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HEgbtzftG EXß MsMNNMGlftchft. W« V«Mft^ G«Wktt -« U», <r«g «I NachftntzMA btt» Pchknnt »tt HUft euae» FormUar», MA dort nneM^ttttch z» HM« tft. Dk PoftftnMo^n, der« ÜbachftNtzMg gewünscht Wirtz, find MUH tzE> einzelnen AkK» (Brkft, P-ftdnk«, Vuecksnch«, Wat«np»»tz«u, ftkichitfttzpnpt«,, PwftMMis«ge», Wertsendungen, Pakt«, Nachnatz»,se,»«g«n, Telegramme) anzngGev Wina dk Nachftnduog all« Gatt»gn» Mi Poftsach« gewüascht wird, ,«ü»t di, Angabe .Post- ft»d«g«i «d Telegramm«'. N> chzuftndend, Zritnngr, find genau zu bezttchur» »nd einzeln ausznsühr«. LI, Gebühr ft, di, Vebrrrveisna» ttn« Arttu», teträg« tnnnhalb Deutsch' lob» V0 Pf, »ach Oefterrttch Ungarn, Luxemburg «d DL», nuak 1 Mk. DI, Nückütznwklsung «folgt kostenfttt. Nach mrdere» Lände ru »«des dir Zttlurge» voa oer Poft imkr Kreuzband gegen Rlednkguvg d« Soft«, »ach,»schickt. Di, Ltzrefie, uot« d« di, V«»du»-r» tri de, alt« Poftauftalt eiu« geh«, sowie d«, »rar B.stim«uvg»olt ist lu dem Antrag aus Nachftaduug groau auzugebeu. Hat d«, »««« Ausrnthalt kein, chgeu« Poftauftalt, so ift auch dir Bestellpoftanstalt zu n,»v«o Btt größeren Gtildtr« od« Orten, dl« vou Sommergäste» viel Gesucht wird«», soll mau dl, Wohnung, wrun st, schon bekavvt ist, augebeu. Au, drm Aatrag, muß zu rrfrhru s,lu, vou >Mchr» Lag, an dl, Nachsruduug ersolge» und wann dlrse anshvreu soll. Anträge aus unbestimmte gelt müfiru «ach Ad, laus von dir, Wochru «neuert werden, wenn st, länger ln Kraft Llrldru soll«». E, empfiehlt stch, di, Anträge tuullchst eine» Lag oder zwei Lag, vo, drr Adrels, abzugeben. Sollen Drucksachen, Geschästtzpopierr und Warenproben, dl« nach der Ortttax« sranklert find, nachgeschickt werden, so ist die, lm Sn, 1«, Gesondert zum Aut druck zu briugeo. Au« AuttweK t«iw Empfaug von Wertsendungen find seit drm 1. Juul besondere Postau»wri»kart«n rlngrsührt, dir von drr brstrllrud«» Postan- statt gegen «lnr Gebühr vou 50 Ps. ausgestellt wrrdru. Stauchltz, S. Jull. Weg« virsuchtrr Kindrbtvtung chatt« fich gestern dl« 18 Jahre alt« Dlrnpwagd Marta Mar!« Legt vor drm Schwurgericht ln Leipzig zu vnaniwort«». Di« s«lb« hatt« am 20. Mürz d. I , während fie ln Plotitz dlrvtr, ihr neugeborene» Kind lu dlr Srokgrub« fallen lass«». Dar. ttlbr wurde aber durch «lnr» glücklich«» Zufall gerettet und am Leben erhalten. Aus Antrag det alt Aniläger fungierenden staattanwaltschastlichen Affrfior Dr. Lange wurde di« Oeffent, Uchkeit während drr Dauer d«r Vnhandlung autgeschlofiev. Dir Geschworenen vernrfnk» di« lhnrn gestellte» Schuldsragen, sonach «rfolgt« dlr iostrulose Freisprechung der Angellagtru. Noslro. Der Stadtrat macht bekannt, daß dlr Ergiebig« feit der Quelle» der Wasserleitung infolge der Trockenheit zu- 'Sckgrgaugru ist und «sucht die Elnwohuerschast um recht spar, lmn« Verwendung det Wassert, damit rin« Beseitigung drr ttr. «etreteueu Störungen iu der Wasserversorgung ohne zeitweilige gidqlichr Schließung der Leitung möglich werde. Pötsch