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I Hörer danlten durch rauschende» Belfast, . . freute die jugendlichen Sängerinnen durch tteberreichung -punkt erreichter der K': Avnr na«, sturm schon bei- irinat der Avril Gino die Reben Wahl »es «eich»pr»si»«ete». i. WichlgMND. Da- stich!. Grl»»1»t»ijt«ri«» veröffentlicht über di- »«hl vS Reichsprästdenten fzweiten Wahlgangs eine «erarbavag, n der es heißt: Der Reiche,niuifter des Inner» hat mitaeteilt, datz nach !em vorlünfigen Ergebnis der Reich-prästbentrnwahl, die ttotwendigkeit eines 2. WalckgangeS srststeht, und daß daran iurch dir endgültige Ermittelung des Wahlergebnisse-, die -rst am u April Iü2ö st»Utstnden kann, nichts geändert mer- len wird Unerwartet der Anordnung der neuen Abstim- nung werde» die an ihrer Durchführung beteiligte» Br- »ördeu angewiesen, sofort alle Vorbereitungen für den zwei- «n Wahlgang zn treffen. Dazu wird folgendes angeordnet. Die durch Verordnung vom tl. Mürz st>25 ernannten ttreiSwablleiter bekleiden dieses Amt auch beim 2. Wahl rang. Wegen der Stimmbezirke und AbsttmmungSräume, der Abstimmungvvorsteher und ihrer Stellvertreter wird »ns tz 157 RLtv. hingewiesen. Kür den 2. Wahlgang sind die gteiche« Gtimmlisten «ad Utimmkarteie» ivie im l. Wahlgang zu verwenden. Sie Und jedoch »vrher zu berichtige« «ad zu ergänze«. Zur Klar stellung ausgetretener Zweifel werden die Gemeinden dar auf hingewiesen, das; die B erichtigung sich nicht allein auf den Nachtrag der Personen, die in der Zeit vom Uli. Mürz bis nuschlicßlich 2N. April st>25 das Wahlalter erreichen, oder »te Streichung etwa verstorbener oder vom Wahlrecht in- »wischen ausgeschlossener Personen beschränken darf, datz üelmebr die Berichtigung sich auch aus Weg- und Zuzna Stimmberechtigter sowie alte sonstigen Unrichtigkeiten der Stimmlisten erstreiken muß. Die durch Wohnungswechsel »ernrsachte Berichtigung muh so lange fortgesetzt werden, al- dies mit Rücksicht aus den Zeitpunkt der NeuanSlegnng der Stimmlisten und Stimmkarteirn f21. und 22. April 1v2'ls echuisch durchführbar ist. Im übrigen werden le nach den örtliche» Bedürfnissen die Gemeinden in der Bekannt machung über die Auslegung der StininiUsten <8 18 Abs. 2 KStO.j ziveckmäßig zu bemerken habe«, inwieweit die Be richtigung durchgestthrt ist, so das; die 'Wählerschaft auf etwa nicht berücksichtigte Hülle besonders anfmcrksam gemacht wird und ihre Rechte während der Einspruchsfrist geltend machen kann. Die Auslegungszeit ist durch Verordnung vom v. März tSSS aus den LI. u«d 2L. April lE, festgesetzt worden. I» Ziffer :t der Berordniiug sind dir Gemeindebehörden er mächtigt worden, die Anslegung schon früher beginnen zu lasten. Damit die AnSlegnngSzeit auch einen Sonntag mit umfaßt, wird insbesondere den größeren Gemeinden drin gend empfohlen, wenn irgend möglich, mit der Auslegung bereits am ist. April zu beginnen. Die Stimmzettel werden wieder wie beim 1. Wahlgang amtlich hergestellt and verteilt »erde«. OertlicheS rm^ Sächsisches. Riesa, den 8. April 192ü. —* B e r c i ii s v o r st c h e r und B e r s i ch e r u n g s- Vertreter seien nochmals daran