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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191701177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170117
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170117
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-01
- Tag 1917-01-17
-
Monat
1917-01
-
Jahr
1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1917
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L denjenigen, die ihre Brotiuacieu adholea in der Polizeiwache. in der Polizeiwache, im Zimmer Nr. 7, im Zimmer Nr. 4. im Zimmer Nr. 8, im Zimmer Nr. im im im im 2, 2, 2. 15, 14. -immer Nr. !immer Nr. iimmer Nr. .... . .... Zimmer Nr. _.. Anträge ftuv von sämtlichen Vollmilchbezugsbercchtigtcn zn stellen. Die jetzige Milchstammkarte ist mitzubringen; ebenso sind ärztliche Zeugnisse, soweit sie nicht bereits innebehalten worden sind, wieder vorzulegen. Es wird daran? bingewiesen, daß bei dieser Ausgabe sämtliche Anträge zn stellen sind. Spätere« Anträgen wird nur in dringenden Ausuahmefällen entsprochen. Der Rat der Stadt Riesa, am 17. Januar 1917. Schdr. 7. ArmenauSschutz: Herren Schlegel, Rich. Hofmann, Richter: 8. KrankenHausauSschuß: Herren Ketzer, Langenfeldt, 9. Gaswcrksausscöuß: Herren B. Müller, Geißler, Schneider: 10. SparkassenauZschutz: Herren P. Müller, Hugo, Schneider; 11. SchulauSschub: Herren Dietze, Geißler, B. Müller, Hugo, Richter, Romberg; 12. Rittergutsausschuß: Herren Osk. Hofmann, Otto Müller, Romberg; 13. WasserwerksauSschuß: Herren Geißler, Langenfeldt. Roßberg; 14. Ausschuß für die Stadtbibliotbck: Herr Hugo; 15. Garnisouausschuß: Herren Geihler, Schneider, Mende; 16. Rechts- und BerfassungSauüschusj: Herren V. Müller, Dietze, Rich. Hofmann; als Ersatzmänner die Herren Mende und Geißler; 17. Schlachtlwsauüschuß: Herren Ketzer, Bergmann, Otto Müller; 18. Ausschuß für öffentliche Park' und Gartenanlagenr Herren Schlegel, Rich. Hofmann, Paul Mütter; 19. VerkehrSauSschntz: Herren Dietze, Schlegel, Richter. Zum Schriftführer des Kollegiums wurde einstimmig Herr Stadtlekretär Kresse wiedcrgewählt, der die Wahl mit Dank annahm. Es fand sodann unter Leitung des Herrn Bürgermeisters Dr. Scheider noch eine gemeinschaftliche Sitzung beider Kollegien statt, in welcher die Herren Stadtrat Pietschmann, PrivatuS G. Thomas, Baumeister Zäncker, Baumeister Schneider, PrivatuS E. Thomas und Stadtrat Kommerzienrat Schönbcrr als Mitglieder der Ent» eignungSkommifswn wicdergewählt wurden. Schluß der Sitzung 8 Übr. —* A uSzeichnung. Bei seinem Ucbertritt in den Ruhestand wurde am Sonnabend dem Lokomotivführer Hermann Kittlcr von hier das ihm von Sr. Majestät dem König verliehene Albrechtskreuz überreicht. —* Starker Schneefall trat heute vormittag in der elften Stunde abermals ein. Die Schneedecke bat be reits eine ziemliche Höhe erreicht und dürfte sich -für den Verkehr als höchst lästig und hinderlich erweisen. Die Straßenbahn mußte den Betrieb einstellen. —* Eingegangen ist die am 16. Januar 1917 auSge- gcbene Sächsische Verlustliste Nr. 377, die in unserer Ge schäftsstelle zur Einsichtnahme auSlicgt. Beigcfügt ist die Sächsische Sonderliste Nr. 2 über uncrmittelte Heeres- angehörige, Nachlaß, und Fundsachen. Sie ist auch, wie die Souderliste Nr. 1, van der Geschäftsstelle der Sächsischen Staatszcitung in Dresden gegen Voreinsendung von 20 Pfg. einschl. Porto zu beziehen und liegt ebenso wie die preußi schen, bayrischen und württcmbergischen Sonderlisteu im Sächsischen Nachweisebüro lDreSdcn, Königstr. 