apprl. In der Nähe drr Bieoertmühle wurde d« vaugewnke Masch aut Potschappel vou einem Wagen der -lckstrlschru Grundbahu übersahrrn. Der jung« Mann hatte nach ,kurve Gespräch mit Bekannt«, eben sein Rad bestiegen und wollte «iurm Lastwagen autweichr». Dabei geriet « unter' -in« entgegenkommenden Motorwagen. Er erlitt «inen Schädrl- Sruch und mußte «ach dem Krankeohouse überführt werden. Dretdeo, 8. Juli. Dir S. Strafkammer det hlrfigru Königlichen Laudgnichtt verhandelt« gestnn nachmittag gegen den Sattle: und Tapezier« Victor Wohl wegen einer Reihe schwerer Diebstähle im wiederholten Rückfälle. Der 45 Jahre alte, aut Sasel bei Ratibor gebürtige Angeklagte ist rin verbrech« drr gefährlichsten Art. Er hat schon üb« 20 Jahr« im Zuchthou» zugebracht. Gegenwärtig verbüßt Wohl in Brandenburg eine zweijährige Auchthautstrase, dir ihm am 21. April 1S03 vou dem Landgerichte Berlin wegeu Lintruchldiebstahlt zu«kaunt worden ist. Et hat der Kriminalpolizei vi,l Mühe gekostet, die Identität det Angeklagten ftstzustellen, da er sowohl wir tri»« früh«»«» Komplize», d« Kelln« Würger aut Brande», bürg, der Schlächter Tauurnbaum aut Zahn« und der Schluss« Labt aut Strio in Vaden gelegentlich unter falsche» Name» reise» Im November 1902 hatte dieskt gefährliche Verbrecher, lonforttum von Vnliv aot fich hinhrr begebe« uud «i»e A«. recht sch»«« Diebstähle autgeführt. Di« Angeklagten erbräche» Grschästtlädev und Schauftnstrr. Hierbei stähle» fi« während der Nacht zu« 25. November 1902 zunächst «iurm Uhrmacher aus drr Moritzstraße Uhren uud Schmucksocheu im Werte von windest«» 1380 M., sodann einem Sausmann aus der König Jahannstraße 16 Voat und »och ander« Warr» i« Werte vo» 164 M., «iurm Kürschner aus d« Smalieustraße Prlzwerk lm Werte vou 300 M. und während der darauffolgeuden Nacht «di«« Goldschmied« aus d« Fraurnftraßr Gchmuckgrgrnpändr tt» W«t« vo» mindest««! 900 M. uud einem Kaufmann auf der Wiltdrusfrr Straß« Kleidnogtstücke i« Werte vou 22 M. Sohl ist erst jetzt alt Mittäter ermittelt worden Seine Ko«, pkkzr» habe» schon im vorig« Jahr« weg«» dieser Diebstähle nrchrjähttge Auchthautftras« zunkaunt «halt«». Obgleich Wohl hartnäckig leugnet«, hi«tt da« Gericht nach dem Ergebnisse dn nnttän gliche» vrwritaufuahw« ihn für schuldig uud «kannte -MhaG »»«mehr aus «iu« Gesamtstrafe vou zehu Iah«» Aucht» Hing, zehnjährig«, Ehrwrecht!vnlust u»d Zulässigkeit d« Pvüzckausstcht. Dretde», 8 Juli. Urb« rin« Besichtigung d«t neu« Winkst rttalgebäude» durch d« hirfig« Grvnbrtwrei» berichtet dock .Dr. Jour».': Auubchst betrat ma» di« i« Mittelbau »ob« d«m Lichttürmch« befiudlichr Obnlichthalle, di« iu ihr« «lageweis« fich aulbanrud« Galeri«, breit« Tr»pp«ousgäug« »rd Skulptur« mit dm Porträt« d« KS»ig« Slb«t u»d Georg stch« «iudrucktvoll »KV. Vor «i»e« Grmdplau gab H«r Land, Ga»i»sp«ktor Aust« dm Besucher» Erläuterung« über di« Ein- Achtung« dr» Gebäod«». Da«» «folgt« di« Führung i» vi« Gnchvm untn Ltttnng d« Hrrrev A»st«, Nrginun^banmttst« stkuold uud Vehr u»d