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- ' ««sprüht ist und der «md, aus deffen «ort Der Erdkrei» lauscht«, stumm für ewig ward, Darm, mir da« Sphtnphaupt. da» i« vüstendrand Roch uuverschüttet aus zur Emme ragt. Ob auch jahrtausendalter Flugsand ring« Emporgeweht ist. wird die« Hrldenhaupt An milcht'gem Umttß »och di, «lick« bann«», Dir Stirn, die weltmwette Pläne barg, von d« Seschichte Nebelglanz umhaucht. überreicht, «ähreud -eutt Abend noch «tue befottder« Feküch- kett ftaUfiüdru soll. Auch dt« Herr«, Mfred uud BeÄchard Hetzch, sowie dt« Beamten drr Firma widmettu dr» Geschätzt« M» btlar «ater ßerzltcher Ve-lückivüuschuug schön« iverchvvL« Di» schenk,. — Heute wurde für zwrt Tag», den s. und 10. d, M„ die beretw voa mw aagrküudtgte MUttär«Eiuqsartirruu- augesa-t. — Die Direktion d,r Sächs.-Bv'»«. Dswvkschifffabrt«- Gesellschaft schreibt dem ,Meißn. Tag,bi/' detreff» der Klag« über den Mrogrl wasferdicht,r Zelte aus d«n Schiffe», daß ihr dieser Uebelstand selbst sehr wohl bekannt ist, aber leider bisher «och kein Mittel gesunden habe, ua desselben abhrlsen zu können. „Wir verwenden sgr unsere Schiffszelt« aus schließlich wasserdicht iwprägnirte Stoffe, ab-r leider v«, flächtet flch der Jmprä-utrungSftoff unter dem Einfluß der Witterung und durch do« stet« Ausrollen der Zelte in kürzester Zeit. Wir habe« schon die verschiedensten Gewebe geprobt, aber leider da« Gichtige noch uicht gefunden. Die Schwierigkeit liegt darin, daß die gelt« uicht fest aufgebaut, sondern mit Rückficht auf den Wiuofaug zu« Zusaunaenrollen eingerichtet sein mässen. Ja Uebrigrn bemerken wir, daß unser Personal den Auftrag hat, bet Regen die Zelte auSgebreitet zu lasse» bezw. dieselben aufzuroven und nur davou abzuweichen, wrun dadurch in Folge stürmischen Wetter« eine Gefahr für Schiff und Passagier« zu befürchten ist. wir versichern, dieser Frage stet« unsere größte Aufmerksamkeit zuzuweaden." — Unseren Lesern dürfte ein Hinwei« auf da« zu er wartende Schauspiel von einem Schwarm fallender Meteore, der in den Rächten vom S. bi« 14. August eintrifft, er wünscht sein. Da diese Sternschnuppenschwärme au« de« Sternbild de« Persru« kommen und um den 8auren1iu«tag (den 10. August) am zahlreichsten austreten, so heißen sie die Perseiden, thr Gesammtstrom der Laurentiu«strom. Man hat in den Nächten um den 10. August, wenn der Mond nicht allzuhell schien, schon Tausende dieser himmlischen Wanderer gezählt. Die Lrde geht mitten durch den Schwarm, der aller 33 Jahre sei« Maximum hat. Da diese« 1833 und 1866 stattsand und nun wieder nächste« Jahr 1899 statt- finde», so dürsten wir schon Heuer ein Anwachsen spüren, da wir un« dem Kerne oder Schwerpunkt j-ne« Kometen nähern, dessen Thrilstücke wir wahrscheinlich in den Perseiden vor uu« haben. Die engeren Msxima fallen weist morgen« zwischen S und 6 Uhr und schon Stiaparelli wie« nach, daß in Folge der Umlaussbewegung der Erde um die Sonne mit Roth, wendigkett diese« Maximum oder die größte Häufigkeit dieser Meteore in den ersten Morgenstunden (noch vor « Uhr) fallen müsse; ganz besonder« gilt die« für unseren August schwarm, dessen Radiant im Sternbild de« Prrsu« liegt. — Uafrankitte Postkarten kommen neuerdtng« tu be sonder« großer Zahl zur Absendung, und zwar find e« zu« größten Theile die Ansichtskarten, die vielfach ohoe Marke