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Nr. 989, »88, vnd 489 mit Coupon», «ehr«« Hypothek«, »riefe, Schuldverschreibungen und Vch«ldschei»e «»thalteu hat. Zwickau. Jetzt erst istd«hiefige«rückenbergstachtl »ach der Uebnschwemuumg von 1897 vollständig wird« in Betrieb genommen worbe«. Zwickau, 10. Febril«. Hier wurde «-»«gl, die drei jährige Schulzeit bei der obligatorisch«» Fortbildung« schule aas zwei Jahre herabzusetzen und dafür die Fahl der wöchent-! lichrn Unterricht «stunden von 4 auf S zu erhöhe», während die Schulmänner fich dakär aussprachev, habe» sich die ver- «iutgteu Innungen ia Interesse der Dilciplin in deu Werk- stätte« dagegen au-gesprochen. Kretber- Ja den Muldner Hüttenwerke« ereignete sich ein schwerer Uogltcksfall. I« Hauptwerk wurde in Folge verschütten von glühenden Erzmaffen «ine ältere Wittfrau, Namen« Schlegel, am ganzen Körper sehr schwer verletzt. Es erfolgte ihre Uebersühruog nach de« Krankenhaus, wo ste an den erhaltenen Brandwunden noch am selben Abend ver storben ist. Seyer. Di« hiesige Bürgermrifterstelle, mit welcher ein Schalt von 4000 Mark einschließlich de« Bezug« für Standesamt«verwaltunz verbunden ist, ist anderweit auf sich« Jahre zu besetzen. Marienberg. Am Mittwoch früh ist die am hiesigen Bahnhof gelegene Blechsptelwaareufabrik von Clemens kreher, Inhaber C. Wrrneck?, mit sämmtlichrn Wrarenvorrärhcn bi« auf die Umfassungsmauern ntedergrbramtt. Der größte Theil der Maschinen ist mit zerstört worden. Sreinitz. Am Mittwoch wu - de durch Herrn Oekono- mierath Franck« au« Leipzig der ledigen Emilie Reichert au« Jakok-thal, die über IS Jahre bei einer Herrschaft daselbst treu gedient hat, da« Berdtenstkreuz für Treue in der Arbeit überreicht. Glauchau, 10. Februar. Der Gutsbesitzer L-idhold in Tettau ist von den Vertretern der Ordnung-parteien einstimmig al« LandtagSkandtdat für den 39 ländlichen Wahl bezirk ausgestellt worden. Waldenburg, 10 Februar. In der Fabrik von Christian Braun in RochSburg ist am Mittwoch der I7jähr. Zimmerlehrling Schilde, der an der Transmission etwas vermessen wollte, vom Riemen an der Lederschürze erfaßt und mit dem Kopfe an dir Wand geschleudert worden, daß er sofort todt war.' Reichenbach, lO.Frbruar. Frau Agne« verw. Löscher, geb. Träger, von hier, hat bestimmt, daß die von ihr dem hiesigen Stadtrathe überwiesenen 10000 Mark nicht zinsbar angelegt, sondern in Erinnerung an die ihrem verstorbenen Ehegatten, Herrn Fabrikant Otto Löscher, eigen gewesene «roße Liebe zur schöne« Natur sofort zur Erweiterung und Verschönerung de« hiesigen Stadtpark««, insbesondere auch zur Anlage eine« großen Parkteiche« und gärtnerischen Her stellung der Umgebung desselben verwendet werden Eine fernere Schenkung von 10000 Mark, die den Namen „Trä ger - LSscherstistung" erhält, soll verzinslich angelegt und von dem übrigen städtischen Verwögen getrennt verwaltet werden. Leipzig, 10. Februar. Vorgestern fand in der Sitzung der Stadtverordneten die Verhandlung über die Beschuldigung statt, daß Insassen d.