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ktt plelvershr^hmitzen Bürschchen verhaftet. Die Ware« Im werte von etwa ILO Mark hatten sie bl» auf einen klein«» Rest bereit» verkauft. AwtSa«. Löblich verunglückt Ist vorgestern im Morgensternschachit > der 23 Jahre alte Bergarbeiter Lrnst Ärünler hier durch unerwarteten Kohlenfall. Inner halb der letzten zwe; Wochen find drei tödliche Unfälle auf gleiche weise in Zwickauer Schächten vorgelommen. Aast scheint es da- die Witterung-Verhältnisse aus de» GebirgSdruck und Kohlenelnbruch Mnslutz haben. Netzschkau. Ein kleiner Glückspilz war vergan gene Woche ein hiesiger IS jähriger Schulknabe. Er rodelte, siel vom Schlitten und es blutete ihm die Nase. Während er so dasteht imd das Mut in den Schnee tropft, findet er 6 Mark, wozu sich schnell eine Fryu als Eigentümerin meldete. Am andern Lage findet er «in Portemonnaie mit 12 Mare Inhalt. Der erfreute Eigen tümer schenkte ihm 6 Mark. Am Sonntag fand der selbe Kleine vor Lambzig einen Hundertmarkschein, der einem dortigen Gutsbesitzer gehörte und von diesem be reits völlig aufgegeben war. Deshalb schenkte er dem Kleinen 20 Mark. Dauben heim. Ein Bubenstreich wurde am letz ten Freitag in der Schule zu Fugau verübt. Ein Knabe steckte während der Pause dem 7 jährigen Schulknaben E. eine Stecknadel in das Butterbrot, da» von dem ahnungslosen Schüler auch verzehrt wurde. Am Nach mittage stellten sich bei dem Kleinen heftige Schmerzen ein, sodaß ein Arzt zu Rate gezogen werden mußte. Reichenbach. Wie abschreckend die im Interesse der heimischen Geschäftsleute zu billigende Wanderlager- stcuer wirken kann, zeigt folgendes. Der Kaufmann Ber lin in Erfurt beabsichtigte, hier eine Filiale seines Schokoladengeschäfts zu errichten. Er wandte sich zwecks näherer Auskunft an de» Stadtrat und erhielt den Be scheid, daß er im Falle der Verwirklichung seines PlaneS 60 Mark die Woche over 3125 Mark für das erste Jahr als Manberlagersteuer zu entrichten habe. Unter diesen Umständen folgte Berlin dem Beispiel vieler anderer auswärtiger Geschäftsleute und verzichtete auf seinen Plan. Wurzen. Von der städtischen Sparkasse wurde ein falsches Einmarkstück angehalten. Leipzig. TaS Reichsgericht verwarf die Revision des Schriftsetzers Hackradt, der am 11. Oktober vom Schwurgericht Potsdam zum Tode verurteilt worden war, weil er ,am 27. August zu Bornim die Witwe Rudolf! ermordet und zu berauben versucht hatte. — Ein Heim für gebrechliche Kinder ist in aller Stille in Leipzig durch freimaurerische Kreise vorbereitet und in dem Stadt teile EutritzW eröffnet worden. "Kann die Aufnahme der Kinder auch nicht ganz unentgeltlich geschehen, da die Mittel noch sehr beschränkte sind, so geschieht dies doch äußerst billig, auch gestattete die Gabe eines Menschen freundes schon jetzt die Aufstellung eines Freibettes. — Daß ein junger Weltbürger samt seinem Kinderwagen gestohlen wird, dürfte zu den Seltenheiten gehören. Als gestern nachmittag kn der 5. Stunde eine Frau in der Filiale der Ortskrankenkasse in der Gellertstraße etwas zu besorgen hatte, ließ sie einen Kinderwagen mit ihrem halbjährigen Jungen vor der Tür stehen. Als sie wieder die Straße betrat, waren Wagen und Kind spurlos ver schwunden. Passanten wollen gesehen haben, daß eine besser gekleidete Frau deu Wagen fortgefahren hat. Man glaubt, daß mau es in der Diebin mit einer.Geistes gestörten zu tun hat. Himmclscrschcimmgen im Dezember. Tie Sonne erreicht am 22. Dezember ihren tiefsten Stand inbezug auf den Himmelsäquator und erhebt sich daher jetzt nur sehr wenig über unfern Horizont. In folgedessen ist ihr „Dagbogen" oder die Sonnenschein dauer recht gering; für Berlin z. B. geht die Sonne am genannten Tage erst um 8 Uhr 11 Minuten (Ortszeit) auf und schon um 3 Uhr 46 Minute» unter. Mm 12. Dezember findet eine partielle Sonnenfinsternis statt, die für die Erde überhaupt um 7 Usr abends beginnt und schon um 1(N/z Uhr endet. Es werden höchstens der Sonne vom Monde bedeckt. Bei unS wird nichts davon zu sehen sein. Tie eben gemachte Angabe über die Finsternis läßt sofort schließen, daß am 12. Dezember der Mond sich in der Neumondstellung befinden muß. Tie beiden „Viertel'' liegen naturgemäß acht Tage vor und nach diesem Datum, also das „letzte" am 4. Dezember und das „erste" am 20. Dezember. Ter folgende Vollmond, bet dem oer Trabant unserer Erde nahe dem höchsten Punkte der Ekliptik steht, weil die Sonne den tiefsten gerade überschritten hat, tritt am 26. Dezember ein. Wenn nur in einem Zeitalter lebten, in dem die Astrologie blühte, wie es noch vor wenigen Jahr hunderten in Deutschland der Fall war, so würde man sich jetzt in Hypothesen darüber ergehen, was wohl die Zusammenkunft von MarS und Saturn nahe dem Widder punkte für den Lauf der Geschichte zu bedeuten hätte, die gerade am letzten Tage des Jahres in den Abend stunden eintritt. Der rote Planet des KriegSgotteS wird dann etwas mehr als 3 Grad über dem mattgelblichen Saturn stehen. Sehr rosig würden jedenfalls damals die Prognosen nicht gelautet haben. Die beiden eben erwähnten Planeten, die bet Dunkelwerden bereits über dem Horizonte stehen und im Sternbild der Fische leicht gefunden werden können, sind anfangs noch bi» 1»/i Uhr nacht» (MarS) bezw. bi» 2»/. Uhr (Saturn) sicht bar. Es ist sehr interessant zu verfolgen, wie dann im Laufe deS Monats Saturn zunächst langsam rückläufig dem Mars cntgegenwandert, aber am 20. Dezember auf seinem Dege umkehrt und dann wieder seine frühere rechrläufige Bewegung sortsetzt. Aber Mars ist doch bet weitem der Schnellere. Am 22. Dezember, also gerade am Tage deS tiefsten Stande» der Sonne, tritt er dem großen Planeten Jupiter gegenüber. (Auch für diese astrologisch- Mttkwürdtge Tatsache würde man früher eine tiefgrün dige Erklärung haben -eben können.) Mair» wandert dann »etler und holt, Vie gefegt, am 31. Dezember den Saturn doch «jn. Der Planet Jupiter, den wir so eben nannten, ist im Sterndtlde der Jungfrau ansang» von 2^« Uhr nwrgen», gegen Ende schon von 1 Uhr morgen» sichtbar. Die beiden noch übrigen Planeten, venu» und Merkur, die sich ja ntemal» sehr weit von der Sonne entfernen können, da ihre Bahnen ganz von der Erdbahn umschlossen Verden, sind am Abend- Himmel zu sehen. Merkur allerdtng» zuerst noch nicht, da er am 3. Dezember in oberer Konjunktion mit der Sonne ist. Er nimmt seinen Lauf durch die Sternbilder Skorpion, Ophiuchu» und Schütze und ist Ende de» Mo nat» bi» 4'/, Uhr abend» sichtbar. Venu» dagegen er reicht am S. Dezember ihre größte östliche Ausweichung von der Lonne und verbessert außerdem ihre Sichtbar keitsbedingungen dadurch, daß sie sich wieder oem Him- melSäquator nähert. Lee ist in den Sternbildern Schütze und Steinbock anfangs bi» 6»/i Uhr, Mitte bi» 7 Uhr und Ende de» Monat» bi» Uhr abend» zu verfolgen. Bon den erwarteten Kometen ist der nach dem Astronomen Wtnnecke benannte am 31. Oktober auf der La Plata-Sternwart« in Südamerika wtebergefunden wor den. Ob von den übrigen noch fälligen, den Kometen Giaeobini und Spitaler, noch einer wird wiedergefunden werden können, ist wegen der ungünstigen Sichtbarkeits bedingungen bei dem ersten und bei der Unsicherheit der Bahn deS zweiten nicht sehr wahrscheinlich. Dafür wer den aber die