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* Großenhain. Seine Königliche Hoheit Prinz Friedrich Anguft. Herzog zu Sachse«, geruhte, da» Protei, torat über die Großenhainer Ausstellung anzunehmen. Die selbe findet bekanutlich t« Juni und Juli d. I. statt und hat, wie milgethettt wird, eine derartig hohe Anzahl von Ausstellern zu verzeichnen, daß sie über den Rahmen einer örtlichen Ausstellung hinan« gewachsen ist. Handwerk und Landwirtschaft de« sächsisch-preußischen Grenzgebiets zwischtn Elbe und Röder wetteifern, ihre Erzeugnisse zur Schau zu bringen. Die Prämiirung wird dank der Opferfreudigkeit aller brtheiligten Kreise eine selten reiche werden. Der Aus- stellungSpark ist reizend gelegen. Ein Festplatz sorgt für angenehme Unterhaltung der Ausstellungsbesucher. Dank des Entgegenkommens de» Hohen Königl. Kriegsministertums «erden Vorführungen der Bestände der Großenhain benach barten RcmontedepotS stattfinden. f Dresden, s. April. Di* SönigSpaar trifft am IS. April von Baden-Baden hier nn ui:d nimmt in Billa Strehlen Wohnung. Dresden. Den fortgesetzten sorgfältigen Untersuchungen uns Beobachtungen der Kreuzkirchenruine durch die Bausach verständigen de» Kreuzkirchenvorftande« haben ein günstiges Ergebniß geliefert. Weder der Thurm selbst, noch die Um fassungsmauern haben von dem Brande so gelitten, daß sie etwa abgetragen werden müßten, wie man da» von de» Thurme wenigsten» fürchtete. Wohl hat derselbe an der der Brandstätte zugekehrten Sette manchen Schaden davougetragen, aber nicht in de« Umfange, daß seine künftige Sicherheit bedroht wäre. Hingegen find die im Innern der Kirche be findlichen Pfeiler in einem Maße von den Flammen durch glüht worden, daß sie vollständig abgetragen werden müssen. Diese Arbeit ist denn auch in den letzten Tagen geleistet worden. Oberconfistorialrath Dr. Dibeliu» vertritt den Standpunkt, daß, wenn Thurm und Umfassungsmauern nicht in ihrer Sicherheit bedroht erschienen, man die Kirche an der jetzigen Stelle und mit Benutzung des äußeren Mauerwerk» aufführen möge, daß man aber bei diesem Neubau auf Schaffung größerer Lichtzufuhr und einer besseren Akustik ernstlich bedacht sein müsse. Der unlängst beendete Der- schönerungsbau hatte den Klagen über die schlechte Akustik so gut wie gar nicht abgeholfen. Wie man freilich diese An sprüche an Akustik und Licht befriedigt, wird dem künftigen Architekten der Kreuzkirche wohl mit die sorgenvollste Arbeit sein. Vielleicht hälfe e», wenn man nicht, wie in der alten Kirche, drei Emporen aufeinander thürmte, sondern sich auf zwei beschränkte. Mit der Entscheidung dafür, daß man die Kreuzkirche an ihrer jetzigen Stelle wieder aufführt, dürfte auch die Frage einer JnterimSkirche ihrer Lösung nahe ge rückt sein. Bei einem Neubau auf einer anderen Stelle würde man schwerlich um eine JnterimSkirche herumkommen können, da ein solcher Bau wohl an die 5 Jahre brauchen würde. Ein Bau auf jetziger Stelle beansprucht aber schwer lich mehr als 3 Jahre und in dieser Zeit kann sich die Parochie ebenso gut ohne JnterimSkirche einrichten, wie sie sich bei dem Verschönerungsbau beholfen hat. Dresden, 8. April. Auf eine entsetzliche W.ise ver unglückte heute ein Mann, der von der Kontrolvcrsammlung im Carolagartcn kam. Derselbe versuchte auf einen in voller Fahrt