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Riesaer G Tageblatt V «nd Ansriger (LldtblM Md Rtyelgerj. »ra-tanschrist, Ta,«»latt M«s«. Fernrus Nr. LV. Da» «tetrer Tageblatt enthält die a«ttiche» BekouamachmrDe» »er Amtshau-ttmunrschast Erojseuhat«, des Amtsgerichts, der «mt-anivaltschafl »ei» Amtsgerichte »nd de» Rate» der Stadt Riesa, de» SiuavzamtS Riesa »ad de» HandtzoUamt» Meide». Postscheckkonto» 'Dritten tSSS . «Irokass, Kies- Nr. »L 288. Montag, 6. Dezember 1826, aben-S. 79. Jahrg. D«» Aiesaer koaeblatt erschein» ieökN?«a*^»brnd« '/,« vhr mit AuSnähme^e^eönm^ünd Festtage. Bei»«öpretth^gegen Vorauszahlung, svr «inen Monat 2 Mark 25 Pfennig durch ^ost oder durch Voten. Für den Fall de« Eintreten» von Produktion»veri«urrung«n, Erhöhungen der Löhne und Materialtenprets« bebalten wir un» da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Aurciaea für die Nummer de» Ausgabetage« sind bi» S Uhr vormittag« aufzuaeben und im vorau» zu bezahlen; «ine Gewähr für da»'Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpre!» für die 38 mm breite, S mm hohe Gzundschrist-Zeile (5 Silben) 2d Eold-Pfrnnigr; di« KS mm breite Reklamezeil« l<X) Eold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz 58°/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage etngrzogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkur» gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Rieia. Achttägige Unterhaltungsbeilage Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Eeevalt — Krieg »der sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungreinrichtungen — hat der Bezteher keine« Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langer t Winterlich, Riesa. GeschiftSftele: Goetheftraße üo. verantwortlich für Redaktton: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Lnwiaenteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. Ak WMlW der MMlllWkl ill Ws—Ak MklMMMMU Stresemanns Ankunft in Genf. * (Sens. Neichsminister Dr. Stresemauu, StaatSsekrc- iär von Schubert und der Ministerialdirektor Dr. Gaus sind zur Teilnahme an der heute Montag beginnende« Rats tagung Sonnabend abend kurz nach 9 Uhr in Gens eiuge- tloffe« und wieder im Hotel Metropole abgeftiege«. Z« ihrem Empfange hatten sich der deutsche Nntergeneralsekretär Ge sandter Dufour-Förouce, der deutsche Generalkonsul Asch- manu, ferner Ncgiernngsrat Ferber als Vertreter des Dan ziger Scnatspräsidente« Dr. Dahm «nb eine gröbere Anzahl Pressevertreter am Bahnhofe eiugefuude«. )s Genf. Gestern vormittag «m nenn Uhr find der knglische Autzenminister Chamberlain, der französische Sintzenminisicr Briand, der polnische Autzenminister ZaleSki »nd der belgische Autzenminister Baudervelbe in Genf ein» zctrosfen, die während der letzte« Tage in Paris Barver» Handlungen für die kommende Ratstagung geführt habe«. Hefter» abend ist bereits eine italienische Delegation unter Führung des Senators Scialoja sowie der tschechoslowakische Slutzcuminister Dr. Beucsch hier augekomme«. In Bcglei, iuug Chamberlains befindet sich dessen Gemahlin Lady Chamberlain. Wie nunmehr feststeht, wird auf der heute beginnende« Ratstagung der belgische Autzenminister Baudervelbe den Borfitz führe«. Man rechnet damit, datz der Reichsauben- minifter Dr. Strcseman«, der ursprünglich bereits ans dieser Tagung den Vorsitz führen sollte, de« Vorsitz auf der März