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Lkrrst. noch der an der Seite hinsinkende Kamerad hielten uns aus. Rur vorwärts, vorwärts, di» der Sv gerrungen war. Dann schwiegen die Kanonen und ruhten zwar die Waffen, aber eine neue, schwere Psltcht folgte. ES galt die Gefallenen zu begraben und den Ver wundeten zu he.sen. Tann wurden die Lücken ergänzt, alles neu sr rnürt, und vorwärts ging cS wieder, als ob sich nichts Besonderer ereignet hätte. Reue P ärsche, neue Bivuacs, neue Strapazen, iurmer nur strenge Pslichtersüllung. Keine Unterbrechung durch Siegeöjubel oder Festtage, wie sie vielleicht reichlich verdient waren. „Den Niesen- ersolgen musitcn eben Niescnanstrengungcn vorausgehen." Aber in mitten der Anstrengungen und st, engen Pflichterfüllung gab es Mo mente, wo der Sturm der Begeisterung und der F.errde jede Dis ziplin durchbrach, wo ein donnerühnlichcs Brausen die weiten Gefilde erzittern machte und sich lawinenartig sortpslanzte. Das war der Moment, wo sich der greise Feldherr inmitten jernes Stabes seinen Truppen zeigte. Da stürzte AUeS in seine Nähe, nm in sein mildes Auge zu seh.» oder einen Blick von ihm zu erhaschen. Und wenn sich uns Sachsen der unS so theure Führer der Maasarwce zeigte, da kannte die Begeisterung leine Grenzen, dvnn-rühnlich durchbraustcn die Hurrahs die Luft, und freudig that Jeder willig seine Pflicht auss Neue. Und noch heute bemacht jein treues Feldherrnauge unS und seine Armee. Ihm, dem lehrten der großen Paladine des dahin ge gangenen Kaisers, dem einzigen der ncch lebenden ruhmreichen Führer bringen wir mit denselben Gesinnungen wie vor ^5 Jahren aus vollem Herzen ein dreimaliges Hurrah, Hurrah, Hurrnh! Zwischen dem 1. und 2. Thcil des Programms fand die feierliche Ueberreichung die der Standarte der Kampfge nossen zugedachten Ehrengaben statt. Herr Stadtrath Schwarzen berg übergab einen von der Stadt Riesa gestifteten Fahnen- nagel; die Frauen der Kampfgenossen, vertreten durch Frau Kießling, Frau Krackau und Frau Muglitz, überreichten eine für die Standarte bestimmte Fahnenschiease; weiter hatte Frl. Rothe von Röderau eine aus grünem Plüsch bestehende und mll Filigranarbeit verzierte prachtvolle Einbanddecke für das Kampf- genosscnalbum angefertigt, die sie unter entsprechenden Worten -einhändigte; ferner überreichten noch Fahnennägel: der M'litärverrin I durch Herrn Bormann, der Kriegerverein durch Herrn Kaufmann Seidel, der Miliiärverein „Jäger und Schützen" durch Herrn Gärtner Keßler und die Ber einigung „Artillerie, Pioniere u. Train" durch Herrn Schneider meister Otto. Der Borstand der Kampfgenossen, Herr Kauf mann Krackau, dankte im Namen des Vereins für die dar gebrachten Geschenke und die zahlreiche Betheiligung. Im weiteren Verlaufe brachte noch Herr Bürgermeister Klötzer den Kampfgenossen im Namen der jüngeren Kameraden, welche an einem Feldzüge noch nicht betheiligt gewesen, ein dreifaches Hoch aus. Ferner sprach Herr Restaurateur Scheibe den Fesljungfraucn für die Betheiligung am Auszuge seinen Dank dar. 