begriffenen Motorwagen aufzuspringen, glitt hierbei aus und kam unglücklicher Weise unter die Räder des »n- hängewagens. Dabei wurde ihm im Nu der linke Fuß ober- halb des Knöchels abgctrennt und ihm auch eine schwere Kopfverletzung beigebracht; schwer verwundet brachte man den Mann nach dem Carolahause. Dippoldiswalde. Herr Landtags-Abgeordneter Bankdireklor Stcyer in Dresden überwies der Stadtschule zu Dippoldiswalde ein Kapital von 1000 Mk. Der Stadt rath beschloß, dasselbe unter dem Namen „Steyer-Stiftung" zu verwalten und die Zinsen zur Beschaffung von Schulbe- dürfnifsen für bedürftige Kinder zu verwenden. Chemnitz, 7. April. Auf Grund des Gesetzes über den unlauteren Wettbewerb verurtheilte das hiesige Landgericht als zweite Instanz einen Musiklehrer C. sr. Ay zu 150 Mk. Geldstrafe. Er war Geschäftsführer seiner ein n Pianosorte handel treibenden Ehefrau. In dieser Eigenschaft pflegte er bei einer Kaufmannswittwe eines seiner Instrumente auszu stellen und dann zu inseriren, es sei in der Wohnung ein Pianosorte zu verkaufen. Die Wittwe b kam für jedes ver- kaufte Instrument 10 bis 20 Mk. Provi sion. Das Gericht nahm an, der Musiklehrer habe, um einen besseren Verkauf zu erzielen, durch jene Inserate bei dem Publikum den irrigen Glauben erwecken wollen, cs handle sich um einen Gelegen- heitskauf. Der Verurtheilte berief sich vergeblich darau?, daß man den Pianofortevcrkauf vielfach auch in L- ipjig und Dresden in ähnlicher Weise bisher anstandslos betrieben habe. Freiberg. Die hiesige Sparkasse hat bei einer 3 pro;. Verzinsung der Einlagen einen Reingewinn von 108 940 Mark 22 Psg. erzielt. Schwarzenberg, 7. April. Die Errichtung «ly rischer Centralen schreitet im hiesigen Bezirke rasch fort. Nachdem solche in Schönheide und Lößnitz eingerich'et worden find, beabsichtigt die Firma Siemens L Halske in Berlin «ine elektrische Centrale für Obersachsenfelv und die umlüger- den Ortschaften zu errichten. Zu diesem Zwecke hat di« Firma bereit» in der Rothen Mühle in Obersachsenfelv eine elektrische Versuchsstation eingerichtet. Geringswalde. Wie schroff die streikenden Stuhl- baucr Vorgehen, erhellt au» folgender Veröffentlichung: „Zur Aufklärung: Die unterzeichneten Firmen gestatten sich der geehrten Bürgerschaft die von dem Streikkomitee gestellten Forderungen zur allgemeinen Kennlnißnahme zu bringen. Dieselben lauten: 1) Wtedereinstellung der Gemaßregelten. 2) Schriftliche Verpflichtung der Fabrikanten, in Zukunft Maßregelungen nnterlafsrn zu wollen. S) Verkürzung der Arbeitszeit ans 9 Stunden. 4) Erhöhung der Löhne um 20 Prozent für alle in der Stuhlbranche beschäftigten Arbeiter, t) Entlastung der »ährend de» Ausstand«» in Arbeit ge- Lltrbenrn und in Arbeit getretene» Arbeiter. «) Anfhebuag jeder Kündigungsfrist i« ArbeitSverhältniß. 7) Freigabe des 1. Mat. 8) Schaffung von annehmbare« Fabnkorduungen, die unter Hinzuziehung von ArbeiterauSschüste« festgestellt werden. 