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Postanstalten 1 Marl W Pfg., durch den Briefträger frei in« Hau» 1 Marl « Psg. »n»Ng« «muh» flk dl« Nmmnu de« Ausgabetage« bi« Vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich lrr Riesa. — Geschäftsstelle: Kapanienstraß« VS. — Für dir Redaktion verantworütch: Herman« Schmidt' Riesa. 222 198,10 'S G I» Hofraume des Hotels znm „Kronprinz" hi« solle« Dienstag, den 24. Novbr. 1896, Norm. 1v Uhr, Die Thronrede, mit welcher heute die diesjährige Session des preußischen Landtages eröffnet wurde, hat folgenden Wortlaut: Erlauchte, edle und geehrte Herren von beiden Häusern des Landtages! Se. Maj. der Kaiser und König haben mich zu beauftragen geruht, den Landtag der Monarchie in Aller höchst ihrem Namen zu eröffnen. Früher als sonst sind Sie zur verfassungsmäßigen Mitarbeit berufen worden, da wich tige und dringende Aufgaben Ihrer harren. Die Finanzen des Staates haben sich fortdauernd gebessert und günstiger gestaltet, als bei Eröffnung der letzten Tagung angenommen werden konnte. Die Rechnung des Jahres 1895/96 weist einen erheblichen Ueberschuß auf und ein gleiches Ergebniß ist für das laufende Etatsjahr zu erwarten. Der Staats- haushaltsetat für das Jahr 1897/9» wird ohne Kehl- betrag abschließen. Auf eine längere Fortdauer dieser günstigen Verhältnisse, welche wesentlich durch die reich lichen Ueberscküsse der Betriebsverwaltungen in Ver bindung mit stärkeren Ueberweisungen seitens des Reiches herbeigeführt find, wird zwar nicht in vollem Umfange mit Sicherheit gerechnet werden dürfen; immerhin gestattet die gegenwärtige Finanzlage eine beträchtliche Steigerung durch die dauernden Ausgaben auf verschiedenen Gebieten der Staatsverwaltung. Insbesondere kann die im Jahre 1890 unterbrochene Gehaltsaufbesserung wieder ausgenommen und für die mittleren und ei; en Thei! der höheren Staatsbe amten, sowie für die Lehrer an den höheren Schulen und die Professoren an den Universitären durchze führt werden. Tie erforderlichen Vorschläge werden Ihnen bei Vorlegung des StaatshauöhaltsetatS gemacht werden. Außerdem ist eS erfreulicherweise möglich geworden, be züglich aller Bcamtenklasscn eine Erhöhung der den heurigen LebenSverhältnisstn nicht mehr in vollem Maße g Mgcndcn Wittw-n« und Waisengelder eintreten zu lassen. Auch bezüg- lich der Besoldungen der Volksschullehrcr wird Ihnen der früheren Ankündigung gemäß alsbald ein neuer Gesetzentwurf zugehen, der sich im Wesentlichen an den vorigen Entwurf anjchließt. Nach wie vor hält die Negierung Seiner Maje stät an dem Ziele fest, den Dolksschnllehrern zu einem aus kömmlichen und gesicherte», nach Maßgabe des Dienstalters steigenden Einkommen zu verhelfen. — Die Durchführung der Gehaltsaufbesserung bei den richterlichen Beamten macht eine Aenderung der bisherigen Grundsätze für die Regelung der Rrchtergehältcr nothwenoig. Eine Vorlage hierüber wird Ihnen demnächst unterbreitet werden. — Der nach der bis herigen Entwickelung als dauernd anzusehende Stand dc» landesüblichen Zinsfußes läßt nunmehr eine mäßige Herab setzung des Zinssatzes der vierprozentigen Staatsschuld als be rechtigt und geboten erscheinen. Es wird Ihnen daher un verzüglich ein Gesetzentwurf vorgelegt werden, welcher diese Maßregel mit jeder zulässigen Rücksichtnahme auf die Inte ressen der Staatsgläubiger durchzuführen bestimmt ist. Behufs größerer Sicherung einer regelmäßigen Tilgung der Staatsschulden und um die Erschütterungen des Staats haushalts in Folge schwankender Ergebnisse der Betriebs verwaltungen zu vermindern, wird Ihre Zustimmung dazu erbeten werden, daß ohne höhere Belastung des Etats ein Mindestberrag der jährlichen Schuldentilgung gesetzlich sest- gcftellt und zugleich aus den rechnungsmäßigen U.beischüssen l günstiger Jahre ein AuSzleichfoud zur Deckung von Fehlbc- s trägen bei minder günstigen Rechnungsabschlüssen gebildet s wird. — Auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens wird Ihre i Mitwirkung mehrfach in Anspruch genommen werde». Außer A langen Zeiträume jene Sänger in luftiger