Architrtt Schar««,» durch die einzeln« Mbtttlnng« uud Ettschosse. vast Sebäud« beftiht aust ei»«, Milch« Va« mit Mittrlg«bil»d« vo» üb« Lvv M«kr Lä»g,, MMM fich fsfllich »ud »rpfich 60 Mein la»g« Flüg,lba«t« anschikß«. Awrt Höft find zwtsch» dem Mttklban »»d ^.ueuft^^n tau«tz-ttz d«G Houptftügitl» «ig'ordnrr. Dal G-- dä»d« »ft mit sttn« etwa »60 stiäum« beftwmt, dk vi«, Miutftnkn d«t J«wm Md Aenhnn im Setkaftbgel, dl» SaltM «d össmUtchm UM«rtcht» M Wftplgtt »ud d«r Jnfttz 'm Oftftügel ausz»»«tz«», dr«k Hruptsäl« dt«am dm Miuistni« auß« Ks»f««zsälm, Miaift«»-, Dttrklor«»', Nät«, «»d G« schäftstzim««» d«r «t»zrl»«a Nessortst. Die Ei»,ich««ng ift «i», sach getönt grhaltrn. Tapet,» find nur 'n den Aimwern de» höchst« veawt«» Vorhand«. D!« Mobtliarauistattung wird in v«r Hauptfach« iu Kiefernholz aabgeführt werde», dl, Minist«. zimm« «halt« Mahagoulmöbrl. Di« Rahmen der Tür« und Frust« find aust dauerhaft,« Hartholz hrrgestrllt. Drr Bau ist leur.fi her und unter tunlichst« vrsrittguag allen Holzwrrk» autg'ikhrt. Für Bibliothek, und Archivzwrck« find dk n«u«st«n Einrichtungen getroffen. Dust i« Erdgeschoß nördlich im Mst, trlbau gelegen« gewölbt», aas vier freistehenden Säulen ruhende Hanptarchiv zeigt, mit wrlcher Sorglichkett man bei dem Bau zu Drrke gegangen ist. Di, Trevprnanlogrn find zum Teil »wriarwig, breit uud mündru out gnäamigr Vorplätze und Ko ridorr, für Beleuchtung ist elektrische« Licht, kür Erwärmung Heißwvss«, Niederdruckdamps und Lasthrlzung vorgesrben; an drn Hö rn und in den Souterrain« stad di, r öfigen Spezial, an logen, Kessel, uud Malchlnenhau«, Dynamo, ulw. ringrbout. Auszüge vrrmittrlu dm Gtschästlvrrkehr in den lft-ge». Zur Zett wird drr Llnolrumsußboiier belog gelegt. T r Möbtierung der durch Meße Fenster Licht erhaltend.« Räum» wird in d u nächste» Monaten r folgen. Im Frükjahr 1906 dürsten die Räume übernommen werde». —y Dresden, d. Juli. In der gestern vor der 3. Strafkammer des hiesigen K. Landgerichts begonnenen Verhandlung gegen die Photographenswittve Mila H ö ff er t geborene Wehle, sowie gegen deren Svhn, den Techniker und Photograph Paul Ludwig HSffert Von hier, wegen Betrugs, worüber wir bereits berichtet haben, dauerte die Beweisaufnahme bis abends und wurde heute fortgesetzt. Es werden zu den einzelnen Anklage punkten sofort die betreffenden Zeugen vernommen. Aus der sehr umfänglichen Beweisaufnahme sei folgendes er wähnt: Tas Ansehen der Firma W. Höffert war in Deutschland oin vorzügliches. Diese erlitt jedoch große Verluste durch einen gewissen K'andler, der die Breslauer Filiale führte, und kurz vor dem Tode d. s Vater Höffert mit 140000 Mark flüchtete. Höffert sen. hatte enorme Schulden hinterlassen. Die Geschäftsbücher waren auch nachlässig geführt, sodaß nur schwer eine Uebersicht über die Vermögenslage gewonnen werden konnte. Beide An geklagte stellen in Abrede, daß sie durch falsche Vorspiege lungen über die Lage des Geschäfts von den Zeugen die Gelder erlangt hätten. Sie geben zu, daß die