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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192103114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210311
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-03
- Tag 1921-03-11
-
Monat
1921-03
-
Jahr
1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1921
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fenvrnn, e,ne* Beannraaren, ver medr vsychofoge nnd Volkswlrtschastler al« Parteimann sein muß; 8. die Regie« rung erlasie rin« uuzweideutige Knndaebung de« Inhalt«, dak sedwed» Amnestiernng van Verörecherelemeuten an«, geschlosfeu ist, di« fortgesetzt durch Umtriebe und Anschläge da« Vogtland in Nusreauun erhalte» nnd jeden Gesundung«, prozetz, insbesondere wirtsiüaflkicher Art, unmöglich machen; 4. die Reglrruua stelle ungeiaunit ftnnnziell« Mittel »um wirtschastlichen Wtedcranfbau de» Vogtlande«, tn»-«sono«re Falkenstein«, zur Veriügung. * Adorf. Tie hier befindliche Leipziger Heilstätte hat infolge der Teuerung de« Jahres 1920 bl« zum 3l. - Lezeinber eine Mehrausgabe von üoer >/, M»llio» Mrrt gehabt. Tie Verivalluug hat sich daher entsch.letzen uitts- sen, die Kosten der Verpflegung sitr Lelpzigec Emwolmer von 15» auf 20 und für Auswärtige von 20 auf 2ö Mart pro Tag zu erhöhen. Die Hoist, datz bet Ansäuern dec zur Zeit emgetretenen Pretoverminderuug für Lcöenoml tel bald zu einer Aufhebung dieser notwendig gewordenen Matz- nähme grfchrittcn werden kann. Leipzig. Ende N.vember verarngeneN Jahre« wurde, wie serncrzeit genietdet, nächtlicherweile dec am hiesigen Bismarcl-Denknial angebrachte bronzene Lorbeer« lranz heranögebrochen und entwendet. Atü Täter wurde jetzt der 27 jährige Student der Mcozin und Leutnant der Neierve Friedrich Martin Döring ans Ojchatz ermittelt und festgenommen. Bei seinen Vcrurbmuiigen hat Dönng angegeben, datz er an« Ueüermut auf das Denkmal geitct.ert sei, dribei sei der Kranz abgebrochen, den er da,in fort» geworfen habe. Seitens ferne- Verteidiger« wurde der An» trag eingegeben, Döring, der FcldzugSte.lnehmer war, auf seinen Geisteszustand untersuchen zu lassen. Dem Anträge ist stattgegebcn und Törrng der ärztlichen Beobachtung überwiesen worden. Leipzig. AlS am Montag avend gegen X8 Ubr die 17jährige Pflegerin H, wohnhaft in der Körnersiratze, über den Jlohplatz ging, nm eine Nachtwache In einer hlestaen Klinik anzntrctcn, wurde sie von einem Schwarzen, der da« Mesiabzeichcn trug, angesprochcn. Tic Pflegerin, die Schive« sterntracht trug, schlug den Schwarzen auf den Arm, als die» fer sich bet ihr Anhängen wollte. Trotzdem lieh der Schwarze nicht von ihr log, nnd nur mit Muhe gelang eS dem Mäd chen, sich loSznreitzcn. AIS die Pflegerin eine kurz« Strecke weiter gegangen war, sprang der Schwarze plötzlich hinter einem Gebüsch des FlosiplatzeS hervor, warf das Mädchen ans eine Bank und jchlug mit einem Totschläger auf sein Opfer, VIS dieses ohnmächtig wurde. Einige Herren, die den Vorfall bemerkten, eilten hinzu, woraus der Mann die Flucht ergriff. Die Herren brachten die Schwerverletzte