« .Nordd. «llg. Ata.- meldet, bat der Neickskanzler Dr. Traf von kertltng Mer« Nachmittaa de« NelchStaaS- abgeordueten «Lert impfanaea. — Sbert ist bnanntuch d« In umfaßender WM nmd nach Abschluß der erforderten Dor arbeiten vom kommenden Frühjahr an daran steaangen werden. Kurland und Litauen durch Bahnkanten wirtschaft lich zu erschließen, Folaende bisher einaleisige Bahnen werden, wie die Baltisch-litauischen Mttteilunaen erfabrrn, zweigleisia auLaebaut: Schänken-Mitau. Radsiewilischki- Jllevko—Kalkubnen—Murawjawe—Mitau. Gänzlich neu werden folgend« eingleifige Strecken gebaut: Kugeleit— Murawjawe — Stenden — DemeSuä», Memel — Lelsche — Gchaulrn. Alte Autz-Neuenburg-Tuckum. PaviervretS und LageSvrefse. Mit dieser für da« ge samt« ZettungSgewerb, überaus wichtigen Frag« wird sich «ine allgemeine LeitungSverlegerversammlung beschästtaen, di« am Mittwoch, dey 11. September, vormittag« 10 Ubr im Weinbau» .Rheingold" in Berlin stattfindet. Es droht nicht nm unmittelbar «in bedeutender Aufschlag auf den Papterktlopret» feiten« der Vaplerfabrisanten, e« nimmt di« Regierung auch leider in der AbbürdungSkrage eine »an- dernd« Haltung «in. di« geeignet ist. mit größter Torge um die Entscheidung zu erfüllen. S« handelt sich um Gefahren für di« Gesamtheit der deutschen ZeitunaSverleger. Dir dem Zeitungsverlagsgeschäft bereit« anfgebürdeten gewerblichen Lasten, di« Lruerungszulagen und Lohnaufbesserungen für di« Gebilsen und Hilssarbesterschaft, die Befriedigung der Ansprüche der Angestellten, di, neuen schweren Steuerlasten fallen schon so erheblich in« Gewicht, daß di« Grenze der Gleichgewichtabaltung erreicht ist. Werden noch weiter« Lasten tu die Wagschale geworfen, dann steht da« deutsche AeitunaSaewerbe vor der Existenzfrage. Zu der Versamm lung sind Vertreter de» ReickSwlrtscha stSamt» eingeladr« worden. ErbSbuno der Milch« nnd Buttervreife. Dem.,L T." wird au« Dresden berichtet: Der parlamentarische Srniib« rungSbeirat des Lande«leb»n«mittelamteS hielt ein« Sitzung ab. in der er sich mit der Erhöhung der Milch- und Butter preis« beschäftigte. Dem Vernehmen nach ist er zu dem Schluff« g«kommen, daß sich ein« solche Erhöhung angeslcht« de» Vorgänge« in Preußen nicht wird vermeiden lassen, well sonst Gefahr entsteht, daß Sachsen unbeliefert bleibt. Eine evangelische MrtchSfvnode. Au« Berlin wird uns geschrieben: Mit der Einrichtung ihrer Synodalver fassung hat auch die evangelisch« Kirche dem Zuge des ver gangenen Jahrhundert« nach demokratischen Einrichtungen Rechnung getragen. Mag das Wahlrecht für diese kirch lichen Laienvcrtretungen auch vielfach beschränkt sein, so bedeutet es trotzdem viel, daß auch in religiösen Dingen ebenso wie in politischen die Fühlung mit brr Laienwelt, mit der VolkSmasse, hergestrllt wurde. ES ist nun Sach« der VolkSmassen selbst, die gewährte Vertretung richtig anS- zunuhen. Doch gab es bisher entsprechend der Organisa- tion de« evangelischen Glaubens in den Landeskirchen auch nur Landessynoden. Jeder Bundesstaat batte seine Ver tretung. Sic genügt für die meisten Jolle, da ja jede Landeskirche In großer Selbständigkeit ibre Geschäfte regeln darf und die meisten kirchlichen Anaelenheiten der Landes gesetzgebung Vorbehalten blieben. Trotzdem gibt es Fragen und Aufgabe», welche die evangelische Kirche im ganzen Reick« gleichmäßig augehen. Man denke nur an die Frage der Abschaffung de« Jesuitengesetzes oder ähnliche Dinge, die im Reichstage verhandelt werden mußten. Hierzu kommt, daß die ReichSbürgerschaft an sich über der Kunde«, staatlichen Bürgerschaft