hergestellt und auch so verkauft werden. Da« Publikum be schreibt diese Karten in Eile mit einigen flüchtigen Worten und steckt sie rasch in de« Briefkasten, ohne an die nothwendige Frauktrvng zu denken. Früher wurden solche ursrauktrte Postkarten von der Beförderung überhaupt ausgeschlossen. Seit einiger Zeit aber zeigt sich die Post darin entgegen kommender, d. h. sie befördert und bestellt die unsrauktrtru Karten, erhebt dafür aber von dem Aorefsatrn Strafporto, und zwar bei Karten au« dem eigenen Orttbestellbezirk io Pf., bet solchen von außerhalb 20 Pf. — Für da« 8ehrltug«wesen von Bedeutung find auch folgende Bestimmungen de« neuen Handwerkergesetze«. Bis her genügte es, wenn der Lehrvertrag vom Vater de« Lehr ling« und vom Lehrmeister, bezw. von Letzterem und de« Vormunde unterzeichnet wurde. Da» Gesetz schreibt jetzt aber vor, daß auch der Lehrling selbst den Vertrag mit unter- schreiben muß, sofern das Schriftstück Gütigkeit habe« soll. In Bezug auf die Lehrzeit, welche nach dem neuen Gesetz mindesten« drei Jahre betrage« muß, werden gleichfalls Er läuterung? n gegeben. Eine einschneidende Veränderung be trifft die sogenannten „Meistersöhne", jene junge« Leute, die beim Vater selbst da« Handwerk erlernen. Bisher konnte« diese schon mit zwei Jahren zu Gesellen ausgeschrieben werden, jetzt ist da« durch die erwähnte Bestimmung un möglich gewacht. E« wird daher empfohlen, mit Meister föhnen derart zu verfahren, daß diese noch während der Schulzeit, nach Vollendung de« 14. Jahre«, al« Lehrlinge eingeschrieben werden. Nach dem Gesetze muß eine drei jährige Lehrzeit bei Bewerbung um den Meistertitel «achgr- wtesen werden. * Oschatz. Da« hiesige Gasthautgruudstück „Zum gol denen Stern", auf welchem die Gafthofsgerechtigkeit ruht, soll lt. amt-gerichtlicher Bekanntmachung ar- 21. September, Vor«. 10 Uhr zwangsweise verste'gert werden. Dresden, 8. August. Auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät de« König« begiebt sich heute Se. Exerllen- der Staat«, und Krieg-mintfter, General der Jufaattrie o. d. Planitz in Begleitung de« Adjutanten Rittmeister« v. Arni« nach FrirdrichSruh, um a« dem Sarge Sr. Durchlaucht de« Fürsten Bismarck, de« verewigte« groß« ersten Kauzler« und Mitbegründer« de« Deutschen Reich«, einen Lorbeerkrauz niederzulrgrn «ad um de« Fürste« Herbert Bismarck die Theilnahme Sr. Majestät de« König« au de« Hiuscheid« seine« Vater» auSzusprecheo. — Prtuz Johan» Georg weilt bekanntlich zur Zett ia Rußland, um eme Studie«« ise zu machen, deren Zweck die eingehende Besichtigung der histori schen Denkmäler und Museen de« Lande« ist. Der Prinz reist im strengsten Inkognito, so daß «in Empfang »ei Hof», sowie jeder ander» offizielle Empfang awSgrschlojsea bleibt. Nach seiner Rückkehr in die Hrimath wird der Prinz über feine Studienreise eia umfangreiche« Werk mit zahlreiche» Illustrationen erscheine« lasse«. Bautzen. I« „Berliner Tageblatt" lese« wir: „Bis her hat da« Lrntrnm in Sachsen al« politisch« Partei sehr wenig zu bedeut», wie die 1900 Stimme«, welch« e« bet der letzte« Reichttagrwahl erhielt beweise«. Dies« Mtuune» befand«« sich zahlreich« Dame«. Die Red« hielt Proftssor Adolph Waaner. d«rs«lb«, wnrd« «in Lrauersalamandrr «riebe«. Au d«» Fürste« Hubert Biswarck ging ei« Bei. s Berlin, 4. August. Anläßlich drr heutige» Tra«»r- seier für Bismarck hab»« alle Baukgebänd», viele GAckä'te «ud Aden »«schlosse«. Die »«ist«« Häasrr haben Halbmast geflaggt. Vielfach fl'ht schwarze Traurrfahuru. viel« Schaufenster trage« Trauerdrkoratio««», besonder» blumenbr- kräuzte, flor umhüllte Büste« und Bilder de« verewigten. t Jena. Bester« Mittag fand zum Grdächtmß Bi«, «mrck« «in» akademische Feier statt ; Proftssor Delbrück hielt die Festrede. I« Anschluß an dt» Feier wurde A-e«d« «iu Lrauersackelzug veranstaltet. 