Leute um ihr Geld gekommen seien. Die verw. Höffert erklärte, der Ruin der Firma liege am Rückgänge des Geschäfts in den letzten Jahren, und sei mit durch den enormen Lebens aufwand ihres Mannes, der vielfach Wechsel im eigenen Interesse auf die Firma zog, veranlaßt worden. Ihr Mann habe in Doppelehe gelebt. Sie habe davon erst im Jahre 1900 Kenntnis erhalten. Höffert habe sich in Amerika mit einer adeligen Dame verheiratet, die er als 15 jähriges Mädchen an der Riviera kennen gelernt habe. Mit dieser Frau lebte Höffert an verschiedenen Vergnüg ungsorten Europas und starb 1901 in Wiesbaden, worauf sich seine zweite Ehefrau erschossen hat. Tie verw. Höffert hatte die Absicht, das Unternehmen in eine Aktiengesell schaft umzuwandeln, hat das Ziel aber nicht erreicht. Ter Konkursverwalter für' das Höffert'sche Geschäft, Herr Rechtsanwalt Justizrat Dr. Thürmer, beziffert die Schul denlast des Mannes im Jahre 1901 auf 800000 Mark, bis zur Konkurseröffnung seien noch 400000 Mark hinzuge kommen. Tie verw. Höffert habe die Erbschaft nur des halb angetreten, um' den Konkurs zu vermeiden. Der als Vertreter des Konkursverwalters als Zeuge vernommene Herr Referendar Dr. Portius gab an, er habe gehört, daß der Angeklagte Höffert leichtsinnig Schulden gemacht und sich nicht um das Geschäft gekümmert habe. Weiter gab er an, er habe anfangs Mitleid mit der verw. Höffert gehabt, aber bei näherer Beschäftigung den Eindruck er halten, daß sie auch schuldig sei« Zitttou Ein ia hiesig« Gegend sehr bekennt« Fahr» unternehm« deschästigi« seit läng«« Zeit rin« Sucht, unter ließ r« ober tha bei der Brrusstgenofienschpt auzumrld«. Lor einig« Zeit vttunglücktr der betreffende Kaecht gcfäh lich und wird jedensall» »«itleben, eewerbluasähig bleib«. Die Verns«' N«ofi«jchast muß'« in Anbetracht diese» Umstande volle R'vte brwillig«, mich e d«n Fuhrudtrrnrhm« aber rrgreßpflichtig und dks« «st nun iür dk Reute «in« Reihe von Iah. en iw Betrag« vm vorlävfig 12000 Mark hrstbar erklärt worden Sebnitz. Di, Sprengungen im Einschnitt vo der Tal. Sbnbrückung bei Wö!m,does find »un beendet, eine hinlängliche Erweiterung dr» Bajnkörpn» ist g schaffen Word« Dir Br» standteik drr Eisenkonikuktion werden zu, Zeit aus dies«« Wege hludnrchbesvrdrrt. Di« U«b«brückung selbst schreitet '«hr rasch vorwärt» und ist bi» zum -ritten Pfeil« uahrzu brendrt; bi» Ende dks»! Monat» dürften sämtlich« Pfeil« mit drr Eise», kovstruktiou stelrgt sei», va di, Erdarbritm zum großen TMe augg,führt find, ist drr tägliche Abgang dou Arbiter» wihr, »«nehme». Mitt« August, angeblich am 18 August, soll di« Prüsuug der Brücke durch Belastung mit Lokomotive» «'olgen. Scha » dau. Di« Grdrvktosel für Magister E. G. Hering — g»4 1766, gest. 1858; Komponist volkltümlicher Sinke. lieb« (.Morgen, Sind«, wkd'« wo» geben'; .Horch, «i, schollt'» dort«'; .Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp!') — a» dessen Gebmctbhaus, zu Schandau a. E, welch, dr» G«> uanuku al» .Gründ« dn drutschrn Mafikdidaltik' feint, wurde, veil im Laus« der Jahrzehnt« verwittert, kürzlich durch eiu« »«,«, au» schwedischem schwarze« Grault a»g«s«tißk, «rsrtzt. Tr»tt«»d»rh, V«r einig«» gechw» wm» i, Erst »aboekr Gn»ei»d«V«»att»»l gktchzetttg tättgr G»«iM, wrp-»d Weigel, d« Gm»ri»d«ksfi«r,r Schulz, drrKvpG N«»v«»t, der Sacht«,ift« Sch,»»«. Wckgrl »»ich, »«,,» llakrschlag»», al» Vorstand vo» Großschönau «ch ftkch Iah« i»ö G«sä»g»i» geschickt, Schulz »tdnfu-r au» gtrtch« ü-kss, ähnlich«», 1»/, Jchr G,fit»g»G wegen Untnschkgrwg oerdüßt Neubirt, d«e al» Exp«di«»t »ach Buchholz gi»g, u»d vchramm winkt w«-,» Raubmords da» Fallbett I Haintchen. Gell«t» Geburtttag ist hkr ft«t» tt» Tag d«r F.«»d«. A» drmsilbe» w»rd«u 80 Arm« au» d«r Grahk stift»»» grspeist »ad 70 Perso»,» ,mpfi»g,u j« 8 Mark a»» ver Gellttt- und Kauze'Stistuvg. Auhndem wurdi» 86 arme Schulttad« mit Laude»»,sanßbücheru b«schv>kt. Merrau«, 8. Juli. Aus ttv«m Krautselde oberhalb del Kircheuholze» hat gestern der beim Gott besitz« Kerns« i» Bornöhei« bedknstrk, au» Oestnrrich gebürtige Kuttht Bartho« lomäu» Rauch die 26 Jahre alt«, beim Gut»b«fitz« Schnob,l in Götzenthal i» Dienste» stehende Magd Faury H,Intel zu «drofieln versucht. Urbrr di« Tat wird folgende« Näher« be» taunt: Drr aus Merrau« Flur tätige filurschütz, Schilling hörte, al» « auf seine« Di,ustgange l» der Nähe de» Kirche»« Holze» fich besand, plötzlich laute Hilft»us« erschalle». Er eilte durch Korns,ld« d« Richtung zu, au» drr dk Hilsrrusr er« tönte» uud da sah er aus einem krautselde, wk der oben» genannt« Knecht mit beiden Hände» da» Mädchen, do« am Boden lag, am Halft würgt,. Al» Rauch den Flurschützen ,r« blickte, ließ er vou drm Mädchen, do» mit Keauthockrn vrschäf» tigt gewesen war, ab. Au» dr» Reden de» Knecht,» »tu» her vor, daß er dk Abficht hatt«, da» Mädchen zu erwürgen, uud nur durch den plötzlich erschienenen Flurschütze» vom Schlimmst,» obgrhalku worden war. Rauch, der dir Tat au» Eiftrsucht begangen hatte, wurde drr hiesigen PottzetSeböide zuzesührt» die sofort eine Uotrrsuchung einlrltete. R. ist 18 Jahre alt <!) und hat schon früh« mit dem Mädchen «!« Llrbetvnhältnt» onzukuüpkn versucht, doch hat die Heiakl von dr« Meuschr» nicht» wifie» wollen. Ein Mrfier und rbruso eiu Strick, wttch« Lochen er bei fich lührte, wurde» ihm vou der Polizei abge« nommev. Jedeosall» hat R. noch Eimorduug dr» Mädchen» Selbstmord begehen wollen. WWWA Zwickau. Ein Kulturbtld eigeu« Art entrollte fich jüngst vor der Straskammrr dr» Zwickauer Landgericht». Di« Schmied»» witw« Friederike Sttlkopf an» Mlttwrida.Ma»ker»bcch, die i» drr ganzen hlrfigru Gegend al» .wrisr Fron' und .Zauberin' galt, und »ei d« die Einfältige» in ihren Nöten Rat und Hülfe suchten, wurde i« Herbst 1903 von dem Gütler Ullman» um Rat gefragt. Er klagte ihr, daß r» iu seinem Stall« umgehe. In wittnuächtigtt Stund« werde da» Vtth plötzlich unruhig und sang« ängstlich zu brüllen au. Dir Sttlkopf versprach dem geängstigten Mauve Hülse. In drr nächsten Nacht kam dir .weise