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Der Ti^postrionSfond beträgt nunmehr 5560 M. Der Rcsroefond 6467,66 M. — Die L.rndeSsynode beriet am Sonnabend u. a. übe< di: knchstche Mitarbeit der Frauen, ohne zugunsten de» Wahlrechts der Flauen einen Beschluß zu fassen. — Ter Landivirtschaftliche Kpeisberein im Vogtlands war von der sächsischen Regierung aufgefordert war ben, sich über die Ursachen der Fl ei s cht e u e r u n g In einem Gutachten zu äußern- Ter Kreisverein wird dieses Gutachten demnächst der Regierung zugehen las sen- Es heißt in dem Gutachten u. a solgendermjaßen: Nach Ansicht des Kreisvereins! sind unsere Nachbarländer in der gleichjen Lage wie wir, indsem sie selbst keinen Ueberschjuß an Schlachtvieh haben- Sehr zur Verteu rung tragen die hohen Schlachthofgebühren bei, auch sei der Fleischkonsum gegen früher größer geworden, wodurch die Preise bei nicht genügend großem Vorräte höher geworden seien. Eine Oeffnung der Grenzen halte er, der Kreisverein, für gefährlich und unzweckmäßig- Von Rußland seien nur Seuchen zu erwarten, deshalb sei eine Einfuhr von dort nicht zu empfehlen, ebenso wenig von Holland, Belgien und Frankreich Tie Frage, vb der Fleischjmangsel bald beseitigt sein würde, läßt sich nicht klipp und klar beantworten: ob und wann eine Abhilfe geschaffen werden könne, müsse dahingestellt blei ben- Jetzt werde nur Prima Fleischs genossen: man sei eben überempfindlich tzewordjen- Gegen früher, wo in der Statistik gutes und nichjt bankwürdiges Fleisch un ter einer Rubrik behandelt wurdje und dadurch ein an derer Durchschnittspreis' sich ergeben hätte, sei heute insofern ein Unterschied, als' jetzt für die Statistik nur erstklassiges Fleisch als maßgebend anaefehen werde- Da durch erhalte man ein schiefes BilA von der jetzigen Höhe der Fleischpreise, hie sich im übrigen dadurch recht fertigen, daß heute eben alle Lebensmittel und Bedarfs artikel teurer geworden wären- Man müsse sich mit die ser Tatsachse abzufinden suchen- Sch^n seit Jahrzehnten seien im Herbste die Preise höher gewiesen als zu an deren Jahreszeiten. Tie Landwirte seien in übler Lage gegenüber den Fabrikanten- Ter Zwischenhandel und die Einrichtung der Schlachthöse verteuere das" Fleisch. Jetzt begebe sich kaum noch ein Fleischer aufs Land, da die ser lieber beim Händler als vom Lanhwirt direkt kaufe- Tie Höhe des Fleischpreises sei ein natürlicher Vorgang und eine Folge schlechter Futterjahre. Töricht sei der Vorwurf, daß die Landwirte bestrebt seien, verkaufs fähiges Vieh zurückzuhalten- Gar zu erheblich sei der Unterschied zwischen Vieh- und Fleischpreisen; hier müsse Wandel geschaffen werdjeu. Im Vogtlands sei ein Sinken der Viehpreise zu erwarten, ha bis Ställe gut ver sorgt seien, und so ganz unbedeutend sei der Einfluß des Vogtlandes für Sachen in dieser Beziehung nicht- Nötig sei ein Abschjaffen der Fleischeingangssteuer und eine Herabsetzung 'der Schlachtgebühren dürch die Stadt gemeinden. Man hält ^es 'für wahrscheinlich, daß in Kürze mehr Schreine an den Markt komimen- Wer aber Prima Fleisch essen wolle, müsse es'auch bezahlen- Tas Vieh sei aber nichjt billiger herzustellen- Deshalb seien auch die Fleisch-Preise durchaus angemessen- — Wochenfpielplan der Köntgl. Hoftheater zu Dresden. Opernhaus. Dienstag: „Salome". Mitt woch: „Oberon". Donnerstag: „Die Meistersinger von Nürnberg". Freitag: „Die RegimentStochter". Sonn abend: „Dis Stumme von Portici". Sonntag: „Lohen- grin". Montag: „Oberon". — Schauspielhaus. Dienstag: „Gyges und sein Ring". Mittwoch: Außer Abonnement: „Nathan der Weise". Donnerstag: Für die Mittwoch-Abonnenten deS 31. Oktober: „Lohndiener". Freitag: „Zopf und Schwert". Sonnabend: „Lehndiener". Sonntag, nachmittags */,2 Uhr: I. Volksoorstellung: „Das vierte Gebot". Abends r/^8 Uhr: „Der Raub der Sabinerinnen". Montag: „Die Wildcnre." )( DreSden, 29. Oktober. Die Königin Wilhelmina und Prinz Heinrich der Niederlande sind gestern abend von Eisenach aus Schloß Albrechtsberg wieder eingetroffsn. Freiberg, 28. Oktober. Gestern nachmittag fand in Anwesenheit des Herrn Staatsministers Dr. Rüger die feierliche Eröffnung der neuen wissenschaftlichen Institute im Um- und Erweiterungsbau der Königlichen Bergakade- mir statt. Ja Begleitung des Herrn Ministers befanden sich die Herren Ministerial-Direktor Geh Rat o. Seydewitz, Geh. Finanz-Rat Dr. Wahle und Oa^rbaurat Schmidt. Bei dem FestaktuS in der Aula überreichte der Herr Mi nister auf Grund Allerhöchster Verleihung dem Rektor eine golden» Amtskette. Nach der Festrede dtS Rektors, Plvf Dr. Papperitz, schloß die Feier mit der Abst.idung eines HuldigungStelegrammeS und einem begeisterten Hoch auf Se. Majestät König Friedrich August. An den r'iklus schloß sich eine Besichtigung. Abends fand ein Fest- kommerS statt. Mittweida, 27. Oktober. Das diesjährige Teck- nikum-Anlagenfeft brachte einen Reingewinn von 27 tl Mk 83 Pfg. AuS den Mitteln des Technikum - Anlage,tfcst. verein? sind am Schwanenteich neue prächtige Parkanlaaen mit einem Kostenaufwande von über 15000 Mark geschaffen worden. Pirna, 28. Oktober. Es verbreitet sich die Annahme, Laß der seit dem 7. d. M. verschwundene, früher in Zschie- ren wohnhaft gewesene Helnr. Nnganz, dessen Leiche jetzt aus der Elbe gezogen wurde, einem Verbrechen zum Opfer gefallen sei. Die anfgerifsene Kleidung deute auf einen statlgesundknen Kampf hin; auch sei das Geldtäschchen de» Genannte» entleert gewesen. Die nächsten Tage werden woh' Licht in diese noch dunkle Sache bringen. — Die Obüemfuhr auS Böhmen ist noch immer flott im Gange. Man verzeichnete bis jetzt für dieses Jahr ca. 130 Oost- kähne, von denen Über 50 auf die drei ersten Oktoberwochrn entfielen. Ein großer Teil dieses böhmischen ObstsegenS ist für Berlin bestimmt. Chemnitz. Was die Submission mitunter für Blüten treibt, davon hier ein kleines Beispiel, und doch tragen die Gewerbetreibenden, die so nicht auf Rosen ge bettet sind, selbst viel Schuld mit daran. Für die hiesige städtische Feuerwehr war die Lieferung von Holzmöbeln ausgeschrieben worden. Bon insgesamt 14 Bewerbern seien nur zwei Beispiele der eingeretchten Forderungen wieder gegeben. Die Höchstforderung für die lieferbaren Arbeiten war 2770,50 M., während dem 1016 M. Mindestforderung gegenüberstanden. Bet einem anderen war die Höchstforder« ung 3314,50 M., die niedrigste 2257 M. Die Arbeit wird in Losen vergeben. Wurzen. Einen falschen „Hauptmann von Köpenick" hat die Landgendarmerie am Donnerstag in der Person eines Handlung-reisenden im nahen BurkartLhain ver haftet. Ueber die näheren Umstände dieses bedauerlichen Vorkommnisses wird dem „Dr. Anz." von dem betreffenden Herrn, dem in Dresden wohnhaften HandlungSretsenden Hermann Heinrich Groß, näheres mttgeteilt. Danach hat Hr. Groß auf einer seiner gewöhnlichen GeschäftStouren am 24. Oktober