8 Fried richsruh, 4. A«g«st. Kürst Hohenlohe. Oehrwgeu trat gestrrn zu« Eondolenzbrsuch hier eia und »achte gegen Abend mit de« Fürsten und der Fürstin Her bert eine Spazierfahrt. Auch Admiral Frhr. v. Seck,«dorff wurde »mpsangeu. Zahlreich« Deputationen von Vereinen treffen sortges'tzt ei«, werden jedoch weg»« drr Ersckövkung de« Fürsten nicht vorgelaffrn.—Gistern Nachmittag eröffnete Fürst Herbert der Dienerschaft de« Schlöffe«, welche zu Leb- zetten de« verstorbenen Fürsten in besten unwtttelbarrn Die«, sttn gestanden, sowie auch in denen seiner Gemahlin, daß für Jeden von ihnen ein Legat ausgesetzt sei. Der Kammer diener Pinnow erhielt 5000 Mrrk, andere 3000 2000 bi« zu je 1000 Mark. — In Friedrichs*uh ist e« jetzt stiller grworden. Daß die Leichenfeier und die damit in Zusam menhang stehenden Veranstaltungen in drr schlichten Weise und am Sterbeorte selbst stategesunden, a-lchah auk ausdrück lichen Wunsch de« dahtngeschi,denen Alt R ichskanzler». Der „Köln. Zkg." zu'olge bemerkt« auch die Familie Bismarck selbst, alle jene Anordnungen nach dem Tode de« Fürsten, die vtil'ach »igenthümlich erschienen, stttn auf den Wunsch be greifen Herrn zurtickzusührrn, daß er wenigsten« im Tode Ruhe haben wolle. 4^ vertliche» und SilchfischrS. Riesa, 4. August 18S8. — In der am Di«n«tag Nachmittag 6 Uhr stattg«habtt« öffentlich«« Stadtv«rordnetensttzu»g war«« an wesend 13 Mitglieder d-« kollr-ium« und zwar di« Herren Barth, Barthel, Berg, Donath, Fritzsche, Hawwitzsch, Müller, Pietschwaon, Richter, Sckönherr, SchStzt, Tbalhet« und Thost; entschuldigt waren au«grblitben di« Herr»» Braune, Heldoer, N tz chr und Starke. Al« RathSdeputirtrr wohnte Herr Bürgermeister Boetrr« der Sitzung b»i. Der Vorsitzende, Herr Rendant Thost, girbt de« Kolle gium zunächst bekannt, baß anläßlich de« rtna«treteu«n Tode« Sr. Durchlaucht de« Fürsten BiSmmck der Rath am Sonn, tag, den 31. Juli, zu riner Sitzung, der auch er beigewohnt habe, »usammrng,treten sei, um zu berathen, in welcher weise eine Antheilnahme an dem Tode und dem Begräbnisse de« dahinglfchiedenen Ehrenbürger« der Stadt bethätigt werden soll. Der Rath sei dabei zu folgendem Beschlüsse gekommen: Bon Sonntag, den 31. Juli, bi« zum BeisetzungStag« de« großen Todttn sollen die städtischen Gebäude mit umflorten Fahnen beflaggt werd»». Der Kirchenvorstand sol ersucht werden, täglich eine halb« Stunde, etwa von Abend« 8 bi« r/,9 Uhr, bi« zum Beisetzungstage dir Glocken.beider Kirchen läuten zu lassen, weiter aber wegen eine« am Beisttzungs- tage abzuhaltenden TrauergoltrSdie- ste« mit der Kirchenin- sprktion in Verbindung zu treten. Kollegium nimmt Kennt- «iß von diesem Rathsbeschluß und schließt sich demselben an, nachdem der Herr Vorsitzende noch die Mittheilung ge macht, daß eine Blurncnspende nebst Kondolenz nach Friedrichs- ruh abgesandt sei. Sodann gesaugten unter Leitung