erinnert, daß sie ihre Ramru und Wohnungen zwecks Aufnahme in das neue Adreßbuch dem Rate der Stadt schriftlich mit teilen möchten. Es wird gebeten, dem Ersuchen des Rates umgehend nachzukommen, damit spätere Unannehmlichkeiten and Unstimmigkeiten vermieden werden. —* Eröffnung Zoo Zirkus Angelos. ES sei nochmals auf die Eröffnungs-Vorstellung hingetvieien, die heute abend 7> - Uhr stattsindct. Inzwischen ist der Zirkus mit seinen; zahlreichen Material hier eingetroffen, und während diese Zeilen gedruckt werden, wird die letzte Hand angelegt, um das Riesaer Publikum zum ersten Abend zu bewillkommnen, welches mit Prunk u. aller Pracht statt tindct, wie cs nur in den höchsten Blütezeiten der Zir kusse bei Unternehmen von Ruf üblich war. — Es ist ferner darauf lnngewirsen, das; außer dem zahlreichen Bestand edelster Pferde die mannigfaltigen Gruppen der Rkeseneisbären, Scelowen, Krokodile usiv. die berechtigte Aufmerksamkeit erregen werden. — Für die Kinder bie ten tue Nachmittagsvorstellungen, die, wch man uns ver sichert, das volle Abendprogramm bringen, einen Ersatz für eine Fcrienreifc und eine seltene Gelegenheit, durch den Besuch eines reisenden Zoo-Zirkus ihre Kenntnisse zu bereichern. —* Der Verein Erzgebirger und Vogt länder veranstaltete gestern in; Höpfnerfchen Saale einen Heimatabend, zu dem die Landsleute mit ihren Angehörigen und sonstige Gäste in großer Aitzahl erschienen waren. Die Veranstaltung war durchdrungen »on tiefer Heimatliebr und hingehender Heimattreue. Die Bemühungen der Veremsleitung waren nicht vergeblich: jeder der Anwesenden nahm das Gebotcne inil Dankbar keit und Anerkennung entgegen. Liebe, immer wieder gern gehörte Erzgebirgslteder der heimischen Dichter Soph und Günther verliehen dem Abend gleich zu Beginn den Charakter eines trauten Beisammenseins. Die verschie densten Liedchen wurden teils gemeinsam von Frl. Zlfe und Käte Posselt, Zeithain, unter der väterlichen Begleitung am Klavier, sowie al- Sologesänge von Frl. Schäfer, Gröba, ebenfalls unter Klavierbegleitung oder nach den zarten Klängen der lüonzcrtzithcr, ganz aller liebst und wirkungsvoll zum Vortrag gebracht. Die Zu hörer daniren durch rauschenden Beifall, der Verein er freute die fugcndlichen Sängerinnen durch Ueberreichung duftender Blumensträuße. Den Höhepunkt erreichte der Abend mit den; Lichtbildervortrag: „Ein Stretfsug durch das Vogtland". Der Vortragende, Herr Franz Landgraf, Zwickau, unternahm mit seinen Zuhörern einen Streifzug von Zwickau an§ durch das ,,grune" Vogtland, eine der reizvollsten Gegenden un- eres Sachsenlandes, wo all die herrlichen Ideale gerade zu miteinander wetteifern. Au, unserer Wanderung durch Wcrncsgrün erreichen wir zunächst die bekannten Lnnpcn Heilanstalten Reibotdsgrün, Carolagrnn und Albcrtsbcrg. stundenlang zieht sich von hier aus das Waldgebiek da hin. Wir besuchen das idullische Dorf Rautentran; und erreichen den etwa eine stundc abseits der Mulde e.e legeuen Schucckcnstcin. Unser Blick w.iidct sich nach Ltcindöbra und llnterfachsenberg. Tic Wnndcrung geht weiter übe; Bruundöbra nach Klingenthal ;u, na; >päter Zwota und Schöneck