« Armenhanse» vom Wärterpersonal mißhandelt worden seien. Der Rath gab folgende Dar stellung: Die betreffende Insassin sei von der Wärterin mit der Hand geschlagen worden, weil sie sich ungeberdig und bösartig gezeigt hatte. Diese Wärterin ist sofort entlassen worden. Die betreffende Insassin ist am 29. Januar ver storben und zwar an Altersschwäche, nicht aber an den Folgen einer Mißhandlung. Da« Stadtverordnetenkollrgium erklärte fich mit dieser Auskunft befriedigt. — Eine Sitzung wie die vorgestrig« hat da« hiesige Stadtvererdnetenkollegium noch nicht zu verzeichnen gehabt. Sech« Wahlgänge und schließlich doch keine Einigung über den zehnten Kandidaten für die ge mischte Deputatton zur Vorbereitung der Wahl eines Ober bürgermeister», so daß nur die Vertagung übrig blieb, wenn «an nicht die Wählrrei bis in die Unendlichkeit fortsetzen wollte. Aber auch die Vertagung wurde nur mit knapper Mehrheit beschlossen, jedenfalls zur nicht geringen Erleichterung de« Vorstehers, der in den zwei Stunden der „Wrhlarbeit" annähernd tausend Namen verlesen hatte. A«S dem Reiche. Wie man aus krossen meldet, wurden vom Grabe de« verstorbenen Grafen Caprivi die Quasten der von dem Kaiser und dem König von Sachsen gr spendeten Kränze ge stohlen. Mau nimmt an, daß die Diebe von außerhalb find, «nd nicht au« Skyien. — Au? schreckliche Weise kam am Mittwoch in Erfurt da« 1^/, Jahre alte Söhnchen de« klempneraretstrr« Haun um« Leven. Der Knabe war unter da« Bett gekrochen und hatte au- einer mit Salz'äure ge füllten Flasche getrunken. Bald erlöste der Tod da» be- dauern«werthe Kind. — Da« Schöffengericht in Erfurt hat den Kaufmann Hermann Naumann, welcher gefälschten Himbeersaft feilgeboten hatte, wegen Nihrungsmiitelsälschung zu 100 Mk. Geldstrafe verurtheilt. — Die C'.iminalpolizet z« Köln verhaftete am Donnerstag auf dem Civttalbahn-- Hof« da« Mitglied einer internationalen Einbrecherband-, da», au« Hessen kommend, SO goldene Uhren, eine große Anzahl Pretiosen, Geldtaschen, Revolver und Anderes mit sich führte. Die Polizei entfaltet eine rege Thätigkeit, da angrficht« des bevorstehend-n Karneval« die Spuren zahlreicher Gauner «ach Köln weisen. — JnKarl«ruhe tritt die Influenz, stark epidemisch auf. Im Lehrerseminare find 40 Schüler erkrankt, so daß dasselbe vorerst auf 14 Tage geschloffen wurde. Eia Schüler ist bereit« an Lungenentzündung ge- siorbeo, eia zweiter schwer erkrankt. — Al« eia Besitzer au« Sroß-Kotzenau dieser Tage ia den Wald fuhr, um Holz zu verladen, entdeckte er, wie man aus Sprot tau meldet, eine vom Schnee überwehte männliche Leiche. Nachdem der Schnee beseitigt worden war, wurde in de« Leichnam der Landbrirfträger Landmana au« Neustädte! recognoscirt, der auf siuu« Vtrnstgang» van de« Schneetreiben überrisst tvordea und wahrscheinl'ch vor Erschö^'mg nieder gesunken ist. Pflege des kindliche« Knocherisyflems. vcn Dr. Emil « ras. Nachdruck verbot«. Gegen die Hygirtae de« knochensystem« wird sehr häufig scho» in der früheste» Kindheit, aber »och «ehr in der Knabrn- und Mädcheazrtt, gefehlt. Dahin zählt schon di« immer noch in wetten Kreisen sortbeftebeude Einschnürung de« kindlichen Körper« in windeln und Decken, wodurch di« naturgemäße Abwechslung gehindert, dagegen sehr oft eine einseitige Richtung de« Muskelzug« a« Knochengerüste herbrtgesührt wird. So entstehe« die läufigen Verkrümmungen der Unterschenkelknocheu (X- und O Beine) bet kleine» Kindern dadurch, daß die Un- terscheakelmuskeln immer nur einen Zug auf ihre Avsatzftrllen an den Füßen auSüben, also w'sentlich diese nur nach oben ziehen können, so daß die Unterschenklknochenachse allmählich von der Geraden abweicht. Da« diese Erklärung richtig ist, geht daraus hervor, daß die krummen Beine in der Rege! bald wieder gerade werden, wenn die Kinder laufen, also ibre Brinmu«keln nach allen Richtungen wirken lassen können. Weiter wird manchmal die Wirbelsäule, oder, wie