steht, daß Vic moderne Freizügig keit den deutschen Bürger vielfach über die Grenzen der Bundesstaaten hin und Ker verschlägt. Daran« ergibt sich denn doch gar oft da« Bedürfnis nach größerer Vereinheit lichung auch der kirchlichen Einrichtungen. Es sei beispiels weise nur an die Verschiedcnbeit der Gesangbücher in den einzelnen Bundesstaaten erinnert. A«S solchen Gedanken gängen heraus bat der deutsche Psarrertag in Eisenach kürzlich die Sckasmng einer evangelischen Reichüsynooe vor- geschlagen. Eie könnte aus den Landessynoden hervornehrn. In allgemeinen Fragen des deutschen PcoteftaiitiSinilS könnte dann diese ReichSstmode offiziell Stellung nehmen, wo« häufig zur Klärung kirchlicher Fragen beitrüge. Als Grund lage für ein einheitliche«, evangelisches Gesangbuch wurde dasjenige für das AuSlandvdeutschtuin empfohlen. Die große Masse der klassischen Kirchenlieder ist ja doch fast in allen Gesangbüchern gteick und nur die Anordnung verschie den. Ob aus solchen wertvollen Anregungen praktische Ein- richtuiigeu werden, muß die Zukunst lebten. LVahlrcchtsausfckuh des preußische» Herrenhauses. Fn der gestern zu Ende gegangenen Genrraldiskussion wur den vorzugsweise die vermutlichen Wirkungen erörtert, welche die Annahme beü gleichen Wahlrechts odee di« lltichtdurchführuna der Julibotschaft haben würden. Auch das Verhältnis der Julibotschnst zur Osterbotschast wurde besprochen. Von konservativer Seite wurde i« Aussicht ge stellt di« Eiubringnng von Vorschlägen in der Richtung eines berufsständischen oder eine« Grupprnwahlrecht« für da« Abgeordnetenhaus. Die Kommission beschloß sodann, bi« Spezialberatnng Mittwoch, den 11. September, zu be- ^"'Generalmajor Friedrich s. Generalmajor Emil Fried rich, Verwaltungsdirektor im preußischen Kriegsmtnisterium, ist gestern vormittag gestorben. — Generalmajor Emil Friedrich ist der deutschen Leffentlichkeit dadurch bekannt geworden, das; er auf den Kriegsgefangenenkonserenzen in der Schweiz wi« auch letzthin im Haag di« deutjchrn Inter essen als Vorsitzender der deutschen Kommission vertrat. Holland. Di« Bildung der neu«« holländisch«» Regierung ist bi- auf den Posten d«S Finanzministers bereits al« «nbgül- tig zu betrachten. Oesterreich-Uugaru. Di« füdflavtfche Propaganda. In den Besprechungen der deutschen Abo,ordneten am S. Geptrmbrr wurde, wi« di« Deutschbvhmtiche Korrespondenz meldet, di« wenig ent- aegeukommende Haltung der Regierung g»«nüb«r den Deutsch«» in den Alpeuländern inbrtrrff vrr Einschränkung der südslavtschin Propaganda hervorgrhoben. Es hab« den Anschein, daß unter dem Ministerium Huffarek« die füd- slavtsck« Propaganda wieder in verstärktem Maß« «infetzte. Jn»besonder« di« allslavtsche Laguna in Laibach und di« mit kirchlicher Autorität betriebene Propaganda de» Sürst- bischos» Jeglech haben in deutschalprnländischen Kreisen tief verstimmt. :«nd«r Aufschlag auf den Fabrikanten. «» nimmt di« >üsdung»traae «ine zau- 'ter Torge um re» em Zeitungsverlagsgeschäft bereit« anfgebürdeten gewerblichen Lasten, di« Lruerungszulagen und Lohnaufbesserungen für b . I.:." - - Ansprüche fallen fch Neueste Nachrichten mW Telegramme vom 7. September 1S18. * Meld»«re« der verltirer Morse»«Ltter. )( Berlin. Unter der- Ueberschrift .Sin« beachtrn«- werte Stimme über die VölkerdNndstdee, wird in der .Nordd. Alla. Zig." eine länger« Red« besprochen, die der norwegisch« Ministerpräsident Gunnal Knudsen aus Anlaß der im Oktober stattfindenden Neuwahlen in seinem Wahl kreise hielt. Di, durchaus objektive und neutral« Art der Behandlung eine« Problem», welche» in allen Ländern z. Z. mit großem Interesse diskutiert wird, dürfte in Deutschland wohltuend berühr«». Bon deutscher Seit« ist stet» auf dm tzei i »on »urll Olmtltch.) Erasse4Hanvtqna»A«r, «.