Beobachtungen des Kometen Halley, der jetzt schon mehrfach mit dem Fernrohr gesehen werden konnte, immer zahlreicher. ' Bei unfern Beobachtungen am Fixstern Himmel kommen wir jetzt bald in die interessanteste Gegend, die dieser überhaupt aufzuweisen hat. Bonr Horizont an bis zum Acquätor finden sich in dem Sternbild, das man nach dem Fluß Eridanus genannt hat, nur schwä chere Sterne. Dagegen oberhalb deS AequatorS treffen wir im Stier auf die bekannten Sterngruppen der Ple- jaden uno Hyaden. Die erstgenannten bilden zusammen mit dem Hellen, rötlichen Aldebaran, dem Lieblings sterne Detlevs von Liliencro», die Figur einer römischen V oder eines halbgeöffneten FächerS. Die P'cjaden oder die Gluckhenne werden auch Siebengestirn genannt. Für ein mittleres Auge sind allerdings nur sechs Sterne zu erkennen: ein sehr gutes sieht elf und mehr. Bekannt lich benennt man die einzelnen Sterne nach Atlas und seinen Töchtern Die sinnige Naturdeutung der Alten er fand man, nm erklären zu können, warum man statt der sieben Sterne nur sechs sehen könne, Ken Mythus, Merope, die einzige der AtlaStöchter, die sich einem Sterblichen vermählt habe, sei verhüllt oder gar völlig vom Himmel verschwunden. Oestlich vom Stier stehen dann einige Sterne, die schon dem Orion bezw. den Zwillingen angehören. Weiter nördlich befindet sich der Perseus, in dessen Mitte 1201 der berühmte neue Stern aufleuchtete. Im Medusenhaupte finden wird dort einen veränderlichen Stern, Algol, dessen Helligkeit sehr merk würdige Schwankungen erleidet, die sich alle 2,9 Läge wiederholen. In dem Nachbarsternbild des Fuhrmannes steht auch ein veränderter Stern, der demselben Typus angehört; die Periode deS Lichtwechsels hat hier die enorm lange Tauer von 27 Jahren. Ter polnahe Rest des betrachteten HlmmelsauSschnitteS wird größtenteils vom Sternbild der Giraffe ausgefüllt. —k— Bermlschtes. Epilog zum Ballonunglück im Karst. In Krasica fanden, wie baS „B. Tgbl." mitteilt, vorgestern nachmittag die Leichenfeierlichkeiten für den verunglück ten deutsche» Luftschiffer Francke statt. Nach der er greifenden Zeremonie wurde der Sarg auf den Leichen wagen gehoben und mit einem Berg von Blumen und Kränzen bedeckt, während die Landbewohner schweigend umherstanden Dem Zuge schlossen sich fünf Wagen an, in denen der Vater und die Verwandten des Toten und der deutsch« Konsul'Platz nahmen. Dann überschritt der Zug die Brücke über d.e Fiumara, die Fiume von Kroa- tie» trennt. Tort übernahm der erste Kreisarzt den Sarg und geleitete ihn zum Bahnhof, von wo er mit dem Abendzug nach Deutschland befördert wurde. Tie Beisetzung Tr TrinckmannS erfolgte vorgestern abend auf dem Friedhof von Krasica. Ter Vater des Verun glückten, der Vorgestenr früh in Krasica eingetroffen war, hatte den Wunsch geäußert, daß sein Sohn dort be stattet werbe. Eigenartige FluchtauS dem Arre st Hause. Auf der Landstraße in der Umgebung des kleinen Ortes Gravelines b ei Dünkirchen traf der dortige Polizetkom- missar einen gefährlichen, seit langem gesuchten Ban diten, der einen kleinen Handwagen vor sich herschob, in dem seine Frau saß. Ter Kommissar arretierte den Mann, und da seine Frau sich nicht von ihm trennen wollte, so wurde ihr gestattet, das Gefängnis mit ihrem Manne zu teilen. Kur^e Zeit darauf vernahmen die Ge- fäugntSbeamten lautes Jammern, und Stöhnen, da» an der Zelle drang Al- sie aufschlossen, wand sich die Frau am Boden uw- rief auS: „Ich glaube, meine Stunde, Mutter zu werden, ist gekommen. Ich habe ge rade noch Zeit, eine Hebamme aufzusuchen." Tie Wär ter ließen darauf die Frau gehen. Sin paar Stunden später kam der