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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192108174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-08
- Tag 1921-08-17
-
Monat
1921-08
-
Jahr
1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1921
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>u«a, da e« sich grStztrnteN« um ländNch« Bauarbeiter bandeln dürfte. -' DteneuePolizeistunde. ES.T.B. meldet aus Berlin: Der IS der BuuvesratSverordnung betreffend Er- sparnisse von Brennstoffen und BeleuchtunqSmittelu. durch denckdie Polizeistunde Im Reiche auf spätestens 11'/, Uhr seftgesetzt wurde.ist durch KabtnettSbekchluß aufgeboben worden. Die Polhelstunde wird arundsatzlich auf IS Uhr seftaesetzt. Jedoch sollen einzelne Ausnahmen gestattet fein. Uever AM und umfang dieser Ausnahme» schweben noch Derbandlnnge» mit den einzelnen Ländern. —* Der Zusammenbruch des Karl Köhn- WettkonzernS. Laut Berliner Abendblättern ist der über da» ganze Deutsche Reich verbreitete Karl Köhn-Wett, konzern »usammengebrochen und bat beim zuständigen Amts« aerlchte seine Liquidation angemeldet. In einem Rund, schreiben an die Gläubiger wird behauptet, daß den Passiven in Höh« von rund 86 Millionen angeblich Aktiven von rund 48 Millionen Mark gegenüber stehen. In dein Schreiben wird al» Ursache der Liquidation die Beschlagnahme von Millionen durch die Finanzämter wegen Steuerhinter ziehung angegeben. —* Zum Kapitel „Regierung. und Staat«, beamt« veröffentlicht da« Dresdner mehrheit-sozialistische Organ eine Polemik gegen den Standpunkt der Unab« bängigen, aus der beroorgebt, dab die besonnenen mebr- heitSiozialiftischen Kreis« im Anschluß an di« Fälle Ryffrl und Schmitt die Notwendigkeit einer Verständigung mit der Beamtenschaft erkennen. Es beißt darin u. a.: -Es handelt sich nicht um einen einzelnen Kall: es ist vielmehr eine starke Verstimmung mindesten« in der höheren Beamtenschaft vor- banden. Diese find in Sachsen gewiß, von Ausnahmen ab. gesehen, keine Sozialisten und auch nur vereinzelt Demokraten: e« find vielmehr vorwiegend Herren, die als tätige Glieder de» alten Obrigkeitsstaates ausgewachsen sind und zum großen Teile noch in beute überlebten Anschauungen leben, sich aber doch, von wenigen bereits erledigten Ausnahmen abgesehen, aus den Boden des neuen Staate« gestellt, da« durch den Eid auf die Verfassung bekundet und seither auch an der Urberwältigung der Schwierigkeiten unserer Zeit mit gearbeitet haben, teilweise mit mehr als dem normalen Einsatz ihrer Arbeitskraft. Niemand, der auch nur einen flüchtigen Blick in das Getriebe geworfen hat, wird leugne» können, daß «ine willige und freudige Mitarbeit der Beamten» schäft für die Staatsverwaltung auch unter de» beutigen Verhältnissen, ja unter diesen ganz besonders, von größter Bedeutung ist. Deshalb darf uns ein Zerwürfnis zwischen den Staatsbeamten und der Regierung nicht gleichgültig lassen. Denn ein solcher Streit würde zum Nachteil des Allgemeinwohles auf dem Rücken des Volkes auSgefochten. Ein Rückgangigmachen der Ernennung de« Leipziger Amts. bauptmannS -alten wir allerdings für ausgeschlossen. Die Verständigung müßte für