9) Entschädigung an dtejentg « Arbeiter, die ihr eigenes Werkzeug stellen wüste«. I« Anschluß hieran geben wir noch bekannt, daß wir jede Verhandlung mit den streiken den Arbeitern solange ablehnr^ bis dieselben durch Wieder aufnahme der Arbeit auf den gesetzlichrn Boden zurückgekehrt find, den sie durch den Koutraktbruch verlassen haben. Gerings walde, den 5. April 1897. Frühauf L Beck. Aug. Ettig. H. Ettig L Söhne. K. Busch," Markranstädt. Bo« Schulau-schuß wurde Dr. Steitmann, Oberlehrer an der Gelrkta zu Aue, als Schul direktor gewählt. — Die Maurer sind hier in den General streik eingetreten. Str fordern 40 Pf. Stundenlohn, nach dem sie vorige» Jahr durch Streik SS Pf. Mtnimalstunden- lohn erzielt haben. Oelsnttz i. Erzzeb. Am Montag Nachmittag stürzte im Rathskellersaale da» 6 rn hohe Gerüst ein, welche» zum Bemalen der Decke benöthigt ist. Mit donnerähnlichem Krachen brachen Balken, Pfosten, Bretter zusammen und ver nichteten den neuen, prachtvollen Kronleuchter, welcher nahezu 3000 M. kostet. Bier Personen riß es mit nieder; abge sehen von einigen Verstauchungen und Quetschungen find sie aber glücklicher Weise ohne erheblichen Schaden davonge- kommen. Plauen i. B. In hiesiger Stadt herrscht gegenwärtig ein fo rege» geschäftliche» Leben, wie noch nie. E» ist in vielen Fällen Mangel an Arbeitern. Plauen befindet sich in der Zeit seiner rapidesten Entwickelung. Daraus erklärt sich auch die ungeahnt große Bauthätigkeit und da» große Ver trauen im gegenseitigen Geschäftsverkehr. Oelsnitz i. B., 8. April. Eine Insassin der König!. Strafanstalt VoigtSberg ist am Mittwoch »Nacht entflohen. Das Frauenzimmer hat in dem zwei Stock hoch gelegenen Schlafsaale mehrere Betttücher miteinander verknüpft, dieselben am Fensterkrenze befestigt und ist so in den Strafanstalts garten geklettert; bis jetzt befindet sie sich noch in Freiheit. Leipzig, 7. April. Dem „Verbände deutscher Hand lungsgehilfen" i,i vom Aufsichtsrath und dem Direktorium der „Leipziger Bank" ein Betrag von S000 Mark zu der Errichtung eines Genesungsheims in hochherziger Weise zu gewendet worden. Dem Verbände sind nunmehr von der Leipziger Kaufmannschaft und den größeren kaufmännischen Instituten im Ganzen weit über SO 000 Mark gespendet worden. Au- dem Reiche. Wegen wiederholter Unterschlagung im Amte ist der Rendant A. des König!. AichungSamte» zu Berlin in Untersuchungshaft genommen worden. Bei einer außerge wöhnlichen Prüfung der AichamtS-Casse wurde ein Fehlbe trag von 18 000 Mark festgestellt. A. gestand ein, diese Summe in einem Zeitraum von mehreren Jahren unter schlagen zu haben. — Eine teuflische That wurde, wie man au» Deggendorf meldet, auf der Bahnstrecke beim UlrichSberger Tunnel an derselben Stelle verübt, wo schon im Vorjahr wiederholt Bahnzüge zum Entgleisen und Ab sturz über die hohe, steile Böschung gebracht werden sollten. Es wurde nämlich neben der Bahnschiene ein massiver Pflock in den Bahnkörper geschlagen und mit Reisig verdeckt, außer dem aber noch ein fester Prügel vor gelegt, so daß die beab sichtigte Wirkung ganz gewiß erreicht worden wäre, wenn der Zug diese Stelle passirt hätte. Zum größten Glück be merkte der Führer des Nachtzuges (halb 11 Uhr) das ge fährliche Hinderniß und konnte den Zug noch rechtzeitig zu« Stehen bringen. — Die Kölner Straskammcr verurtheilte wegen Herausforderung zum Zweikampf mit tödtlichen Waffen den früheren Referendar, jetzigen Architekten Braun zu einer Woche Festung. — Durch einen erschütternden Zwischenfall wurde in einer Mannheimer Familie die ConfirmationSfeier unterbrochen. Der Onkel der Constrmandin, der angesehene Kaufmann Friedrich Baumstark, hatte eben eine Ansprache an die Constrmandin gehalten, als er, infolge eines Schlag anfalls, entseelt in seinen Stuhl sank. MeieÄrsioKislHrn. ttcrLndettts? 