15) und in der Zentralstelle für Nachlaßsachen (Königstr. 17) zur Ein sicht ans. —" AbsatzvonGcmüsekonserven. Die Gemüse- konservenkriegSgesellschaft teilt mit, das; der Absatz der Ge müsekonserven und Faßbohnen nach wie vor streng verboten ist. Die Freigabe de« Absatzes wird erst in einigen Wochen erfolgen. Die Gemüsekonserven sollen für die gcmüseärmsteZeit ausgespart werden. Gegenteilige Nachrichten sind irrig. —MI. Belad ilngundE ntladungvon Eisen bahnwagen. Der zur Zeit herrschende Wagenmangel erfordert es, daß alle Eisenbahnwagen mit möglichster Be schleunigung beladen und entladen werden. Auch au Sonn- und Feiertagen dürfen diese Arbeiten nicht unter- brachen werden. Ein gesetzliches Hindernis steht ihnen nicht entgegen, da bis auf werteres alle Arbeiten, die der Be- ladung und Entladung von Eisenbahnwagen dienen, auf Grund von 8 105c Nr. 1 der Gewerbeordnung an Sonn- und Feiertagen unbeanstandet vorgcnommcn werden können. —* Die sächsischen G e w e r b e k a m m e r n haben an den Kaiser folaende ZnstimmungSerklärung zu dem Auf ruf an das deutsche Volk gerichtet: Eurer Kaiserlichen Majestät Aufruf an das deutiche Volk bat in allen deutschen Herzen lebhaftesten Widerhall gefunden. In tiefster Ent rüstung über die böswillige Verkennung des ehrlichen deut' schen Friedensangebotes und namentlich über die bekannt gegebenen, auf die Vernichtung Deutschlands und seiner Verbündeten gerichteten Ziele unserer Feinde geloben die sächsischen Gewcrbckammern als gesetzliche Vertretung des Handwerks, Gewerbes und Kleinhandels, daß diese Stände mit verdoppelter Kraft aushalten und alle» daransetzeo werden, den schändlichen Willen der Feinoe zunichte zu Lertliches mis Sächsisches. Riesa, den 17. Januar 1917, —* Ni-^amtlicher Bericht über die gestern abend von 6 Nhr ab i der Aula des RealprogymnasiumS abgrbaltene öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Es waren die Mitglieder beider städtischer Kollegien an wesend. Vom Stadtverordnetenkollegium fehlte Herr Stadtv. Hugo, vom Ratskollegium Herr Stadtrat Seurig- Vor Eintritt in die Tagesordnung gab Herr Bürger meister Dr. Scheider den hergebrachten Rückblick auf daSIahr 1 9 1 6. Er wies zunächst die Stadtverordneten auf ein weiteres Jahr in ihr Amt ein und entwarf sodann ein Bild der Kriegslage am Jahresschlüsse, die uns be rechtigt habe, mit frischem Mut und Siegeszuversicht in neue Jahr einzutreten, zollte Worte tiefempfundenen Dankes den Kämpfern und ihren Führern, sowie den Ge fallene« und Hinterbliebenen und würdigte die Ereignisse und Leistungen, die der Krieg in der Heimat und in den besetzten Gebiete» hervorgebracht hat. Die Stadt hat auch im Berichtsjahr« den Bezug verschiedener Lebensmittel vermittelt. Ueber 38 000 Dosen Fleischkonserven wurden von ihr abgesetzt. Verträge mit Schweinezüchtern setzten die Stadt in die Lage, 62 Schweine zu verpfunden. Die Zahl der zu den Fahnen «inberufenen Einwohner öat sich