zunächst nach dem Hcimntdank Lazarett In der Dusourstrasie, wo sie nach einigen Stunden zu sich kam. Sic wurde später nach ihrer elterlichen Wohnung in der Körnerstrake gebracht, wo sie an einer Gehirnerschütterung darniederliegt. Wir der behandelnde Arzt mitteilt, sind die Verletzungen -e- Mäd chen« ernster Natur. —' ' TnsteSgeschichte. Deutsches Reich. Die Verrinianna der Deutschen Arbeitgeberverbände hielt am 9. März in Berlin ihre diesjährige Mitglieder» Versammlung ab. die au« allen Teilen des Reiche« aut be sucht war. Tie Verhandlung wurde van dem Vorsitzenden Dr. Sorge geleitet, der in seinen einleitenden Worten den tiefen Ernst der wirtschaftlichen und politischen Lage kenn- zeichnele. Die Versammlung beschlaf; einstimmig eine Dank- und Sympathiekundgebung an die besetzten Gebiete. E« wurde davon Kenntnis genommen, das; anstelle de« vcr- storbenen Bergrat Siemen« Generaldirektor Heubel-Anna- Hütte N.-L-, sowie die Herren Generaldirektor Dr. Walt» mann-Gute-HoffnungShütte Oberhausen und Direktor Dr. ing. b. e. Eichberg-Breslan in den Vorstand gewählt wurde». Ter Geschästsbericht, de» der Geschäftsführer Dr. Tönzler erstattete verbreitete sich über die Tätigkeit der Vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, die im Jahre >920 ins- besondere auf dem Gebiete de« Tarifwesen« und der Sozial politik an Umfang und Bedeutung erheblich zngenoinmen hat. Auch der organisatorische Ausbau hat grohe Fortschritte gemacht: Nach dem Geschäftsbericht hat der Mitglieder bestand der Vereinigung sich im Lause de« Berichtsjahre« mehr al« verdoppelt. Die Organisation nmsaht zurzeit 200 unmittelbar «»geschlossene Verbände mit >59l Unter verbünde», über 100 000 Betriebe» nnd gegen 8 Millionen Arbeitern. Tie Mitgliederversammlung nahm »ach der Erledigung de« geschäftlichen Teiles einen lichtvollen Vor- trag von Generaldirettor Laugen - Köln - Deutz über den Arheitgehrr-Gcdanken, seine Ziele nnd Mittel entgegen und liest sich durch den bekannten Sicblungspoliliker, Haupt mann a. D. Eckmnde, und den Siedlnugsmeister Schaefer über die in Völpke cingeschlageue» Wege zur murren Kolonisation unterrichten. Der Abbau der öffentliche» Vorschulen. Gegenüber Irrige» Pressennchrichtl» wird vo» amtlicher Berliner Seite folgendes sestgcstellt: l. Ter Abba» der öfsrnlliche» Vor schulen und Vorschulklassen beginnt überall da, wo er nicht schon früher begonnen worden ist, zu Ottern diese« Jahre« und mutz Ostern 1924 spätestens beendet sein. 2. Private Vorschulen sind ebenso zu behandeln; nur dort, wo der Abda» wirtschaftliche Härten für die Lehrkräfte oder Unter» haltungSträgcr mit sich bringen würde, kann er hinanSge» schoben werden. Doch »nutz anch dort der Abbau zu Oster» 1929 beendet sein. 3. Private Schulzirkel find »ach dem Trundschulgcsrtz nicht zuläsiig. Die tounnnnistische Agitation. Nnlätzlich der in; Berliner Lustgarten stattfinbcnden kommunistischen Kundgebungen fordert die „Rote Fahne" das Proletariat zur Aktion auf gegen den Kapital,Sinn« und für ein Bündnis mit Sowjet» rntzland. Das Blatt