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Beilage r«m „Riesaer TagMatt". MM M »MW tz« L«»,«r k »Intirttch A Msfn. — Wk R» Rtdnetw» tznmnRwMch: Hrmnn» Tchmktzt I» Msiu «178 LmmerSM« 4. Aagast 18S8, M«v». 51. Jatzrg r««e»,«schichte. Lemtsche» ««ich. Die feierliche «mveihm,, brr «rUsserkttche tt> Jerusalem wird et«« interuatiouatt» «ha- ratter trag,«. Richt alleia die außerdrutfche« «kstea Eu- «Pas fi»d »o» Kaiser -« der Feier etugeladeo, souderu mich die «»»-»lisch« «ttcheuregienmgeu jeaer Ander; zu diese« Zwecke ist a» der« Gtaat«»egieruugeo vorher »me diploma- «sch» Ausragr weg« »estattuag der vetheUtgung ergangen, die M» größteu Thelle schon «iptomend b.antwortet worc« ist. «nchan die kantonalen «trcheoregierungea der Schwei, ist dmch d« dort bestehenden «ynodalveretu «in« Einladung er-ana«, ebenso werden die Evangelischen Belgien« wahr scheinlich vertret« sei«, von den deutsch« «irchenregimrn- tern werden fich nur etwa sechs der kleiner« nicht bethetltgen, die «Sher« kirchenregiermtgeu, wie diejenigen Bayern«, Sachsen«, Wlirttemberg«, Vaden«, Hefleo-Darmstadt«, Meck- leu-urg», Weimar« u. s. f. haben di« Einladung angenommen. Die große Zahl der «irchenregtmrnter in» deutschen Reiche kommt daher, daß fich in vielen B«nde«staaten mehrere stn- den, in Preußen giebt e« deren allein acht. Die Erlöserktrche selbst ist nicht nur die größte «vangelische Kirche in Palästina und wohl de« ganzen Orient«, sondern sie bildet ein ganz her- vorragende« Bauwerk de« Kirchen anderer christlicher Kon- fesfion« gegenüber. Dicht neben der »rabe«kirche mit dem Blicke auf den Tempelberg, wo die Omarmoschee steht, und auf den Oelberg, hat sie einen besonder« schönen Standort. Einen vorzügliche» Eindruck machen die Malereien i« Innern der Kirche. Auch sonst ist schon ein reichlicher «irchenschmuck vorhanden. Eine Dame in »öl« hat schon zur Ausschmückung der Erlöserkirche eine Schenkung von 6000 Mark grmacht. Andere kleinere Schenkungen für die Kirche haben zur An schaffung verschied«« Gegenstände, wie Altarbekleiduog, Altar leuchter «. s. f. Verwendung gefunden. Den Taufstein hat der verstorbene Sroßherrog von Mecklenburg-Schwerin ge stiftet, der fich lebhaft für den Bau der Erlöserktrche inter- esfirte. Ueber da« Mitstihren der Kinder bei« Gewerbebetriebe im Umherzirhen hat fich der »unde«rath «er Grundsätze für die Handhabung der bezeichneten Bestimmungen der Gewerbe ordnung geeinigt. Danach soll von der Bestimmung de« 8 57d Ziffer 4 der Gewerbeordnung, wonach der Wanderge- werbeschein versagt werden darf, wenn stir den Unterhalt der Kinder de« Wandergewerbetreibenden und den Schulunterricht seiner schulpflichtigen Kinder nicht genügend gesorgt ist, streng Gebrauch gemacht werden. Die Erlaubntß zur Mitfiihrung von Kindern unter 14 Jahren gemäß 8 62 Absatz 5 der Gewerbeordnung ist, sofern e« fich nicht um die eigenen Kinder oder Enkel handelt, nur in besonder« dringenden Au«nahme- fällen zu ertheilen. Der „Reichsanzeiger" erklärt die in der Presse vertre tene Aufsagung, daß durch die Verleihung de« Schwarzen Adlerorden« an den Kaiser von China, wie durch frtthere Verleihungen an den Sultan Abdul Meschid und den jetzigen Sultan eine Grundbestimmung, wonach die Gemeinschaft der christlichen