weiter erhöht und demgemäß sind auch die Familienunterstützungen gestiegen. An mehr al» 1000 Empfänger sind seitKriegSbeginn insgesamt an Reichs-, Gemeinde- und BczirkSunterftützungen 81261 iMk.auSgezahlt worden. DieBolkStüchehat53256 Portionen gegen Ent gelt» und 7825 Portionen obneEntaeld abgegeben. DerV e r - ein„Heimatdank" zählte an« Schluffe de» Berichtsjahre» 612 Mitglieder und verfügte über ein Vermögen von 18 576.35 Mk. Im Verein mit dem „Heimatdank" wirkt die im Berichtsjahre gegründete Ortsgruppe des Bundes dankbarer Franen und Mädchen, die sich haupt sächlich auf dem Gebiete der Wohnungsfursorge betätigt. Diel Erfreuliches konnte der Redner wieder über die Tätig- keit des RotenKrcuzeS berichten, für das unsere Stadt seit Kriegsbeginn an baren Beträgen rund 80000 Mk. aufgebracht hat, wozu noch die umfangreichen Sachenspenden kommen, die ebenfalls viele Tausende von Mark betragen. Redner zollte allen Helfern und Spendern herzlichen Dank. Die finanziellen Verhältnisse der Stadt haben sich im Berichtsjahre günstig gestaltet. Wie die Ab- rechnung von 1915, die ein um 31215 Mk. vermehrtes Betriebsvermögen ergab, läßt auch der Abschluß für 1916 ein Steigen des Betriebsvermögens der Stadt-, Schul- und Kirchenkaffe erwarten, sodaß e» für 1917 zu den DeckunaS- mitteln mit herangezogen werden kann. Es wird daher möglich sein ohne Gteuererhöhuna das Gleichgewicht im Haushaltplan hcrzustellen. Im Rats- und Stadtverordnetenkollegium sind im verflossenen Jahre keine Acnderungen einactreten. Auf große Schwierigkeiten stößt die Aufrechterhaltung des Ge schäftsbetriebes im Rathaus für den Fall," daß weitere Einberufungen von Beamten erfolgen. Der Rar bat im Berichtsjahre 45, die Stadtverordneten 12 Sitzungen ab gehalten; gemeinschaftliche Sitzungen fanden 10 statt. Aus der Tätigkeit unserer Polizei ist zu berichten, daß im verflossenen Jahre weniger zn erledigen war, als im Vor. fahr. Die Zahl der polizeilichen Ermittelungen betrng 6377 gegen 7865 im Jahre 1915. Am Jahresschlüsse zählte Riesa 17047 Einwohner gegen 16595 Ende 1915. Es kamen 1916 zur standesamtlichen Eintragung: Geburten 194 (gegen 297 im Vorjahre), Eheschließungen 74 (gegen 58 im Vorjahre), Sterbeiälle 316 (gegen 818 im Vorjahre), worunter 86 im Kriege Gefallene oder im Lazarett Gestorbene zählen. Die Zahl der Kriegsfterbefälle beträgt seit Krieg»- anfang 206, wovon 40 Sterbefälle auf die Garnisonge- meinde, 8 auf die Gemeinde Poppitz und 1 auf Mergendorf entfallen. Die Steuerverhiiltnisse haben sich auch im ver gangenen Jahre zufriedenstellend gestaltet. Die Bautätigkeit war «in« nennenswerte nicht. Es waren 92 baupolizeiliche Entschließungen zu treffen, gegen 132 im Vorjahre. Auch die Stadt hat größer« Bauten nicht auszusühren gehabt. Da» Realprogymnasium mit Realschule zählt« 24S Schüler argen 237 im Vorjahr, wahrend unsere viiraerschulen insgesamt 2454 Kinder (2374 im Bor- Iahe) vesvchteu (1081 du Knabenschule und 1378, darunter Mttchkarte» betreffens. Die erneuten Anträge auf Ausstellung von Milchkarten werden Freitag, den 1». Januar IV17, »achm. von 3—0 Nlft im Rathause entgegengenommen, und zwar von ' , im Hotel zum Stern — in der Polizeiwache — im Ratskeller — in der Knabenschule — in der