verlangt die Kontrolle der Arbeiter über die Produktion und rät der Arbeiterschaft oii, dir Ent waffnung der Konterrevolutionär« und die Vewastnung der Arbeiterklasse durchznfnhreu. AnsforSerung znm Boykott englischer, französischer und belgischer LLare». Narb einer Meloung de» »Verl. Lokalanzg." anS Altona hat die Handelskammer aus Grund eines AeschlusicS der Hamburger Import- und Exportfirmen einstimmig heichlojsen, allen Vevölterungskreiirn dringend »n empfehlen, von dem Bezug und Kans englischer, franzö sischer lind belgischer Waren vollständig Abstand zu nehmen, solange die Ententciünder das deutsch« Wirtfchastslrb«» durch Gewalttaten vernichten wollen. TaS Ueberfchichtenabkommen tm Industriegebiet ge scheitert. Wie die Blatter aus Essen melden, sind di« Ver- handlungen zwilchen der Arbeitsgemrinschait der Arbeit» «rhinerverbände im rheinisch weltsätilche» Bergbau und dem Zechenvcrband, wegen Verlängerung de« Ueberschickten- abkommens, gescheitert. Elt werde», vou Montag ab teure Uebrrfchichten mehr verfahren werden. Di« Zuteilung an Aerbrauchszucker. In der Sitzung Le« Ausschusses des llirlchswirtjchastsrat« kür Landwirtichait und Ernährung wurde folgender Antrag angenommen, Die ReichSregierung wird «rjucht, die Zuteilung an Per» brauchszucker für die Bevölkerung auf da« Quantum zu erhöhen, bar bet gerechter und billiger Verteilung der dies» jährigen Ernte enifpricht. . Der ueugelvähiie vreuhische Landtag ist gestern zu feiner ersten Sitzung zusammeugetretrn. Ter Alterspräsident Herold lZentr.) wies i» seiner Erösfttungsaniprach« aus da« Scheiter» der Londoner Verhandlungen uud di« »unmrhr in Kraft getretenen Sanktionen hin. Der Redner gedacht« fodanu der bevorstehenden Abstimmung in Oberschlefien uud -ggi» der Uebrrzruguua Aurtzruck, hast dj« Obrrschleiier in altbewährter Treue sich mit überwältigender Mehrheit n»r den Anfchiutz an da« deutsche Vaterland entscheiden werd«,,. — In der «estrigen ersten Sitzung drr preussischen Lande«» Versammlung wurde der Sozialdemokrat Leinert mit 8K7 von 40« abgegebenen Stimmen zum, Präsidenten gewählt. Zn Vizepräsidenten wurden durch Zuruf gewählt Dr.Porfch (Zeiitr.i. von Krieg lTnti.) nnd Garnisch lD. Pp > Die Ab- geordnet«, nahmen sämtlich dl» Wabl an. —» An« parla mentarischen Kreisen wird der Lelearaphen» Union mitgr» teilt: Die deutschnat'anaie LandtaaSsraktio». steht ans dem Standpunkt, das; e« sich bei der aeftrigey Prüsidentenwabl nach 8 6 der Geschäft«ordnu>ig nur um »in Provi'orinm von vier Wachen handelt. Bel der drsonderen Befugnis, die Artikel l4 der preussischen Verfassung dem Präsidenten des Landtage« hinsichtlich der Autlösnna de« letzteren gibt, wird bet der endgültigen Wahl de« Präsidium« der natür- liche Zusammenhang zwischen der Besetzung dr« Präsidenten» poften« und der Reaiermigslsilbung zn berücksichtiaen sein. Eine tnternattonale gewrrkschastttch« Avardnnna, be» stehend au« dem Deutschen Wissel, dem Franwse» Joudaux, dem Holländer Fimmen und dem Engländer Poultan, sollte ln Oderschlelien eine Enqiwtl» veranstalten. Di» inter