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«eilage zum „Riesaer Tageblatt". «« » »t—rsich w Mas«. - WA M MduMm v»>M»W«ch-. H,»«ni Schmidt M Mas«. M S7. «»«tag, S. Aebnmr IE, Meads. 55. Jehrg Bom Reichstag. U.Der Reichstag setzte am Sonnabend bet schwachem Be- s«h die zweite Lesung de» Etat» de» Reich»amt» de» Innern fort. Beim Mel zur Förderung der Hochseefischerei sagte «ras Posadowsky Maßregeln zur Eiusührung von Schonzeiten und Gchourevieren in den nordischen Meeren zu. «» folgte eine ausführliche Debatte über Maßregeln gegen die Reblau»kraukhrtt, wobei der Direktor de» Gesundheitsamt« D r. Kühler di« Hoffnung au»sprach, daß man zu weiteren Fort schritten sehr bald gelangen werde. Beim Titel SO 000 Mark zur Förderung de» Absätze» landwirthschastlicher Erzeugnisse u. s. w. regte der Abg. Herold die Einrichtung einer Be richterstattung über die Gestaltung de» Srtreidemarkte» an. Gt«at»sekntär Graf Posadw»ky wir» darauf hin, daß dl« Prri»berichte bereit» im „RelchSanzriger' veröffentlicht würden und daß e» vielleicht zwrckmäßig wäre, auf privatem Wege diesen Nachrichtendienst au»zubaveu. Sodann gab'- beim Titel ReichSschulkommtsfion rin« ausgedehnte Debatte über da» Be> rechtigung»wesen unserer höheren Lehranstalten. Mit gutem Humor wie» der Abg. Dr. Oertel aus da» zu viel« Risor- miren hin, da» auf diesem Gebiete beliebt worden sei. Auch er wünschte i« Prinzip eine Ausdehnung der Befugnisse der Realschulen, betonte jedoch, daß mau nicht überseh»n möge, welcher Werth in der Grammatik der lateinischen Sprache in Bezug aus dir Schulung dr» Geiste» liege und daß vom Juristen humanistische Bildung verlangt werden müsse. Abg. Dr. Herzseld (Soz) verlangt in Verkennung der Kompttrnz d.s Reichstag» Maßregeln zur Regelung der Ausbildung der Volke- schullrhrer in Mecklenburg. Mit Recht erwiderte ihm Graf PosadowSky, daß diese Frage vor da» Forum der Einzel ftaaten gehöre. Nachdem sodann noch der Abg. Benz man» die reichsgesetzliche Regelung de» Jrrenwesens besprochen und Staatssekretär Graf PosadowSky erwidert hatte, daß die geltenden B stimmungen eine Jnternirung tnS Irrenhaus aus gewinnsüchtiger Abficbt unwö lich machen, wurde die Weile» berathung auf heute Montag I Uhr vertagt. Die polnische Frage ist formell eine preußische Angelegenheit, sachlich dagegen ist sie für das ganze deutsche Volk von der größten Be deutung ; handelt es sich doch darum, ob weite Theile des Reichsgebiets von deutscher Sitte und Art oder von pol nischer Unkultur beherrscht werden sollen. Die polnische Bewegung hat landesverrätherische Ziele; sie arbeitet mit der Vergewaltigung des Deutschihums im Osten planmäßig auf die Losreißung ganzer Provinzen von Preußen-Deutsch land hin, um auf den Trümmern des Reiches den er träumten polnischen Nationalstaat zu errichten. In dieser Beziehung ist ein vor einiger Zeit im ausländischen pol nischen Blatte „Przegloud Wszechpvlski" veröffentlichter Artikel lehrreich und geeignet, auch dem blödesten Auge den Charakter der polnischen Bestrebungen klar zu machen. Es heißt da: „Tie preußische Politik ist der polnischen Bevölkerung gegenüber in eine Lage ohne Ausweg gerathen. Durch Zugeständnisse an das Polenthum kann sie sich das Besitz- thum der östlichen Provinzen nicht sichern; denn wenn sie auch die polnische Ortsbevölkerung für sich