in BurkartShain übernachtet. Früh om Morgen klopfte ein Landgendarm an seine Tür und eröffnete ihm, daß er als der Köpenicker Tat verdächtig mit auf da» Amtsgericht in Wurzen müsse Obgleich Herr Groß auf seine mitgeführten Musterkoffer verwies, auch die Berliner Firma namhaft machte, für die er reiste und bei der man sich erkundigen könnie, und obwohl auch das Signalement deS Köpenicker Verbrechers nicht zu dem auf dem linken Auge schielenden Herrn Troß paßte, wurde dieser doch ge- zwangen, dem Gendarmen durch verschiedene Dörfer nach dem eine Stunde entfernten Wurzen zu folgen. Auch die Bitte deS Reisenden, ihm doch die Besorgung eines Wagens zu gestatten, wurde abgelehnt. In Wurzen wurde Herr Groß zunächst eiagesperrt, bis nach etwa anderthalb stündiger Haft seine Vorführung vor den Amtsrichter er folgte. Dieser überzeugte sich nach Prüfung der Legitt- mation deS Reisenden und telephonischer Anfrage bei der Firma in Berlin bald von der Haltlosigkeit der Verdachts gründe und ordnete die Freilassung an. Herr Groß hat den Verlauf der für ihn selbstverständlich äußerst peinlichen Angelegenheit bereits im Justizministerium ausführlich zu Protokoll gegeben. Leipzig, 27. Oktober. Im Geschäftshaus von BrockhauS Verlag erfolgte in vergangener Nacht eine große Explosion, bet der mehrere tausend Zentner in den Keller- räumen aufgestapelte Briketts durch Gasentwicklung <xplo° dierten und in Brand gerieten, so daß die Feuerwehr ge- rufen werden mußte. Fenster und eiserne Türen wurden eingedrückt, überhaupt ist der Materialschaden bedeutend. Aus aller Welt. Darmstadt: Tas Polizeiamt in Darmstadt hat eine Dienstanweisung für Polizeibeamte zur Ausübung des Tierschutzes -erlassen und damit dem! Schütz der Tiere zu alterst in Deutschsland amtlichen Vorschub geleistet- — Prag: Tas Postamt Woseletz bsei Pisek wurde durch Einbrecher ausgieraubt, die Kasse erbrochen und zahl reiche Wertpapiere, Sparkassenbücher und Juwelen in hohem Werte gestohlen- — Köln: Zur Behebung der Fleischteuerung hat es der Vorstand der rheinischen Landwirtschsaftslammer für angängig erklärt, daß wöchentlich 1000 bis 1500 Schweine aus Holland cinge- sührt werden; die Kammer hält es aber für geboten, daß die Städte die Einfuhr der Schfveine übernehmen, damit die Preise nicht durch den Zwischenhandel ver teuert würden- Zahlreiche rheinische Städte beschlossen in den letzten Tagen eine dringende Resolution, in der um Oeffnung der Grenzen ersucht wird — Breslau: In dem Prozesse des Bierverlegers Biewald gegen die Stadtgemeinde Breslau erkannte die 5- Zivilkammer des Breslauer Landgerichtes den Anspruch Biewalds auf Ent schädigung durch die Stadtgemeinde als' im Grunde be rechtigt an- — Berlin: Der Kutscher Haase von der Filiale der Schultheißbr-auerei in Fürstenwalde wurde in der Nacht zum Sonntag auf her Rückfahrt vom' Be suche der Landkundschaft zwischen Trebus und Fürsten walde aus der Chaussee mit einer Axt ermordet und seiner Barschjaft von 500 Mark beraubt- Ter Täter, der sich mit Blut besudelt haben mfrß, ist unbekannt- — Prag: In der vorletzten Nacht wurde in Pankratz die Tabalvcrt'äuferin Lijabig mit zweien ihrer Kinder er mordet- Tie bisher noch! unermittelten Täter raubten einen Betrag von 30 Kronen- — Weißenfels: In Teuchern fand auf her Grube „Marie" eine Explosion von Kohlenstaub statt, die de» Tvockenraum für Briketts zerstörte und hen Arbeiter Müller schwer und