einen Bejuch abzusln tcn. Als eMe brr schönsten Städte des jächsstchen Vogltandes zeigte uns der Film sodann Markneukirchen. Erlbach, Vie Perle des oberen Vogtlvndes, der sitz der vogtländischen Mnsil- uidmtrie, blieb natürlich nicht unberücksichtigt. Von der Zrambacher Radiumqnrlle ans hielten wir nach herr licher Wanderung Einkehr in Bad Elster, dem wohlbe la.inten sächsischen Bade des Vogtlandes. Später er richten w;r die Stadt Adorf und schließlich das lieb- itbe.Städtchen ilelsnitz ;. V., um von hier ans das ual c clegene Schloß Voigtsberg, welches bekanntlich jeat als . u aianstast für weibliche Gefangene dient. Ter zw.ilc ^cil des Vortrages behandelte ringe cad da- Mittlere iind obere Vogtland. Von der lebhafte,; Industrie und Handelsstadt Plasten wendet sich die Wanderung deut oberen Göll.f,ü!al üi. Wir halten Eiulehr in lex alt ehrwürdigen Göltzscmalmühle, um nach kurzer Wanderung Fallenslei!! und schließlich auch Auerbach, fvä.e. ceenes, R'etlchlau und Mtzlau und endlich Reichenbach zu besuchen. »arrer Avni, tzst man ves «au ern «l filNt Scheuer und Ach. — Kommt April -eiten, ist da« End« wohl zu leide». — mel Kes««. so deutot da» auf Seaen. — Sin^ die Reben um Geor« noch blind, so erfreut da« Mann und Kind. — Jefrüher in; ylvril der Schlehdorn blüht, desto frülurr der Schnitter zur Ernte zieht. ..—PK. R ei ch - el terntag In Frankfurt a. M. treffen M t« der Osterwoche die.Führer und Vertreter der christliche« Elternschaft au- allen LAubern Deutsch land-. In öffentlichen Versammlungen werden Universi- tätSprosessor Dr. Scheel Kiel „Das Evangelium und die deutsche Bildungseinbeit" behandeln, Staatsrat von Most- Haf-Stuttgart „Der Dienst an der Volksgemeinschaft", wie ana, die Vorsitzende der Reichsfrauenhilfe, Frau Gertrud Becker-Berlin. Aus der anschließenden Neligwnspüdagog, schen Konferenz werden unter dem Motto: „De,Elches Volkstum und religiöse Erziehung" Professor D. lllmer- Erlangen, „Die Erziehung zur Volksgemeinschaft im Re ligionsunterricht" besprechen und Lehrer Heigl-Hannover, wie auch Studiendirektor Linder-Sagau „Die religiöse Er ziehung im Rahmen des kulturkundlichen Unterrichts." —* Dt e T a gcs g reu z au s w ei s e. Seit 1. April werden, wie schon mehrfach mitgeteilt, zum Besuche der in der Sächs-Böhm. Schweiz gelegenen Ausflugsorte, tote Prebischtor, Edmundsklamm, Wilde Klamm, HerrnS- kretschrn usw. für Touristen Tagesgrenzauswcise au-ge- aeben, die für -tu Stunden Gültigkeit haben. Für die Wanderungen nach den obengenannten Orten ist der Ausgangspunkt Schmilka (Station: H'r'chmühle-Schmilka) unter Berührung de? Gro e i A interbergeS. Tie Tages auSwcise können gegen Ausweis, rneifepatz, Einwohner- fchein us>v. dein» Gemeindeamt Schmilka und auf dem Groben Winterbera gelöst werden. —sek. Die Sächsische Haupt-Bibelgesell schaft, die seit 1814 für die Verbreitung der Heiligen Schriften nn Freistaate Sachsen sorgt, hat seit kurzem wieder ihren vollen Betrieb ausgenommen. Sie konnte sogar wieder den Versuch machen, eine eigene BibelavS- gäbe herzustellen. Sic hat im Jahre 1924 wieder gegen 8000 Bibeln und l>000 Reue Testamente absetzen