das Verfahren in zukünftigen Fällen gesucht werden." —'Sächsisches Rotes Kreuz. Wie in allen Bundesstaaten des Reiches, so haben sich auch in Sachsen der LandeSkmänner)verein vom Roten Kreuz und der Landesfrauenverein lAlbertoerein) unter Wahrung ihrer Selbständigkeit zwecks engeren Zusammenarbeiten» jetzt zu einem Verein, dem .Sächsischen Roten Kreuz" zusammen- geschlossen. Gleichzeitig gehören beide Vereine dem deutschen Roten Kreuz an, in das sie je vier Mitglieder abordne». Die Geschäfte des bisherigen „LandeSauSschuffeS der Vereine vom Roten Kreuz in Sachsen" sind, nachdem der Eintrag des .Sächsischen Roten Kreuzes" in das VereinSreaifter des Amtsgerichts Dresden erfolgt ist, in vollem Umfange auf dieses übergegangen. Das Rot« Kreuz steht vor einer um- fassende» Friedenstätigkeit, die nach Artikel 2S der Völker- bundSakte zur Aufgabe bat, „die Verbesserung der Gesund- -eit, die Vorbeugung gegenüber Krankheiten und die Linde- rung der Leiden der Welt". Auch da« Sächsische Rote Kreuz will zur Lösung dieser großen Friedensaufgabe nach seinen Kräften beitragen. Es hofft, unterstützt von der Opferwilligkeit des sächsischen Volkes, die während des Krieges sich so glänzend bewährt hat, auch den neuen Auf gaben gerecht zu werden, um so zu feinem Teil« beitragen zu können »um Wiederaufbau unseres armen, zusammen gebrochenen Volkes. )( Dresden. Das Presseamt des Polizeipräsidiums teilt mit: Zu dem von der Presse gemeldeten Zusammen- bruche des WeltsportkonzernS Rhein-Elb« ist auf Ersuchen der hiesigen Kriminalpolizei der Hauptunternehmer des Konzerns, Generalagent Möcker, im Spreewalde, wo er zur Erholung weilte, feftgenommen worden. Bon den hier ein- gezahlten Geldern ist der größte Teil sicher gestellt worden. * Dresden. Der Jäger Schal, der vor mehreren Wochen in Meißen den 62 Jahre alten Heizer Max Becker 180 Mark Bargeld gestohlen und ihn im Anschluß daran totgeschlagen batte, wurde vom Dresdner Schwurgericht wegen Diebstahls und schweren Totschlags zur gesetzlich zulässigen Höchststrafe von 15 Jahren Zuchthaus und zu 10 Jahren EhrenrechtSverluft verurteilt. Overoderwitz. Als neue Steuer, die damit erst malig in der La,Hb zur Anwendung kommt, hat der hiesige Gemeinderat die Einführung einer Inventar- und Mobiliar- WertzuwachSfteuer beschlossen. Er will damit der Um gebung der WertzuwachSfteuer begegnen, die gewöhnlich dadurch geübt wird, daß bet Besitzwechseln da« Grundstück niedrig, das Inventar dagegen um so höher im Preise angeietzt wird. Der Ertrag der Steuer ist mit 5000 Mark jährlich errechnet. * Schönheide. Betriebsleiter Fran» Bote geriet bitt mit der rechten Hand in eine Maschine, deren Lauf er überprüfen wollte. Die Hand des Bedauernswerten wurde zerquetscht und mußte amputiert werden. Die erst kürzlich im Zwickauer Krankenstift operierte Ehefrau des Verun- glückte» war eben von dort zurückgekehrt. 