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steuer von 30 Prozent der FriedenSmtete im NeichSrnt als gesichert gelten. Voraussichtlich wirs man jedoch Woh nungen und Fcibrlkbctriebe nichc ganz glnchmäfng behan deln, sondern die Fabrikbetriebe weniger stark belasten. Wie verlautet, hat dis sächsische Regierung in dieser Be ziehung einen entsprechenden Antrag gestellt. (5r wird damit begründet, da» manche Betriebsunternehmer in die ser neuen Belastung einen Anreiz sehen könnten, ihre Unter nehmungen wegen Unrentabilität zu schließen, wodurch die Arbeitslosigkeit nur aufs neue vermehrt werben würde. Auch sonst bereitet gerade die Mietsteuer für Industriebe triebe Schwierigkeiten, weil es kaum gerecht wäre, einen Betrieb, der nnr noch in einigen Teilen oder mit ver kürzter Arbeitszeit arbeitet, mit der vollen Steuer zu belasten. Man rechnet übrigens in Sachsen auf einen jährlichen Ertrag von etwa 50 Millionen Mark bei Woh nungen und etwa SO Millionen Mark bei Fab'rikMrkeben. Dies verhältnismäßig bescheidene Ergebnis wird allerdings wenig dazu beitragen, die großen Bedenken, die gegen die Mietstcuer bestehen, zu entkräften. —* Das RuhegeldderAItvenskonäre Don unterrichteter Seite wird folgendes mitgeteilt: Durch Ge setz vom 2l. Mar 1920 ist das Ruhegeld der sogenannten Altpensionäre, ihrer Hinterbliebenen, sowie der Hinterbliebe nen solcher Staatsbeamten und Lehrer, die vor dem I.Aprit 1920 im Anne verstorben sind, rückwirkend ab l. Aprit 1920 angemessen erhöht worden. Leider haben aber die neuen Bezüge bisher noch nickt ausgezahlt werden kön nen. Es ist möglich, sie einzeln festzustellen, und diese Arbeit nimmt bei ihrem Umsange trotz Anspannung aller verfügbaren Kräfte geraume Zett in Anspruch. 'Uni nun die Ruhegeldempfänger darunter nicht leiden zu lassen, ist ihnen im Juli und im August je ein Monatsbetrag ihrer bisherigen Bezüge als Vorschuß gewährt worden. Einen Vorschuß von gleicher Höhe beabsichtigt die Regie- rnng im September anzuweksen. —-Drusch kolonnen für die Landwirt schaft. Um den sofortigen Getreideausdrusch auch dort, wo es etwa an ausreichenden Arbeitskräften mangeln sollte, zu ermöglichen, Hai das Reichsweyrmirnsterium seine Ab teilung „Wirtschaftliche Fürsorge" beauftragt, den zustän digen Behörden Druschkolonnen zur Verfügung zu stellen. )l Dresden. Die sächsische Regierung hat gestern in Dresden folgenden Aufruf durch Plakate bekannt gegeben: Die Demonstrationen der Erwerbslosen in den letzten Wochen haben in einzelnen Fällen zu Gewalttätigkeiten und Unge setzlichkeiten geführt. Die Einwohnerschaft Dresdens erhebt die berechtigte Forderung, daß die öffentliche Ordnung ge sichert werde. Die Erwerbslosen verlangen entweder Arbeit oder ausreichende Unterstützung. Die Forderungen sind be rechtigt. Die Negierung kennt die Notlage der Erwerbslosen. St« tst unablässig bemüht, diese Notlage zu mildern und für Arbeitsgelegenheit zu sorgen. Es steht fest, daß dadurch in nächster Zeit vermehrte Arbeitsgelegenheit geschaffen wird. Die verlangt« Erhöhung der Erwerbsloscn-Nnterstiitzung werden Mitglieder der sächsischen Negierung bei der Reichs regierung persönlich mit allem Nachdruck vertreten. Ist sich die sächsische Regierung hiernach ihrer Verpflichtungen den Erwerbslosen gegenüber bewußt, so mutz sie andererseits nachdrücklichst davor warnen, daß sich die Erwerbslosen zu Ungesetzlichkeiten