Kirche als Grund de« Orden» zu betrachten sei, außer Kraft gesetzt sei, stir irrthtimlich. Die Statuten de» Ordens seien nur anwrndbar auf die Verleihung an inlän dische zur Investitur zugelaffene Ritter. Fremde Souveräne wie überhaupt Ausländer werden nicht tnvestirt. Diese Ver leihungen unterlieg« nicht den B«stimmuogen der Statuten. Bkgeniiber de« erneuten hetzerischen Meldungen bayeri scher Blätter über die Frage de« obersten Gericht-Hofe« er klärt die „Köln. Ztg ", die Verhandlungen ständen derart, daß tu allernächster Zeit eine Eintgusg sich »erd« erziel« lass«, die aus beiderseitige« Entgegenkommen beruhe. Di« Krage kömir außerordentlich «hl bemkthetlt werde», umsomehr, al« ihre Erledigung in gut« Händen ruhe. Bekanntlich besteh« dttreff« der Anlegung »d Erhal tung von Telegraphen- und Kerusprechanlag« kei«t«weg!» iiberall so befriedigende RechMverhättntffe, wie htnfichtlich der Beuutzuog de« Eisenbahagelände« durch deu vm»de»rath«br- schluß vom 21. September 1868 hergestellt find. Rur be tresst der Staatsstraße« und vormalig« Staatsstraßen b-fitzt die Telegraph«v«rwaltm»g ein dem Bedürsttß des verk hrS entsprechend« venutzungSrecht, und auch dieses wird betreff« der, Provinz« abgetretene«, vormalige« preußischen Staats straßen «och bestritten. Mir alle anderen öffentlichen Wege, Straßen, Plätze, Flüffe und Kanäle fehlt der Trlegraphenver- waltuug ein sichere« Benutzungsrecht dagegen ganz, und selbst die Ueberspannung städtischer Straß« mit Telegraphendraht ist ihr grgrniiber zum Gegenstand eine« Recht«ftretteS gemacht worden. Aehalich liegt es betreff« der Prtvatgrundstiicke, und kann, wenn «an nicht zur Enteignung schreiten will, der Widerspruch eine» einzigen Grundbesitzers die Anlegung einer dem verkehrsbedürfniß entsprechenden Trlegraphenlinte in unerwßnschter Weise verzögern oder gar verhindern, selbst wenn die Telegraphen- oder Telrphonanlag« in solcher Höhe oder Tiefe vorgenommen werden soll, daß der Grundbesitzer an ihrer Ausschließung kein Jntereffe hat. vielfache Er fahrungen, welche in dieser Beziehung gemacht worden find, haben zu der Erwägung gestthrt, ob nicht durch RetchSgesetz der Telegraphenverwaltung das Mindestmaß von Benutzungs rechten an öffentlichen Wegen und Gewässern, sowie an Pkivatgrundflitcken, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben be darf, zugesprochrn werden soll. Amerika. Ueber die H tze gegen Deutschland ent- nehmen einem New Yorker Briefe vcm 20. Juli die „Verl. Neu st Nachr." folgende Mittheilungen: Die vollständig er logene Nachricht der Londoner „Daily Mail", wonach der deutsche Kreuzer „Irene" durch einen Schuß vom ameri kanischen Kanonenboot „Mc Culloch" zum Beilegen gezwungen worden sein soll, hat natürlich den Jubel der anglo-amert- kanischen Presse erregt und den Haß verstärkt, der Überall gegen Deutschland aufflammt, man weiß eigentlich kaum warum, vielleicht aber, weil man glaubt, e« sei nicht mächtig genug zur See, um dem amerikanischen Uebermuthe begegnen zu können. Gegen Frankreich, dessen Presse und Bevölkerung fich fast einmüthig auf Spanien« Sette gestellt hat, U trotzdem nie ein Wort der Herausforderung gefallen, natür lich, da e« al« Seemacht ersten Range« bekannt ist, die man respektiren muß. Ich