können. Diese Zahlen stehen freilich weit hinter den hohen Zif fern der letzten Friedensjahre zurück, in denen der Absatz das Vierfache betrug. Auch die Preise haben noch nicht ganz den niedrigen Satz der Vorkriegszeit erreicht, wenn sic, auch ;m Vergleich zu den allgemeinen Buchpreiseu erfreulich niedrig sind. Ihr Ziel ist, die Bibel so wohl feil als möglich zu verabfolgen und Unbemittelten kosten los zu überlassen Dazu tst sie ans weitgehende Unter stützung angewiesen, zumal ihr ganzes, einst stattliches Vermögen verloren gegangen ist. Sie wird deshalb auch dte-mal zu Ostern in allen evangelischen Kirchen des Landes eine Kollekte sammeln und hofft aus verständnis volle Hilfe aller evangelischen Christen. Müg «l n. Der in der hiesige» Kartosfelflockeufabrik attgesteNt« Fabrikschlosser Wuttk« verunglückte am Mitt woch tödlich. W. war mit einem Ickiveißapparat damit beschäftigt, einen Schwimmer in der Fabrik zu schweitzen. Hierbei entstand plötzlich »in« schwere Explosion, die Wuttk« am Kopse io schwer verlttzte, datz er nach wenigen Minuten verschied. Wuttke erfreute sich hier grober Beliebtheit, war ledig, eifriger Sportsmann und Autosührrr der Freiwilligen. Feuerwehr, für deren Jnterrffrnsörderung er besonders eintrat. * Dresden. Am 31. März nachmittags gegen 4 Uhr wurde »ine 18 jährige Verkäuferin im 2. Stockwerke deS Hanfes Walpurgisstratz« 13 von einem Unbekannten über- fallen und mit einem knüppelartigen Gegenstände über den Kopf geschlagen. Die Verkäuferin ist in einem Juwelier, grschäft tätig und batte ein Paket fortzutraaeii, das si« offen unter dem Arme trug und in dem der Räuber Wert sachen vermutete. Aus die Hilfernke der Uebersallenr» bat der Unbekannte die Flucht ergriffen. Er hat dazu «in Fahrrad benutzt und ist durch die Pottlknsstratze »ach der Bürarrwies« zu entkommen. Freiberg. Di« hiesige Strafkammer verurteilte den Kistrnsabrikaiiten Ernst Karl Dammrich au» Niederneufchön- berg b. Olbernhau wegen Steuerhinterziehung zu 4000 Mark Geldstrafe, ersatzweise zu einem Monat GesänguiL "Kamenz. Am Dienstag tonnte hier die älteste Einwohnerin der Stadt, Fran Christiane vcrw. Koark ihren 96. Geburtstag in erstaunlich geistiger Gesundheit begehe«. Dagegen ist sie leider schon seit vielen Jahren fast völlig erblindet. * Vautzrn. Am Dienstag wurde der 27 jährig« Be gleiter »ine« Lastkraftwagens aus der Dresdner Strotze in Flur Rattivitz tödlich überfahren. Er hatte einen schwer beladenen Anhängewagen zn leiten und ist an« bisher un bekannter Ursache von demselben herabgesallen, sodatz di« Räder über ihn hinweggingrn und den sofortigen Lod herbeisiihrten, * Zittau. Der neue Volizeileiter Polizeilnspektor Thiel« ist gestern vom Oberbtirgerm«;ster Zwingenberger in Gegenwart der Beamtrnfchast in sein neues Amt feierlich eingewiesen worden. * Ebette nitz. Der ehemalige Direktor der höhere« Webschulr, Knorr, ist am Dienstag abend im 90. Lebens, jähre gestorben. Schönau bei Chemnitz. Beim Spielen mit einem brennenden Lichte fing das Kleid des 4 jährigen Töchterchen» «ine« hiesigen Fabrikarbeiter» Feuer, so datz das Kind im Augenblick in Flammen stand. Obwohl