alliiert« Kommission in Oppeln bat den Gewerkschaft«» führen, die Väsi« verweigert. — Nu» Berlin wird ferner gemeldet: In vorletzter Nacht wurden infolge «ine« de» bäuerlichen Mistverftändniffe« verschiedene Mitglieder der internationalen GewerkschafiSkomnilsslo» ans der Rückreise von Oberschlesien auf einem diesigen Babnbos» durch einen Beamten dr« EisenbabnübrrwachiingSdienstes sestgrnommen nnd dem Polizeipräsidium „igeiührt. Hier wurde drr Irr tum sofort aufgeklärt. Dl» Personen wurden nnverzttaltch entlassen und mitte!« zur Versügung gestellter Kraftwagen in ihre Hotel« befördert. Aegypten. »Nieder mit Tdurcksitl". Nach einer HavaitMkUutNg Mt« Alexandrien ist Winston Churchill gestern dort ringe« troffen. ES soll z» einigen kleinen Knndncbnngen gekommen sein. Tie Manifestanten, die hauptsächlich drr Schuljugend angchörten, Hütten geschrien: Nieder mit Churchill 1 Frankreich. Am Heere-anSkckmft der Kammer batte General de Mandlmv den Antrag einaebracbt, dir Mllitärdienstzect auf ein Jahr herabzusetzen. Der Antrag wnrd« abgelehnt. Pole». Neu« (siarnlsonen. Die «Schlesische Volkszeitung- meldet an« Warschau: Ter KriegSiiiiiiister stimmte der Errichtung vou 17 ucueu Garnisoucu iu Polen zu. l4 befinden sich iu unmittelbarer Rah« der oberschtefischrn Grenz«. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 1l. März 1921. Zustimmung zur Politik der SielchSreglernng. )t Berlin. Bei der RetchSreglcruiig lausen unnntkv- -rochen aus allen Gegenden des Reiches uud ans allen Schich ten der Bevölkerung in grober Zahl Kundgebungen «tu, di« das Einverständnis mit der Haltung der Regierung gegen über den Forderungen der Entente betonen und die Ent schlossenheit audbrücken, fest hinter der Politik der Neichdre- gierung zu "ehe». Borlänslg keine «e«e« verhandln«««« )sBerlin. Die von der Entente-Presse wlcdergegevenrn angeblichen Acutzcrunge» von Dr. SimonS über die Fort führung der Verhandlungen in der Neparationösrage sind nach Mitteilungen anS matzgebender Quelle unzutreffend NctchSniinlstcr Dr. SimonS hat in London keinem auslän dischen Preffevertrcter gegenüber irgendwelche Erklärungen abgegeben- er hat insbesondere nicht davon gesprochen, er werde nächstens nach Lonoon zirrückkrhren. Die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen neue Verhandlungen mit b- r Alliierten ausgenommen werden können, steht jetzt nicht zur Debatte. Di« Transporte nach Oberschkrsien. )kDerlin. Die Transportbrwegung der Abstimmung«- berechtigten nach Obersrblesicu nimmt ibren planmässigen Fortgang. Tie Weiterbeförderung der Stimmberechtigten in ihrem Nnterknnstsorte im Abstimmungsgebiet mit Wagen und Auto verlies reibungslos. Die Stimmung ist nach wie vor zuversichtlich. Französische Soldaten leisten Wahlhilfe fiir die Polen. )( Beutben. In mehreren Städten Oberschlesien« leisten französische Soldaten den Polen Wahlhilfe. In Tarnowitz klebten französische Soldaten polnische Plakate an das Han« des deut chen PlebiSsitbüro«. Der englische KreiSkontrollcur lietz die französischen Soldaten zur Wache führen, wo