gewinnen sollte, würde sie das natürliche Streben unsrer National- Politik nicht aufhalten, nämlich die Vereinigung aller früher polnischen Landestheile. Preußen oder gar Deutsch land kann nicht freiwillig auf die östlichen Provinzen verzichten, nicht nur mit Rücksicht auf die dort ansässigen drei Millionen Deutschen, sondern mehr noch wegen seiner territorialen Lage. Der Verlust dieser Gebiete würde ein Todesstoß für die Macht Deutschlands sein. Unbedeutend ist Polen ohne Posen. Armselig würde that- sächlich das künftige Polen, für das wir leben und handeln, das Polen, welches wir sicherlich nicht erleben, welches aber unsre Kinder und Enkel schauen werden — nicht nur ohne Posen, sondern auch ohne Schlesien, ohne Zu tritt zum Meere, also ohne Danzig und Königsberg sein. Tie jetzt zu Preußen gehörenden Provinzen bilden eine nvthwendige Bedingung für das Erstehen des Pvlenreichs, sofern sie heute die Hauptbedingung für die Erhaltung der deutsch-preußischen Macht sind. Bon einem Kompromiß in dieser Sache kann bei uns keine Rede sein." Ebenso deutlich heißt es in einem jüngst verbreiteten polnischen Aufruf: „Wenn Wir aus diesem Kampfe gegen die Deutschen siegreich hervorgehen werden, so werden die Deutschen nicht nur das Großherzvgthum Posen, sondern auch das ganze polnisch sprechende Schlesien und das baltische Pommern einbüßen: gleichzeitig werden sie ihre ganze Macht auf der Ostsee und alle Aussichten auf die jeweilige Besitzergreifung der baltischen Provinzen Ruße lands verlieren. Tann wird das Uebergewicht Preußens im Reiche sehr fallen, und Berlin, nach seiner geogra phischen Lage an der Grenze des Staates liegend^ wird als Hauptstadt unmöglich werden." Tie vom Polenthum drohende Gefahr ist von Jahr zu Jahr gewachsen. Heute ist es in unfern Ost- marken auf der ganzen Linie im Vordringen begriffen. Zu einem nicht kleinen Theile trägt daran die geringe Widerstandskraft der Deutschen, die auf einem alt bekannten Nationalfehler beruht, die Schuld. Tie große Zahl polonisirter deutscher Familien-Namen ist ein trau- riger Beweis dafür. Bon den Polen ist die Ausbeutung dieser Schwächlichkeit des deutschen Elements in den letzten Jahren zum System erhoben worden. Der nationale Boyvott steht in Blüche, und beider sind die Beispiele nur zu häufig, daß davon betroffene Deutsche zu Kreuze kriechen oder das Feld räumen. Angesichts Polcher That- sachen ist es klar, daß die Maßregeln zur Stärkung des Deutschihums, die Graf Bülow neulich im preußischen Abgeordnetenhause angekündigt hat, allein nicht die pol nische Gefahr beseitigen können. ES bedarf hierzu, wie der leitende Staatsmann mit Recht betonte, auch der Selbst hilfe und der Mitarbeit aller deutschen Patrioten. Diese durch die Verbreitung der Erkenntniß von dem wahren Wesen des Polenthums herbeizuführen, ist eine ernste nationale Pflicht. —k rageSgeschtchte. Deutsche» «eich. Die .Norddeutsche Allgrm. Zeitung" schreibt: Der .Vor wärts berichtet i» der Nummer vom 31. vorigen Monat» aus Grund eine» .durchaus zuverlässigen" Privatbriese» über eine .wahrhaft grauenvolle Sterblichkeit sür Europäer" in Kau ui. 140 deutsche Soldaten sollen schon aus dem Friedhöfe in Kaum» ruhen. Dem gegenüber ist sestzustellen, daß, so weit bi» jetzt an zuständiger Stelle bekannt ist, überhaupt kein Deutscher tn Kaumi begraben liest. Kranke und Verwundete find stet» tn da» Lazarrlh von Tsingtau geschafft worden. Bom 1. Oktober 1899 bis 30. September 1900 starben tnSgesammt 27 Munn, davon an Krankheiten nur 6, 21 an in Gefechten «rlitkene- Berwundungen. — Bom 1. Oktober 1900 bi« 3t). September 1901 starben inSg-sammt 7 Mann. (6 Mann an Krankheit. 