'Nach Einbruch der Dunkelheit sand eine Illumination des Festplatzes statt, wobei auch ein kleines effektvolles Feuerwerk abgebrannt wurde. Erst in den späteren Abend stunden erreichte das in allen seinen Theilen gelungene, zahl reich besuchte Fest einen allerseits befriedigenden Abschluß. Am Vormittage halten die Kampfgenossen an Se. Majestät den König Albert ein Huldigungstelegramm folgenden Wort lauts geschickt: Sr. Majestät den König von Sachsen in Dresden. Die Mit glieder der Freien Vereinigung Kampfgenossen 1870/71 zu R esa und Umgegend bringen heute, bei der Theilnahme am Feldgottesdienst, zur 2d jährigen Gedenkfeier der Schlacht bei St. Privat, ihrem ruhm gekrönten Führer und unserem hochverehrten Landcsvater die ehr erbietigsten und ehrfurch svollsten Grüße dar. Krackau, Vorstand. Im Verlaufe des Tages ging daraufhin von Sr. Maj. folgende Antwort ein: Ich danke kameradschaftlich für den Mir zugegangenen, freundlichen Gruß. Albert. — Die Zahl der Weinberge im Königreich Sachsen ist in stetem Rückgänge befindlich. Noch im Jahre 1840 be deckten die Weinberge in Sachsen eine Fläche von 1708 las. Im Jahre 1878 wurden nur noch 1283 las, im Jahre 1883 1014 Ls und im Jahre 1893 nur 823 las Weinberge er mittelt. Dieselben befanden sich sämmtlich in der Gegend bei Dresden und Meißen. Nur 10 las kamen im Ganzen auf die Kreishauptmannschasr Leipz-g. Von den Weinbergen standen 658 las im Ertrage, dagegen 165 nicht im Ertrage. Im Besitze der königlichen Domänenverwaltung befanden sich 51 las. Der Werth derselben ist geschätzt (einschl. Kellerei) auf rund 96000 Mark. Einen Ertrag bringen die königl. Weinberge jedoch seit Jahren nicht mehr, sondern ihre Be- wirthstastung erfordert — namentlich wegen Erschöpfung der zum Verkauf zu bringende , Weinvorräthe — Zuschüsse. Im Jahre 1893 betrug der Zuschuß 22 244 Mark. Großenhain. In der am Freitag in Dresden abge haltenen Sitzung des Kreisausschusses der königl. Kreishaupt- mannschast Dresden, der auch Herr Bürgermeister Herrmann- Großenhain beiwohnte, fand eine Meinungsverschiedenheit ihre Erledigung, die wegen der Frage der Belegung der Offiziers wohnungen mit Einquartierung zwischen dem Stadtrathe zu Großenhain und dem Commando des Königs Husaren-Regi- ments entstanden war. Gegen die Belegung seiner Wohnung hatte ein Osfizier des hies. Regiments Einwendung gemacht. Letztere wurde, soweit ein Recurs darin zu erblicken war, vom Kreisausschusse verworfen, da anerkannt wurde, daß zwar der Offizier nach seinem dienstlichen Einkommen, nicht aber von seinem außerdienstlichen Einkommen, nach Neichsgesetz von 1866, von allen Civilabzqben befreit sei. Da die Offi ziere als Mitglieder der Gemeinde zu betrachten sind, so lange sie innerhalb derselben ihren Wohnsitz haben, so haben dieselben hinsichtlich ihres Privatvermögcns auch antheilig zu den Ge- meindelastcn, demgemäß durch Aufnahme von Einquartierung beizutragen. )( Wantewitz, 18. August. Das Gardereiter-Regi- men', welches gegenwärtig anläßlich des Divisions-Manövers in den Ortschaften Oberau, Ockrilla und Wantewitz ver- quarurt ist, hielt heule hier einen Feldgottesdienst ab und nahm auf diese Art an der Feier des Armee-Gedenktages therl. Auf einem Stoppclfelde in unmittelbarer Nähe der hoch auf dem Berge liegenden Kirche war