tagung cinuehmeu wirb. Doch dürfte dies vou -eu kom mende» Verhandlungen abhängig sein. Ans der morgen beginnenden Ratstagung sind die Autzenminister von 17 Ländern anwesend; England ist durch Chamberlain, Frank reich durch Briand. Deutschland dnrch Reichsantzenminifter Dr. Stresemann, Belgien durch Bandervelde, Pole« durch Zalcski. die Tschechoslowakei durch Dr. Beiresch und Holland Lurch de» Autzenminister Dr. Karneveck vertrete«. Italien wird durch den Senator Scialoia vertreten. China durch den römischen Gesandte« Chao-hfiu-ohu, Japan dnrch den Grafen Jshii, Chile durch Mente Ville. Columbien durch Urutia, Sa» Salvador durch Guerere und Rumänien dnrch de« Londoner Botschafter Titulescu. Ma» rechnet weiter damit, datz die Verhandlungen des Bölkerbnndsrates bis zum Sonnabend dauern werde«. Da die Tagesordnung nur wenige bedeutungsvolle Punkte enthält, so wird mau, wie verlautet, in de» matzgevende« Bölkerbnudskreise« eine Ausdehnung der Tagesordnung vornchmen, »m de« an wesende» Autzenminister« ausreichende Gelegenheit z« de« Verhandlungen zu geben. We IlckmiW SinfemmS «it Sm«) m) Minim. )l Genf, 8, Dezember. Im Laufe des Souutags fand bis erste Fühlungnahme zwischen einzelnen Mitgliedern der nunmehr vollzählig anwesenden Delegationen der 1» Rats staaten statt, von denen sieben, nämlich Deutschland, Eng land, Frankreich, Belgien, Holland, Tschechoslowakei «nd Polen, dnrch ihre Minister des Auswärtige» vertrete« find. Nach einer länger«» Unterredung zwischen Bandervelde nud Chamberlain hatte am Nachmittag Reichsminister Dr. Stresemann beim Tee mit Briand ein« 1>L stündige Be sprechung. Nach S Uhr abends begab sich Dr. Stresemann z« Chamberlain, mit dem er zwei Stunde« eine« Gedanken austausch pflegte. Ueber die Gesichtspunkte, die bei diese« Unterredungen eine Rolle spielte«, bewahre« die Staats männer Stillschweigen. Immerhin lieb Briand bei eine« Presseempfang erkenne«, datz «ach seiner Auffassung für die Frage der interalliierte« Militärkontrolle in Deutschland die morgen in Paris wieder zusammeutretend« Botschafter» kouserenz zuständig ist. Eine Verbindung der Frage der Militärkontrolle mit dem vom Bölkerbuudsrat im Sep tember 1821 genehmigten, aber von Deutschland inzwischen unter Berufung ans Artikel LIS des Berfailler Vertrages angefochtene« JnvestigationSprogram« scheint dem franzö- ßschen Minister des Auswärtiger» im Rahme« der Tages» »rdnnug der morgen beginnende« Ratstagung nicht nur möglich, sonder« erwünscht. Er glaubt, datz eine Ueberein» kunft über diese beiden Punkte bet beiderseitigem gittern Killen möglich wäre. * -> Ge»f. Obwohl strengstes Stillschweigen über den Anhalt der Verhandlungen Dr. Stresemanns «it Chamber, lain nnd Briand bewahrt wird, kann darauf hingewiefe« werden, datz es deutscherseits von grvtzter Bedentnng «ar, zunächst festzrrstelle«, wie «eit die Pariser Vorkonferenz tat sächlich eine Front der alliierte« Autzenminister ergebe« hat nud i» welcher Richtung ««««ehr die Absichten der Alli ierten in Bezug auf die Aufhebung der Militärkontrolle so wie die Durchführung des Jnvestigationsprogramms »er saufen. Wie erklärt wird, bilde« die Verhandlungen am Sonntag nur de» Auftakt zu weitere« fortlaufenden Be ratungen. zu denen in de« nächste« Tage« ausreichend Zeit kein, dürfte, da die offizielle» Sitzungen des Völkerbundes in de« nächsten Tage« nur wenig Zeit