die entsetzte» Eltern fosort hiNOisprangen und di« Flammen erstickten, hatte das Mädchen doch bereits so entsetzlich« Brandwunden erlitten, datz es im Vtabensteinrr BezirkSkrantrnhauS seinen Ver letzungen erlag. Auch di« bedauernswerten Eltern trugen nicht nngesährlich« Brandwunden davon. * Fa 1 tenstetn. Am 30. März konnte der Schrift- leiter Ernst Ebert aus «ine 45 jährige Tätigkeit im «Fatkenstemer Anzeiger' znrückblicken. Dem betagten Redakteur wurden zahlreiche Ehrungen »«teil. Hohenstein-Ernstthal. In der Nacht znm Dienstag nach 8 Uhr entstand aus der Oststratze Feuerlärm Im sogenannten Baldauf-Hau», welche« von 12 Fanniie» bewohnt ist, kam man in einer Sind« einem Brandherd ans die Spur. In der Wohnung der abwesenden Frau Granpner waren unter dem Bett Holzwolle, Lumpen und sonstiges in Brand geraten, wodurch rin so starker Rauch entstaub, datz die im Haus« wohnenden Mieter in starker Gefahr waren. Zum Glück konnte da« Feuer, das aus vorsätzlich« Brandstiftung schließen lieh, noch rechtzeitig gelöscht werden. Die Polizei »ahm nnter dem Verdacht -er Brandstiftung vvrttiuftg ein junges Mädchen sest. " Gtauchau. Der Erst« Bürgermeister veröffentlicht die Meldung, datz der offiziell« lledeegang der Landgemeinde Gesa« in den Stadtbeitrk Glauchau, der «ach längeren Verhandlungen vom Ministerium des Innern für den 4. April 1925 arnHmtgt war. sich Dienstag nachmittag vollzogen hat. Dr. Schimniel üdernabm mit mebreren Rais- beamten offiziell das Gemeindeamt Gesau. ' Plaue». In dn vorletzten Sitzung der Stadtver- ordneten wurde der kommunistische Abgeordnete Mildrnürev wegen gefchäitswtdrtgen «rnevm,»» aus v„ Sitzung aus- geschloffen. Die.AntNchttrtznng wnrde auch aus bi, gestrig, Sitzung ausgedehnt. In der gestrigen Sitzung beantragten d», Kommunisten die Zulassung Miide»stt,na tSs kam zn einem «ngiVAiren Lärm, an dem auch dj, Ttibtmenbcsucl er ««teil naymrm Der kommunistisch, Skadtverordnei, Litzscher »og sich mehr,,, Ordnungsrufe zu. weil er u. «. den Vorsitzenden al» .großen Hamp,lma«u" bezeichnet» « An dk Wgnberuna schloß st» eine Reise nach Greiz j an. Auf froher Wanderfahrt wurde Elsterberg besucht: l wer genießen vom Friedrich-August-Stetn au» einen gsr I wunderbaren Blick ins Elstertal. Eine vanderung durch da» entzückend« Triebtal beschloß den Streifzug durch du» herrliche Natur, auf dem man nicht müde wird, immer neue Eindrücke zu bewundern. Die zahlreichen prächtig kolorierten Lichtbilder waren sehr wohl geeignet, den Beschauer in die Wirklichkeit zu versetzen. Der Bortra gende erntete für seine, hochinteressanten -AuSsührnngen starken Beifall. < G a n b ez ir ks t aa des GDA Am 28. und 29. Mürz hielt der Gau-Bezirk Dresden im Gewerk- ichastSbuud der Anncstellten (GDA) seinen die-iährigc,« Gaubezirkstag in Meißen ab, welcher von sämtlichen Ortsgruppen des Bezirks zahlreich besucht wär. Die ge- schästlichen Verhandlungen sanden am Sonnabend nach mittag nn Erlanger Hoi und an; Sonntag im Hamburger Hos statt. Der Abend des Sonnabend vereinigte Dele gierte und Gäste im Hamburger Hof zu einem Festabend, bestehend in Konzert, Gesang, Darbietungen deS