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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192109272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-09
- Tag 1921-09-27
-
Monat
1921-09
-
Jahr
1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.09.1921
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Di« Bölter de» Altertum« kannte« keine Seife, sondern reinigten den Körper durch Salben. Damen, welche alle Geheimnisse der Schönheitspflege kennen, tun e« heute noch. Wer darin Gksahrung hat, kennt sie unter Lausenden heraus: Sie altern nicht! An eine solche Dam^ Ninon de LencloS, knüpft sich eine tragische Begebenheit. Ihr eigener Sobn, der seine Mutter nicht kannte, verliebte sich in sie, al» Ne schon «ine Greisin, aber dem Aeußeren nach «in jung,» Mädchen war, und er schoß sich, al« er di« Wahrheit erfuhr. , Die vor noch nicht langer Zeit auf Schloß Löbichau in Thüringen im Alter von über SO Jahren verstorben« Acarrnea Pignatelli, Herzogin von Kurland, bezaubert« aoch im Alter von 60—70 Jahren di« Herze» der Männer. Auch heule noch gibt es Damen, denen man ihr Alter nicht im entferntesten ansieht. Wir find nicht so ungalant, da« wahre Alter einer bekannten Bühnenschönheit zu ver raten, aber ihr Toilettegeheimni« wollen wir enthüllen, «S heißt .Marvlan-Creme". Vorschriftsmäßig angewandt, wa« täglich nur einige Minute» mehr gelt erfordert al« da« Wasche» mit Seife, kräftigt M Haut^pnd-MMchtSmuskeln, di« herabgrsunkenen Partien bekommen wieder Halt, die Runzeln gleichen sich wieder au». > Nickt jahrelang« Behandlung ist dazu nötig, sonder« der Erfolg zeigt lick bald. Wenn man fick unter Berufung auf diese Zeitung an den.Marvlau-Vertriev", Berlin, wendet, so erhält man kostenlos «ine interessant geschriebene Broschüre, in welcher da» alle» viel ausführlicher klargelrgt wird, al» e» der Raum, der mir für diese» Artikel zur Verfügung steht, erlaub^ Man erhält sogar, wenn man darum ersucht, kostenlos elne kleine Probe der.Marolan-Ereme'UUd kann sich durch den Brrsuch, der in der Broschüre näher beschrieben ist, ' überzeuge», daß e» keine bloße Theorie ist, wenn ich saa^ daß Seif« die Schönheit verdirbt, Marylan aber sie erhalt und wiederbringt. Bewndrr» möchte ich diesen Versuch auch allen den« empfehlen, die an Hautunreinigketten leiden, zu denen ich »licht nur Mitesser und grauen Teint, fanden auch anders Schönheitsfehler rechne. I» empfehle, sofort zu schreiben, da die Firma diese «rattsproben nur kurze Zeit abgebe« Marplan-ckrtrteb. Berlt» Rr, 678, Friedrichstraße 18. — — Truppe« am Rhein nach Ratifizierung de» deutsch-amerika nischen JriedenSvcrtrageS zurück»«»»»«» werden würden. Da» Ministerium des Aeußern bat keine Benachrichtigung darüber erhalten, aber der französische Botschafter in Washington, Jufserand, ist angewiesen worde», die Ent- Wicklung der Dinge genau zu verfolgen und im geeigneten Augenblick darauf hinznweisen, daß Frankreich die Zurück ziehung der amerikanischen Truppen tief bedauern würde, da die französische Regierung die Anwesenheit amerikanischer Streltkräste an, Rhein al» Grundlage der alliierten Soli darität und al« große Hilfe bei der Durchsetzung de» Ver sailler Fri«den»vertragr» ansehe. Bo« der Tazulkg des vötterblmdeß. Die VölkerbundSversammluna widmete gestern ihre ganze Sitzung der «lockadefrage, ohne zu einein