in Anspruch nehme« werde«. In «nterrtchtete« Kreise« wird der am heutige« Montag zusammeutretend«« Botschafterko«fer«nz in Paris grotze Vedeutnng beigemHse«. Vs verlautet «««mehr, datz von alliierter Seite die Aushebung der interalliierte« Mi- litärkontrollkommisfio« -« ei«em gewissen Zeit»««« er. woge« wird, «m dann das JnvestigationSsystem des Völker bundsrates in seiner gegenwärtige« Form möglichst «nbe, schränkt sofort in Kraft setze» zu könne«. Brtand über Militärkontrolle u. Investigation. * Ge «f, 6. Dezember. Im Lause des Sonutag abend empfing Briand die Presse. Er lehnte es ab, nähere Aus kunft über die Beratung mit Dr. Stresemann ,« geben, be tonte jedoch, datz es sich zunächst nur um eine einleitende Be sprechung gehandelt habe, an die sich in der nächsten Zeit eine Reihe vou weitere« Zusammenkünfte« anschlietze« würde. Aus eine Frage, ob die Aufhebung der deutsch«« Militärkontrolle im Rat zur Behandlung gelange» »firde, betonte Briand, datz diese Frage auSschlteblich der Kompe, tenz der Rotschaftcrkonferenz zuständia sei. Eine Verbin dung zwischen diese« beiden Frage« sei jedoch durchaus möglich. So könnte an sich bei dem aus der TageSordnnng stehenden Punkt über die Ernenn««« der Präsidenten der Juvestigationskommissiou diese Frage znr Behandlung ge lange«. Auf die Frage, ob eine Revision des Jnveftiga- tiousprogramms des BölkcrbundSrates zur Diskussion ge langen werde, erklärte Briand, datz hierüber keinerlei Ent» scheidung vorliegc. An sich würde die Auskolkung dieser Frage eine Reihe von anderen Frage« «ach sich zi^e« »nd zweifellos geraume Zelt in Anspruch nehme«. Briand be tonte sodann, -atz die in der Presse verbreitete« Schwierig keiten in der Jnvestiqatiousfrage keineswegs derartig seien, wie sie vielfach geschildert würden. Er zweifele nicht, datz sic bei einem gegenseitigen gute» Wille« überwunden werde« könnte«. Die vou ihm bisher verfolgte Politik sei tatsäch lich die einzig mögliche. Jeder führende Staats««»», der diese Frage zu behandel» habe, werde diese Politik fort führe« müsse. Befragt, ob auch diesmal wieder eine Thoirybesprechnng stattfinde« würde, erklärte Briand, Thoiry sei i« der Oesfentlichkeit zu einem Wallfahrtstempel gemacht worden, um den völlig mystische Gedaukengänge ge kreist hätten. Es läge keiue Veraulassnng vor, die Be ratungen wieder in Thoiry stattfinde» zu lassen. * , Die Kontrollfrage vor dem Rat? * Paris, 6. Dezember. Der Mati« schildert die poli, tische Lage kurz «ach den Pariser diplomatische« Verhand lungen dahin, datz sich die deutsche Regierung veranlatzt gesehen habe, vom Völkerbund erneut zu verlange«, datz die Frage der Liquidierung des Abrüstungsproblems offi ziell auf die Tagesordnung der bevorstehende« Verhand lungen des Völkerbundes iu Genf gesetzt werde. Stresemann bestehe unbedingt daraus, datz die Frage der Militärkou- trolle durch de« Völkerbund vollkomme« vor seiner Abreise «ach Berlin geregelt werde. Chamberlain habe im Laufe feiner Unterredungen in Paris i« dieser Beziehung den Standpunkt der deutschen Regierung unterstützt. Jufolgc der ueuen Interventionen Stresemauus habe man de» Ein druck gewonnen, datz sich die alliierte« Regierungen damit einverstanden erkläre» würde« und datz sich der Rat mit der Abrüftungsfrage beschäftigen werde. Was die ev. tatsächliche Abbernfuug der JMKK. anbelange, so würden jedoch die in