der Vorgang zu Protokoll genommen wurde. Anch in Hindenburg versehen französische Soldaten in Uniform mit Stöben polnijcher Plakate unter dem Arm Heljerdienste für die Pole»». Die ZoNbeschlagnahm«. X Essen. Urbrr die Wirlung der Zollveschlagnahmr wird gemeldet: In den kaufmännischen Kreiien von Deutz macht sich bereit« grobe Unsicherheit bemerkbar. Die recht«» rheinischen Aufträge biciben au«; bereits gegebene Anträge werden zurückgezogen. Der bisherig« Schaden sür Industrie und Handel in Deutz beläuft sich aut Millionen. Au« Rhein land und Westfalen wird dec saft völlige Stillstand de« Aua- suhrgefchäft« gemeldet. > )l Ludwigshafen. Tausend« von Personenkraft' wagen, Lastauto;, Wagen usw. beilesen vorgestern und gestern die zur Rheinbrücke führende» Stratzen, um vor Errichtung der uenen Zollgrenze noch Warc».über den Rhrit, zu bringe». Alle Stratzen waren mit Gefährte» aller Art derart voll» gesüllt, datz polizeiliche Absperrungen und zeitweilig« Ab sperrung de« Stratzenbabttvertthr« uotwendig wurden. Di« Presse drr Pfalz unter Vor»««sur. )(Kaiserslautern. Ueber tämtllche Zeitungen -er Mal» ljt gejlrru di« Vorzensur verhängt worden. Polnische Erpreffertakiik. )l Danzig. Nach einer Mitteilung de« Senat« droht Polen, um Danzig den polnischen Forderungen bet de» WirtschastSverhanblungen gefügig zu machen, mit der Ein stellung der Lebensmittellieserungcn an Danzig, zu den«» «S vertragltch v«rpfltchtet ist. Danzig mutz daher zu ander» weitiger LebrnSmittelbeschasfung greisen, wozu e« eine« Mehraufwand von 4ü Millionen Mark braucht. Im Dan ziger Volkstage wurde di« polnische Erpressertaktik aus da schärfst« verurteilt. . Dl« Ansicht -er englische» Arbeiterschaft, " )k London. Lloyd George teilt dem Unterhaus« mit, dass dl« Gesetzvorlage, betressend dl, L»pro»«nttg« Abgabe auf deutsche Einsuhrlvareu, am heutige» Freitag tm Unter» Lau» «tngebracht werden soll, W« sei sehr uüchtla, da» Gesetz sobald wie möglich tn Kraft »reten zu lasten. Lord Rob«rt Eecil «»klart«, England sei verpflichtet, sein« Unterschrift ln dem Versailler Vertrage in Ehren zu halten, irgendwelche Aenderungrn können nur mit freier und voller Zustim mung aller Mitunterzeichner de» Vertrage» erfolgen. Stk Tarson sagte, der Premlermtnister und dte Regierung hätte« bet allem was bisher erfolgt sei, da» gesamte Unterhaus «nb da» ganze Land hinter sich. S» fel wesentlich, dte« der drtUschey hirgirruttg klar zu mache». Ettzw«» erklärt«, dl« kevte« Besannst» »er «anerren frie« ein« »rag« ««»k wärtlac» Polttik, -i« an Bedeutung -tntrr de« leit Beendig gung de« Krieges entstandenen Fragen nicht zurückstehe. Dies Ansicht der Arbeiterschaft fel, bah k«s»eöiocg« all, Mittel er» schift'It wurde«, um elne-Lllsuug auf dem Wege eine« Neben« -it,kvm»«»S i« ereeickx«. Di« Arbeiterschast sei der «nstctztj »aft, di, Anwendung von Sank«»««» wahrfchetnUch dl« furchtbaren Lchwierlgkelien England« nur noch erhöben wer-s dB«. Di« blShrr angewendelen M«,-«ahmen Mache» Dciitsch- land nnftlhlg zu zahlen Unter dem Beifall de, Opposition fragt Elywell, wie