Abschluß zu ge langen, sodaß die Abstimmung erst morgen «rsolgen kann. Der Berichterstatter Sckanzer-Jtalien setzte de» Sinn der Kommission»anträge auseinander. E« handelt sich dabei im allgemeinen um wesentliche Abschwächung der Tragweite de« Artike» 16 des Pakte«. Man will den Zustand, in dem sich nach diesem Artikel der Völkerbund einem paktdrttckigen Staat« gegenüber befindet, nicht sogleich eintreten laste», und möglichst durch ausgiebige Verwendung der wirtschaftliche», Waffen ersetzen. Ter Abbruch der wirtschaftlichen und andere», Beziehungen soll sich nur auf die Bewohner de» betreffende»» Landes, nickt aber auf die Staatsangehörige», in der ganzen Welt beziehen. Auch soll das AuShungern der Zivilbevölkerung nur im äußersten Fall« angewendet werden. Di« meistrn Redner stimmten im wesentlichen dem Redner zu. Der Delegierte der Schwei» trat von neuem für die Universalität de» Bundes ein, wa« nicht nur eine ideale, sondern auch eine praktische Forderung sei. Die Zeuge:,Vernehmung AVer de« mitteldeutschen Aufstand. Der Untersuchungsausschuß des preußische» Landtage» nahm gestern seine vor einigen Wochen wrgen de» Görlitz» Parteitages unterbrochenen Arbeiten wieder auf. Angestell- tenratSmitglied Kneip-Leuna bekundete, ein Kampf um da» Leunamerk sei dem Angestelltenrat von vornherein al» aus sichtslos erschienen, da die Bewaffnung der Arbeiter durch aus unzureichend gewesen sei. Die Einnahme de» Werke» Lurch die Schupo sei denn auch fast ohne Gegenwehr erfolgt. Die Notstandsarbeiten wurden stets aufrecht erhalten. Er schießungen nach der Einnahme bat der Zeuge nicht gesehen. Zeuge Morgenstern, der vor und während de» Aufstande» Betriebsrat bei der ManSselder Gewerkschaft war, bekundet, Laß im Januar und Februar die Diebstühle zunahmen. In folgedessen wurde ein Werk-Sicherheitsdienst organisiert. Der Lohn war sehr gering. Erschießungen durch die Schupo hat der Zeuge nicht beobachtet, wohl aber Mißhandlungen. Der nächste Zeuge Generaldirektor Hcinhold von derselben Gewerkschaft kam als Ersatz für den bei dem Kapputsch er- schoffenen Generaldirektor aus Westfalen und war entsetzt über den gewaltigen Umfang -er Diebstähle. Die Löhne seien vielleicht etwas niedriger als die in der umliegenden blühenden Industrie. Ter Zeuge ist der Ansicht, daß heute noch zahllose Waffen im ManSfelöschcn vorhanden sind. Der Zeuge bekundet noch auf Befragen, Hand in Hand mit den Zuständen in Eislebcn sei die Verringerung der Arbeits leistungen gegangen. In einem Monat habe das Werk eine Einbuße von 13 Millionen Mark gehabt. Wären die Zu stände so geblieben, so wHre das Werk ruiniert worden. Schmarz-Weitz-Rot. Ein Magdeburger Ruderverein batte au« Anlaß einer Clubregatta am Bootshaus die schwarz weiß-rote Fahne gehißt. Darauf erschien bei den, Vorstand des Verein» ein Herr, der sich als Vertreter der Arbeiterschaft der Magde burger Vorstadt Buckau bezeichnete und erklärte, daß bet nochmaligem Hissen der schwarz-weiß-roten Flaage die ge- samte Arbeiterschaft Buckaus geschloffen zum Bootshaus rücken, die Flagge herunterholen und das BootSbanS t« Flamme« aufgehen lasten werde. Attentat auf den polnische« PrSftdeuteu. Wie HavaS aus Lemberg meldet, wurde auf Marschall IstilsudSki ein Revolveranschlag verübt, als er sich von einem Festesten der Gemeindebehörden nach dem Theater begeben