Herrn Alerander Wiertl, vom Staatstheater in Dresden mit anschließendem Bali. Von der Verwaltung Leipzig war der alte Führer Joies Reif und von der BundeSlettung in Berlin Vorstandsmitglied Ingenieur Frommholz er- schienen Letzterer hielt am Sonntag vormittag einen Vortrag übe; „Gewerkschaft und Sozialpolitik in Gegen wart und Zukunft" Seine Ausführungen, oft an Hand von Beispielen humoristisch gewürzt, fanden stürmischen Beifall. - * Verbandstag Sächsischer Saaltnhaber Der Sächsische Saaunhaververband wird in Auerbach von; 7. bis 9. Juli seinen 22. VerbandStag abhalten. Das Fest programm sielst für den ersten Tag nach einer Nach- intttagssiünnji der Abgeordneten einen Begrüßung-kvm- iners in; Ä-chntzrnhausc vor, wonach am zweiten Fest tage die Jahreshauptversammlung stattfinbrt. Dem Ab schiedsball wird eine Fahrt nach Bad Elster folgen. Ein« achttägige Ausstellung für das Gastwirt-- und Hotelge werbe ist in Verbindung mit dem Verbandstage geplant. * Diebstähle auf dem Lande. Seit einiger Zeit treibt ein Spitzbube sei» Unwesen, der speziell «n kleine Geschäfte eindringt und pornchinlich die Laden kassen ausplnndect Tiefer Einbrecher schiebt etwa vor- baudene Rolläden hoch und bohrt dann die Schansenster an, nm hieraus ;u die jeweilige« Geschästsräumc einzu dringen. In der Dresdener Umgebung, bei Königsbrück und bis in die Freiberger Gegend sind derartige Dieb stähle, bei denen oft großer Sachschaden angericlstct »vor den ist, zu verzeichnen gewesen. K—g. —* B r i e f s e n d u u g e n nach Rewuork. DaS Reichspostminlstcrium teilte dem Zentralverband des deut schen Großhandels auf eine Auslage mit, daß eS ent gegen auderslautenden Mitteilungen unbedingt als zweck mäßig angesehen werden muß, bei Briefsenduugen nach Rewhork das ZusteUamt mitanzugeben. Die englische Post verwaltung hat bereits im November v. IS. mit der Postverwaltung der Vereinigten Staaten die Verein barung getrosten, daß die in London aufgeliefcrten, nach dem Geschäftsvterlel von Newhork gerichteten Bries sendungen englischerseits nach den vier Postämtern New- pork P, Ncwnork Eity Hail, Newhork Trinit» und Nrw- york Street getrennt und in besondere Beutel verpackt werden. Diese Beutel werden nach Ankunft des Damp fers so schnell wie möglich den betr. Postämtern zuge- führt, die für rasche Zustellung der Sendungen an die Empfänger Sorge tragen. Durch diese Maßnahme wird erne Beschleunigung in der Zustellung und Abholung der Geschäftsbriefe erzielt, eine Tatsache, die von der amerikanischen Postverwaltung bestätigt wird. Wenn das Reichspostministertnm der deutschen Handelswelt die glei chen Anregungen gegeben hat, so ist dies aus der Er wägung heraus geschehen, daß es nicht in; Interesse der deutschen Handelsbeziehungen mit den Vereinigten Staa ten lregen kann, wenn der Briefvcrkchr zwischen Eng land und 'Rewhork sich Notier abwickclt als der deutsch amerikanische Postverkehr. —* Der Arbeitsmarkt in Sachsen. DaS LandeSamt für Arbcitsvermittelung veröffentlicht über die Lage auf den; sächsischen Arbcitsmarkte für die Zelt vom 22 bis 28. März folgenden Bericht. Die Gesamt arbeits Marktlage hat