der Feld-Altar errichcer worden. Präcis 9 Uhr erfolgte unter Glockengeläut der Anmarsch des Regiments und des Priestewitzer Militär vereins, welcher mit der Kahne und in fast voller Mitglieder stärke am Gottesdienste theilnahm. Eingeleitet wurde der Gottesdienst durch das Gesangbuchlied 524 „Lobe den Herren", wobei die Kapelle de» Gardereucr-Regiments die Musikbe gleitung spielte. Herr Pastor Huhne hielt sodann eine dem Charakter und der milttärifcheu Bedeutung des 18. August (St. Privat-Tag) entsprechende Festprevigk, welcher al» Text die Worte 1. Buch SamueliS 12, 24 za Grunde lagen. 'Nach Beendigung der Festrede ergriff Herr Major von Oppen- Huld'nberg, der Kommandeur oes Garverener-Regiments, das Wort zu einer von soldatischem Geist: durchwehten, die Antheilnahme des Garbereiter - Regiments am Kelozuge 1870/71 darlegenden Ansprache. Dieselbe klang aus rn einem dreifachen Hurrah, geltend Sr. Majestät dem Könige, dem hohen Ehef des Regiments, dem gnädigen Lanoesherrn. Dem Festgvttesdienste, welcher hiermit sein Ende erreicht hatte, wohnte zahlreiches Publikum aus Meißen, Priestewitz, Großenhain, sowie den umliegenden Ortschaften bei. Bornitz. Zur sünsundzwanzigjährigen Erinnerung der glorreichen Tage von Sedan werden auch bei uns schon Vor lehrungen getroffen, welche darauf schnetzen lassen, daß diese Ferer, wie s. Zt. das Btsmarckfest erneu glänzenden Verlaus nehmen wird. Die Feier beginnt Sonntag, den i. Sep tember mit einer vom Mililärverein zu Schönnewitz arrangir- ten Kirchenparade. Abends findet rm Gasthofe zu «chönneivltz großer FcstiommerS unter Vorsitz des Herrn Major von Schönberg-Bornitz statt, an welchem sich der Gesangverein „Liedersreund" und der „Landwitthschastliche Verein' zu Borna betheiligen werden. Diesbar. Bon mehreren Knaben aus Meißen, die einen Ausflug nach hier unternvinmen halten und sich uu dortigen Gaslhvje mit Schaukeln vergnügten, wurde einer von der zurückgehenden Schaukel derart an den Kopf getroffen, daß er bewußtlos zusammenbrach. Der Knabe hatte eine stark blutende Wunde erhallen. Seine Kameraden leisteten ihm in verständiger Weise Hilfe. Zu Hause mußte aber ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Meißen. Einzelne Wirthe in unserer Umgegend scheinen noch recht wert hinter der Zeit zurück zu sein, da sie selbst aus dre ältesten Witze immer noch hinemfallen, d. h. wenn war rst, was das hiesige „Tgbl." erzählt. Eilt Krem- der habe zwei aus der Straße spulende Ktnoer mit m eine Restauration genommen, dort Hase er gegessen, was gut und theuer war, und dabe, in den beiden Jungen verständnrß- rnnlge Helfershelfer gesunden. „So, Kinder, nun spring rch mal um dre Ecke herum zu einem Geschäftsfreund. Folgt inzwischen gut! Herr Wirth, >ur merne Jungen Kaffee uns Kuchen!" Mit diesen Worten erhob sich der Fremde nach der gesegneten Mahlzeit und ging fort, wahrend die Jungen Kaffee und Küchen vertilgten. Dann warteten sie geoulorg, bis der Herr wieder läme. Der Wirch wartete auch. „Na, Kinder", sagte er nach geraumer Zeu, „ich dächte Eurer Vater bliebe recht lange!" — „Unser Barer? Der »st doch gar ' nicht unser Barer," antworteten die beiden wre aus einem