wollte. Nur sein Begleiter, Graf Grabowski, wurde verletzt. Pilsudski selbst begab sich nach dem Theater, wo er lebhaft begrüßt wurde. Der Urheber des Anschlags ver suchte Selbstmord zu begehen, konnte jedoch daran ver hindert werden. Ak MW» WMlWlie« MN MM. .Manchester Guardian" meldet: I» einer Unterredung Les Moskauer Berichterstatters des Blattes erklärte der Volkskommissar des Aeußern Tschitscherin, seiner Ansicht »ach bereite sich eine vouftändig« Aenderung der allge meine» europäischen Politik gegenüber Rußland vor. ES bilde sich eine neue Well« interventionistischer Politik» in die auch England verwickelt sei. Di« Not« Lord Curzon» an die Sowjetregierung lasse auf eine Veränderung in der Die Erfolge der Kemaliste«. Nach einer von türkischer Quelle stammenden Meldung aus Kleinasien soll die große Schlacht bet Eski-Schehir zu gunsten der Türken verlaufen sein. Die Kemalisteu sollen -lese Staöt besetzt haben. Die irische Krage. .Svening News" meldet, daß die «lntwort der britischen Regierung an Devalera am Mittwoch abgesandt werde. Das Schreiben stelle unbedingt das letzte Wort der Regierung dar; entweder müsse darauf eine Konferenz oder neue Gewaltanwendung folgen. Die Sinnfeiner werden in der Antwortnote anfgefordert, Vertreter zu einer Konferenz mit der Regierung, die am 4. Oktober in London ftatt- stnden soll, zu entsenden. M MW MM? Warum altert zuerst das Gesicht und erst viel später Arme, Schultern «nd Nacken ulw. Um dies« Frage zu beantworten, muß man weiter kragen: Wird das Gesicht ander» behandelt al» die übriaen Körper- teile? Und da haben wir di« Lösung sofort: Da« Gesicht wird häufiger und auch stärker mit Wasser und Seife behandelt. Der Organismus bildet Fett und sondert durch dl« Haut Fett ab. Sticht nm diesen wertvollen Stoff zu verschwende», denn der Organismus verschwendet nicht», sondern um die Haut zu schützen. Die Seife aber löst Fett auf. verwandelt e» ebenfalls m Seife. Hätte die Natur die Poren der Haut durch Seife schützen wollen, statt durch einen feinen Fetthauch, so wär« ihr da» «in Leichte» gewesen. Sie wollte aber Fett, und der Mensch verwandelt es in Se^ . - britischen Politik schließen. Sie verleih« daher den Schritt«, Frankreich» zur Entfachung eine» »«««» Kriege» größer« vedentung. Nach einer Reuiermelduna erklärte da» Mitalled der russischen Handelsdelegation Bersin in keiner Antwort aus die vor kurze,m übergeben« Rot« Lord Lnrzon», indem di« russische Regierung überzeugt sei. daß Lord Curzon» An- > schuldtgnngen grundlos seien, hab« N, von neuem Unter suchungen angeftellt. nm die Anschuldigungen im einzelnen zu widerlegen. Lord Curzon nnd.da« britisch« Auswärtig« Amt seien Opfer falscher Bericht« geworden, dl» von russischen Weißgardist«» auSgestrent seien. Die Sowjet- regier««« sei mehr denn je auf freundschaftlich, Brzlrbungen zum britischen Reich, bedacht ,,nd habe bereit» Beweis« ihrer guten Absicht dadurch gegeben, daß sie seit Abschluß de« Handelsabkommen« mst England im Osten alle Tätig- keit eingestellt habe, welche bei England Anstoß erregen könnte. Bersin weist darauf bi», daß viele Behauvtungen Lord Curzon» selbst der oberflächlichsten Prüfung nicht stand hielten und spricht die Hoffnung au«, daß e« der Sowjet regierung gelingen werd», durch vollständig« Aufklärung di« britische Regierung davon zu überzeugen, daß