Frau' zu Ullman», bräunte iu der Stabe eine Anzahl Lichter an und stellte in die Mitte «iu Kruzifix. Unter Ge beten, Anrufung Gotte» und allerlei B«Ichwör«vg>fo:m<l» schritt fie sodann nach dem Stalle, dir böse» Geist« zu ver treiben. Sonderbarerweise hörte seitdem der Spuk aus. Sie forderte dasür 20 Mk. Weiterhin besprach die Sttlkopf da» Vieh dr» Guttbefitzrr» Heß iu Oberschrile gegen .all« bösen Geister' — für 30 Mk, uud flehe do, auch hier wirkt, ihre .wundertätig», übernatürliche Kraft'. Ferner kurierte fie eiu« Frau, wie diese behauptet, in wruigrn Minuten vom .Reiße»' (der Gicht). Wen» ihre Wunderkrast versagte, so trug »icht fie dl« Schuld, sondern ihre Klienten, deren Glauben en ihre Heil kraft nicht srst genug sei. Sir hätte sicher noch die ganz, Mer sch» heil vou ihren Leiden und Nöten befreit, hätte nicht die Gen darmerie mit rauh« Haud eiugrgriffru und fich dk wunder tätige Frau etwa» näher angesehen. So kam r», daß dies« uut« d« Beschuldigung de» Betrug«» aus der Anklagebank Platz nehmen mußte; neben ihr saßen dk Eheleute Georgi, die im Einverständnisse mit ihr den Spuk in dr» Ställe» verübte», unter -er Anklage drr Beihilfe zum Betrug«. Da» Urteil lautet«, »ach rin« Blätter»eldurig, gegen die Sttlkopf aus zwei Jahre Zuchthau», di« Eheleute Georgi wurden srrigr« sprochru. (Lpz Tbl.) Schöneck Die letzten schwere» Gewitter Haien besondirG im oberen Vogtland« in drn Fluren vo» Markmy und Saalig bedeutende Schäden «»gerichtet. Die Ernt« ist durch Hogrlsckkcg zum großen Teil vernichtet, Kartoffel» und Kraut wurde» voll ständig abgeschlagen, di« Feld« zerrlffrn, viel Erdreich fort ge schwemmt und Bäume uud Sträucher von den Hagelkörnern arg beschädigt. Plauen i. v. Au» dem Speisewagen de» Exprrßzuge» W!ru»B«lia geschleudert wurde gestern nachmittag btt Franz»nk- tad drr im Speisewagen tätige Koch. Obwohl d« Zug in vollem Gange war, kam der Manu mit drm Leben davon. Drr Zug, d« 5 Uhr 10 Mio. iu Plaue» sällig ist, tras «usolg, dr» Bo kommnifie» mit «in« Verspätung vou 10 Minuten hkr «in. D r Vasall hat fich btt« verlassen de» vahnhose» in Franzens bad rrttguet, al» d« Zug durch dk dortige Kurve suhr. In folge dn Fahrgeschwindigkeit «hielt drr Wagm rin« schräg, S'elluog. L« Koch hatte mitte» darin aus einem Korb ge sessen ; dir beiden Türen de» Wagen» waren geöffnet. So kam «», daß d« Mann nicht nur vo» Korb« fiel, sondern auch zu« Wagen h«au»g«schleudert wurde. Daß der Sturz de» zu« Tod« erschrockene» Manne» nicht ganz ohne Schaden abg,gange» ist, läßt fich denk«; dk Verletzungen find ab« nicht leben»* gefährlicher Art. Leipzig. Abhanden gekommen ist hier ein« Dame vo» au««ärt» eine Halbkettr, bestrheud au» 247 Perle», in d« Größe klein« Erbse», mit rötlichem Schein. Noch jeder sünst« Perft ist dl, Schnur «knotet. Do» Schloß »ft mit eine« »roße» Brillant befttzt. Der Wert drr Kette wird aus 40006 Mk. »'schätzt. Aus »le* »eU. Düsseldorf: Auf dem Düsseldorfer Hau-Mchn* H0f versetzte ein wir Rußland stammender, nrrch «dnerilP t