bedauere, conftatiren zu müssen, daß fich auch Deutschamerikaner in der Rolle der kriegschiirer zwischen Deutschland und Amerika gefallen, und Erklärungen in anglo-amerikanischen Zeitungen zu dem Zwecke erlassen haben, als man sie dazu aufforderte. Als besondere« Coriosum will ich den Lesern nicht vorenthalten, daß unter den Kriegs wühlern sich Herr Moritz Isidor (Deutsch Amerikaner s?s) befindet, der fich in seiner Erklärung als Ehrenpräsident »er Schlaraffia „Novo-Iorkia" bezeichnen läßt und damit indirekt den Wunsch zu erkennen giebt, daß sein Auftreten den Schla- raffen Deutschlanvs bekannt werde. Diesem Umstand allein verdankt er den Vorzug der Erwähnung, obwohl sein ver sprechen, fich bei Ausbruch de« Kriege« zwischen Deutschland und Amerika an die Spitze einer Sammlung behufs Er werbung eine«, der amerikanischen Regierung zu schenkenden Kriegsschiffe« zu stellen, ihn über seine Genossen wett genug heraushebt. Ob Herr Isidor da« Kriegsschiff selber be ¬ fehligen «ud mit amerikanisch« Schlaraff« bemauueu «iH wird in seiner Botschaft nicht erwähnt. A«S Bismarcks Lebe«. Geburtsanzeige Otto v. Bismarck«: „Vie gestern erfolgte glückliche Entbindung «einer Krau von »ine« gesunden Sohne verfehl« ich nicht, all« verwandte« und Freunde^ unter verbttttmg de« Glückwünsche«, bekannt zu geben. Schönhausen, de« 2. AM 1815. Ferdinand v. Bis marck." (Diese Anzeige erschien in der „vosfischen Zeitung" in Berlin am 11. Ap il 1815.) Zeugatß für den„SchülerOtto ».Bismarck" von den Lehrern des Berliner Gymnasiums zum Grauen Kloster Michaelis 1830: „Aufführung: Gut, nur zu bedauern, daß er durch seine Reisen große Lücken erhalten hat. Auf merksamkeit: Stets theilnehiurnd. Fleiß: Regelmäßig. Fort schritt: Ziemlich im Griechischen. Zeigen fich Llcken ia Latriu und Geschichte. Merklich in der Mathematik. Nicht vermißt i« Deutschen. Einige im Franzöfischrn." Das Abiturienten.Zeugntß. Die mündliche Prüfung im Graue« Kloster in Berlin fand am 3. April 1S32, also zwei Tage nach dem 17. Geburtstage Bismarck« unter Borfitz de« Wirklichen Oberkonfiftorialrathe« Rotte statt; unter denen, die am besten antworteten, wird auch Bismarck genannt, trotzdem erhielt er ein Zeugniß Nr. 2. E« hat folgenden Wortlaut: „Nummer 2. Eatlaffungszeugniß. 1) Name de« Geprüten und Staiid seine« Vater«: Leopold Eduard Otto v. Bismarck, 16»/. Jahre alt, «sang-li cher Coafeifior, au« Schönhausen in der Altmark, Sohn de« G«t«befitze « auf kniephof in Pomme n. 2) Zett de« Schul besuche«; Er war zwei Jahre von Sekunda an, Schüler de« Gymnafii und 1»/, Jahre in Prima. 3) Aufführung gegen Vorgesetzte und Mitschüler: Stet« anständig und wohlgesittet. 4) Fleiß: War zuweilen unterbrochen, auch fehlte seinem Schulbesuche unausgesetzte Regelmäßigkeit. 5) Kenntnisse: Sind im Lateinischen gut, sowohl ttu Verständntß der Schrift steller al« in seinen schriftlichen Hebungen, im Griechischen ziemlich gut. Im Deutschen besitzt er eine sehr erfreuliche Gewandthert und in der Mathematik, Geschichte undGeographie ein befriedigende- Maß von k natniffen. Bon den neueren Sprachen hat er französische und englische Sprache mit be- sondere« Erfolge betrieben. Er wird in Bonn, G.nf und Berlin Jura und Lameralia studiren, und wir entlasten diesen fähigen und