1 an Ruckenmarkoerletzung). — Im Monar Oktober 1901 sto m it nur reichen die Berichte) starben an Krankheit n 5 Mann, nämlich 4 an Typh S, t an Ruhr Au UnglücksAllen auße - yalb der ma.tneärztlichen Beua diung oerstarbrn während der ganz n Z it 3 Leu.e: 1 rrsttckre, 2 e> tranken. Nach einer sieben engelangl n Nachricht soll in Kapstadt im nächsten Jahre eine große britische uno KolontulauS» »tellung arrantzirt werden, de den Hauptzweck verfolgt, den englifchen und englisch kolonialen Händlern und Fabrikanten eine Gelegen H it zur öffentlichen Vorführung ihrer Erzeugnisse und Maaren zu geben. Ganz betonderS Hal man dabei im Auge einen Zug gegen deutsche und amerikanische Kon- kurrenten auSzusüvrrn, die sich jetzt schon eifrig bemühen, Wre Reisend«, und Maaren durch da» gejammte neuerworbene Gebiet geuen zu lasten. E» sollen nämlich sowohl deutsche wie auch amerikanische Maaren von der öffentlichen Schaustellung vollkommen ausgeschlossen sein, und d ese Bestimmung wird mit rigoroser Strenge durchgesührt werden. Man glaubt auf diese Weise verhindern zu können, daß daS .Ausland" sich wstdei die Maste der Ord »s sichert, während daS Mutterland und die mit im verbündeten Kolonien, trotz großer Opfer, wie man behauptet, mit dem Rest vorlieb nehmen müssen. Die Vei- waltung in Kapstadt soll bereits umfastend« Vorkehrungen mii einem Herrn getroffen haben, der im Arrangement von der artigen Ausstellungen schon anderweitig sich bewährt hat um dem auch hier die ganze Leitung übertragen werden soll. Na. türlich wird diese Nachricht von den englischen Protektionist»!» mit Wonne aufg-nommen und man versucht bereits die Zu stimmung deS englischen Kolonialamtes sowohl wie einiger hoch- gestellter Persönlichkeiten sich zu sichern. Die .Nordd. Allg. Zig." schreibt unterm 2.: Zum ersten Male öffneten sich am gestrigen Tage die Räum« des R ichs- kanzlerpalais zu einem großen EmpfangSabend bet der Gräfin von Bülow. Von l/,10 Uhr an füllten sich die weiten, von strahlendem Licht erfüllten Räume mit einer zahlreichen und distinguirten Gesellschaft; man bemerkte eine große Reihe von Vertretern sremder Mächte, von Ministern, Staatssekretären und sonstigen Diplomaten und höheren Beamten, ferner zahlreiche Mitglieder der Hofgesellschaft, der Parlamente, der Künstler-, Schriftsteller-, Gelehrten- und Finanzwrlt. Im Vestibül begrüßte der Reichskanzler die zum großen Theile mit ihren Damen er schienenen Gäste, während die Gräfin von Bülow sich im grünen Salon in liebenswürdigster Weis« dem Empfange ihrer Gäste widmete. Im Kongreßsaalr, wo eine Zigeunerkapelle konzerlirte, waren ebenso wie in einem Salon zur ebenen Erde reiche Buffets erlichtet; den Wintergarten schmückte ein herrliche« Arrangement von blühendem Flieder In angeregter Unter Haltung blieben die Erschienenen mehrere Stunden hindurch mit ihren Gastgebern vereint. DaS Programm sür den Ausenthalt deS Prinzen Heinrich in Amerika ist nunmehr endgültig festgestellt. Bom 22. bis 28. Februar hält der Prinz sich in N