Genf geführte« Verhandlungen nur eine« offiziösen Cha rakter habe«. * HavaS über die Genfer Verhandlungen. Paris. sFuukspruch.j I« einem Genfer Telegramm der Agentnr Havas heitzt es hente, wen» der Völkerbunds rat seine Tagesordnung sestsetze, «erde Deutschland Ge legenheit haben, hinsichtlich der Investigationen'seine poli tische Orientierung bckanntzugebe«. Wem» es eine Forde rn ng auf Revision des 19L4 angenommenen Plaues vor, bringe, so sei es sehr wahrscheinlich, datz die alliierte« Regie runge« erkläre« würden, datz sie sich dieser Forderung nicht widersetzen, aber datz die Investigation doch von alle« tze, bränchlichen Borfichtsmatznahme» verschieden fei« «ützte, namentlich datz sie durch die rechtliche« Organismen des Völkerbundes unternommen «erde«. Dies würde die Ver tagung der endgültigen Regelung des Problems bis zur Märztagung des Völkerbundes bedenten und hierunter werde wohl verstanden, datz die interalliierte Kontrolle fort» dauer» werde bis znr Vollend«»« des endgültige« Planes. Wen« dagegen die deutsche Delegation selbst provisorisch unter Borbehalt ihres RevifionSrechts die ««Wendung des JuvestigationSplanes ««nehme, stehe es de» Alliierten frei, mit alle« notwendige« Borsichtsmatznahme« schon jetzt de« Zeitpunkt für die Abberufung der Kontrollkommission ,« bestimmen. Deutschland habe als» die Wahl zwischen diese« beiden Lösungen. Die Völkerbnndsratstaguug. Genf. sFnnkspruchj Der Bölkerbnndsrat ist heute vor mittag znsammengetrete», um zunächst in vertraulicher Sitzung einige Fragen administrativer Art zn behandeln «nd die endgültige Festsetzung seiner Tagesordnnua vorznueh- me«. Ans der vorläusigeu Tagesordnung stehe« «. a. di« Vorbereitung der Abrüstungskonferenz «nd damit im Zu sammenhang der Bericht des Ratskomitees über die Aus gabe» des Bölkerbnndsrates z»r Beilegung internationaler Konslikte «nd die rasche Verwirklichung der Hilfeleistungen. Autzerdem die Empsehlnng einer international,« Anleihe für Danzig, dann die Vorbereitung der Weltwirtschaftskov- ferenz, über die Reichsmi«ister Dr. Stresemann al», dent, sches RatSmitglied ,« bericht«« hat, die Frage der Zurück ziehung der französische« Truppe« aus dem Saargebict und schliesslich als letzter Punkt die Ernennung der Vorsitzenden der Jnveftigatiouskommisfione« des Völkerbundes. I» einer kurzen öffentliche« Sitzung erledigte der Bölkerbnndsrat ans seiner Tagesord»«»g stehende kleinere Angelegenheiten. I« der nächst«« öffentliche» Sitzung am Dienstag nach mittag soll nur die Frage der bulgarischen Flüchtlingsau- leihe entschiede« werde». Genf. sFuuksprnch.) Der Bölkerbuudsrat hat iu seiner vertrauliche« Sitzung die Ernenn««« des deutschen Unter generalsekretärs Gesandte« Dusour-Feronce vollzogen. Der dentsche UntergeneralsekretLr tritt sei« Amt am 1. Januar 1»L7 an nud Übernimmt die Leitung der Organisation für geistige Zusammenarbeit. Als weitere deutsch« Mitglieder des Generalsekretariats wurdeu bestätigt als Mitglied der Rechtsabteilnng Dr. Rarando«, seither Mitglied des deutsch englische« Schiedsgerichts in London, als Mitglied der Ab- rüstnugSabteilung Kapitän Nolda, der bereits seit einigen Monaten iu dieser Abteilung arbeitet. Anstelle des aus scheidend«, seitherige» Uniergeucralsekretärs Nitobc-Japau w«rde der Japauer Sogimura gewählt, der gleichzeitig an stelle des ausscheideudeu französisch«» Mitglieds