«evtember L»18. nnd Deutscher «eneralftaSSkericht. SdsAVche» NriegOfchanplatz. G«ers»»r«»ste» Kronprinz . General^»«« »Ml Nordwestlich von Langrmarck «acht«, bayrische Trupp«» örtlichem Vorstoß mehr al» 100 G«angene. Südlich Alpern schlugen wir mehrfach« Angriff« der Engländer An den Schlachtfronten entwickelten stch heftig« Jnfan- terieaefechte im Voraeländ« uns«r«r Stellunaen. Unsere Nachhuten zwangen den Feind in der Linie Fing-üiera- mont—LongaveSne« »ur Entwickiuna und zu verlustreichen Angriffen. Unsere Tcdlachtstieger griffen feindlich« Kolonnen beim U«b«rgang über die Somme bei Brie und St. Christ mit Erfolg an. An der Tomme und Oise war der Feind über Ham und Ehauno gefolgt und stand am Abend im Komps mit unseren Nachhuten in der Linie Amigny—Ville- auier-Aumont. Zwischen Oise und AiSne lebhafte Vorfeld kämpfe. Beiderseits von Äauxaillon wurden stärker« An griff« de» Feinde» abg«wtes«n. H««reöaruppe Deutscher Kronprinz. Westlich von Vailln stehen wir an der AiSne in Ge- fecht«fühlung mit dem Feinde. Auf den Höhen nordöstlich von Filme» wiesen wir erneute Angriffe der Amerikaner ab. Der erst« Generalanariiermeistert Lützendorfs. NLlkerbund als das Ideal einer internationalen Gemein- kchast hingewies«» worden. Allerdings können wir einem Bund« mit wirtschaftlichem Boykott und Deuticklands Hörigkeit, wie Lloyd Georges und seine Kollegen ihn Vor schläge», nicht znstimmen. ES Kbit in den Satzungen, di« die Entente ausftellt, an einem Hanpiparographrn, uämlick dem gegenseitigen Vertrauen «nd guten Willen, tatsächlich im Völkerbünde alle auf gleichen Fuß mit einander zu stellen. Selbst Sozialisten, wie der Engländer Barnes nnd die Leitartikler der Humanste, denken sich den Völkerbund als Errichtung der großen antideutschen Koalition, die uns auch in Zukunft wirtschaftlich und politisch zu knebeln be- stimmt sein soll. Das hob«» auch die neutralen Völker be reits erkannt und e» mehren sich die Stimmen, brsondrrs in der skandinavisch«« Preff^ welche die Entente mit Recht daraus Hinweisen, daß «in Völkerbund nach Lloyd Georg« oder Ereil nicht nur den Zusammenbruch Deutschlands zur Voraussetzung haben muff«, sondern auch die vitalen Interessen d«r kleinen Nationen auf» schwerste gefährd«» würde. Im .Lokalanz/ -«ißt «s über Len Mert der feindliche» Heeresbericht«» Di« Wetthrrzigkeit unserer Heere« ltitung, die der Leröffentlichllna der feindlichen Bericht« keine Schwierigkeiten in den Weg legt, ist gewiß sehr rühmlich und auch sehr beachtenswerten Absichten entsprungen, «» kann aber doch der Zeitpunkt kommen, wo ei» geraten er- scheint, ihre Zulässigkeit erneut nachzuprüfen. .. Nach einer Meldung de» Lerlinir Lgbl." aus Moskau schreitet die Untersuchung de« Attentate» »«gen Lenin vor- wärt». In der Angelegenheit der von englischen und französischen Diplomaten angezettelten Verschwörung wer den die Erhebungen nicht weniger energlsch sortgesührt. Neue s«nsation«llr Enthüllungen stehen bevor. Lie tze«tsttz-r»Wche» verirr,e. V Berlin. DK „Norddeutsche Allgemein« Zeitung" veröffentlicht den Wortlaut der am LS. August unter zeichneten deutsch-russischen Verträge, von denen schon in Nummer 441 der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" eine Besprechung gegeben worden ist. Der deutsch-russisch« ErgänzunaSvertrag zu dem Fne- benSvertrag »wischen Deutschland, Oesterrcich-Ungnrn, Bulgarien und