750 Keg« Mei ÄeMi 740 Sehr t»<r«n 77V- «üestSuLigfchJn Wetter ^0" Vermischtes. Der Gerichtshof in Fermvnde (Ostflandern) ist, laut „Voss. Ztg", der erste belgische Gerichtshof, der bei einer gerichtlichen Untersuchung die Röntgen'schen Strahlen verwertbrt hat. Bei einer Prügelei in Tamise hatte ein junges Mädchen einen so heftigen Schlag gegen da» Bein erhalten, daß e» erkrankte und zur Arbeit unfähig wurde. Der Angreifer wurde sestgenommen, erklärte aber in der Voruntersuchung, daß nicht sein Schlag, sondern eine in der Familie de» jungen Mädchen» sehr verbreitete Knochenkrank heit diese Arbeitsunfähigkeit hervorgerufen habe. Der zuge- zogene Gericht-arzt bestätigte diese Erklärung und (bezeugte, daß erblicher Knochenfraß die Ursache sei. Da» junge Mäd chen erhob gegen diese» Gutachten Einspruch. Auf Anweisung dr» Untersuchungsrichter» wurde da« Mädchen nach Gent befördert «ad ihr Vein in der dortigen Universität mittel» de« Röatgen'sche« Strahlen Photographirt. L» ergab Ach ei« Beinbruch, so daß die Anklage aufrecht erhalten wurde. - Ein praktischer Manu iß der italienische vautm- uod Eisen bahnminifter Prinetti. Er hat auf den italienische« Bahnhöfen da» übliche Beschwerdebuch abgeschafft und dafür in den Bahnhofs-Vorhallen Briefkästen «bringen lasse«, in welche von nun an die Beschwerden der Reisenden über da» Dienstpersonal geworfen werden müsse«. Die Sache hat jedoch einen Haken. Die Beschwerden werden nämlich mir dann berücksichtigt, wenn sie auf Gtempelpapier geschrieben sind. E» ist aber leider nicht Jedermann» Sache, immer Stempelbogen bei sich zu führen, zumal da der Pret» de« Stempelpapier» nicht für jede Börse erschwinglich ist. Da raus folgt, daß entweder die Beschwerden über den mangel haften Eisenbahndirnst bedeutend abnehmen werden, oder aber, daß der Moloch Staat ganz nette Sümmchen an Stempel gebühren einheimsen wird. Einesfürsorgliche« und weisen Stadtrath» erfreut sich die ungarische Stadt Kec-kemet. Ein italienischer Theater unternehmer hatte jüngst bei der dortigen Stadtverwaltung um die Erlaubniß nachgesucht, in KecSkemet eine Reihe von Vorstellungen geben zu dürfen. Da» Gesuch wurde jedoch abschlägig beschteden, weil die Bevölkerung von Kee»kemet infolge de» strengen Winter» „ohnehin schon genug zu leiden habe". Väterliche Belehrung. Wirthssohn: „Schau, Vater, da oben am Dach fitzt a Has'l" — Wirth: „Dummer Bua, da» i» ja a «atz; erst später, wenn ma'S schiaßt und gut zubereitet, wird'» a Has'!" pauste pichkichte« m» leierns»« vom 9. April 1897. s Torgau. Da» Ergebniß der gestrigen Reichstags- Stichwahl im Wahlkreise Liebenwerda-Torgau liegt au» acht Städten und 42 Dörfern vor. Danach erhielten der Generalarzt a. D. Busseniu» (Reichspartei) 2758 und «nörcke (Freisinnige Volkspartei) 4944 Stimmen. Die Wahl de» Letzteren wird für sicher gehalten. s Berlin. Ein hierher übermitteltes Telegramm des „New-Uork Herald" aus Washington berichtet, daß die deutsche, d,e italienische und die holländische Regierung Pro test gegen die Dingleymll eingelegt hätten. Diese Nachricht ist ungenau; der deutsche Protest richtet sich lediglich gegen die Differenzirung des Zuckers. -f Berlin. Soeben trifft