Höhe der Gemeinde der den Ausbau neuer Bahnlinien bezweckenden Vorlage j alle« ins Herz rufen wollen! Mögen auch die neuen Kirchen- Oertliches mW Sächsisches. Riesa, 20. November 1886. — Im Anschluß an den Bericht über die gestrige Glockenweihe sei noch mitgetheilt, daß, nachdem im Laufe des Nachmittags die Glocken aus den Thurm gebracht und dort montirt worden waren, Abends »/,6 Uhr das Läuten der selben begann. In mächtigen Akkorden tönten sie weithin über die Stadt und allerwärts lauschte man ihrem lieblichen, harmonischen Klange. Mögen sich die frommen Wünsche er- füllen, denen gestern unsere Herren Geistlichen bei der Weihe Ausdruck gaben! Im Anschluß hieran dürfte auch eine Rückerinnerung an eine frühere Glockenweihe vvn Interesse sein. Es war am Sl. December 1866, als schon früh 8 Uhr bei herr lichstem Wetter die Geistlichen und Lehrer sich mit sämmt- lichen Schulkindern nach dem Bahnhofe begaben, um die neuen Kirchenglocken abzuhole». Auf 3 Wagen, jeder mit 4 Pferden bespannt, wurden sie in feierlichem Zuge, nach ge schehener Bekränzung, zum Gotteshause gefahren. Voran ging das Stadtmuflkchor, die Herren Stadträthe und Stadt verordneten und dann die vielen Schulkinder. Nachdem der Kirchenplatz erreicht, Musik und Gesang verstummt waren, hielt der damalige Pfarrer, Herr ?. Richter, die Weiherede ; hieran reihte sich ein längeres Gebet de» damaligen Dia- conus Körner (jetzt Pfarrer in Dörschnitz). Der Platz war dicht gedrängt von solchen gefüllt, die die ersten Töne der neuen Glocken hören wollten. Halb 2 Uhr ertönte endlich das liebliche herzergreifende Geläute. Wa« haben in diesem s 220 G '82.50 b 265 Kd 114,10 T 225 G 74,10 b B ."5,5 > H 2 >,25 b wird Sie der Erwerb des hessischen Ludwigs-Eisenbahnunter nehmens für den preußischen und hessischen Staat, sowie die Bildung einer Eisenbahnbetriebs- und Finanzgrmeinschaft zwischen Preußen und Hessen beschäftigen. Zur Hebung und Förderung der Landwirthschaft, welcher die Regierung Seiner Majestät fortgesetzt besondere Fürsorge zuwendet, sind wie derum erhöhte Mittel in den Staatshaushalts-Etat einge stellt worden. Das Gesetz über die Errichtung von Han delskammern bedarf verschiedener Arnderungen, um einzelne seiner Vorschriften mit den Bestimmungen neuerer Gesetze in Einklang zu bringen und die geschäftlichen Aufgaben der Handelskammern zu erleichtern. Ein Gesetzentwurf, der diese Aenderungen herbeiführen soll, ist vorbereitet. Um die nachtheilige Vielgestaltigkeit der zum Theil auch veralteten Gemeindeverfassungsgesetze in der Provinz Hessen- Nassau zu beseitigen und an deren Stelle ein einheitliches Gemeindeverfassungsrecht zu setzen, werden Sie mit der Be- rathung einer Städteordnung und einer Landgemeindeordnung für diese Provinz befaßt werden. Gleichzeitig sollen die Ver hältnisse der im Dienste der Gemeinden und öffentlichen An stalten des Regierungsbezirks Wiesbaden stehenden Forft- schutzbeamtrn gesetzlich geregelt werden. Eine Vorlage wegen Abänderung der in Preußen geltenden Vorschriften über das Verrinswesen, wird nach Abschluß der stattfindenden Erörter ungen zu Ihrer Beschlußfassung gelangen. — Meine Herren! Die Regierung Seiner Majestät rechnet bei der Erledigung der vorbezeichneten umfangreichen Aufgaben auf Ihre bereit willige Mitwirkung; sie hofft zuversichtlich, daß die gemein same Arbeit auch in der bevorstehenden Tagung mit Gottes Hülfe dem Vaterland zum Segen gereichen wird. — Auf Befehl Seiner Majestät des Kaisers und Königs erkläre ich den Landtag der Monarchie für eröffnet. glocken ihr in Freud und Leid ein gesegneter Gottesruf werden! — An RathSstelle leistete» heute Vormittag 24 junge Bürger den Bürgereid, 9 weitere waren zur Ableistung de« Eide« geladen, aber nicht erschienen. Für morgen betrügt die Zahl der zu beeidenden junge» Bürger 34. — Die Verletzungen des bisherigen TodtenVettmeisterS Herrn Hammitzsch, welche sich derselbe gestern Abend bei« Absturze von einer nach dem Thurme der neuen Kirche füh renden Treppe zugezogen hatte, sind glücklicher Weise nicht so gefährlich, wie es