htnreitzen und aufputschen lasten. Die Ne gierung ist nach wie vor bereit, mit jeder von den Erwerbs losen ordnungsgemäß gewählten Kommission zu verhandeln, lehnt eS aber ab, unter dem Drucke vonDemonstrationen uner füllbare Zusagen zu machen. Sie ersucht mit Rücksicht auf die Zwecklosigkeit weiterer Demonstrationen, rvegen der da durch «intretenden Beunruhigung und Unsicherheit von der Teilnahme an solchen Demonstrationen abzusehe». Zur Ver hinderung von Ungesetzlichkeiten wird die Regierung von ihren Machtmitteln Gebrauch machen. — Gestern vormittag kam eS in der Markthalle und den benachbarten Straßen zu lebhaften Unruhsn. SntftehungSursache war die Verteilung von verdorbenen Heringen an die Erwerbslosen. Diese luden die Tonnen mit den nrabenhaltigen Fischen aus einen Wagen und fuhren johlend durch die Prager Straße, schilt- teten vor dem Bismarck-Denkmal und am Altmarkt die Tonnen aus und beschnldigten die LebenSmittelftelle, daß sie den Erwerbslosen gesundheitsschädliche, verdorbene Ware an biete. Di« Aufregung war in der Mittagsstunde noch groß. Hainewalde. Einen bösen Reinfall erlebte» in der vorigen Woche zwei hiesige Einwohner. Diese ver kauften an eenen Böhmen ein vollständiges, mit zwei Pfer den bespanntes Geschirr für 30000 Mart und ließen sich hierauf 8000 Mark Anzahlung geben. Der Rest der Kaufsumme sollte ver Ablieferung des Geschirrs erfolgen, dre für Mittwoch in Warnsdorf vereinbart war. Der Käufer war auch anwesend, nahm das Geschirr in Empfang und fuhr im Galopp ohne weitere Zahlung von dannen. Die Verkäufer erleiden nicht nnr eine empfindliche Ein buße, sondern sie haben auch noch ein gerichtliches Aach» spiel wegen unerlaubter Vferdeausiuhr zu gewärtiaeu. Freiberg. Tie Zahl der in den Zähren 1919 und 1920 aus der Landeskirche ausgetretenen Personen beträgt hier bisher 260, darunter 53 unter 11 Jahren. Dittmannsdorf bei Penig. Sier brannte das Ltallgebäude des Gutsbesitzers Balduin Berger bis auf die Umfassungsmauern nieder. Große Futtervorräte wurden vernichtet. Als Entstehungsursache wird Spielen mit Zündhölzern durch Kinder genannt. Frankenberg. Als der Stukkateur und Grün- warenhändler Pellegrini damit beschäftigt war, in dec Nähe der Ziegelei an der Hainichener Straße Obst ab zunehmen, stürzte er von der Leiter ab. Er zog sich so schwere innere Perletzungen zu, daß fein alsbaldiger Tod eintrat. Annabera. Aus dem Erzgebirge wird über starkes Auftreten von Füchsen, Mardern und Iltissen berichtet. In IahnSbach bei Thum wurden im Geflügelbestande ein zelner Gehöfte 15, 30 und 40 Stück vernichtet. In Marien- berg hat ein Fuchs zwei Besitzern den gesamten Geflügel bestand zerrissen. Hohenstein-Ernstthal. Ter Raubüber'all im Bergaasthause, dem Herr Hermann Ebersbach am IG August zum Opfer siel, wird seine Sühne finden. Es war ermittelt worden, daß sich unter den ruchlosen Mordbuben ein ge wisser Ziegner befand, der zuletzt in Pleitza als Elektro- Monteur wohnte und aus Rotzwein gebürtig ist, sich aber unangemeldet in Limback aufhielt. Ec war nach dem Ver brechen geflüchtet unter der Angabe, sich nach Ostpreußen durchschlagen und von dort nach Rutzland gelangen zn wollen. Hinter Ziegner war ein Steckbrief erlassen worden, der auch vor einigen Tagen in Posen zur Festnahme des Verbrechers führte. Ziegner wird zweifellos von Polen nnsgeUefert werden und dann in Zwickan zur Aburteilung gelangen. Es