wyork und Washingion aut, einschließlich eines zweistündigen Besuche» der Marineakademie in Annapolis und eines Aufenthaltes von 20 Minuten in Baltimore. Der Abstecher in die südlichen und westlichen Staaten geht vom 1. März ab wie folgt vor sich: Am 1. März PittSburg 10 Minuten, Cincinnati am Abend 20 Minuten, am 2. März Chavanooga 3'/, Stunden, Nashville 16 Minuten, Louieville am Abend 10 Minuten, Indianapolis tn der Nacht 20 Minuten, am 3 März St. LoutS Morgen» 4 Stunden, Chicago ken Abend und den nächsten Morgen, am 4. März Milwaukee Nachmittags 6 Stunden, am 6. Mätz Buffalo 16 Minuten, Niagara 2 Stunden 16 Minuten, Rochester am Abend 20 Minuten, Syracuse tn der Nacht 10 Minuten, am 6. März Boston den ganzen Tag, am 7. März Albany am Morgen 2 Stunden, Westpoint Nachmittag» 2 Stunden, Ankunst in Newyork Abend». Am 10. März Philadelphia Vormittag» 5 Stunden 10 Minute», Rückkehr nach Newyork am Abend. Der Präsident der bay tschen Abgeordnetenkammer theilte tu der vorgestrigen Sitzung der Sammer mit: Der Abgeordnete für Nürnberg, Redakteur Scherm (Scctaldemvkrat) legt« s in Mandat nieder. Scherm wurde, wie man erfährt, am Freitag durch Beschluß der Nürnberger soctaldrmolrattschen LereinSver- sammlung au» der Partei ausgeschlossen, zugleich mit ihm der Parteisekretär Hermann, sowie die Gevoffen Eltzingrr und Speyrer. Der Grund liegt in Zwstlgkeiteu innerhalb der Nürnberger Partei. Di« Parteipreffe agrarischer wie liberaler Richtung will noch immer nicht auf die Annahme verzichten, daß über die landwirlh- schastlfchen Sätze de» Zolltarif. Entwurf» unter d u zuständig?« Stellen im Reich wie unter den Mitgliedern de» preußischen StaatSmintsteriumS Meinungsverschiedenheiten ob walten. Diese Annahme ist, wie man un» au» Berlin berichut, aber durchaus unzutreffend. Abändeiungrn dr» Entwurs» werden weder im Sinne einer E Höhung, uoch im Sinn« einer Herab minderung der betreffenden Zollsätze amtlich irgendwo vrrlr.un. vielmehr stehen di« Bundesregierungen in ihrer großen Mehr heit und dir preußischen Minister ohne Ausnahme auf dem Boden der Buntesralhk-Borlage. ES ist ar »geschlossen, daß diele gleiche Front durch rin Zurückbleiben einzelner Stellen hinter d.n Sätzen dr» Entwurs» oder durch ein HinaaSgehrn über diese Sätze durchbrochen wird. Die Bemühungen, aus dem Boden der Vorlage zu einer Verständigung auch mit dem R.ichSLcge M gelangen, werden nicht ausgrgeben. Der ErlolgHwird ob.r allerdings tn Frage gestellt, wenn di« Tarif - Kommission Be- schlösse saßt, di« wie der vom Staatssekretär deS Innern in Urbereinstimmung m t dem Reichskanzler zurückgewiesene Beschluß über die Ursprungs-Zeugnisse sür die verbündeten Regierungen unannehmbar sind. Oesterreich. Eine Warnung vor dem Arbeitsuchen tn Deutschland, wo die Nothlage die industriellen A> beiirr zur Landwirtschaft zur» ck> aelrnkt habe, hat daS österreichische Ministerium de» Innern erlassen. Bor der Abfahrt mögen die öiterreichtschen, namentlich dt- galizischen landwirthschrftlichen Arbeiter sich durch einen rechts kräftigen Vertrag sicherstellen und sich auße. dem vor Agen en oüten. Jterlie». Die italienische Bevölkerung ist ernsthaft b»unruhigt durch den geringen Fremdenverkehr diese» JahreS. Da bekanntlich >n den große« Städten ein ungewöhnlich hoher Prozentsatz deS Jahrrsvrrdienstes der Bevölkerung