man im Leben sagt, der Rücken der Kinder dadurch schief, daß die kindswädchra dieselben stet« rur auf ein und demselben Arme tragen und dabei die eine Seite gegen ihre eigene Brust drücken und stützen, woher es auch rührt, daß sehr oft die Mädchen selbst durch einseitige Belastung ih eü noch nicht gehörig gefesteten Skelett» zugleich schief werden. Sehr oft wird ferner der wetchknochige, rasch wachsende Fuß de« Lauf kinde« schon in ganz enganschließende, feste Schuhe eiage- zwängt, woran« daun Entstellungen desselben resulttren. Noch öfter wird durch falsche Ernährung, besonder« durch zu sehr überwiegende Brot- und Kartoffelnahrung, wofür di« meisten Kinder (und auch noch die Knaben und Märchen) eine besondere Vorliebe haben, eine schlechte Knochenbtldung herbei geführt. Daher rühren dann schwache und oft kranke Knochen und Zähne, welche letzteren in der Regel für da« ganze Leben dadurch geschädigt, „schlecht * werden, komme« zu solcher verkehrter Ernährung noch die Einflüsse dumpfer, feuchter Wohnungen ohne Luft und Licht und Unreinlichkeit, so entstehen Skrofulose und Rhachitt« (englische Krankheit) mit allen ihren schlimmen Folgen für da« Knochen system. Daß e« so wenige regelrecht gebildete Füße und so viele mit verkrümmten Zehen und mit eingesunkener Wölbung giebt, rührt von schlechtem den Kindern und Knaben und Mädchen zugemutheten Schuhwerk; im ersten Falle von zu kurzen und zu schmalen Schuhspitzen, oder Schuhen mit zu hohen Absätzen, in welchen der Fuß durch da« körperge- wicht stet« noch vom gedrängt wird; im zweiten durch zu flache, weiche Schuhsohlen, deren Bug nicht «ach oben ge- wölbt bleibt und fehlende oder zu niedere Absätze. Durch weichliche Erziehung und besonder« durch den Mangel an körperlicher Arbeit und MuSkelübunge« bleibt sehr oft da ganze Skelett unentwickelt, wird dünnknochig und schlank, wo bei c« wie Weiden wohl in die Länge schießt, aber nicht in die Dicke wächst. Hohe Schultern und schiefe Kopfhaltung entstehen bei Knaben und besonder« bei den von Natur au« schwachknochigen Mädchen durch schlechte Schulbänke und da durch bewirkte schiefe Körperhaltung, die bei den letzteren noch durch Näh« und Strickarbeiten später oft gesteigert wird. Schmalbrüstigkeit und schmale Hüften find ebenfalls oft gezüchtet und zwar am häufigsten durch Vermeidung jeder körperlichen Arbeit, die nicht „vornehm" ist. Ungleiche Bildung de« Schädel« ist gar nicht selten die Folge vom ständigen Liegen auf einer Seite in der Wiege: ist doch der Schädel de« Kindes bekanntlich sehr leicht in bestimmte Formen zu bringen, wie dir künstlichen, durch Schnüren und Druck herbei geführten absonderlichen Schädelbildunge« bet gewissen Völker stämmen „Indianern u. s. w.) beweisen. Selbst grwiffe Un sitten und Unarten haben Einfluß auf die Knochenentwicklung. So z. B. ist e« eine bekannte Erfahrung, daß sog. Lutscher nicht nur einzelne verbildete Finger und Zähne, sondern auch allgemeine Knochenschwäche fich herbeilutschen, weil durch Lutschen da- Hungergefühl geschwächt und dadurch die Er nährung beeinträchtigt wird. Häßliche Nägel entstehen häufig durch stete« kauen an denselben, da« mit dem Lutschen ver wandt ist, dann durch versäumtes Schneiden, wodurch die Nägel LSngSsprüuge bekommen ; falsche und häßliche Zahn stellungen aber oft durch versäumte rechtzeitige Entfernung der Mtlchzähne. Angeborene Mißbildungen des Fußskelettr«, wie klump- und Pferdefuß werden häufig zu bleibenden, weil ste nicht rechtzeitig, d. h. in der frühen Kindheit, operirt wurden. Die sog. angeborenen Gelenkoerrenkungen in Schulter und Hüfte find meist nich!