steht zu hoffen, datz, nachdem einer der Räuber ermittelt worden, auch die anderen drei sich kaum ihrer Festnahme werden entziehen können. Rodewisch. Eine dreiste Erpressung wurde an Herrn Gutsbesitzer Otto Petzold verübt. In dec 9. Stunde er- schienen bei ihm zwei mit Gewehr und Revolver bewaffnete Männer, von denen einer maskiert war, und erklärten, der Generalstreik sei ausgebrochen, die Bauerngüter würden alle niedergebrannt, m Auerbach brenne es bereits. Bei sofortiger Uebergabe von 1OOOO Mark Bargeld werde PetzoldS Anwesen von der Brandstiftung verschont bleiben. Lärm zu schlagen, habe keinen Zweck, denn das Gut sei umstellt. Bon ihm, Petzold. aus gehe eS zu Wappler. Herr Petzold übergab den Erpressern seine Barschaft im Betrage von gegen 2000 Mark, womit sich die Bursche» zufrieden gaben und aus den Staube machten. Crimmitschau. Im benachbarten Naundorf stürzte das vierjährige Söhnchen des Monteurs Albert Voigt, als die Mutter auf einige Augenblicke das Zimmer verlassen hatte, aus dem dritten Stockwerk der elterlichen Wohnung auf die Straße und war sofort tot. Plauen i. V. Um möglichst weiten Kreien Ge legenheit zn geben, sich durch praktische Betänguug die erforderlichen Handfertigkeiten und Lachkeinuin'sse sür den neuerdings wieder in Aufnahme kommenden Lehm bau anzueignen, soll demnächst in Plauen eine Lehrstelle für Naturbauweisen errichlet werden. r,l!iesgeschichte. Deutsch«« Reich. Betrohuvg deS deutsch-überseeische» Funkverkehrs. Ten» Reichspostministerium ist Mitteilung zugegangen, daß die französischeFunkgesellschaft„Compagnie general: de telcgrophie sans fil. Paris" Anspruch auf Herausgabe der deurschen Funk station Eilvese erhebt. Diese Forderung wird damit be gründet, daß di: Hochfrequenz-Maschinen A.-G. Berlin im Jahre 1012 einer französischen Gruppe die Auslandspatentc des Professors Goldschmidt auf Ueberbrücknng großer Ent fernungen mittels Hochfrequenzmaschinen verkauft und ihr außerdem das Recht auf Uebernahm: der deutschen Groß statio» Eilvese bei Hannover bis ül. Dezember 1814 eingc räumt hat. Infolge deS Krieges hat die französische Ge sellschaft ihr Recht, die Funkstaiion Eilvese zu üb:rnehmen, nicht auSüben können, so baß die vertraglich festgesetzte Op- tionSfrist verstrichen ist. Unter Berufung au, 8 Mb des Friedensvertrages hat jedoch Frankreich die deutsche Negie rung von dem Wiederinkrafttreten b«S fraglichen Vertrages verständigt, und die französische Gesellschaft hält sich sür be nnd Anzeiger lLlbeblatt und Atyelgerj Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Großenhain, des Amtsgerichts und des Nates der Stadt Riesa, soivie des Gemeinderates Gröba. Trahkanschrlst: Tageblatt Nirs». Jernrnf Re, Postscheckkonto: Leipzig SltzSb, Tirokasse Riesa Rr. 52. S1» Donnerstag, S. September ISSN, abends. rs. Jahr«. am Postschalter monatlich chiO Mark ohne Postgebühr. Anzeigen >ür die Nummer des Ausgabetages sind bis 9 Uhr vormittags aufzugeben und im ooraus zu bezahlen; eins Ge v.ihr für daS Erscheinen aa -»stimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für dü 43 mm breii«, 1 mu> Hohe Grundschrift.geile (7 Silben) l.i!) Mark, OrtSpreis l.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz w'/, Aufschlag. Nachweisunge» und Dermtttelunqbgebühr 30 Pi karise. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn °>«r Betrag verfällt, durch Klage «ingezogm -oerden mug oder der Auftraggeber in KonkwH gerat. ZHiungS- und.Erfüllungsort: Riesa. Vierzehntägtq« UntergaltungSbeilag» .Erzähler an der Elbe". - Zm Falle höherer Gemalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» vetrirbeS der Druckerei, der mesiranten oder der BesördenmaSeinrichtungen — hat ser Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung ade: Nachlieferung der geitung oder auf Rückzahlung der Bezugspreise«. Rotationsdruck imd Verlag: Langer» Winterlich. Riesa. »eschSsttstetzer »oetheftraß« li». Beraniwortlich für Redaktion: Arthur Säbnel, Riesa: für AnteUrntell: Wilh-lm Dittr.ch, Riesa. " " > > >> » für das ausgewogene Pfund. Die Verschiedenheit der Belieferung mit den einzelnen Fleischsorteu wird in den nächsten Wochen ausgeglichen werden. Der Prel« beträgt bei: Schwelnesteisch Kalbfleisch Mk. S.2S Kalbfleisch „ 8.50 Rindfleisch „ 8.- und Blut- und Leberwurst „ 7.— Grobenhain, am 8. September 1920. 595 o V. Di« AmiShauptmanuschast. AtWttstWS ill kl We vm 3. tis ll. ZMer W. TS erhalten: 1) bei den Fleischern der Schlachtftrllen Radeburg, Schönfeld, Merschwitz und Personen über « Jahre bis 1S5 rr Schweine- und bis ISS rr Rind- oder Kalbfleisch, Personen unter 6 Jahre bis 6» rr Schweine- und bis SS rr Rind- oder Kalbfleisch; 2) bei den Fleischern der Schlacktstelle Grosteubat« Personen über S Jahre bis ISO rr Schweine- und bis 100 rr Rind- oder Kalbfleisch, Personen unter 0 Jahre bis VS rr Schweine» und bis SO rr Rind, oder Kalbfleisch; S) bei den Fleischern der Schlachtstelle Riesa Personen über 0 Jahre bis 100 rr Schweinefleisch und bis ISO rr Rind oder Kalbfleisch, Personen unter 0 Jahre bis SO rr Schweinefleisch und bis VS gr Rind- .... oder Kalbfleisch. Markenausgabe für den V. Bezirk. Die Ausgabestelle sür Lebensmittelmarken für den Bezirk befindet sich nicht mehr in der „Elbterraffe", sondern bis auf weiteres im Verrinszimmer des „Cafs Wolf-, Pausitzer Straße Nr. 11. Der Rai der Stadt Riesa, am S. Sevtcmber 1920. Kr. Milchmarkenausgabe in Gröba. Am Freitag, den 10. September 1920, nachmittags von 4—5 Uhr werden im hiesigen Gemeindeamt, Zimmer Nr. 6, die Milchmarken ausgegeben. Gröba iElbe), am 9. September 1920. Ter Gemeindeoorftand. OertlicheS nnd Sächsisches. Riesa, den 9. September 1920. . —* Wie uns mitgeteilt wird, bedarf die Mitteilung in unserer Montagnummer über die räuberischen Uebersiille bet Prausitz insofern'der Richtigstellung, als es sich nur uni einen Ueberfall bandelt. Der Wagenmeister B. ans A., von dem iu der Mitteilung über den zweiten Ueberfall die Rebe war, ist der Onkel des Fleischers Münch junior und befand sich, wie in der Notiz unserer Montagnummer schon gesagt war, mit in dessen Wagen. Ueber den Vorfall ist uns von zwei Sekten berichtet worden, und die verschiedene Abfassung derMitteilungen ließ dieMeinung aufkommen, daß es sich um zwei Uebersiille bandle. Ferner wird uns noch mitge teilt. datz an dem Abend, an dem der Ueberfall geschah, gegen 9 Uhr drei Jäger den log. Dammweg entlang ge gangen sind, die das Geschirr des Herrn Münch angeleuch tet haben. Die drei Männer werden gebeten, sich bei der Gendarmeriestation Riesa zu melden. —* Sozialdemokratische Versammlung. In einer gestern abend von der hiesigen Ortsgruppe der S. P. im Hotel Stern abgehaltenen öffentlichen Versamm lung sprach Herr Ministerpräsident B ttck über die wirt schaftliche Lage Sachsens