ihr« An schuldigungen auf unzuverlässigen Berichterstattern beruhten. Befriedigung tu Frankreich. .Morning Post" meldet au» Part*: Curzon» kürzlich« Botschaft an die Sowjetregierung ist hier mit großer Ge« nugtuung ausgenommen worden. In gewissen Kreisen wird sie in der Richtung au«gelegt, daß Großbritannien sein, Politik einer Verständigung mit Sowjetruhland auf geben wolle. rageSgeschichte. Den»»«» Reich. Ein« neue ReichSwehrkokarde. Da» ReichS- wehrministerium plant, wie die Telcgraphen-Unwn erfährt, die Wiedereinführung einer neu-n Kokarde für die Reichs wehr, die genau Ivie die alte beschaffen sein soll, uns die die neuen Reichsfarben schwarz-rot-aold enthalten soll. Tie Kokarde soll auf dem unteren Mützenbesatze getragen werden. Ein Nachspiel zur Flucht de» Oberleut nants Marloh. Die Flucht de» Oberleutnant» Marloh sand gestern vor dem Schöffengericht Berlin-Mitte ein Nach- spiel. Angeklagt waren der Oberleutnant Hoffmann und Leutnant Webmeier wegen Beihilfe zur unerlaubten Ent fernung vom Heere. Hoffmann hatte Marloh neben einer größeren Summe Geldes eine Fahrkarte 1. Klasse besorgt, während Webmeier dem Marloh einen Kriegsranglisten- auSzug, einen NoSkeanswetS und einen Entlassungsschein auf den Namen Hauptmann Mengeren überbracht hatte. Ter Staatsanwalt beantragte je drei Monate Festungs haft, doch schloß sich oaS Gericht den Gründen des Ver teidigers an und erkannte auf Freisprechung. Ein neues Zeitungsverbot. Auf Grund der Verordnung des Reichspräsloeuten ist die Sont^rShaukncr Dcutschnationale Zeitung „Der Deutsche" auf 14 Tage verboten worden. Tas Lohnabkommen im Buchdruckge werbe gesichert. Die Emigungsverhandlungcn baden nunmebr ein Ergebnis gezeitigt, da» von beide» Parteien angenommen werden dürfte. Danach erhalten vom 1. Ok tober ab die Buchdrucker auf die jetzigen Löhne einen Zu- schlag von 1,30 b,S 1,50 Mark pro Stunde vom 15. No vember ab erhält außerdem jeder Gehilfe eine Zulage von 25 Mark pro Woche. Ten Hilfsarbeitern werden ent sprechende Zulagen gezahlt. Das Abkommen gilt bl» zum 31. Dezember bs. Js. und kann erst am 1. Tezeyiber gekündigt werden. Tiefe Abmachungen gellen für das ganze Reich. Der Norddeutsche Llohd beschloß den neuen Schiffahrtsdienst, der anfangs November mit dem Dampfer „Seidlitz" nach Rio de Janeiro und Buenos Aires eröfmet wird, auch nach Rio Grande do Sul auSzudehnen. Iw übrigen kündet der Norddeutsche Lloyd heute die Einstellung zweier eigener Dampfer in den südamerikanischen Dienst an. Bon diesen soll der Dampfer »Hannover" (9050 Tonnen Tragfähigkeit) am 1. Dezember, der Dampfer „Gotba" (8050 Tonnen) am 5. Januar von Breme» abgehen. Diese beiden Dampfer befördern Passagiere in Kajüte uns dritter Masse nach Rio de Janeiro, Rio Grande do Sul und Buenos Aires. Ladung nehmen sie nur nach Buenos Aires. Däumig und Adolf Hoffmann au» »er kom- muni strichen Partei ausgetreten. Das „Berl. Tageblatt" meldet: Die kommunistischen RetchStagSabge- ordneten Däumig und Adolf Hoffmann haben soeben den „P. P. N." zufolge ihren Austritt aus der kommunistischen Partei erklärt. Vorläufig verlautet nichts darüber, ob sie auch ihr Reichstagsmandat niederlegen oder ob sie sich einer anderen Fraktion etwa den Unabhängigen, ««schließen werden. Tschechoslowakei. Ein neues Ministerium. Der Präsident der Republik bat durch Bekanntmachung vom 