Anfangs den Anschein hatte, so daß die baldige Genesung de- Verletzten mit Sicherheit zu erwarten steht. Im Uebrigen mag der Unfall zur Warnung diene». — Man theilt uns mit: Wie aus Sachverständigen kreisen verlautet, ist die langsame Abfertigung der zahlreichen, am hiesigen Elbquai auf Löschung ihrer Ladung harrenden Fahrzeuge keineswegs durch eine ungenügende Beschaffenheit der Quaianlagen, sondern lediglich durch die verfehlte Anlage der Quai-Eisenbahn bedingt, und würde alle Verkehrsstockung sofort behoben sein, wenn ein directes Gleis vom Hafen au» über die Chaussee hinweg nach dem Güterbahnhofe gelegt würde. — Daß die Anlage der Quaibahn recht wenig günstig ist, darüber kann auch der Laie kau« in Zweifel sein, indeß wird wohl auch die Erweiterung der übrigen Quaianlagen al» dringendes Bedürfniß empfunden. — Eines der ungünstigsten Jagdergebnisse in hiesiger Gegend scheint man bisher auf der Merschwitz-Leckwitzer Flur gehabt zu haben. Wie wir nachträglich erfahren, sollen da selbst bei der letzten Treibjagd 46 Hasen zur Strecke gebracht worden sein. Jetzt aber wären, nach Aussage des Jägers, auf dem gejammten Rerier nur noch ganze 3 Hasen als Stamm vorhanden. — Seit Anfang dieser Woche darf nach sächsischem Jagd- Gesetze alles Haar- und Federwild erlegt werden, da von Mitte November ab auch für die Ziemer und KcametSvögel, welche nebst dem weiblichen Rehwilde und den Rebhühner» die längste Schonzeit genießen, dir Abschußzeit beginnt. Die volle Jagdzeit dauert j doch nur noch kurze Tage, da vo« 1. Dezember an weder in Sachsen noch in Preußen die Reb hühner mehr geschossen werden dürfen und am 16. Dezember auch das weibliche Rehwild wieder in die Schonzeit getreten sein wird. — Die Sitzungen des LandeSkulturratheS werden vo« 26 bis 28. November im Sitzungssaals der Ersten Stände kammer zu Dresden abgehalten. Der erste Tag ist haupt sächlich der Abwickelung innerer geschäftlicher Angelegenheiten de» Vereins gewidmet, während die beiden nächsten Tage eine Reihe von Dingen behandeln werden, die gegenwärtig zeitgemäß sind. So werden sprechen die Herren Ritterguts besitzer Wecke. Wiesa über staatliche Viehverstcherung und allgemein verbindliche Fleischbeschau ; Herr Sekretär Dr. Rau- bold-Dresden über genossenschaftlichen Getreideverkauf und die Errichtung von «ornhäusern; Herr Rittergutsbesitzer von Trützschler-Dorfstadt über die Organisation de» länd lichen Arbeitsnachweise»; Herr Rittergutsbesitzer Mühlmann- Lauterbach über Beschäftigung von Insassen und, Unter bringung von Entlassenen der Straf- und ähnlichen Anstalten in landwirthschaftlichen Betrieben ; Herr Geh. Hofrath Prof. Dr. Kirchner-Leipzig über Verfälschung von Butter durch übermäßigen Wafferzi'satz uud Herr Oekonomierath Steiger- Kleinbautzen über den Stellenwechsel der Stallschweizer. — Den Frauen i« Postdienste wird in dem amtlichen Berichte der Reichspostverwaltung für die fünf Jahre von 1891 bis 1896 das folgende Z-ugniß ausgestellt: Die in» Jahre 1889 versuchsweise eingesührte Verwendung weiblicher Im Saale des Hotels zn« „Kronprinz" hi« sollen Montag, den 23. Novbr. 1896, von Borm. 9 Uhr an, Ib SOO Stck. Cigarren, sowie eine Anzahl LodemBurschen-Anzüge, Herren-Joppen, Kragen, Jacken, Hemden und Hosen gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigett wnden. Riesa, 16. Novbr. 1896. Der Ger.-Vollz. des Kgl- Amtsger. Sekr. Eidam. 1 Pf«d (braun« Wallach), 2 Kutschwagen und 1 Schreibserretair gegen sofortige Bezahl«»» meistbietend versteigert werden. Riesa, 16. Novbr. 189». Der Ger.-Bollz. des Kgl. AmtSger. Sekr Eid«*. Im Hotel zum „Kronprinz" hi« kommen Dienstag, den 24. November 1896, Vorm. 19 Uhr, ein Fahrrad und vier Stück Gänse gegen sofortige Bezahlung meistbietend zur Versteigerung. Riesa, 17. November 1896. Der Ser.-Bollz. des Kgl. AmtSger. Sekr. Eidam. Riesaer K Tageblatt und Anzeiger Wedlet! md Anzeiger). relegramm-Adrefle A AHN gL 6 ««apwchftei, „r,,»blatt«, Ries«. Av 44» M.20. d« König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Mesa. Freitag, SV. November 18SS, Abends. 49. Zahrg S70