und die Aufgaben des nächsten Landtages. Die Ausführungen des Redners waren ledig lich auf die bevorstehenden Landtagswahlen, die, wie der Redner bemerkte, voraussichtlich am 14. November statt finden werden, zugeschnitten. Er suchte nachzuweisen, datz bei der Beurteilung unserer heutigen Lag» die wirtfchaft- lichen Verhältnisse Deutschlands vor und während des Krieges und der durch den Friedensvertrag geschossene Zustand nicht außer ackt gelassen werden dürsten und wendete sich gegen die Kritiker und Nörgler, die, ohne sich Mühe zu geben, die wirklichen Ursachen unserer heutigen nützlichen Verhältnisse zu erkennen, ihre Angriffe gegen die Regierung richteten. Der Redner fand am Schluffe seiner etwa anderthalbstündigen Ausführungen lebhaften Beifall. Gegner meldeten sich nicht »um Worte. Eine Anfrage über die Mehl- und Brotversorgung, sowie über die Verteilung von Rindstalg nnd Schweinefleisch wurde vom Redner beantwortet, wobei er auf den verminderten Viehbestand verwies nnd nochmals, wie rr es schon in seinem Vortrag getan, hervorhob, datz dem Schleichhandel nach besten Kräften entgegengetreten werde. Die Versammlung war von etwa 600 bis 700 Personen besucht. —DieZahl derErwerbslosen inSachsen. Die Zahl der Hauptuuterstützungsempfänger betrug am I.Jun! 71355, am 15.Juni 75 281, am 15. Juli 100745, am 1.August 112766, am 15.August 120347. Zuschlags empfänger gab es am I.Juni 65 787, am 15. Juni 70 509, am 15. Juli 90567, am 1. August 98285 nnd am 15. August 101602. — Die Lasten für die Erwerbslosenfür- orae. Vor einiger Zeit hatte die sächsische Regierung m Reichsrat beantragt, datz die Kosten für die Unter- tützung der Erwerbslosen nicht mehr vom Reich und von >en betroffenen Staaten und Gemeinden getragen werden, andern daß sie gleichmäßig aufs ganze Reich umzulegen eien, damit nicht die Staaten mit besonders hohe« Er- werbslosenzabl «inseitig belastet würden. Das industrielle Sachsen bat für seine Arbeitslosen im letzten Staatshaus halt 155 Millionen Mark bewilligen mMen, aber die Kosten werden wohl auf weit über 200 Millionen Mark hinausgehen infolge der Zunahme der Arbeitslosigkeit und der Verteuerung der Lebenshaltung, die zu Erhöhungen der Unterstützunaei. " Hilfen nötigen. Dagegen vier Arbeitslose gehabtl war, ist der sächsische An deutet eine sch! ' der Lebenshaltung, die zu Erhöhungen M und zur Bewilligung einmaliger Bet- , hat Mecklenburg noch vor kurzem Z Wie kaum anders zu erwarten Antrag abgelehnt worden. Das be« — ^were Belastung der sächsischen Finanzen, um so mehr, als die Erwerbslosigkeit sich in Sachsen rapid verstärkt. —* Unabhängige Kandidaten in Leipzig. In der Kreisverscnnmlung der U. S. P. von Groß-Leipzig wurden für die Landtagswahlen als Kandidaten ausgestellt r Lipinski, Liebmann, Dennharbt, Tunger, Müller, Krahn«, Nebrig, Frau Hennig, Dornburg. Scheib, Schmmg, Elb- rodt, Böhle, Tittrich, v. d. Aa, Dketze, Bruchl-ardt, Krug, Web«, Frau Plottke, Kühn, Fleißner, Gerhardt, Kroneberg, Wuttke, Hofmann, Zipfel, Pfliegner, Kretzschmar, Krone, Meyer, Borkmann, Kreißel, Dieb, Weih, Dornhelm, Schöll- ner, Riehl. Aus der Liste wtrd nach jedem dritten Kandt- baten ein WahlkreiSvvrschlag der Übrigen Kreise des Leip ziger Bezirks eingeschoben. — Die Mietsteuer. Wie auS Dresdner Krei sen, kne init dem RetchSrat Fühlung haben, berichtet wird, kann dre Annahme der Aorlaq« auf Krhchuna einer Miet»