Kommissar, um seinen Gefangenen zu verhören. Groß war aber seine Ueberraschung, al- er bemerkte, daß dieser in den Kleidern seiner Frau das Weite gesucht hatte, während die Frau, der kein Ver gehen voraeworfen ist, in der Zelle zurückblieb. Ailf derBärenjagd. Prinz Heinrich von Preu ßen, der gegenwärtig beim Grafen Andrassy in Ungarn zur Bärenjagd weilt, hat besondere- Jagdglück. Dem ersten Bären schoß der Prinz eine haselnußgroße Kugel in de» Kopf. Ter Bär stürzte, stand jedoch wieder auf, worauf ihn der Prin, mit einer Dumdumkugel tötete. Prmz Heinrich war so erfreut, daß er allen Jagdgästen unk den Förstern die Hand reichte. De» zweiten Bären, ein mächtige- Lier, traf der Schuß de» Prinzen sqfort tödlich. Am Montag wurden sech» Bären aufgetrirben; man hofft auf reiche Beute. TK. Um die Welt in einem Fasse, «u« Lon- do« wird berichtet: Die Spaziergänger, die am Sonntag nachmittag Piccadilly hinabschlenderten, wurden uner wartet Zeugen eine» seltsamen Verkehrsmittel-, da» zwei exzentrische Italiener gewählt haben, um eine Reise um die Welt zu machen. Mitten auf dem Ltraßendamm sah man einen Mann in Chauffeurtracht, der sich redlich ab- mühte, ein gewaltiges, an» Deckel offene- Faß vor sich tzerzurollen, in dem ein zweiter Mann in gleicher Tracht zusammengekauert hockte. Der wunderliche Transport nahm seinen Ausgangspunkt von einem bekannten Spc- zialitätentheater, bog dann in die DhafteSbury-Avenue ein und erregte sofort das Lächeln und die Entrüstung aller Droschienlenker, Chauffeure und Wagenkutscher, dir ärgerlich zur Seite ausweichen mußten oder lachend ler- zengrade auf da- Riesenfatz zufuhren, in dec Erwartung, den vor Anstrengung geröteten Faßlenker zum Ausweichen zu bewegen. Aber der Mann war von stoischem Gleich mut beseelt und rollte das seltsame Vehikel ruhig weiter vor sich her. Als die Straße in Piccadilly dann eine starke Senkung brachte, geriet er in Nöte: das Faß begann von selbst zu rollen, nur mit äußerster Kraftan- strcngung vermochte er es notdürftig zu halten und er schien sichtlich erleichtert, als er wieder ebene Straße vor sich hatte. Bei einer Steigung versagten dann aber seine Kräfte, der Insasse deS Fasses mußte wohl oder übel seinen wenig beneidenswerten Platz verlassen und kräftig mitdrücken, um das neue Verkehrsmittel weiterzubringen. Am Eingang von Hyde-Park entstand dann der erste Kon flikt mit der Polizei; ein braver Schutzmann geriet in Ge wissensnöte, er war sich nicht klar, wie er sich diesem Vehikel gegenüber benehmen sollte, und weder Erfahrung noch besondere B rschriften stützten seinen schwankenden Sinn. Schließlich löste er das Problem auf ungewohnte Weise: er hielt das Faß an, lauste dem Insassen eine Ansichtskarte ab und ließ Hann den wunderlichen Aufzug passieren. Von einer lachenden MenschenmLnge gefolgt, entschwand es dann in der Ferne ... CK Ein Messina im Kleinen. Eine eigen artige Katastrophe verbreitete in einer der letzten Näch.e unter den Dorfbewohnern der schottischen Gemeinde Tal reith, Mid Lothian Entsetzen und panischen Schrecken. Durch ein furchtbares Getöse wurden die Schlummernden aus dem Schlafe geschreckt; über ihren Häuptern begann das Dach zu schwanken und zu brechen und krachend stürzten Ziegel und Balken hinab in die Häuser. In weni gen Sekunden waren die Straßen von halbbekleideten Flüchtlingen gefüllt, die angsterfüllt auf das unerklär liche rätselhafte Bild der Verwüstung starrten, das sich ringsum ihren Blicken darbot. Erst später erfuhr man den Ursprung der Katastrophe. In der Nachbarschaft war die Fabrik von Arntston, in der größere Mengen von Pulver und Sprengstoffen