sich in dieser Woche w;edcr gebessert. Außer der Landwirtschaft, m der der anhaltende starke Bedarf an jungen Knechten und Mägden w;e n; den Vorwochen nur zum Teil gedeckt wer den konnte, erwiesen sich diesmal auch die Forstwirtschaft und mehr noch das Gärtnergewerbe anfnahmesähig für Arbeitsuchende Weiter erhöht sich die Nachfrage nach Arbeitskräften im Bergbau. In der Industrie der Steine und Erden kau; es infolge der milden Witterung zu zahl reichen Wiederelnstellungen von Fachkräften in den Stein- br;;chbetr;ebcn und vereinzelt in der Ziegelindustrie. All gemein gut blieb der Geschäftsgang in der Glasindustrie. Weniger günstig liegen noch die Verhältnisse in der Por- zcllMnndustrie. Gut ist die Gcsamtiage >n der Metall und Textilindustrie. Hier konnte der Bedarf an Arbeits kräften nicht vollbesriedigt werden. Nicht wesentlich ge bessert hat sich die Arbestsmarktlage in der Stickerei industrie. Geklagt wnd über Auftragsmangel in den Kammgarnspinncreten. Die chemifche Industrie zeigt« keine Veränderungen. Beschäftigungsmöglichkeiten boten die Pavter, Leder- und Holzindustrie. Während die Lage im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe ungünstig geblieben ist, besserte sich diese in; Bekleidungsgewerbe wieder für Schneider. Unverändert gut beschäftigt sind die Frtseur- und Vermelsältigungsgcwerbe. Ganz bedeutend gebessert hat sich die Arbeitsmarktlage im Baugewerbe. An Malern, die mestach verlangt werden, ist an manchen Orte» be reits Mangel tzingetretcn. Mangel besteht weiterhin an brauchbaren Hausaugcstellten. In der Gast- und Tchank- wirtschast, für ältere ungelernte Kräfte und für kaus- mäunische und Büroangcstellte blieb die Lage unverändert ungünstig. —* 'WaS der Landman n vom 'April sagt. Bleibt der Avni recht sonnig warm, macht er den Bauer nstch nicht arm. .— Palmsonntag hell nnd klar, deutet aus ein reiches Jahr — Gedeiht die Schnecke und di,e Nessel, fültt f;ch Speicher und Fasset. — Der April laun rasen, nur der Ma; hast Matzen. — Ist der April sehr trocken, geht daun der Sommer nicht aus Socken. — Frösche zu Anfang April, bringt den Teufel ms Spiel. - Wenn die Grasmückcu fleißig singen, werden sie zei tigen Lenz uns bringen -- Bauen im April schon die .Schwalben, gibt s viel Futter, Korn und Kalben — GraS; das im Avril wächst, stel» iin Mai sest. — Wenn der April bläst rauh ins Horn, steht es gut mit Hc*u und Körn - Solange die Frösche vor Markus geigen, so lange sie nach Markus schweigen. -- Der Aprils Lachen ch«;d;rbt des Landniauns Lachen. — Besser Wassersnot ins April, nis der Mäuse lustiges Spiel. — Wcnn's am Karfreitag regnet, ist's ganze Jahr gesegnet. — Ein Wind, der von Astern bis Pfingsten regiert, im ganze« Jahr sic» wenig verliert. - Heller Mondschein im April, schad't der Blüte gar viel. -- Maikäfer, dir im Apris schon schwirren, müssen dann im Mai erfrieren. — Apris Regen, bringt uns Legen. Es ist kein April so gut, er zuawhe.lt dem Bauer aut den Hut. — Regnet's am 'Tslectag, wird fettes Futter liecuach. - April dürre, macht die Hosiuuug irre. Jetzt mutz der Holunder sprosien, sonst wird des Bauern Mten' verdrossen. —