de« H'rrn Borfitzenden Thost nachfolgende Gegenstände der Tagesordnung zur Be- rathung und rrsp. Beschlußfassung: 1. In Folge beabsichtigter Erbauuig eine« Nebengebäude« und eines später zu errichtenden Wohngebäude« daselbst, an Stelle de« abzubrechenden alten Hauses, hat der Tischler Paul Schumann beim Rathe angesragt, wie weit er mit diesen Gebäuden von der Straße abbletben müsse. Die angeftellten Erörterungen über diesen Punkt haben de« Rath zu dem Beschlüsse geführt, mit Rückficht auf di« an der w Frag« kommenden Stelle der Großenhainerstraße vor handene unzureichende Straßrnbreite die Baufluchtlinie der Nordseit« derselben einer Abänderung zu unterziehen. Diese abgeänderte Baufluchtlinie liegt dem Kollegium vor, dasselbe genehmigt einstimmig den Rathsbeschluß. 2. Wi-derholt find wegen drr Senkgrube hinter dem Rauhsouragrmagazin von den angrenzenden Besitzern beim Rathe Beschwerden erhoben worden über Schäden, die durch Ueberlausen oder Durchsickern de« Wasser« durch den d»e Grube zum Theil einfriedigenden Damm an den Recker« entstanden sind. Diesem Uebelftande Abhilfe zu schaffen, hat drr Raih drschlossen, «ine Urbrrfluthschleuse von der Senk- grübe nach de« sog. Finkrngraben zu erbauen und hat die nach de« ausgestellten Kostenanschläge hierzu erforderliche Bausumme von 1500 M. verwilltgr. Mit den Besitzern, deren Grundstücke von der Schleuse berührt werden, find Verträge auf vorläufig 10 Jahre abgeschlossen. Nach diesen erhalten GutSbefitzer Hofmann eine Entschädigung von pro lfd. Mtr. Schleuse 1 M., Bäckermeister Teuver eine Ent- schädigung von 20 M. und GutSbefitzer Strudle eine Ent- schädigung von 25 M. jährlich. Kollegium wird um Zu- sttmmung zu diesem Rathsbeschlufse ersucht. Nach kurzer De- batte stimmt Kollegium einstimmig dem Rathsbeschlufse in allen Punkten bei. 3. Ueber de» dritten Gegenstand der Tagesordnung, Veräußerung von zusammen 94,54 qm Gemeindeland — von Parzellen 770 ü, 770 d, 773 dk« Flurbuch« — an die Firma Neumann L Co. in Dresden betreffend, fand eine Brrathung nicht statt. Herr Bürgermeister Boetrr« zog die Vorlage für diese Sitzung zurück. 4. Dir RtthSbeschlüfse s, dem Hilfskomitee der Gemein e Krumhermsdorf, die durch schwere Unwetter in ihrem Besitz tum außerordentlich stark beschädigt ist, einen Beitrag von 30 M. und tr, der sog. Sachsensttftung (unentgeltlicher Ar- beusnachwet« für gediente Soldaten) auf Ansuchen de« Lor- stände« de« Ausschüsse« derselbe um Unterstützung de- fegen«, reichen Unternehmen« einen einmaligen Beitrag von 20 M. zu verwilligen, gelangen einstimmig zur Annahme. 5 Nach de« Vorschläge de« Garnisooau«schufse« hat drr Rath btschlrssen, für die im Monat August zu erwartrndr Eir q lartierung zu drr vom Staatr zu grwährrndr« Ent. schär gung von 92 Pf. pro Man« 28 Pf. zuzulrgru, sodaß drn Quartierwirthr« rtne Entschädigung von 1 M. 20 Pf. pro Mann und Tag gezahlt werdrn kaun. Die zu dtrsr« Zuschüsse erforderlich werdenden etwa 750 M. sollen dem Drspofirioasrond entnommen werden. Kollegium tritt diesem RathSbrschlufie einstimmig bei. 6. Der Rathsbeschluß, den 17jährigen Handarbeiter Auguu Emil Ruf, der mit einem Anlagenbetrag« von 2 M. 87 Pf. im Rückstand« ist, unter da« Restantenregulattv zu stellen, wird einstimmig genehmigt. — Hierauf nach Vorlesung und Vollziehung d«s Protokoll« Schluß der Sitzimg. — Heute feiert« Herr