« andere«, al« durch rrhe« Ziehen rc. an den Gliedern bewirkte Schäden, und könnten oft durch sofortige ärztliche Hilfe beseitigt werden. Auch sogenannte Hasenscharte« und Gaumenspalten, die auf Bildung-fehler« der Kieferknochen beruhen, müssen durch frühe Operation un- schäftich gemacht werden. Mosrr«e Tchisf«geschwiudigketterr. Erstaunlich find di; SchiffSgeschwtndigkeiten, die die mo dern» T-chnik bi« zur Stunde erzielt hat. Al« im Jahre 1825 der erste Dampfer, eia Raddampfer von 60 bi« 80 Pservekräften, non New Dock nach Liverpool fuhr, war er 25 Tage unterwegs. Heute wird diese Reise von den größten Dampfern in etwa 5 Tagen zurückgrlegt. Vie neuen großen Llry^dimp'er durchlaufen in der Stunde etwa 45 km.; sie fahren also mit der Grschwindigkett eine« beschleunigten Per- sonenzugr«. Weitaus die schnellsten Schiffe sind aber gegen wärtig die Torpedobootzerstörer. Bekanntlich tauchten die ersten Torp.doboote vor etwa zwei Jahrzehnten auf, und zwar in England mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 knoten ----- 27 8 km. in der Stunde. In England hat «an neuerdings Torpedobootzerstörer gebaut, die bei ihren Probe fahrten etwa« über 30 knoten ----- 55,6 km. in der Stunde zurücktegten. Da» neueste englische BersuchStorpedoboot ^Tnrbinia" soll es ans 39,7 knote» — «O.s km. gebracht baden, aber a» de« empfindliche» Mangel leide», «rr et»e sehr u»gr«rügende Ntckfahrt«grs<bwiudigkeit entwickel» zu kön nen. Ei,» »och größere Srschr. digkeit zeig « die neueste» Torp.'dobootzerstörer an« der Werst von F. Schtchav in El bing, di» in« Auftrage der chinesisch«« Regierung gebaut wor den find. Dies» Torpedobootzerstörer erreichen eine Gtschwi» digkeit von nicht weniger al« 85.9 knoten -- «5,1 km. in der Stunde, fahren also, allerdings ohne Ladung, annährr»d so rasch wie »in Schmllzug. Im ausgerüsteten Aufta»d», «U «7 Tonne« K hlen an Bord, fahre« sie 836 knote» ----- 69,2 km. in der Stunde, also noch immer erheblich rascher al« da« englisch» Boot „Turbiuia' in leerem Zustande. Zu diesen Angaben ist indeffen »in uicht unerheblicher Vorbehalt zu.machen. Die angegebene« Höchstgeschwindigkeiten beziehe» fich lediglich auf Probefahrten. E«n jeder Marineoffizier weiß, wa» darunter zu verstehen ist, und daß e« nothwendi- itt, von den Höchstgeschwindigkeiten bei Probefahrten etwa 6 knoten --- 11 km. in Abzug zu b ringe«, um diejenige Geschwindigkeit zu ermitteln, die da« betreffende Boot im Errst'alle und auf die Dauer thatsächltch entwickeln kann. Aber auch wenn man diesen Abzug macht, bleiben noch er staunliche Geschwindigkeiten übrig, an die man vor einem Menschenalter nicht zu denken gewagt hat. E« unterliegt keinem Zweifel, dcß man in Zukunft noch größere Geschwin digkeiten entwickeln wird. Die Schtfftbauknnft hat in den letzten Jahren außerordentliche Fortschritte gemacht, und un berechenbar find diejenigen, die noch in der Zukunft schlum mern. Die Technik steht nicht still, rastlos ist der menschliche Seist bemüht, auch nach dieser Richtung hin immer Vollkom menere« zu schaffen, und ungeahnte Fortschritte find möglich, wenn einmal da« große Problem der Zukunft gelöst, wenn e« gelungen sein wird, elektrische Kraft unmittelbar au« der Kohle unter Verbrennung derselben, also ohne Vermittlung der Dampfmaschine, ohne Srastvrrlust zu gewinnen. Bor