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S», S. « Stück junge bayrische orunevvueKsu Groste Auswahl — Solid« Preise kiemens voll Tattlermeister Hauptstraste SS — Telefon «7». .Und doch »rare es besser, Sie würden sich das erst ein wenig überlegen, ehe Sie Ihre Gedanken in Worte kleiden." Sein schulmeisterlicher Ton hatte auf mich, der ich die Schule erst dar Wochen verlassen hatte, doch so viel Effekt, daß ich mich zu beruhigen suchte. „Ich bin eben zu sehr erregt," sagte ich mit einem Bersuä', mein Gebaren zu entschuldigen. „Wenn man mir Zeit lassen würde, über alles in Ruhe nachzudenken, würde ich klarer sprechen können. — Sehen Sie denn nicht, daß meine gegenwärtige Lage mit meiner Selbstachtung ganz unver einbar ist?" < „Nein, das sehe ich nicht." .Ich kann es aber nicht ertragen," sagte ich, wieder heftiger werdend. „Ich will nicht ein unwillkommenes An hängsel der gräflichen Familie sein! Ich will für mich selber sorgen! Ich schäme mich, irgend eine- Mensche» Wohltaten noch weiter anzunehmen.' .Ich sehe keinen Grund, sie anzunehmen wen» Sie eS nicht wünschen." i .Aber wie soll ich denn leben?' ' .Das wäre doch wohl Ihrem eigenen ^Ermessen voll ständig überlassen.' »Ich weiß nicht, waS ich tu» sollt Bei Gott, ich weiß ei mcht l' Er lächelte in milder, herablassend gütiger Weise. ' „Ich glaube, ich verstehe, was Sie empfinden," sagte er nicht geradezu unfreundlich. „Auf der einen Seite fühle» Sie sich zu stolz, eine Hilfe anzunehmen, die Sie Ihrer Gnaden der Frau Gräfin verpflichtet." .Jawohl." > „Auf der anderen Seite aber wünschen Sie nicht in die Schichtet» zurückzukehren, aus denen Sie hervorgegange» sind." „Ganz gewiß nicht." I „Also scheint es mir,- daß Sie entweder Ihren Stolz in die Tasche stecken müssen — wie Sie es durch lange Jahre getan haben — oder aber ivie ei» romantischer Held handel» ! müssen." ' „Und was würden Sie tun?" Die Frage schien ihn doch einigermaßen zu verblüffen. Aber er faßte sich rasch. „Das erste, lieber Freund! — Den» das wirkliche Lebe» gibt leider keine dankbare und geeignete Bühne ab für roman tisches Heldentum." Ich dachte über seine Worte nach. Endlich mrinte ich mit einem beklommenen Seufzer: „Ich wünscht« wohl, ich hätte entweder eine gute Portion mehr, oder aber etwas weniger voll diesem romantifchcn Helden^ tum in mir."..^^,^.^ . „Ich o.ul-, eben so gut genug, wie Sie sind! I» meine» Augen genügt es vollkommen, ein anständiger Mensch zu sei». Und man »'ergibt seiner Ehre nichts, junger Man», wem» mau eine Hilfe annimmt, die einem de» Weg ebnet, «in tüchtiger und brauchbarer Mensch zu werden." „Aber warum kann mich die Gräfin nicht MU ein klein Senia mehr Freundlichkeit behandeln ? — Warum gibt v« mi- Er stand auf und ging, sich die Hände reibend, auf und nieder. „Sie mögen erfahren, daß Sie sehr entfernt mit Ihrer Gnaden verwandt sind/' sagte er endlich. „Mehr kann ich Ihnen nicht sagen." „Ich weiß mehr," meinte ich noch bitterer als zuvor. „Ich weiß, daß der Gatte meiner Mutter ihr Sohn war." Er blieb stehen, legte den Kops ein wenig auf die Seite and sah mich blinzelnd an. „Wissen Sie das?" fragte er mit seltsamer Betonung. „Wissen Sie das?" Mir stieg das Blut heiß in die Schläfen; denn ich verstand ihn nur zu gut. Aber als hätte ich den wahre»» Sinn ans seinen Worten nicht hcransgchört, erwidert« ich: „Ich belauschte eine Unterredung zwischen Ihrer Gnaden und meiner Mutter vor langen Jahren. Als Kind verstand ich sie nicht völlig — umso besser aber verstehe ich sie jetzt." „Hm! Sie wissen also, daß der Sohn der Gräfin der Gatte Ihrer Mutter war?" „Ja doch, ja!" Er machte eine beschwichtigende Handbewe gung, denn ich schrie so, daß man es in der Kanzlei höre» mußte. „Ich will nicht verstehen, was Sie mit Ihren Fragen meinen. Wenn Sie etwas anderes glauben, als daß meine Mutter mit dem Sohn der Gräfin verheiratet war, jo bringcn „Sie mir die Beweise! „Ich dächte, es wäre eher an Ihnen, Beweise für Ihre Behauptung zu erbringen, lieber Freund," sagte er. „Atnr ich bin nicht dazu da, diese»» Punkt mit Jhncu zu erörtern. Vielleicht habe»» Ihre