einige andere leicht verwundete- — Lemberg: Ter Polizei ist cs gelungen, den Raub äuszuklären, durchs welchen die Galizische Landesbank im letzten Frühjahre um 20000 Kronen geschädigt wurde. Tie Ermittelungen ergaben, daß die Täter Mitglieder "des neuen polnischen Vereins „Madzin Polska" seien, der das Geld! zu Agitations zwecken unter der polnischen Jugend benutzte- — New- York: In Pleasantville, im Staate New-Jersey, stürzte ein Personenwagen der Pennsylvania-Bahn von der Dreh scheibe in einen Fluß- Tie Zahl der Toten wird zwischen 50 und 75 angegeben- Ein mit der Untersuchsung beauf- tragter Beamter zählte bisher 57 Tote- Tem Newyorkcr „Herald" zufolge soll sich nach neueren Fest- stellungen die Zahl djer Toten 'auf 87 belaufen — Braunschweig: Bei Oschersleben brannte Line große Strohfeime nieder. Beim! Aufräumen fand man die Ske lette von vier Menschkn- Man vermutet, daß es Land- strcichjer waren, die hort genächtigt haben- sWUGWUTfWTWW* Selbstmord eines Millionärs mit einer Kanone- „Taily Mail" meldet aus Newyork, daß der amerikanische Milliardär Gifford Selbstmord verübt habe- Er lud eine alte Kanone in seinem Garten, versah diese Ladung mit einem selbsttätigen Zeitzünder und stellte sich darauf mit dem Kopfe gerade vor die Oeffnung der Kanone- Do blieb er stehen, bis die Ladung mit furcht barer Gewalt losging und ihn zerschmetterte- Tie verkaufte Braut- Ein kaum glaubliches Gaunerstückchjen wird aus Geestemünde gemeldet- Ein fremder Arbeiter, der mit seiner angeblichen Frau in einem Orte des Kreises Geestemünde wohnte unh mit einem ebenfalls dort ansässigen Schäfer näher be kannt wurde, teilte diesem mit, daß die bei ihm woh nende Frau nichjt seine rechtmäßige Frau, sondern nur seine Braut sei. Gleichzeitig erklärte er sich bereit, dem Schäfer gegen eine einmalige Vergütung von zehn Mark die Braut abzutreten, wenn er sie heiraten wolle Ter Schäfer war dazu bereit und zahlte 10 Mark an den Arbeiter, nachdem auch die betreffende Frauensperson mittels Handschlages ähr Einverständnis zu der neuen „Besitzergreifung" erklärt hatte- Die drei reisten als dann zusammen auf Kosten djeS Schäfers nach Geeste münde, wo dieser die Verlobungsringe kaufte- Bei der nun folgenden Verlisbungsfeier wußte der Arbeiter dem glücklich,en Bräutigam plausibel zu Wachen, daß er vie len Formalitäten aus dem Wege gehe und schneller mit seiner Braut zur Ehe Somsme, wenn das Paar nach Berlin reise und sich "dort trauen lasse; er selbst werde in diesem Falle als Brautführer fungieren- Ter Schä fer Heß sich bereden, kaufte hie Fahrkarten nach Ber lin, die gemeinsame Reise wurde angetreten, in Bremen aber unterbrochen, weil die „Braut", ihre Garderobe ergänzen mußte. Außer Kleid, Hut, Schuhen und son stigen notwendigen Sachen, kaufte der Schäfer seiner „Braut" auch noch eine Uhr nebst Kette- Als die „Braut" gehörig ausgestattet war, und der Schäfer einige hun dert Mark aus'gegeben hatte, sollte die Reise nach der Reichjshauptstadt fortgesetzt'werden- Äuf dem Hauptbahn hose in Bremen stieg der Schäfer in ein Abteil, in dem er wegen Ueberfüllung nur allein noch Unterkommen konnte- Tie „Braut" und der „Brautführer" wollten den nächsten Wagen besteigen und, wie sie erklärten, auf einer der folgenden Stationen wieder mit dem Schäfer zu- saimmenkoMmen. Als der Zug auf der nächsten Sta tion einen etwas längeren Aufenthalt hatte, sah der glückliche Bräutigam sich nach