der Hand plant man in Nordamerika dir Herstellung eine« TvrprdojägerS mit einer Geschwindigkeit von 40 Knoten — 74 Km., mit 16 elektrischen Motoren für 16 Schraabcn an den Setten und am Htnterthril de« Schiffe«, so daß 800 Umdrehungen in der Minute bewirkt werden können. Mög lich, daß die nächsten Fortschritte der Schiffsbautechnik ia Nordamerika gemacht werden, wo mit Rücksicht auf den stei genden Bedarf fich weitere Kreise al« bisher diesem Gebiete de« Erwrrbt- und Verkrhrsleben« zuwenden werden. AmAe Kchrichte, end Lele-lmm. Riesa, 11. Februar 18SS. tz Berlin. Wie da« „kl. I " meldet, war die Kaiserin seit einigen Tagen unpäßlich und gezwungen, da« Zimmer zu hüten; fir konnte indeffen gestern bereit« wieder an den täg lichen Ausfahrten de« Kaisers theilnehmen. 8 Berlin. In der Wchlpiüstrng« Comwisfion dc« Reichstages wurde die Wahl Stöcker'« beanstandet. 8 Berlin. Beim Staatssekretär Tirpitz fand gestern ein parlamentarische« Diner statt, zu welchem die Präsidien de« Reichstage«, eine große Anzahl von Abgeordneten und namentlich viele Mitglieder der Budgetkomwisston erschienen waren. s Berlin. Die Wahl de« konservativen Abgeordneten Zeidler (23. sächsischer Reich«tag«wahlkreiS) wurde gestrrn Abend, nachdem sämmtlichr eingegangenen Proteste für nicht erheblich erklärt worden waren, von der Wahlprüfung«kom- misfion de« Reichstag« für gültig erklärt. s Königsberg i. Pr. Die Inhaber der hiesigen und oflpreußischen Spritfabriken beschlossen gestern einstimmig, der in Form eine« Monopol« zu gründenden GpirituSverwer- thungscentrale nicht beizutrettn, sondern mit ihren bisherige« Spirituslieferanten auch ferner derartig möglichst weiter zu arbeiten, daß ste den Brennern dieselben Preise und Beding ungen garantire«, wie sie denselben von der neuen Senoffen- schaft geboten werden. 8 Petersburg. Au« Mtttelfibtrten kommt die Nachricht, daß im Gouvernement Jeueffeisk in einer Hütte S Männerleichen gefunden wurden, die man für Ansrä und seine Begleiter hält, weil da« Dach der Behausung au« Tauen hergeftellt ist. Die russische Regierung untersucht bereit« die Angelegenheit eingehend. 8 Pari«. Die Annahme de« Gesetzentwürfe« der Regierung wegen Abänderung de« Revisionsverfahrens er folgte ia der gestrigen Kammerfitzung mit 332 gegen 216 Stimmen. Trotz diese« Stege« der Regierung geht die all gemeine Ansicht dahin, daß eia längerer Bestand de« Kabine» unmöglich sei, da fich die Republikaner in zwei gleiche Hälften gespaltet haben. Eine Interpellation, den Schutz gegen reaktionäre und cäsaristische Angriff« betr., ist wahrscheinlich. Madrid. Das ob« ste Militärgericht genehmigte die Versetzung de« Admiral« Cervera und de« Schiffskapitän« Diaz Moreu in den Anklagezustand wegen der Niederlage de« Geschwader« bet Santiago. In Folge dessen wird die Kammer um Ermächtigung zur gerichtlichen Verfolgung Mo reu« ersucht werden, da dieser Deputirter ist. tz Washington. Mae. Kinley hat gestern de« Frieden«vertrag mit Spanien nunmehr unterzeichnet. -s- Washington. Ein Telegramm de« General« Ott«, da« über die Einnahme von Caloocan berichtet, besagt, daß die Filipino« leicht au« de« Dorf« vertrieben worden seien. Die Verluste der Amerikaner seien gering, diejenigen der Filipino« erheblich. s Kairo. Eine fliegende Colonne de« Obersten kitchener fand auf einem Aufkläruog-marsche den Kalifen ia fester Stellung am Ufer de» Scherkela-See«. Die Colonne kehrte nach de« Nil zurück ohne fich auf einen Kampf ein- zulaffen.