der Türket einerseits und Rußland ande rerseits besagt jn feinem ersten Kapitel über Demar kation»- und Srenökommlsftoneu: Für alle Fronten, an denen deutsch« und russisch« Truppen ein ander geacnüberstehen, sollen, soweit die» noch nicht ge schehen ist, sofort deutsck>-russische Kommissionen zur Le gung von Demarkationslinien gebildet werden. Die De- markationSltnien sollen so gezogen werden, daß »wischen den beiderseitigen Fronten neutrale Zonen bestehen, die von d« beiderseitigen HeereSangrhörigen mit Ausnahme der Parlamentarier nicht betreten werden dürfen. Soweit »wischen den beiderseittgen Fronten nicht bereit» ein ge regelter Verkehr bestebt, wird ein solcher von Len Demar- kanonSkommtssionen eingerichtet werden. Im zweiten Savitel über LoSlösungSkell'?- kungen im russischen Reiche heißt es: D ." land wird sich, soweit nicht im Friedensvertrag ober in diesem ErgänzungSvertragc ein anderes bestimmt ist, in die Beziehungen zwischen dem russischen Reiche und sei nen Teilgebieten in keiner Weise einmischen, also ins- luffonbere die Bildung selbständiger Staatslvefeu in die sen Gebieten weder veranlassen noch unterstützen. Im dritten Kapitel über nordruskische Gebiete heißt «S, baß Deutschland die Gewähr basür übernimmt, dass von finnischer Sette nicht irgendwelche Angriffe auf russisches Gebiet erfolgen, während Rußland all« verfüg baren Mittel anwen^et, nm in Wahrung seiner Neutralität die Ententestrcitkräfie aus nordrusfischen Gebieten zu ent fernen. Da» vierte Kapitel handelt von Estland .Livland, Kurland und Litauen und besagt, daß Rußland, den in Estland und L bland bestehenden tatsächlichen Verhält nissen Rechnung tragend, auf die Staatshoheit Über diese Gebiete, sowie auf jede Einmischung in deren innere Ver hältnisse verzichtet. Ihr künftiges Schicksal wird im Ein vernehmen mit ihrer Bevölkerung bestimmt werden. Da» Kapitel enthält sodann Beretnka'ringen zur Erleichte rung des russischen Handelsverkehr- über Estland, Livland, Kurland nnd Litauen. Da nach soll Rußland bei Reval, Riga nnd Windau Frei hasengebiete zugewirscn erkalten, in denen die Re gelung und Umvacknng der aus Rußland etntrefsenden oder für Rußland bestimmten Waren ungehindert stat'f ndet und di? Abfertigung des Austrittes aus dem russischen Zoll gebiet und des Eintritts in dasselbe durch russische Be amte stattftuden kann. Nach dem fünften Kapitel wird Rußland die von ihm besetzten russischen Schwarzmeergebiete außer halb Kaukasiens nach der Nat-fikation deS zwischen Ruß land und der Uk?a n? abruschließenden F.iedensvertragcS räumen. Im sechsten Kapitel erklärt sich Rußland damit einver standen, da;; Deutschland Georgien als selb ständiges Staatswesen anerkennt. Nnßland wird im Bakugebiet die Gewinnung von Rohöl und Rohölvroduktion nach Kräften fördern und von den ge- wonurnen Mengen «in Viertel, jedoch monatlich mindestens «ine noch zu vereinbarende bestimmte Tvnnenzahl au Deutschland überlassen. Soweit die gewonnenen Mengen zur Lieferung dieser Tonnenzabl nicht ausreichen, werden sie durch anderwä'tS gewonnme Mengen ergänzt werden. Im 7. Kapitel erkennt Deutschland bas Eigentum Rußlands an den nach der Ratifikation des Friedens vertrages von deutschen Streitkräften beschlagnahm ten russischen Kriegsschiffen an, ebenso den An spruch Rußlands auf B er g ü t u n g f ü r r u s si s ch e V o r -j räte, die nach Friedensschluss außerhalb der Ukraine und Finnland von deutschen StrcstkrÄsten beschlagnahmt wor den sind. Das deutsch-russische Finanzabkommen be« sagt iir Artikel 2: Rußland wird zur Entschädigung