'Neugersdorf. Hier wurden auf einer Wiese zwei Schulknaben in bis zur Bewußtlosigkeit trunkenem Zustande ausgesunden. Sie batten eine Flasche Schnaps geleert, eine volle Flasche batten sie noch bei sich. Sie hatten soviel genossen, daß sie den Eindruck von Toten machten, als sie von Vorübergehenden aufgehoben wurden. Ebersbach. Mit ihrem Kind« in den Tod gegangen ist am Montag früh die 84 Jahre alte Ehefrau des Pförtners Rudolph. Krankheit hat die Frau in den Tod getrieben. Im sogenannten schwarzen Teiche an der Löbauer Bahnstrecke im Raumbusch bat sich die bemit leidenswerte Frau mit dem Kinde ertränkt. Sie hinterläßt neben ihrem Gatten noch einen Knaben und ein Mädchen im Alter von 2 und 8 Jahren. * * * 'Jena. Nachdem die gesamte Bauarbeiterschaft sowie auch di« Arbeiter anderer Berufe erneut in den Streik ge treten sind, find nun auch die Arbeiter eine» Gaswerkes sowie der Optischen Werke von Zeitz mit Lohnforderungen an die Betriebsleitung herangetrete». )( G « ra. Dem Verbände sächsisch-thüringischer Webereien find von Setten des deutschen TcrtilarbeitervrrbandeS und de« Zentralverbandes christlicher Trxttlarbett« di« Tarif« für Fach- und Hilfsarbeiter gekündigt worden. Di« neuen Forderungen wurden noch nicht eingeretcht, werden aber in den nächsten Tagen erwartet. Tagesseschichte. DeutfästS Reich. Dt« «nttvicklnug de» Danziger Hafen». Danzig hat infolge feiner neuen politischen Stellpna als Hafenstadt ,srhr an Vedeutunazugenommen, wie die statistischen Zahlen etwa» zu entlasten, und Säumig» zu veranlassen, die Spritze« nach Gebrauch schnellstens ihre« Standorte wieder zuzusübren. Die Lestwebühr ist sehr mäßig, sie beträgt für den halben Tag SO Pfa^ für d« ganze« Tag L Mark. Ferner wurde beschlösse«, für de» VeArksobstbanverein «in Postscheckkonto einzurichten, da« all«, Mttglirdttn zur regen Benutzung angelegentlich empfohlen wird. —* Sächsischer FortbilbungSschultag in Riesa. Die Aufgabe unserer Zett heißt Wiederaufbau unse re» Vaterlandes. De» Wiederaufbau in Laudwirtfchast, Ge werbe und Handel lebens, »ig zu gestalten, bedarf e» vor allem einer Ertüchtigung brr nachmachsenden Jugend für ihr« Aufgabe. Die Berufsschule vereinigt die überwiegende Zahl aller Jugendlichen, ihr füllt deshalb eine besonders verant wortungsvolle Aufgabe z». Gilt e» doch den Nachwuchs s» zu schulen, daß die Erzeugnisse de» Inlandes nicht nur die Bedürfnisse de» Inlandes i« wett höherem Mütze al» srüher befriedige«, sonder« Latz st« auch in erfolgreichen Wettbewerb mit -en besten Erzeugnissen de» Auslandes trete« könne«. Darum ist zu erwägen, ob die Art unserer Lehrlingsausbil dung auch den neue« Anforderungen gewachsen ist oder «iuer Umgestaltung bedarf. Darum gilt cS auch zu zeigen, wie der weibliche Nachwuchs unseres Volke», insbesondere auf dem Land«, für sein« erschwerte« Aufgabe« tüchtig gemacht werd«« kann. Diese Frage zu klären durch Berichte berufe- ner Fachleute und durch offene Aussprache von Vertretern aller Gruppen, ist die Aufgabe der diesjährige« Tagung de» Sächsischen BernfsschulvercinS am 2. und S. September. Herr RetchStagSabgeorbneter Obermeister Wiener aus Chemnitz und Herr LanbtagSabgeorbucrer Müller au» Leipzig werden zu der 1. Frage, Frl. Pfeifst'' au» Dresden, Geschäftsführerin de» BerbanbeS Landwirt! laftl. Hausfrauenvereine, wird zur 2. Krag« Bericht erstatten. Trotz der schwierigen Zeit- und VerkehrSverhSltniffe ist wohl in Anbetracht der Wichtig keit der VerhandlungSgegenstände