Mantoux die Leitung der politischen Abteilung übernimmt. Gens. sFuukspruch.j Nach Vollziehnug der Ernennung des deutsch«» Untergeneralsekretärs Dusour-Feronce dnrch de« Bölkerbnndsrat beglückwünschte der englischc Antzen- minifter Chamberlain de« Generalsekretär Sir Eric Drum mond zu der Wahl seines neu,« Mitarbeiters und gab gleichzeitig seinem Bedauern darüber Ausdruck, das, l>>e- fandter Dusour-Feronce infolge seiner Ernennung aus sei ner seitherigen Tätigkeit an der deutschen Botschaft in Lon don ausscheidet. Reichsminister Dr. Stresemann dankte dem englisch«« Autzenminister für die dem deutschen ilr.icr- geueralsekretär gewidmete» Worte. Genf. sFnnkspruchj Heute nachmittag werden die hier anwesenden Autzenminister der 4 an der Reiatznugssrage des Rheiulandes beteiligten Mächte Deutschland, England, Frankreich und Belgien eine Besprechung der einschlägigen Punkte abhalteu. Nach dieser Nrrtcrredung wird dos italie nische RatSmitglied Scialoja mit Chamberlain, Brian) und Bandervelde getrennte Besprechungen haben. ?it ÜMMij litt AchmMn MWlki. Loudon. sFuukspruchj Die Genfer Korrespondenten der hiesige« Blätter melde» übereinstimmend, datz der Ge danke einer Konferenz der Minister des Aeutzern Englands, Frankreichs, Deutschlands nud Italiens endgültig au-gc- geben sei. Du ÄMlstti in MlimMMknlnm. Genf. sFuukspruchj Der Generalsekretär Les Völ kerbundes hat dem Bölkerbuudsrat eine« Bericht überreicht, in dem er sich im Zusammenhang mit der in letzter Zeit viel erörterte« Frage der Abhaltung der Weltwirtschafts konferenz iu Amsterdam aus praktischen Gründen und ius- besoudere wegen der technischen Schwierigkeiten der Ver legung der für die Konferenz herangezogene« Organisa tionen des Völkerbundes dafür ausspricht, das; die Welt, Wirtschaftskonferenz in Genf abgehaltcu wird. Lts kiskttis )n dtWki SMMuW. Der Landtag wird nicht aufgelöst. * Darmstadt. Das Endresultat der hessischen Volksabstimmung über die Auflösung des Landtaoc- bat LVSSCS Stimme« für Auflösung und L1V2SS Stimme» gege« die Auflösung ergeben. An dem Resultat dürste sich nach unseren Feststellungen nichts mehr ändern. Tie Entscheidung der Volksabstimmung lautet daher: Keine Auflösung deS Landtages. Die Wahlbeteiligung betrug knapp 50 Prozent. Die Ziffern der jetzigen Wahl sowie diejenigen der entsprechen den Parteigruppierungen bei den letzten ReichStagswahlen und den letzten LandtagSwahlen in Hessen ergeben folgen- de« Bild: AuslösungSfrcunde am 5. Dezember 1920 202464, NcickStagSwablrn 1924 249937. letzte LandtagSwahleu 248407 Stimmen. Auflösungsgegner 5. Dezember 1926 219226, ReichStagSwahlen 1924 376077, letzte Landtags wahlen 376725 Stimmen. Wahlbeteiligung am 5. Dezem ber 1926 50 Prozent, ReichStagswahlen 1924 7ö Prozent. Darmstadt. sFuukspruch j Nach den amtlichen Fest stellungen sind bei dem Volksentscheid über Auslösung des Landtages LIS 45!) Neinstimmen und Sl>L«57 Jastimmen ab gegeben worden. Tic Zahl der ungültigen Stimmen bctrug 5V84. Insgesamt abstimmnngöbcrechtlgt waren 875 öw Personen. , Zu den Entwaffnnngsverhandlungen. vdz. Verli». Ter Vorsitzende der deutschen AlriistiiligS- kommission, General v. Pawels hat sich nach Paris bc- gebe«, n», nut dem dortigen Sachverständigen über die technischen Einzelheiten der Entwaffnungsirage, die durch schriftlichen Verkehr nicht so leicht zu erledigen sind, zu verhandeln.