lagerten, explodiert. Das Ge bäude wurde völlig gesprengt, aber obgleich eS weitab entfernt, in der Einsamkeit lag, reichte die Wucht der Explosion doch aus, um im Umkreis von mehreren Kilo metern uicht weniger als 12 Bauernhäuser völlig zu zer stören und 90 schwer zu beschädigen. Bei allem Unglück aber waltete doch ein gütiges Schicksal; wenn auch viele Dorfbewohner leichte Verwundungen von den einstürzcn- den Mauern und Dächern davontrugen, so wurde doch niemand getötet oder lebensgefährlich verletzt. Nur einige Greise sind von dem jähen Schreck aufs Krankenlager geworfen. Daß keine Menschenleben zu beklagen sind, ist dec entschlossenen Tatkraft zu danken, mit der man so fort in den Trümmern nach Halbverschütteten grub und sie aus ihrer gefahrvollen Lage befreite. CK. Ter Durchschlag des Andentunnels. Die gewaltige Arbeit, die Argentinien und Chile tren nende Bergkette der Anden mit einem Tunnel zu durch brechen, ist am Sonnabend glücklich vollendet worden. In den Tiefen der Berge stießen die beiden Kanäle des TUnnels aufeinander und der Durchbruch wurde ohne Zwischenfall feierlich durchgeführt. In seiner ganzen Länge hat der TUnnel, der etwa 11000 Fuß über dem Meeresspiegel liegt, eine Streckenweite von fast 3000 Mtr. Vier Jahre lang hat eine Armee von 1500 Arbeitern un ausgesetzt mit ständigen Achtstundenschichten an dem gro ßen Merke gearbeitet; selbst an Sonn- und Feiertagen ruhten nicht Hacke und Meißel. Der Tunnel durchquert das Gebicgsmassiv unter dem Cumbrepaß; er beginnt bei Las Cuevas in Argentinien und endet bei Caracoles in Chile. Dec Bau der Dahn soll jetzt mit größter Energie und Beschleunigung ohne Zögern ausgenommen werden; bereits im kommenden März wird voraussichtlich der erste Zug verkeyren können. Der Tunnelbau lag in den Hän den eines großen englischen Unternehmens und wurde von englischen Ingenieuren durchgeführt; auch der Bahn- , bau liegt in den Händen britischer Unternehmer. CK. Venedig in Gefahr des Einsturzes! Der Zusammenbruch des Campanile von San Marco am 14. Juli 1902 war eine furchtbare Warnung für die La gunenstadt, durch die die Aufmerksamkeit auf die Funda mente Veiredigs überhaupt mit erhöhtem Eifer gelenkt wurde. Befürchtungen für das Schicksal der alten „Kö nigin an der Adria" wurden laut und man suchte nach Mitteln zur Rettung und Abhilfe. Weitschauende Betrach tungen Über die Gründe des TürmeinsturzeS und der an derweitig aufgetretenen Bauschäden hat nun der badische Obcrbauinspektor Hermann Hemberger angestellt, über die Franz Gerstner in „lieber Land und Meer" berichtet. Der Campanile und die wundervollen Architekturdenk- mälqr in seiner Umgebung wurden bedroht durch die vor etwa 30 Jahren begonnene Ausbaggerung de- San Marco- Kanals, die durch den heiligen Bedarf der HandelS- uud Kriegsmarine bei einem Tiefgang von 7—8 Metern gefordert wurde. Die erstreckt sich westlich auch auf den Giudecrakanal. Während früher die Sohle diese» Kanals nur wenig tiefer lag als diejenige de- etwa 3 Meter «esen, «e, von dem mt den Weg nc diese Ström durch AuSba selnden Aus eine Pfahlri bäudefundai äußert sich der die Bog den Schäoei die von oer Zungen her Rissen, die östlichen Te de- Dogenp ließen. All« Hemberger auch den Ei Republik Bi Murano R Baggerungc worden. Ci leit möglick eine ungehl teil erstreck ebenfalls d erforderlich Reuest« >< Kronprinz Ernst Hein: lichen Rekrv König richt Testern ab« weichenwiirl funden. N bald seinen Bodenbach« Hofe Schn Hilf-weicher wurde am Zwickauer 1 )( Bei Friedland« stähle, die Haftungen firigicrtec! sichrer und auf dem Essen. 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