seiner „Braut" und deren Begleiter um. Beide waren aber im! ganzen Zuge nicht zu finden, sie hatten es vorgezogen, von Bremen über haupt nichjt abzufahren. Ta der Schäfer sich unter die sen Umständen auch in Berlin nicht trauen lassen konnte, reiste er nach seiner Heimat zurück, wo er den Vor fall sofort zur Anzeige brachte- Das saubere Paar tonnte jedoch bisher nicht ermittelt' Werden- Di e gepfändete Kirchje- In einem Städtchen nähe bei Acton befindet sich'eine Kirche, die seit Jahren schon verschlossen ist, weil sic der Dtadtgemeinde von einem Gläubiger gepfändet wurde- Der Mann ließ die Türen des Kirchjleins ''von Gerichtslbcamten verrammeln und nahm die Schlüssel in Verwährung- Ihm wurde von den Behörden das Recht zur Pfändung zugesprv- chjen, und so geschah es, haß der Gläubiger sich den Luxus erlaubte, die ganze Kirchje djem Verkehr unzu gänglich zu machen. Streik auf dem Tanzsaal. Einen eigenartigen Streik provozierten die jungen Burschen auf dem Saale „Zum Pachterhof" in Sohland a- ds, Spree. Tie Burschen beschwerten sich bei der Musik, daß die Touren für 10 Pfg. zu kurz seien und verlangten für 10 Pfg. län gere Touren oder djie Tour für 5 Pfg- Tie Musik wil ligte aber in nichts ein, und so kam es, daß die Bur- schjen nicht mehr tanzten- Tas ging Mehrere Tanzabende so fort, worunter auch der Wirt zu leiden hatte, da viele aus andere Säle gingen- Um nun die tanzlustige Jugend seinem Saale zu erhalten, entschloß sich der Wirt, ein größeres Orchestrion zu kaufen und für 5 Pfg- tanzen zu lassen- Am Kirmiessonntag wurde es zum ersten Male gespielt- Tie jungen.Burschen kamen in Reih und Glied anmarschiert, sie betrachten sich in dieser Ange legenheit als Sieger. Die Negerkrawalle in Philadelphia- In Philadelphia, der Stadt der Bruderliebe, ist es zu schwe ren Ausschjreitungen seitens der farbigen Bevölkerung ge kommen- Line Bande von 2000 Negern hat das alte Walnut Street-Theater gestürmt und demoliert, weil dort ein Stück gegeben wurde, das nicht sehr sanft mit den Negern umgeht- Tiefer Vorfall hat in den Vereinigten Staaten gewaltiges Aussehen erregt, da es das erstemal ist, daß es in einer Stadt des Nordens zu ernsten Neger krawallen gekommen ist- Philadelphia, eine Hochburg der 'Republikaner, war von jeher ein Eldoradv für die far bige Bevölkerung- Tie Stadt zählt bei einer Bevölkerung von annähernd zwei Millionen Einwohnern etwa 300000 Neger in ihren Mauern- Im südlichen Teile der Stadt zwischen der South Street undj Lombard Street von der Brvad Street bis zur Zehnten Straße ist das Haupt zentrum der Negerquartiere- In Gassen und Mißchjen und Winkeln und Höfen sitzt hier die farbige Bevölkerung dicht gedrängt beieinander. Obgleich es viele arbeitsame, und an ständige Schjwarze gibt, gehört hoch ein ungeheurer Pro zentsatz der Farbigen zu dem schlinWsten Gesindel der Großstadt- Tie Frauen ergeben sich vom zartesten Mäd- chenalter an der Prostitution, und die Männer sehen nichts schlimmes darin- Tem Trünke ergeben, arbeitsscheu, hän delsüchtig, bildjet diese Klasse von Farbigen eine ständige I Gefahr für die Gesellschaft- ES vergeht kaum «ine Nacht, in d< knall zia v im A Ausf tiert, cs wi bard krach, Wliz Einsä Mu Gcbu gen «I packte Np st Tanr unba stet- im y im 5 des i serpa- der I Mt, vager Wen üiebei Ssr. be b, lo P-Ki 8 W. KMI, d»! N d- -A'k chN Paiter H Polst Str K P- Voi digtgot Abend r Bustav Kinder, L «ird j 7 ' MI* lWWWSßt