Proenrist Hermann Knabe sei« 25jähr. Jubiläum al« Beamter der Firma Johann E,rl H.ya. Der Jabtlar wurde heut« morgen von Hrrrn Lommerzienralh Hiyn unter «ttsprechender Ansprache herz lichst beglückwünscht «ad ihm «in kostbare« Ehrengeschenk Bismarck im Uriheile der Dichter. Im gegenwärtigen Augenblicke ist e« von ganz beson derem Interesse zu sehen, wie sich die gewaltige Persönlich keit de« Fürsten Bismarck im Urtheil unserer Dichter wieder spiegelt. Einer der LieblingSdichter de« deutschen Volkes, Fritz Reuter, schrieb am 4. September 1866 an Bismarck unter Uebersendung seiner Werke: „Es treibt mich, Ew. Exellenz, als dem Manne, der die Träume meiner Jugend und die Hoffnungen des gereisten Alters zu faßbaren und im Sonnenschein glänzenden Wahrheit verwirklicht hat, ich meine die Ein heit Deutschlands, meinen tiefgefühlten Dank zu sagen. Nicht Autoren-Eitelkeit, sondern nur der lebhafte Wunsch, für so viel schöne Realität, die Ew. Exellenz dem Vater lande geschenkt haben, auch etwas Reales zu bieten, veranlaßt mich, diesem Danke den Inhalt deS beifol- genden PacketS beizufügen Gott segne Sie für Ihr Thun! Sie haben sich mehr Herzen gewonnen, als Sie ahnen, z. B. auch das Ihres ergebenen Fritz Reuter." BiSmarck begrüßte damals die frischen Kinder der Reu- ter'schen Mus« als „alte Freunde" und erwiderte: Noch ist, vaS die Jugend erhoffte, nicht Wirklichkeit geworden; mit der Gegenwart aber versöhnt eS, wenn der auSerwählte VolkS- dichter in ihr die Zukunft gesichert vorschaut, da er Freiheit und Leben stets zu opfern bereit war." Ein anderer plattdeutscher Dichter, KlauS Groth, sang von dem größten niederdeutschen Mann: „Wi brult en Mann aS Thor s» stark, En Ritter gegen't Lögenwark, Kumm nu, Du Eekbom ut de Mark, Du Mann vun Stahl un Isen! He keem. Mit Frdder un mit Swerd, Mit Klokheit un mit Moth bewehrt — Wt hebbt wull mat ut Märken hört Bun Helden Hünengllck — De drev de Fulen ut ehr Nest, Den Arsfind drev het rut in't West, Un krocht >ör unS doletz dat Best: Un's Drom: dat dütsche Rik." Felix Dahn schrieb: .Da« höchste Gut deS ManneS ist sein Volk, DaS höchste «ut deS Volkes ist sein Staat. Und BiSmarck gab dem Deuschen Volk den Staat." Von Ernst Eckstein stammt daS Wort: „Olympiern ward die Parze nicht verderblich: Wer göttlich schosst, ist »Stiem gleich unsterblich." Und Gerhard von Amyntor sang vorahnend: „WaS un« versank in ErabeSnacht und Schwelgen Ward unverlierbar ewig unser Eigen. Otto Franz Gensichen: „Niemals," schrieb einst unser greiser Heimgcgang'ner Heldenkaiser, AlS um Abschied BiSmarck bat. „Niemals auS de» Volke« Herzen Ist die» Kaiserwort zu merzen, BiSmarck bleibt un» Hott und Rath." Robert Byr sprach einen Wunsch au«: „Dein Lob — gen Neid kein Deich — Füllt aberhundert Bände, Sa» böt' ich noch, da» gleich Nicht schrieben tausend Hände? O daß mein Oesterreich Auch leinen Vt»marck sändel" Al» Paul Heyse 18S2 in Lenbach'S Hause BiSmarck begegnete, schrieb er seine Eindrücke in einer poetischen Epistel nieder De» Dichter» Wort wird heute dem deutschen Volke au» der Seele klingen. ,„ . . . Bor diesem Hohen wandelte mich doch Ein Schauer andachtsvoller Ehrfurcht an. Die» Antlitz, sag? ich mir, da» hier Dich grüßt An Fleisch und Bl« — «nm lange schon der Odem, Der e» deseekt, in'» All' zutttckgeschwebt, Der letzte Blick au» diesem Herrscheraugr