auf recht zahlreiche» Er scheinen nicht nur der Lehrerschaft, sondern auch der Freunde und Förderer der Berufsschule unter Arbeitgebern und Ar beitnehmern in Industrie, Gewerbe, Handel und Landwirt schaft zu rechnen und eS steht wohl zu Höften, daß StaatS- und Gemeindebehörden, die gewerblichen, kaufmännischen und landwirtschaftliche» Verbände Vertreter zu der Tagung gern entsenden werden. Den Teilnehmern an der Tagung kön ne« eine Reihe interessanter gewerblicher Betriebe — Lauch hammerwerk, Grotzmühlen, Grobspeicherei, Hafenanlage, Seifen- und Teigwarensabrik der Großeinkaufs-Gesellschaft, Zünbholzfabrik, Oelmühle — dank dem Entgegenkommen der Unternehmer gezeigt werden. In der Karolaschule werden in einer Ausstellung nicht nur neue, besonder» wertvolle Lehr- und Lernmittel gezeigt, sondern es wird auch die Ent stehung gewerblicher Erzeugnisse in Modellen und Zeichnun gen vorgefübrt. In der Albertschule ist eine Schulküche im Betrieb zu besichtigen. Am 2. September findet unter Mit- Wirkung de» ChorvereinS ein Begrützungsabend im Stern saale statt. So werden allen Teilnehmern nach reicher Ar beit frohe Stunden veschieden sein. Möchten die Verhandlun gen unseren Berufsschulen in Stadt und Land zum reichen Segen werden. —' Stenographie. Am IS. Angust beginnt ein EittfübrungSknrsuS in die Redeschrift, verbunden mit schnell- schriftlichen Uebungen. Die Unterrichtsstunden finden Uen ^eftag abend von 8 bis 10 Uhr in der HandelS- —' Niederländischer Kredit. Die näheren Bedingungen der Treuhandverwaltung für das dentfch- niedttländische Finanzabkommen G. m. b. H. in Berlin W. 8, Mobrenftraße 10, über die Gewährung von Krediten an deutsche Industrielle und Kaufleute zur Bezahlung ihrer Ein fuhren liegen jetzt vor. Die Handelskammer Dresden, bei der die Bedingungen auch eingesthcn werden können, weist die beteiligten Firmen ihres Bezirks auf diese verhältnismäßig günstige Kreditmöglichkeit bin. - —'Der Meißner Dom bleibt evckngelisch. Zu dem im „Berliner Tageblatt" abgedruckten Aufsatz über den Streit um den Dom zu Meißen wird dem „Meißener Tageblatt" von unterrichteter Sette mitgeteilt, daß die in diesem Aufsatz ausgesprochenen Vermutungen völlig grund- ond haltlos find. ES ist aus sachlichen und rechtlichen Gründen ganz unmöglich, daß der Meißner Dom jemals in den Besitz der katholischen Kirche übergehen könnte. Der Dom zu Meißen bleibt evangelisch. —'Warnung. Die Nachrichtenstelle in der StaütS- kanzlet meldet: Der Deutsche Büraerblock in Berlin übt gegenwärtig auch in Sachsen eine öffentliche Sammeltätig keit au«, ohne daß ihm hierzu Genehmigung erteilt worden ist. Es bestehen überdies gegen diese Organisation und ihre Veranstalter erhebliche Bedenken. Neuerdings ist vom Deutschen Äürgerblock «ine Deutsche Oberschlesische Sicker- hettSoraanisation („Dosiga") gegründet worden, die gleich falls «ine größere SammettStiqkeit — angeblich für den Drutfchen Selbstschutz in Oberschlesien — eingeleitet hat. Bei dieser Gelegenheit sind von der „Dosiga" zur Unter zeichnung ihres Aufrufes Namen von Persönlichkeiten ver wendet worden, di« der „Dosiga" eine Ermächtigung hierzu nicht erteilt haben. Auch der „Dosiga" ist vom Ministerium Le» Innern keine Sammlungsgenehmiguna erteilt worden. - Der Trlunion-Sachsendienft erfährt hierzu, daß dieser -Deutsch« Bürgerblock" in keiner Verbindung mit dem Deutschen Bürgerrat steht. Die Deutschen Büraerräte in den Stabte« haben erst vorgestern von der Berliner Zen trale «in Rundschreiben erhalten, in dem sie vor dieser Organisation, deren Syndikus ein Rechtsanwalt Hardell- Bttlftr Ist,, ausdrücklich gewarnt werden. Die Bücher und Konten des Deutschen BürgerblockS sind von der Polizei mit Beschlag belegt worden, da die gesammelten Gelder vermutlich nicht dem Zwecke zngesührt worden find, Mr den sie bestimmt waren. - Die Belebung des Baugewerbe». In der Zeit vom Beginn de» Jahres ISIS bi« Ende 1S20 find allein au« Reichsmitteln nicht weniger al» 1,6 Milliarden Mark zur Unterstützung des allgemeinen Wohnungsbaues und LOO Millionen Mark zur Förderung der Errichtung von BergmannSwohnunaen aufgrwendet worden. Zusammen mit den Zuschüssen, di« die Länder und Gemeinden für den Wohnungsbau aufgewendet haben, und mit dem Ertrag« der Kohlenabgabe, die Mr den Bau von BergmannSwoh- nunoen heraugezogen worden ist, find bi« »um Ende de« EtatSjabre« 1920 mehr als 4 Milliarden Mark öffentliche Mittel für den Wohnungsbau aufgewendet. Der Betrag, der tm Haushaltsjahr 1921 dem Wohnungsbau dienen fall, ist nur um ein weniges geringer. ES werden je anderthalb Milliarden Mr allgemeine Wohnungsbauten und Mr Berg- mannSwohnungrn und daneben weitere 700 Mill. Mark au» d« Kohlenabgabe Verwendung finden, so daß also 8,7 Milliarden Mark Mr den Wohnungsbau bereitsteben. Tatsächlich hat fett diesem Frühjahr die Bautätigkeit leb haft eingesetzt. Ueber den Umsang der augenblicklichen Bautätigkeit liegen Zahlen nicht vor. ES muß jedoch au» dem ziemlich ungünstigen Absatz an Ziraeletprodutten geschloffen werden, daß die Bautätigkeit den gehegten Erwartungen noch nicht entspricht. Die» trifft besonder» Mr di« größeren Städte zu. Es hat den Anschein, ab» Sb der schleppend« Gang de« Zuschußverfahren« teilwrts schuld ist. E« wird behauptet, daß Baulusttg« viele auf Erledigung ihrer Anträge zu warten haben. N« Ml VMtMDEttrrn im Jilyrr chVLU enva L vssOlKAI. diesen waren gewerkschaftlich ordantfittt im Vavar oerband etwa 4V0000. von diesen waren End«, «ährend im . ersten halben Jahr 1911 bk «MM. M der Tonnen,ahl rührt hauptsächlich von den g her, di, jetzt den Danziger Hafen besuchen, w nur kleinere Schiffe kamen. Die Zahl per Schiffe betrug im ersten Halbjahr 1S»S 14L4, 1V21 daaeoeiö nur 1231. Die Einfuhr über Danzig war bedeutend stärke«! al« di« Ausfuhr, denn Polen wirkt bei seinem Warenmanaev als auffaugender Schwamm. Die amerikanisch«, englisch« und deutsche Flagge herrschten im Danziger Seeverkehr voü Parteitag her MehrbeitSsoztaltste». Laut „Vorwärts"! hat der Partelvovstand der S. V. D. den nächsten Partei-! tag der sozialdemokratischen Partei auf Sonntag, de« 18. September nach Görlitz einberufen. Am 17. September findet gleichfalls in Görlitz eine RetchSfrauenkonferenz d«? sozialdemokratischen Partei statt. Der «ukentbolt deutscher Kinder 1» der Schweiz, Au« Bern wird gemeldet: Am Montag