eine telegraphische Berich tigung zu der gestrigen Depesche au» Guatemala ein, wonach die Ratifikationsurkunden de» Handelsvertrages zwischen dem Deutschen Reich und Nicaragua in Guatemala ausgetauscht wurden. Das Telegramm fügt hinzu: Der Handelsvertrag mit Nicaragua tritt mit Austausch der Ratifikation, also am 7. April, in Kraft. f Thristiania. Die Stadtverordneten beschlossen gestern mit 43 gegen 13 Stimmen, die Flagge ohne Unions kennzeichen auf allen städtischen Gebäuderi Christirnias zu hissen und zwar zum ersten Male am 17. Mai, dem Tage der Verfassungsseier. -f Paris. Der Ministerpräsident Msline wohnte einem von dem Syndikate der Zuckerfabrikanten aus Anlaß der Bewilligung der Zuckerprämien veranstalteten Bankett bei. Müline rieth den Fabrikanten, an dem Gesetze sestzuhalten, aber, wenn es nöthig sein sollte, nur im Einvernehmen mit allen Interessenten daran zu rühren. Die Zuckersrage, die früher nur eine innere war, ist jetzt eine internationale Frage geworden. Die Regierung ist entschlossen, bei even tueller Verhandlung die Aufrechterhaltung de» Gesetze» von 1884 außer DiScusston zu stellen. Der Ministerpräsident schloß mit dem Wunsche, eine glückliche Lösung der Frage auf einer internationalen Konferenz zu sehen. -s- Paris. Wie verlautet, sind der Kriegs Minister General Billot und der General Saussisr entschieden gegen die Ausführung von Befestigungswerken um Nancy, da diese nur die Entfaltung des 6. Armeecorps hindern würden. f Cetinje. Nach Berichten aus Skutari beginnen die in die.Umgebung zusammengeströ-ntcn Malissoren und Musel manen in die Heimath zurückzukehren. Die Bazars werden wieder geöffnet. f Konstaninopcl. Gestern und heule find zwei Eisenbahnzüge mit Pferden von Muratli nach Karaferia ab gegangen. Morgen beginnt die Beförderung der 7. Redif- Division nach Kara-Hiffar. Es verlautet, daß auch die 6. Redif-Division des II. Armeccorps, die gleichfalls zur Einübung v it dem Mausergewehr mobil gemacht ist, an die griechische Grenze dirigirt werden soll. s London. Die „Daily News" melden von gestern Das russische Kriegsschiff „Alexander" wird morgen Suda verlassen, um den russischen Konsul nach Rethymo zu bringen, welcher aus eigener Initiative versuchen will, wenn irgend möglich, eine Zusammenkunft der kretischen Führer herbeizu führen, um ihnen die Bortheile der Autonomie auSeinander- zusetzen. — Das russische Kriegsschiff „Nikolaus" geht nach Smyrna, um Kohlen und Proviant in Vorbereitung zur Blokade Griechenlands einzunehmen. — Der Kapitän de» österreichischen Kriegsschiffe» „Kronprinzessin Stephanie" er hielt einen Brief von Insurgenten aus Kissamo, worin er klärt wird, daß bei einem feindlichen Vorgehen der Mächte die Insurgenten verfahren würben, al» wären sie im Kriegs zustände mit denselben. Der Kampf wird stündlich erwartet. Der österreichische Admiral wird morgen nach Kissamo gehen. Man hält e» für wahrscheinlich, daß die Blockhäuser zerstört werden, um sie nicht in die Hände der Insurgenten fallen zu lassen. , i -f- London. Die „Time»" melden au» Konstantinopel von gestern: Die Pforte hat während der letzte« Woche drei Rundschreiben an ihre au-wLrtigen Vertreter gerichtet, worin ste fordert, die griechischen Truppen sollten Kreta ränmn, ferner protestirt die Pforte gegen die Einsetzung eise» emo-