26. September das gesamte bisherige Ministerium seines Amte- enthoben und ein neues Ministerium ernannt, an dessen Spitze Tr. Denesch (früher Außenminister) steht. Er hat das Prä sidium und da» Aeußere inne. Nichtamtlicher heriMer iik UkiMtzmnünMM ii brüt am LS. September 1VS1, abends 7 Uhr. Anwesend: Herr Gemeindevorstand Han«, Herren Ge- meindeältrften Günther und Schmidt, sowie 18 Gemeinde vertreter r außerdem Herr OrtSbaumeifter Langer. Ent- schuldigt fehlten die Herren Sorn, Kießling, Krauspr, Riedel und Teubner. Der Zuborerraum war nur schwach besetzt. Die Sitzung leitete Herr Gemrindeoorstand Han«. 1. Die Rieiaer Bank beabsichtigt, in Gröba eine Ge schäftsstelle zn errichten und will zu diesem Zwecke Ecke der Riesaer und Schulstraße ein eigene» BankaebSnde erbauen lassen. Im Erdgeschoß desselben sollen die Geschäftsräume sowie ein weiterer Geschäftsladen untergebracht werden; im 1. Stock werden je eine Wohnung für den Geschäfts leiter sowie für den Ladeninhaber erstehen, während im 2. Stock «ine Wohnung für den Bankbote» sowie eine Miet»- Wohnung vorgesehen sind. Die zur Einsicht vorliegenden Bauzeichnungen sonst« bi« vom Bauausschuß vorges.Maen,« «aubttstngunqen werden vom Kollegium einstimmig gen,h. migt. Im Anschluß hieran wird beschlossen, der Riesaer Bank anjurmvfeblen, für den Poften de* Vankboten m-a« lichft einen Gröbarr Einwohner zu berücksichtigen, damit die durch dessen Urbernahme der Dienstwohnung «ventl. freiwerdend« Wohnung im Orte anderweit vergeb«« werden könne. 2. Mit der durch Gesetz a,forderten Zahlung der erhöh ten An«aleich4,us»lSaean Gemelndebeamte und.angrsteat» erklärt sich der Temelnderat einverstanden und genehmlgk die Erhöhung von bisher 68'/. auf nunmehr 8V'/- S. Zur Teilnahme au den vom 6.-8. Oktober d. 8. l» Chemnitz stattfindenden Sitzungen de« «ächs. Gemeindetaar» und de» Landgemeindeverbande« , «erden di, Herren Ge meind,vorftand Han» und Grmeindrältefter S-midt al» Vertreter entsandt. ... 4. Here Gemrindeoorstand Han« verliest einen »am Ministerium de» Innern herauSgeaebenen Vertragsentwurf,! bete, di, Veröffentlichung der amtlichen vekanutmachn^,» der Gemeinde Gröba im »Riesaer Tageblatt". Der Ver- waltnnoAansschuß schlägt vor. diesen Vertrag nicht «inzu- gehen. Nachdem Herr Gemrindeoorstand «mpsohlen hakL die Anaelegenheit vorläufig nickt weiter z» verfolaen, es vielmehr bei dem Beschluß de» Aemeinderate« vom V. Februar d. I. bewenden zu lassen, wonach mit Rücksicht! auf di« Zusammensetzung der Gröbarr Einwohnerschast di« Bekanntmachungen außer im .Riesaer Tageblatt" auch i» den beiden Volkszeitnnaen veröffentlicht werden soll««, schließt man sich dem Beschluss« de» Verwaltung»au»schuss«r einstimmig an. 8. Mitteilung«». Der Gemeinderat nimmt zunächst Kenntnis von der Dankesabftattung de» Ortsausschuss«»! für den dem FortbildunaSschultag in Riesa überwiesen«»! Betrag in Höbe von 900 M. — Ferner gibt Herr Gemeind«- vorftand.eine Mitteilung der Generaldirrktion bekannt^ wonach die Krastwaqen-Linie Meisten—Riesa—Gröba—, Strehla aenehmlgt ist und voraussichtlich im Frühjahr n. I. in Betrieb genommen werden wird. — De» weitere» wird davon Kenntnis genommen, daß der Verein .Handels schule" Riesa ans Ansuchen des Gemeindrrate» beschloss«» bat, die Schulgeldlätze kür Gröbarr Handelsschüler in alle» Abteilungen denen für Riesaer