viel von den letzten Beschlüssen auf Rech« nung Frankrelkl»« und wie wenig ans Rechnung England» komme. Slmvell fordert Ansschlub darüber, wr-h^ll» die, Neglernng keine Schritte getan habe, nm einem von den bcl^ den deutscken Vorschlägen zunistlmmen. Er saate, er stimmet nicht mlt Llovd George darüber überein, dass der Vorbehalt mit Bezug ans Qberscklrsien e« unmöglich gemacht hab«, eine/ vorläufige Regelung ln Betracht zu ziehe«. Vermischtes. Siede« Personen dnr» vfenaa» aet-kek. Anr Y« erdianng ihres verstorbenen Vater«, -e« 7» säbrigen Tischler» meister« Bieubacher in Sisittkebmen, waren die beiden er wachsenen Tölme de« Verstorbenen mit ihren Frauen in da« Vaterhaus aekammen. Vie schlief»» in der Nacht mit der alten Mutter uud zmel andere» Verwandten ln einem kleinen Zimmer, dellen Ölen am Abend vorher sehr stark geheizt worden war. Nm Morgen sand man dl« beiden Solme und Ihre Frauen tot in den Bet«»», Sie waren^ durch giftige Gase, dl» aus dem undichten Ofen Ins Zimmer geströmt waren, erstickt. Die greise Mutter der Verstorbenen Mio di« beiden anderen Verwandten gaben noch schwache Lebenszeichen von sich, starben aber bald nach der Einlieferung ln da» Krankenhaus. - «mist mid Wissenschaft. , W-chenspielvIan drr Siichs. StaatStbeater. OverÄ» nandr Sonntaa, 18.8. Margarete. '/,7—>0. Montag, >4.8. Der Balazzo, Sizilianiicbe Banernehr«? 7—10. Dienstaq, In. 8. In neuer Einstnd. nnd Jnscen. Hostinanns Erzäh» lnnarn. Mittwoch, l«. 8. Der Trobadouk, Leonore: Rena Psisser a. m. 7—'/,10. Donnerstag, 17. s. Tanubanser. «-'.IO. Freitag. 18. 3. Amelia, Amelia, Rena Pfister a. W. 7-'/«10. Sonnabend, l9. 3. 8. PoikS- Vorstellung: Zar und Zimmermann, '/,7-'/,10. Kein offentl. Kartenverkauf l Sonntag, 20. 3. Vl. Sinkonie- (Palmsonnlags-iKonzert. Reibe -K 7 llbr. Ocffrntl. Haupt«, prob« norm. '/,l2. Ntontaa, 2 > .8. Maraarete, Mephistopheles v Arnold Flügel a. G.',',7—10. — SckanfpirthauSr Sonn» tna, 18. 3. Schneider Wibbet. '/,8—10. Montag, 14. 3. Die Journalisten. '/,7—10. DienSrag, 15. 8. Wilhelm Test, Will;. T.: Otto Werther vom SchanipielbnnS in Leipsig a. G. 7—'/Z0. Mittwoch, 16. 3. Ter Widerspenitiaen Zähmung. 7—'/,10. Donnerstag, 17.8. Für die Freitaqabonnenten de« 25. 8. Hamlet. 6—'/«1l. Freitag, 18. 8. Am Tertilch. '/,8—'„10. Sonnabend, 19. 8. Schneider Wibbel. '/,8—10, Sonntag, 20. 3. Für die MoiitaaSabonnenten den 28. 8» Di« Braut van Mejsina. 7—'/.IO. Moutag, 21. 3. Der Biberpelz. '/,8-LO. ' Vlnstesandt. (Für Verössentfschungen unter dieser Rubrik Übernehme« wir nur di« pretzgeietzliche, nicht die ideelle Verantwortung.) Die Pelrcnz-Over hat uns tn letzter Zeit crnige erst-, klassige Oprrnwcrke geboten und beoarf es werieq kenier Worte, um das Bedürfnis aller mus k.iebenden Kreiie der lstiesaer Llcvölkerung nach derartrger Musil zu dcionen. Leider »st von dec Kruik nicht in genügender Weise ans ennze nutzere Mängel bei den Ausführungen wngewre eir worden, die bei einigermatzen guten; Wt.len der Bcterl gtei» gehoben werden können, um so dem Genug aller Zuhörer zu einem ungestörien zu