auf die Ergebnisse tnr Fremd'nindustrie entfällt, so ist das begreiflich In Ftnanztretstn bezeichnet man auch daS als den Grund für daS langsame Steigen des Agios, daS schon verschwunden war und nun wiener 2,20 beträgt. Man er wartet sür Ostern anläßlich deS Beginn« der Feierlichkeiten für daS Papstjubtläum und im April anläßlich des HtstorikerkongresseS größeren Andrang. — Die Ursachen d s geringeren diesjäh igen Fremdenverkehrs in Italien, dürsten nicht schwer zu finden sein. Sie liefen in dem bisher ungewöhnlich milden Winter in Deutschland, der vi le Leute, die sonst regi l mäßig im Januar Italien aufzusuchen pflegen, um den Unbildc i der winterl chen Witterung in Deutschland zu entgehen, v >au- laßt hat, dies S Jahr in der Heimath zu bleiben. Ob mm gerade daS Papstsibloum eine große Zaglast ausüben wird, dars wohl zweiselhast sein, denn di.se sich in den letzten I chr n häufenden päpstlichen Jubelfeiern veilirren an Anziehung» kcaft, je mehr sie sich al» finanzielle Spec lati n n auf d.n Bcuicl der Romptlger entpuppen. Lhttra. )( Nach Meldung ouS Peking schien die K -iserln WIttwe bei dem jetzt stattgehabten Empfange der Gemahlinnen der Gesandte» sichtlich bewegt. Der Gemahlin deS amer'kanischm Gesandt n Conger erklärte sn, der Angriff auf die GesandtschasiSgebaude sei ein furchtbarer Jrrthum gewesen, den sie bitter bereue. Bei dem sich on den Empfang cnschlußenden Festmahl erklärte die Kaiserin, China wolle seine isolttte Stellung ausgeben und tie besten Seiten der europäischen C vllisation sich aneignen. Ei t brn erlassenes Edikt gestattet auch für d'e Zukunft die Heirach zwischen Mandschus und Chinesen und befiehlt, das Fußbinden bei den Frauen abzuschaffen. Nach einem weiteren Edikt sollen alle Mitglieder deS kaiserl. HauseS und vornehmer Familien Reisen in» Ausland unternehmen, um sich fremde Bildung an- zueignrn. 8«« Krieg« irr Südafrika. Mit Bezug aus ein Gerücht, der von der niederländischen Regierung bei der britischen Regierung unternommene Schritt habe bezweckt, freie» Geleit sür zwei Mitglieder der in Europa befindlichen Burenmisfion nach Afrika zu erlangen, schreibt daS Blatt „Petit Bleu", eS sei zu der Erklärung ermächtigt, daß den Burendelegirlen von einim solchen Schritt nicht» bekannt s«i. Dieselben seien noch heute gänzlich ohne Kenntniß vom Inhalt der Mittheilung der niederläudischen Regierung an England; sie seien dem niederländischen Kabinet außerordentlich dankbar sür sein« hochherzige Bemühung zu Gunsten deS Frieden» und wünschten nicht« mehr, als daß dieselbe Erfolg haben möge. Jedoch glaubten sie nicht selbst die Minister der Königin Wil- helmina über daS Wesen d«S von ihnen unternommenen Schritte» befragen zu dürfen, um demselben nichts vom Charakter eiiaS spontanen Schrittes zu nehmen. Diesen Charakter wünsche, glaubt da» Blatt, auch die niederländische Regierung demselben zu bewahren. Gegenüber den pessimistischen Blättermeldungen verlautet in infoimlrtrn Kreis «, daß König Eduard en schirden sür «inen baldige» FritdrnSschluß eintritt, damit zur Zeit der KönigS- krönung im ganzen Reiche Frieden herrsche. Nach telegraphischen Meldungen auS Kapstadt bereitet Lord Kitchener Operationen im großen Stil gegen den äußersten Rordwrstcn des Transvaals vor, um dort dem Wider stand der Bureu den Garau» zu machen. Die Bur« find da-