traf «in Sonder- zug ein, der über 700 deutsch, Kinder, dazu noch einig, hundert im Auslände wohnende schweizerische Kinder zu mehrwöchigem Aufenthalt nach der Schwei» bringt, Di« deutschen Kinder werden zum Teil in Freiplätzen in schweizerischen Familien; zum Teil in den Helmen btt schweizerisch-deutschen Hilsskommtsflon Mr notleidend« deutsch« Kinder untergebracht. Es ist die» der fünfzigste Zug. den dies« segensreich wirkend« Bereinigung in Gemein schaft mit ihrer von Prof. Dr. Abderhalden geleitete»! deutschen Zentralstelle in Halle a. S. organisiert bat. Nach! und nach sind in der Schweiz auf diese Weis, über! 25 OOE deutsche Kinder untergebracht worden. Darunter! befindet sich eine erhebliche Anzahl von tuberkulösen Kste» der«, di« durch Kuren von drei Monaten bl« zu einem Jahre in den Heimen der schwel,rrisch-deutschen HilfSkom»! Mission gerettet werden können! Di« dafür notwendigen? Geldmittel wurden hauptsächlich in Amerika, außerdem? auch in England, Dänemark und Spanien aufgebracht^ Auch der Papst bat sich mit erheblichen Mitteln beteilig^ Ehrenpräsidenten der schweizerisch-deutsche» HilfSkommtssion sind der deutsche Gesandte m Bern Dr. Adolf Müller uni» der schweizerische Gesandte in Berlin. — Aus Berlin wird ferner gemeldet: Auf Veranlassung des NeichSorbeitS- Ministeriums find wiederum 53 Kinder nach der Schwei» entsandt worden und wohlbehalten in Davos angekommen. ES bandelt sich um lungenkranke Kinder von KriegSbe», schädigten und um Kriegerwaise», die mit privater Unter» ftütznng im Deutschen KriegrrkurhauS DavoS-Dorf Auf< nähme finden. - Die Entscheidung über die Danziger Eisenbahnen- Da bei den Verhandlungen zwischen Danzig und Polen über Eigentum und Verwaltung der Eisenbahnlinien tm Gebiet« der Freien Stadt Danzig, sowie im HafenauSschnß zwischen Danziger und polnischen Mitgliedern über die Auslegung des Begriffs Hafenbahn keine Einigung erzielt werden konnte» hat der Oberkommiffar des Völkerbundes Haking entschieden^ daß die Vollbahnen außer den Hafenitnien an Polen über-, wiesen werden und die Verwaltung in polnische Hände, übergebt. Die Eisenbahnen und Straßenbahnen, die i» erster Linie dem Bedürfnis der Freien Stadt Danzig dienens sowie die vorhandene Schmalspurbahn und Straßenbahn im Gebiete der Freien Stadt mit den dazu gehörigen Grund»' stücken einschließlich der Eisenbahndirektion gehören Polen auf gründ von Artikel 25 der Konvention. Eigentum, Ver waltung »sw. der bestehende» Eisenbahnen, die besonders dem Hafen dicnrir, gehören dem LafenanSschuß. In der Entscheidung des Oberkommiffars mißt cS dann u. a.: Die polnische Regierung wird sich verpflichten, den Hafen von Danzig voll auszunutzen, welch andere Häfen in Zukunft auch an der Ostsee eröffnet werden mögen. Die Danzigtt Regierung wird sich verpflichten, die Interessen Polens be züglich des freien Zugangs zum Meere zu allen Zeiten sicher, zu stellen, des freien Zugangs, welcher Pole» durch den ihm» seitens des Rates des Völkerbundes in seinem Beschluß vom/ 22. Juni 1921 erteilten Anweisungen erneut gewähr leistet wird. Bayerns Ersuche« vom ReichSernSbrnngSminister ab-, gelehnt. Auf das Ersuchen des bayerischen