wohlvorbereiten Jüngling mit uaserrn besten Segenswünschen und der Hoffnung, daß er mit er neutem Eifer an seiner ferneren wissenschaftlichen Ausbildung arbeiten wird. Berlin, den 3. April 1832. Verordn te Prüfungskommission des Berlinischen Gymnasium« vom Grauen Kloster." «ernsprüche Bismarcks. „Da« bin ich nicht ge- wöhnt, ich schlage wieder wo ich geschlagen werde. Sie können mich bi« zu einem gewissen Grade ermüden und auf reiben, aber, so lange meine Kräfte au«reichen, fechte ich." (1881.) — „Ich bin im Innersten meine« Herzen« bei allem Erfolg vor Gott und den Menschen stet« demüthig geblieben und habe mir denselben nicht zug schrieben." (1885.) — „Die Könige von Preußen find niemals Könige^der Rüchen vor zugsweise gewesen." (1865) — „Nie bin ich Parteimanu ge wesen, ich bin immer der Maun de« Staate« und de« König« geblieben." (1886.) — „Ich betrachte auch ei en siegreich n Krieg an fich immer al« ein Nebel, welche« die StaatSkunst den Völkern zu erschweren bemüht sein muß." (1879.) — „Wenn man versprechen kann, kann man auch gewählt werden." (1865.) Durch Ira neu list. Roman von Karl Ed. Klopfer. 81 „Ihr höchste« Gut ist die Sanftmut, Sie siegen durch ein sittsames Aufschlagen Ihrer Madonnen - Augen, die daneben freilich auch noch das schätzenswerte Talent be sitzen, recht deutlich zu sehen, auf welcher Seite das Brot mit der Butter bestrichen ist. Herr Feldeck soll der Univer salerbe Ihre« ersten Seligen gewesen sein, wenn ich gut berichtet bin." Die niederträchtige Verdächtigung, die in dieser Be merkung lag, begabte Franziska mit dem vollen Bewußt sein ihrer hohen Erhabenheit über diese» Weib. „Verwechseln Sie mich nicht mit Ihresgleichen, Madame!" „Was wollen Sie damit sagen?" „Gehen Sie mir au« dem Wege!" „O! Nimm Dich in acht, mein süße« Aeffchen, daß ich Dir die tugendliche Larve nicht zerkratze!" Jetzt fanden e» ein paar von den umstehenden Herren endlich geboten, dazwischen zu treten. „Ich würde Ihnen doch eine weniger aufregende Be wegung'Vorschlägen, meine Gnädige," bemerkte der Vi- comte, Dorea« bereit» drohend ausgestreckte Hand mit ele ganter Gewandtheit in seinen Arm ziehend. „Schenken Sie mir diesen Walzer, zu dem man sich eben anschickt!" Während er die schöne Polin etwa» gewaltsam davon führte, bot ein zweiter Frau Feldeck mit Ehrerbietung sein . Geleit an. Sie konnte e» jedoch schon dankend ablehnen, denn eben erschien die hochaufragende Gestalt de« Gatten in ihrem Gesichtskreis. „Führe mich heim!" flüsterte sie ihm rasch zu, al« er zur Stelle war, und hängte sich hochaufatmend an seinen Arm. „Ich mag keine Minute länger hier weilen." Ihm war da« unendlich willkommen Er hatte eben nach einem Vorwand gesucht, ihr denselben Vorschlag zu machen, denn diese Atmosphäre war ihm unerträglich ge- worben, im Gedanken an die Möglichkeit, sie mit Molar Sinvlma zu teilen. Franziska sagte ihm kein Wort von dem Borgefalle nen. Wie hätte sie ein solches Wort über die Lippen brin gen sollen! Sie blieb einfach dabei, daß sie in diesem Lich terglanz und der Hitze wieder eine kleine Anwandlung ihrer jüngst überwundenen Körperschwäche erlitten habe. Sie verließen den Saal unter den ersten Takten des Walzers, dessen Wirbel die Zeugen jenes peinlichen Zwi schenfalle» schnell