Elter» ihren Ehrbnnd auch vor dem Gesetz geschlossen — vielleicht ist es anders — Sie würden ja in di.scm Fall keine Schuld tragen, aber die Welt — die Leute — Sie rerstehen l Ihre Gnade» die Frau Gräfin kann Sie nicht sehen." Ich fühlte, Laß mir die Tränen nahe waren, und weil ich mir diesem Manne gegenüber durchaus und unter keinen Umständen etwas vergeben wollte, sprach ich nicht weiter von diesen Dingen. Etwas ruhiger sagte ich nur: > .Sie können nicht wissen, ivie grausam es ist, Geld aus einer ungesehenen Hand nehme» zu müssen." Er zuckte die Achseln. / „Wären Sie lieber unter den Leuten groß geworden, bis zur Sphäre Ihrer Mutter gehörten ? — Als Diener? Oder als Holzknecht?" Ich antwortete nicht. „Die Gräfin," fuhr er fort, „versprach einst Ihrer Mutter, Ihn«»» di« Erziehung eines vornehmen Knabe»» zu gebe», Sie zu einem gebildeten und tüchtige»» Manue zu machen. Ich fürchte. Sie bemühen sich, ihr das Halten dieses Versprechen unmöglich zu machen." „Rein, ich tu« «S nicht!" schrie ich. „Ich versichere Ihnen, daß ich dankbar bin." „Vor «in paar Minuten versicherte» Sie mich des Gegenteils." -Nein, ich bi»» auch nicht dankbar! — Ich weiß nicht, wa> »ch eigentlich bin und waS «ck> meine." MM lerlma. 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Und ich gab dem mit einige» Worten Ausdruck, deren ironischen Beiklang er absicht lich überhörte. „Sie fühlt die Verpflichtung, so lange für Ihre Erziehung, Ihren Unterricht und Lebensunterhalt zu sorgen, bis Sie sich selbst etwas verdienen können. Sie glaubt, dann mit ihre»» Zuwendungen aufhören zu können." „Sie wird es können — verlassen Sie sich darauf l" er klärte ich sehr bestimmt. „S»e hat Mir ausgetragen. Ihnen bis dahin zur Ver fügung zu stellen: für Lis ersten fünf Jahre je fünftausend Mark, und in jeden» folgenden um ein Tausend weniger. In zehn Jahre»» also hätten ihre Zuschüsse ein Ende." „Ihr Anerbieten ist sehr freigebig," sagte ich. „Und ich hoffe nur, daß ich schon weit früher imstande sein werde, ohne ihre Hilfe auSzukommen." , „Ich glaube wohl, daß Sie das können." Ich erhob mich. „Leben Sie also wohl, Herr Doktor, und meinen besten Dank für Ihre freundlichen Bemühungen!" i Er schüttelte mir die Hand. „Sie wollen also morgen oder übermorgen nach Heidel berg reisen? — Uebrigens — Ihre Adresse?" „Ich wohne in dem Hotel zum schwarzen Schwan. Aber ich vermöchte nicht, da noch eine Nacht zuzubringen." „Ich empfehle Ihnen, zu Leinfelder zu gehe». Sind Sie mit Geldmitteln noch versehen?". Ich mußte verneinen, und er gab mir zwei Hundertmark scheine, mit dem Bemerken, daß er mir im weiteren vieriel- zährlich eintausendzweihundcrtundfünfzig Mark zusendcn würde. „Ich den« also, Sie reisen am Samstag — nicht wahr ! Jch stimmte zu. «Md in der Zwischenzeit?" — er wand sich förmlich — „Sie werde» verstehen — ich meine — Sie werde»» nicht" — . „Was werde ich picht?" > „Ihre Gnaden die Frau Gräfin ist selten daheim!" " Ich wurde blutrot. „Sie können versichert sein, daß ich keine Lust habe, mich von Ihrer Gnaden abweiseu zu lassen," sagte ich heftig. Und als ich ging, trug ich den Kopf hoch in der Lust, so schwer das Herz mir auch immer in der Brust liegen mochte. Rittergut Porschnttz Bost Kröoi«. Nach Dresden in a. Danerstellnna, Herrschaft!. Hausbar«, ebrl'ch.fleitzlges nsüctzen m. Kocbkenntn. f. 15.4. od. 1.5. oesncht. Vorzustellen beiWink1er,Klosterstr.11. Inständiges, solides, nicht zn junges IGäckvkvn für Kückie und Hans, evtl, »nm Tastebedienen sucht sofort AM«! Mm. hat zu verkaufen KlMer, rüUtMverv S prima hochtragende SLM« stehen zum Verkauf. Murat! rawvm« BiSmarckftraste S». Junge viwre mut knien täglich billig-»verkaufen, n. vrÖvs. Ostfistrabe Nr. 10. MkMMÄS' billig zu verkaufen Schulstraste SS, S. l. Junger tüchtiger »MI» für Zeitung sofort gesucht. Messer Isgevlntt. Areischweizer sofort geflickt. Beunrwiü, Leffa. unter zweien die Wahl, zu verkaufen (tzrostenbainer Str. klarier Mer »,L,„ Zeitkain, MoritzerStr.14. Webr. Kinderwagen billig zu verkaufen. Zn erfr. im Tagebl. Riesa. 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