Elbterraffe — in der Carolaschule — im Realprogymnasium — in der Dampsbadfchänke— im Hotel Stadt Dresden — im Hotel Deutsches Haus — ... de» Wnvrrb», der Be- »etraaemr Kkiduna». und Wmchestücke und gettaaene Schub- verband« auk deren Antrag ganz oder teilweise zu übernehmen. Di» ReickSbektzidunaSstell« ist derechtia^ErundsStz« übtt die Ablieferung getragener Kleidung«- und Wäschestücke und getragener Schubwaren und über deren Erwerb durch die ikommunalverbände auszuftellen; insbesondere kann sie anordnen, daß der Uebernabme- vrrt» nach näheren Weisungen der RetchSbekleidungSstelle endgültig durch Sachverständige 'estgeftellt wird, über deren Bestellung di« RetchSbekleidungSstelle Bestimmungen treffen kann. 199 Knaben, die Mädchenschule). Der Schulbesuch ließ zu wünschen übrig. Die Eltern werden daher gebeten, die Kinder nur in dringenden Fällen zu Hause zu behalten. Auch macht sich wieder die Bitte notwendig, der Jugend zu Hause und auf der Straße stet» wachsame Aufmerksam keit zu schenken. Die Scbülerzahl der Fortbildungsschule betrug 439. Die Handelsschule zählte 160 Besucher einschließlich 44 Schülerinnen. Das Krankenhaus ist im Berichtsjahr stark belegt gewesen. Ausnahme gefunden haben 388 männliche und 502 weibliche Personenen; ins gesamt 890 Personen gegen 613 in: Jahre 1915. Hierzu kommen noch die Verpflegungen im Vereinslazarett. Im Schlachthof gestaltete sich der Betrieb im ersten Viertel jahr 1916 noch normal lus übernormal. Im zweiten Vierteljahr aber trat Kriegswirtschaft ein. Mit Einführung der Fleischmarken sank die durchschnittliche Zahl der Schlach- tungen von 1000 auf 500. Infolgedessen ist die Gesamt zahl der Schlachtungen auch bedeutend gesunken, und zwar von 14318 auf 7706. Auch die Fleischeinfuhr ist betracht- lich geringer geworden. Die Freibank hatte einen nie ge ahnten Zuspruch. Die Aufrechterhaltung des Betriebs nn Gaswerk war infolge des fortgesetzten PersonalwechsclS und der Erschwerungen in der Kohlenvcrsorgnn'g mit be sonderen Schwierigkeiten verbunden. Die Petrolcnmknapp- heit bat viele Neuanmeldungen gebracht. Die Zahl der ÄaSmrffer beträgt jetzt 2916, die der Automaten 678. Das GaSrohrnetz hat eine Ausdehnung von 19 464 Metern. Die Gaserzeugung bezifferte sich 1916 auf 1108 300 Kubik meter, die TaSabgabe auf 110-710 Kubikmeter. Ueber das Wasserwerk ist besonderes nicht zu berichten. Die Qualität des Wassers war einwandfrei. Gegen das Vor jahr ist ein Mtnderverbrauch an Wasser fcstzustcllen. Für das Rittergut war das Jahr 1916 günstiger aiS seine Vorgänger. Die Heuernte war reichlich. Die Getreide ernte konnte gnt geborgen werden. Die Grummetcrnte war ebenfalls reichlich. An Hackfrüchten wurde eine gute Ernte erzielt. Die späteren Kartoffeln haben durch die Lohe gelitten. Zucker- und Futterrüben ergaben eine be- friedigende Ernte. Grünfuttcr war immer reichlich vorhanden undes daher leichter, mit größeren Viehstapeln dnrcbznhalten. Im Berichtsjahre ist das Rittergut auch mit elektrischem Strom und Beleuchtung versehen worden. Der Betrieb der Sparkasse, über die wieder Erfreuliches zn berichten ist, stand auch 1Ü16 im Zeichen des Krieges. Die Kasse hat an Einlegergnihaben ein Wachstum von 1060000 Mk. zu verzeichnen. Der Umsatz