über den Eindruck desselben Hinwegkom men ließ. Dorea tanzte schon wieder im Gewühl, wo eS am dichtesten war. Hatte die fatale Srene mit Franziska in dem Ding, da» sie ihr Herz nannte, auch den wüten den Durst nach Rache hinterlassen, so war sie doch klug genug, sich rasch auf da» Feld zurückzufinden, auf dem sie ihre Siege feierte; war sie doch dazu genug Komödiantin. Die Stunden schwanden ihr dahin, ohne daß sie nur die Tanztouren gezählt hätte. Sie lachte und sprühte Geist und sah nichts außerhalb de» Kreises, in dem sie sich eben gefiel. So merkte sie auch nicht, daß sich im Saale schon geraume Zeit eine seltsame Bewegung erhoben hatte; sie hatte von den Thüren de» nach den Spielsäleu führen den Korridor» ihren Anfang genommen und pflanzte sich jetzt rasch von Gruppe zu Gruppe fort. Erst als die Her- ren ihrer Gesellschaft davon ergriffen wurden und sich deren Reihe auffallend zu lichten begann, wurde Dorea aufmerksam. „Was giebt e»? Wa» flüstert man da drüben .. und dort.. ah! Gewiß wieder eine kleine Katastrophe au» den Regionen der grünen Tische?" „Hm! E» scheint so," murmelte der Vorbeigehende, dem sie diese Bemerkung zugeworfen hatte, und wandte sich schnell ab, die Nachricht, die er eben da drüben erhascht hatte, sofort weiterzutragen. „Jste» wahr?^ fragte gleich darauf der Bicomteinder nächsten Saalecke einen anderen Gewährsmann. „Der Bra silianer?" „Fertig, unten durch, sage ich Ihnen! Der Papagei will bet dem Hauptcoup Zeuge gewesen sein. Der Mann soll nach flüchtiger Berechnung mindesten» hundertfünf zigtausend Franken verplempert haben. Dann ist er da vongefahren, mit einer Miene .. hm! Es wär' kein Wun der, wenn sich da wa» ereignen sollte, wa» die Selbst mordstatistik von Monte Carlo wieder um ein Episödchen bereichern würde." „Ha! Ich würde e» der Bank vergönnen, das legt doch immerhin wieder aus eine Weile Bresche in die Reihen ihrer Kundschaft" „Aber die schöne Polin, wa» wird die sagen? Sie weiß doch noch nichts?" „Es scheint nicht." „Das wird sie bös verstimmen." „Na ja, aber auch nicht mehr. Sie wird sich zu trösten wissen." „Glauben Sie? Aber ich kann Sie bestimmt versichern, der Brasilianer war ihr leibhaftiger Bräutigam." „Wenn auch. Noch ist Polen nicht verloren! Wollen Sie wetten, daß sie in acht Tagen einen neuen Bräntigam hat?" „Mit Ihnen wetten? Haha! Sie wären » capabel, sich ihr selber anzubieten, bloß um die Wette zu gewinnen." „Der Witz ist nicht übel." „Wenn Sie wollen, wiederhole ich ihn vor ihr. Da» wäre gleich die geeignetste Art, ihr die Kunde von der un liebsamen Geschichte beizubringen." „Thun Sie'«, ich möchte aber doch nicht gern dabei sein!" „Im Ernst, wenn dem Brasilianer wa» Menschliche» -ugestoßen sein sollte, so ist sie hier doch unmöglich gewor- den, und e» kann sich auch keiner, der ihr genehm wäre, soweit kompromittieren,daß er ..." Der Vicomte hüstelte und schielte nach Dorea hinüber, die sich gerade, mit Todesblässe unter der Schminke, an einen älteren Herrn wandte, an den man sie gewiesen ha ben mußte. „Da» Ding scheint doch ernsthafter werden zu können, al» man im ersten Augenblicke . hm, hm! Aber ist e» denn überhaupt schon so sicher, daß der Brasilianer kaput ist? Vielleicht holt er sich nur neue HUf»mittel." 02, IS