der durch die russischen Maßnahmen geschützten Deutschen unter Decückiichcizmcg de' en'p.echendcm russischen Gegen forderungen und unter Anrechnung des Wertes dec nach Fcictzensichluß von deutschen Streitkräften in Rußland be schlagnahmten Vorräte einen Betrag von sechs Mil liarden Mark an Deutschland zahlen. Von diesen sechs Milliarden wird ein Betrag von IVr Milliarden Mark durch Ueberweifung von 24e>564 Kilogramm Fein gold und 545 440 000 Rubel in Banknoten gezahlt wer den. Die Ueberweisung erfolgt in fünf Teilbeträgen näm lich einen: am 10. September 1918 zu zahlenden Betrage von 42 860 Kilogramm Feingold und 50 900000 Rubel cn Banknoten und am 30. September, 31. Oktober, 31. De zember 1918 zu zahlende Beträge von je 50 676 Kilogramm Feingold und 113 635 000 Ntubel in Banknoten: ein Betrag von einer Milliarde Mark soll durch Lieferung russischer Daren getilgt werden. Die Waren sind im Werte von je 50 Millionen Mark bis zum 15. November und 81. Dezember 1918 im Werte von je 150 Millionen Mark bis zum 31. Januar, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember 1919, in: Werte von 300 Millionen bis 31. März 1920 zu liefe>m. Ein Betrag von 2Vr Milliarden wird bis zum 81. Dezember 1918 durch Uebergabe von Titeln, einer vom 1. Januar 1919 an mit sechs Prozent verzinslichen und mit V, Prozent zuzüglich der erspar ten Zinsen zu tilgenden Anleche beglichen werden, dis von der rusiischen Negierung in Deutschland ausgenom men wird. Wegen des Restbetrages von einer Milliarde Mark bleibt, soweit seine Zahlungen nicht mit Zustim mung Deutschlands von der Ukraine und Finnland bet ihrer DecnrögenSauS:inander'etzung mit Rußland Übernom men werden, einer bejou < eu Be e nbacung Vorbehalten. DaS 2 Kapitcl bandelt von der Herausgabe der beiderseitigen Bankdepots und Bankgutha ben. DaS 3. Kapitel über Ausgleich gewisser Verschieden besten der beiderseitigen Wirtschaftssysteme. Das deutsch-, usst che Privatrechtsabkommen behandelt in füns Kapiteln folgende Fragen: RtthtSver« HL.tnisse aus Wechseln un> Schecks, Rechtsverhältnisje auS Vaiutagcsckäflen, gewerbliche Schutzrechie, De jäbrunzS- ftistrNj Schiedsger.chle für Zivil- und hanirelSgerichtlich« Versenkt. )l Berlin. (Amtlich.) An der englischen und nord, französischen Küste versenkten unsere U-Boote 12000 Br.-R.-L. Der Ehef des AdmtralstabeS der Marme. Die Gerüchte vom Rücktritt de» Grafen Vurta». * Wt«n. Seit einigen Lagen erhält stH* trotz halb» amtlicher Dementis das Gerücht, daß der Minister de» Aeußeren Graf Burian binnen kurzer Zeit von seinem Posten scheiden wird. Heute verlautet m unterrichteten Kreisen, daß al» sein Nachfolger Gras Berchtold in Aussicht genommen ist. Suglaad» Machenschaften in Russland. XVrterSburg. Der Vorsitzende der Petersburger Kommune Sinowjew hat in einer Rede folgende» ausae- fuhrt: Ich verantworte jede» Wort da» ich sage, UrttzkvS Lod ist durch Engländer und Franzosen herbelgrführt, sie halten un» sür Ehtnesen oder Wild«. mit denen man alle» machen kann. Auch da» Attentat auf Lenin ist sicher da» Werk der Engländer und Franzosen, die auch Jaure» töteten, al» er ihnen im Wege stand. Bei der veisetzung des Kom missar» Urttzki fanden auf dem Marsfelde «nglandfeinditch« Demonstrationen statt. Aus Moskau wird gemeldet, daß dt« Engländer au» Wut über das Vorgehen der Sowjet-Regierung sofort Schritte bet allen verbündeten Mächten unternommen haben, um eine gemeinsame Gtrasexpedition gegen Petersburg zu senden. Es sollen mehrer« lausend Soldaten in dem von ihm besetzten Nordhafrr» landen. Die aufständischen Bauern