der Sparkasse und Girokasse ist im Jahre 1916 von 37 055 000 Mk. auf 48000000 Mk. ge stiegen. Herr Bürgermeister Dr. Scheider schloß seine 1'/, stün digen interessanten Ausführungen mit der Bitte zn Gott, daß er das heiße Ringen krönen möge durch einen glücklichen Sieg und Frieden. ES wurde hierauf in die Tagesordnung eingetreten und zur Wahl des Vorstehers geschritten. Herr Beruh. Müller wurde mit 11 von 15 abgegebenen Stimmen wiedergewählt, zwei Stimmzettel waren nnbe- schrieben, einer lautete aus Herrn Ketzer, einer ans Herrn Romberg. Herr Beruh. Müller nahm an und dankte für die Wiederwahl, zugleich den Wunsch auSsprecdcnd, ihm das Amt iit Zukunft nickt zu erschweren. Als Stadtv.- Vizevorstcber ryurde Herr Ketzer durch Zuruf einstimmig wiedcrgewählt. Er nahm die Wahl ebenfalls mit Dank an. Herr Bürgermeister Dr. Scheider beglückwünschte beide Herren namens des Nates zu der Wiederwahl und sprach hierbei den Wunsch aus, daß die Herren Vorsteher des Kollegiums auch fernerhin dazu beitragen möchten, das' gute Einvernehmen zwischen beiden Kollegien zu wahren; denn nur so sei es möglich, zum Segen unserer Gemeinde in schwerer Zeit gute und erfolgreiche Arbeit zu leisten. Zn Punkt 3, A uS s ch u ßw ah l e n, wurde ein Antrag des Herrn Stadtv. Bergmann angenommen, die Zu sammensetzung der Ausschüsse zu belassen wie bisher. Die Zusammensetzung der Ausschüsse ist folgende: 1. Finanzausschuß: Herren Mende. Beruh. Müller, Rom ¬ berg ; 2. Kommunlicher A bschätzungSauSschuß: Herren Bergmann, Paul Müller, LSk. Hofmann, Roßberg, Otto Müller; 8. Marktausschutz: Herren Rich. Hofmann, Otto Müller, Paul Müller, Osk. Hofmann; 4. Bauausschuh: Herren Roßberg, Ketzer, Langenfeldt, Schneider, Bergmann, Richter; ö. Keuerwehrausscyuß: Herren Hugo, Langenfeldt, Mende; 6. Niederlag»au»schutz:Herren Mende,Bergmann. Schlegel; Die PreiSzrttel 8ssrf,n vor der Veräußerung an den Verbraucher von de« Stück nicht 'entfernt »erden. Si. stad vor der Abgabe de- Stücke- abzutrenuen und for-fälti- aus» zu bewahren. 8 15. »n-nadMedeMmmnnae« Hiasscktlich des aewerbswästiae» «ltkletderdandal». Gewerbetreibende, die mit getragenen Kleidung», und Wäschestücken und getragenen Schuhwarrn Großhandel treiben, dürfen die am 27. Dezember 19l6 in ihrem Bentz -e» finvltchen getragenen Kleidung«- und Wäschestücke und Schubwaren bi» »um 81. Januar 1917 an gewerbsmäßige Kleinhändler entgeltlich veräußern. Gewerbetreibende, die mit getragenen Kleidung» und Wäschestücken und getragenen Schubwaren Kleinhandel treiben, dürfen die am 27. Dezember 1916 in ihrem Besitz de- smvlichen und auf Grund des vorstehenden Absatzes von ihnen erworbenen getragenen Kleidung«- und Wäschestücke und Sckuhwaren bis zum 28. Februar 1917 an Verbraucher entgeltlich veräußern. Die Veräußerung darf nur gegen Bezugsschein erfolgen; ausge nommen hiervon sind solche Stücke, die in nicht getragenem Zustande der Bezugsschein pflicht nicht unterliegen würden. Nach Ablauf der in Absatz 1 und 2 festgesetzten Fristen können Groß- und Kleinhänd ler die dann noch in ihrem Besitz befindlichen getragenen Kleidung«- und Wäschestücke und Schubwaren an die von den Kommunalvcrbänden eingerichteten Annahmestellen veräußern. Die Festsetzung des Kaufpreise« »«folgt durch Schätzung gemäß 8 6 dieser Ausführung-» bestimmuno»- 8 l7. Strafbestimmungen. Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften des 8 10 Absatz 4 Satz 2 und de» T 13 werden nach 8 20 Absatz 1 Nr. 1 der Bekanntmachung über die Regelung des VekehrS mit Web-, Wirk-, Strick- und Schuhmaren vom "23^Te;cmber ^16 bestraft. Auch haben dl« Zuwiderhandelnden nach 8 15 derselben Bekanntmachung die Schließuna ihrer Betriebs zu gewärtigen. Berlin, den 23 Dezember 1916. NeichsbekleidunaSstelle. Geheimer Rat l'c. Beutler, Reichskommissar für bürgerliche Kleidung. ?. AnSfiihnmsS-ritstiewnmke« der RetchSbekleidungSstelle über aetraaeue »leidnna, Wäsche und Schubware«. Vom 28. Dezember 1916. Auf Grund dr» 8 v » der Bekanntmachung über die Regelung dr« Verkehr- mit Web-, _ 10. Juni tRetchS-Gesetzbl. T. 4681 . Wirk». Strick- und Schuhwarrn vom ISIS lReichS.Gesetzbl7Nr"28g1 und der 88 2 und S der Bekanntmachung über den Verkehr mit getragenen Kleidung»- und Wäschestücken und getragenen Schuhwarrn vom 28. De»embrr 1916 wird folgendes bestimmt: AuSftevuug bau Abgäbebeschetntaunae». Die Kommunalverbände haben die Befugnis, Abgabebescheiniaungen zur Erlangung der Bezugsscheine 0 und o zu erteilen. Si« können diese Befugnis auf die Stellen oder Personen übertragen, deren sie sich zur Durchführung de» Erwerbs getragener Kleidungs und Wäschestücke und getragener Schuhwarrn bedienen. 8 io. Wtederveräusternug. Die Wiederveräußerung der getragenen Kleidung»- und Wäschestücke und Schuhwareu hat in gesonderten Verkaufsräumen »u erfolgen. Die Veräußerung eine» jeden diesen Verkaufsstellen übergebenen Stücke« darf nur gegen Bezugsschein erfolgen, ohne Rücksicht darauf, ob r« entgeltlich oder unentgeltlich er worben und ob e» einer Learbeituna unterzogen wo den ist oder nicht; ausgenommen hiervon sind solche Stücke, di« in nichtgetragenem Zustande der PezugSscheinpfticht nicht unterliegen würden. Die Veräußerung hat,grundsätzlich gegen Entrichtung de- festgesetzten Kaufpreise« zu erfolgen. Bet der Festsetzung diese» Kaufpreise» dürfen Kommunalverbände und gemeinnützige Fürsorgevereiniaungen zu dem durch die Abschätzung an den Annahmestellen festgestellten Preise des betreffenden Stücke« nur die sämtlichen ihnen eutstandenrn Auslagen hinzurechnen. Uebergibt der Kommunalverband den Berkaus einem Privatbetrieb, so hat er einen angemessenen Zuschlag frftzusetzen, der dem Verkäufer zur Deckung seiner Unkosten und als Verdienst zugebtlligt werden soll. Der Verkäufer darf beim Verkauf den aus Einkaufs- preis und vorstehendem Zuschlag bestehenden VertaufSorei» nicht überschreiten. 8 12. PreiSzettel. Jede- zur Veräußerung bestimmte Stück ist mit einem PreiSzrttel zu versehen, der die Aufschrift trägt „NeichSbekleidungSstelle, behördlich festgesetzter Verkaufspreis". Dar- unter ist in deutlich lesbarer Schrift der Verkaufspreis und die Nummer, unter der das Stück im Abgabebuch eingetragen ist, anzugeben und das zu verkaufende Stück in lieber- einstimmung mit den Warengattungen der Bestandmeldebogen zu bezeichnen (vergl. 8 13). Weitere Zusätze auf dem Preiszettel, insbesondere Angabe de» Kommunalverbandes, sind unzulässig.
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