machen. lieber verspälele Besucher wird immer zu Nagen sei«. Wir meinen aber, datz zu einer Vorstellung, die sür Uhr angeseht ist und sür die dann noch las „akadenn che Vierlel" gewährt wird, ein jeoer Be'ucher leinen Platz rechtzeitig eingenommen habe» kann. ES stört ungemein, wenn die weihevollen Klänge klassischer Vorspiele durch Narl^üglcr unterbrochen werden. Wo bleibt hier daSi Schild und die entsprechende Handlung: „Während dsE Vorspieles bleiben die Saaliüren geflossen!" Ein grotzer Teil der Zuhörer scheint allerdings Übe2 die Vor» und Zwischenspiele eine eigentümliche Auffassung zu halben, indem sie diese als UnterhaltungSmu ik beir ich-j ten. denn anders lätzt sich die oabei herrschende UnlUhe> nicht erklären. So nmr eö sehe bedauernch, datz jetzt beim! „Fidclw" nnd s. Zt. bei „Cava leria rustlcana' die wunder», baren Anfänge des Vorspieles und des Zwt chenspreies fast ganz verloren gingen und man nur mühsam den Kontakt mit der Mus k Herstellen kennte. Wir vermi um ü er, das dreimalige, durch kurze Pansen unterbrochene Klingelzeichen zu Beginn eines reden A.tes.- Ferncr muh der Zmckjouerraum vor dem Beginn der Musil voll st and la verdunkelt Norden, dannt sich der Zuhörer sammeln uns den Eindruck der Musil sofort Etz sich aufnebmen kann. Tie Zuhörer müssen sich auch daran gewöhnen, mit DeisaliSbezengungen bis zum Schuch der letzten Takte zu loarten, wenn nicht, wie bei jeden; Aktschluss des „Fidelio", die letzten erhebenden AKorde zum Lewwe,en der Besuch« verloren gehen sollen. Man sollte den Vorhang nicht zu früh schl-etzen, wo durch sicher eine Besserung herbeigeführt würde. Wir hoffen, d<ch es nur Keser Ausführungen bedarf, um Zuhörer und Direktton der Oper zur Abstellung der Mängel zu veranlassen, damit sich ein jeder Zuhörer voll und ganz dein Genüsse herrlicher Opernmujck hingebenl kann. H. G. (Anmerkung der Redaktion: Wir haben drr Zu chrift gern Raum gegeben, möchten aber doch bemerken, datz auf mrhrrre der darin angeführten Uebelstande von dec K llit schon wiederholt h ngeiviesen worden ist, frei sch stets ohne Erfolg. Hoffe» wir, dah der Einsender mehr Glück hat.) Die erkannt« V«rfon» welche gestern bet Herrn Kaufmann Otto in Gröba da» L u «tz an sich nahm, wird gebeten, selbiges daselbst wieder abzngeben. MW »kllom, grz. S. H, Abzngeben bet Haacke, Gortbestrahr 80,1. wur-, Mittwoch nachm. in Näh« v. Rathauses v. Schüler «ine elnsache Nicket Ubr. Vitt« abzugehe» _ Aldertplatz V tin Laden. Vufwaltuns, 18» bi« lü sLhrige« Ntädchen, für sofort oder 1». 8. gesucht «ni»«rftr. ck, PtztzoZit-äsr, ^JgMann suchNm Zentrun^ "Ä. »l. WMk mit Piorgeukaffce. Osserteni erbitte an Herrn vleora Schuman», Hauptstraße 44 abzugeben. si Woünunqstauich Dresden.Riesa. Wer tauscht Wohnung Mtela geg«, Wohnung in Dres-rn. Offert, u. r a «7v7j an da» Tageblatt Riesa, Wok«uNS»tz««„«k. Lausch, 8 St, K. u. Küch« 8. Etage (Riesa, K.-W.-Plsi argen St, K. u. Küche Näh« Etteuwrrk Rtesa oder Gröba., Off. m. Pr«t«ang.«. 7. karaß « La» Laie-KUt Rtesa.
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