Ministerpräsi denten v. Kahr um Anwendung der in 8 42 der Reichs getreideordnung dem ReicksernährungSminister eingeräumten: Befugnisse hat sich das Reichsernährunasminifterlum ableh-j nend verhalten. Ein diesbezüglicher Bescheid ist von der ReichSregierung der bayerischen Regierung »umgangen. Das» ReichSernährungSministerium hält die Abschlietzung Bayern«! in der Getreidewirtschaft nicht für notwendig, da die Ge-, tteidecmkäufe in Bayern keinen besonders große» Umfang angenommen haben und weiter di« Gefahr einer Uever-, schrettunä des Weltmarktpreises durch die Freigabe der Brot getreideeinfuhr beseitigt worden ist. Die Entsendung von Betriebsräten i« de« AaffiSiS- rat. Bei der Beratung des Gesetzentwurfes über die Ent sendung von Betriebsräten in den AusfichtSrat der Unter nehmungen bat sich der sozialpolitische Ausschuß deS Reichs wirtschaftSrats laut „Vorwärts" für die volle Anerkennung^ der BetriebsratSmitglieder als gleichberechtigte Mitglieder! des Aufsichtsrates ausgesprochen und im übrigen die Regt« rungSvorlage Über di« Zahl der Arbritnebmervrrtretrr mir unwesentlichenAenderungenangenommen. DerGefetzentwurf wird nunmehr dem Reichstage vorgelegt werde». Die sprunghaften Kurssteigerungen an der Berlin«, Börse für die führenden AuSlaudSdevisen haben das leb-i haftefte Aussehen erregt. Einesteils wurde sie mit starken! zur Reparationserfüllung am 31. ds. MtS. notwendigen, Käufe» der ReichSbank, die von dieser aber in Abrede gestellt! wurden, andererseits lediglich mit Hamsterkaufen der ängst lich und nervös gewordenen Spekulation und der Handel«»/ Der Konflikt tm Ranziger BolkStag. Im Danzigtt VolkStaae wurde gestern der Antrag der sozialdemokratisch^ Partei, dem Senat da« Vertrauen zu entziehen, verhandelt.^ Vor leeren Bänken der rechten Sette des Haust« hielt«» Vertreter der Linke» Anklagereden gegen den Seimt und> die bürgerlichen Parteien. Nach vierstündiger Tagung wurde adgestimmt, wobei sich die Brschlußunfahigkeit de» Hause« ergab. Di« kommunistisch« Partei stellte Antrag auf Einleitung eines Strafverfahren« geaea den Senator. Scyümmrr wegen Verletzung der Amtspflicht. Urber diesen. Antrag wird der Volkstag am Dienstag nächster Woche beraten. In dieser Sitzung wird auch die Abstimmung üben' da» Mißtrauensvotum wiedttbolt werden. . Ausländische romnmutsttsche Agitatoren in Lbiiriu»«,., Wie das StaatSkommtffartat "für,öffentliche Ordnung «tz- teilt, bewahrheitet sich das Gerücht nicht, daß RadK d» Thüringen fei. E« scheint sich jedoch eine Anzahl ausländisch«! kommuntstischtt Agitatoren in Thüringen hernmzuttetb«. Soweit festgeftellt wird, daß sich dies« mit falschen Pässe« st» Deutfchland eingeschmuggelt haben, wrrden sie auSgewiestst, werdrn. ' - Republik Oesterreich. Georg von Schönerer Wie die deutsch-österreichische Tageszeitung meldet, ist am Sonntag auf feinem GM Rosenau in Niederöfterrelch Im 80. Lebewzjahre der srühegtz ReichSratS-Abgeordnete Georg von Schönerer gestorben, de al« Begründer und langjähriger Führer d« Alldeutsch«! Partei im politischen Leben dtt früheren Monarchie rin«/ hervorragend« Rolle gespielt hat. «Epmote».
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