Schüler gleich,»stellen. — Für die demnächst vorznnehmenden EemeinderatSwahle» wird al« Wahltag der SV. November festgesetzt. —> Einem Antrag des Gemeindeältesten Herrn Schmidt, dem RelchSbilfSanSschnß sur die Ervlosions-Katastrophe i« Oppau 1000 M. aus Gemeindemitteln zn überweisen, wird »»gestimmt. Im Anschluß hieran gibt Herr Hanne« An regung. in Anbetracht des furchtbaren Unglücks auch hier orts bei den einschlägigen Industrien die dringend benötigte» Vorsichtsmaßregeln strengstens zu überwachen. Herr Gr« meindeältester Günther, als Vorsitzender des Feuerlöschautz» schuffeS, erklärt hierzu, daß diese Angelegenheit auch bereits im FenerlösckanSschnß erörtert worden und geplant sel^ die in Frage kommenden Vorrichtungen der öfteren von sachverständigen Personen nachprüsrn zu lassen. — Auf die an die Einwohnerschast ergangene Aufforderung betr. Ent nahme von Kartoffeln aus den Beständen des Rittergut«» Merzdorf sind Bestellungen sehr zahlreich einaegangen. so daß di« Belieferung nicht in vollem Maße werde erfolge» können. — Eine Anfrage des Herrn Freudenberg, di« Ver gebung der zur 3. Banqrnpve gehörigen Gärten betr. wird dahin beantwortet, daß versucht werden solle, baldmöglichst einen Ausgleich zn schaffen nnd den Wünschen der Beteiligte» Rechnung z« trage». Ebenso wolle der WafferwerkSauS» schuß den Pachtern der Parzellen am WasserwerkSarundstück, nach Möglichkeit rntgegenkommen »nd nickt allzu groß« Härten eintreten lassen. — Ans Vorschlag des Rittergutsans» schuffeS genehmigt der Gemeinderat die Mittel für die Er neuerung der FenernngSnnlage in der Brennerei de« Rittes antes Merzdorf. — Hierbei stellte Herr Führer ausdrücklich fest, daß in der Rlttergutsbrenuerei — entgeaen der laut- gewordenen unwahren Behauptung — ausschließlich nur Mais aber keine Kartoffeln zur Brennerei benutzt würde«. — Schließlich wurden noch die Kosten zur Herstellung «ine» einwandfreien Teick-Abflnffes des RittergntsteickeSverwilligt. — Eine Mitteilung des Gemeindeältesten Herrn Günther, daß demnächst der Rittergutsteich gefischt werden solle und die Fische wiederum an Gröbaer und Merzdorfer Einwohner abgegeben werden würden, beschloß die öffentlich« Sitzung gegen 8 Uhr. — Hierauf fand nichtöffentliche Sitzung ftatn QssekIsLktskranke! Hasede lsilkei Doppelte lsiliei Harnrihrenleiden, frischer und veralteter Ausfluß, Heilung in kürzester Frist, Syphilis, ohne Berus«. slSruna, ohne Einspritzung und ander« Tiftr, MamleeschwSch«, schnell, Hilf«. Weißtluß. — Ueber sede, der 4 Leiden ist ein« ausführliche Broschüre erschienen mit zahlreichen Srpl Duiachten und Hunderten frelwill. Danlschrelben Geheilter. Zusendung tostenlo» gegen l Mk. Mr Porto in geschlossenem Doppelbrief ohne Ausdruck durch vr.meö ti.8eem»aa,aan d.n.Sommerketck «Bezlrt Frantfurt Oder) SpezlalSrziliche Leitung. Seid« genau angebrn, damit richtig« Broschüre gesandt werden kann Sie haben ei« Recht und den Anspruch auf pünktliche Zustellung des Riesaer Tageblattes — aber nur dann, wenn Sie rechtzeitig den Bezug erneuert haben. Vergessen Sie daher nicht, uns Monat Oktober <At. 8.— ohne ZustellniigSgehühr) sofort beit» Postamt, den Zeitungsträgern oder der Ge schäftsstelle des R. T. lGoetbestraße 89) zur Permittelung an die Zeitungsträger das Riesaer Tageblatt zu bestelle».
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