Munde, und atsvaro wurde cs dem biederen Wirthe klar, baß er einem.Zechpreller zum Opfer gefallen war. Dresden. Se. Majestät der Kömg unternahmen Sonnabend früh 6 Uyr 39 Mrn. von Bahnhosstativn Nieder sedlitz aus m Begleitung des Flügelacjulanlen Majors Frhrn. v. d. Bussche-Slreuhorst einen Jagdaurflug aus Grillten- vurger Revier. Die Rückkehr nach Pillnitz erfolgte Nach mittags 6 Uhr von Bahnhof Tharandt aus. Anläßlich des gestrigen Ehrentages der Sächsischen Armee trugen sämmtliche Milrtärgebäude und viele öffentliche Gebäude Flaggenschmuck. Vormittags sand bei herrlichstem Weller auf dem Alaunplatze evangelischer und katholischer Feldgottesdienst statt. Die Prinzen Georg und Friedrich August woynren dem letzteren der. Der Mllttärgelslliche Hemrmann und der katholische Pfarrer Halm hielten die Predigten. Hunderte von Miliiärveremsmugliedern wohnten der Feier bei. Um 10 Uhr kam Sc. Majestät der König in die Stadl und wohnte dem Gottesdienst in der katholischen Hoskirche bei. Nach demselben empfing der König »m Resi- oenzschlosse den Höchstkommandirenden in der Mark, General oberst von Loö, ver ge^ern Abend m Begleitung des Ritt meisters s ka suite des Llurcls ctu Oorps von Keudell hier emgelrosfen und rm Holet Bellevue aogestiegcn war. Der Generalooerjl überreichte Sem König em Überaus Huld- voll uuo ehrend gehaltenes Kaiserliches Handschreiben. Um 12 Uhr sand auf dem Lhearerplatze grvße Paroleausgave statt. Der König, umgeben vvn den Prinzen Georg, Fried rich August und Albert, dem G.neraloversten Freiherrn von Lei) uno der Generalität, richtete eine längere, höchst ehrende Ansprache an das Lelvgrenaorerregimenr, das mu den drei .anogeschmückren Bataluonsfahneu rm Karree Ausstellung ge- n^-ntetl Halle. Weithin hallten 25 Arulleriesalven. Um 2 Uhr überreichte der Generaloberst Krhr. von Lotz rm Auf trage de» Kaisers dem Grcnabierregimcnt Nr. 101 „Kaiser Wilhelm" vier Fahnenbänder. König Albert halte bereits Vormittags dem Obersten seines LUbgrcnadrerreginrenls 'Nr. 100 von Carlowitz im Spiegrlsaale dts Schlosses Fahnen bänder überreicht. Nachmittags 4 Uhr nahmen Generaloberst Krhr. von Les und der Kriegsminister v. d. Planitz an der königlichen Tafel in Pillnitz theil. In den Kasernen fanden am Nachmittage Festdiners für die Offiziere und für die Unteroffiziere und Mannschaften statt, -zahlreiche Militär- und andere Vereine veranstalteten gestern Abend größere Feierlichkeiten. Zum ersten Male trugen die Geschütze Eichenkränze. Sebnitz. In Len letzten Tagen traten ber verschiedenen Bewohnern der Schandauer Straße Fälle von Typhus erkrankungen auf. Sämmtliche Erkrankte bezogen ihr Trink wasser aus dem Grundstücke der hiesigen Marien-Apotheke. Nach einer bezirksärztlichen Untersuchung wurde ber Brunnen geschlossen. Schneeberg. Wegen des Verdachtes, den Grabsrevel auf hiesigem Gottesacker verübt zu haben, ist ein Handarbeiter von hier verhaftet worden. Herr Fabrikbesitzer Wilisch hat für die Entdeckung des Thäters eine Belohnung von 500 M. ausgesetzt.. Leipzig. Das Sedanfest soll in diesem Jahre al» ein deutschnationale« Jubelfest auch hier ganz besonders fest- lich begangen werden. TS haben sich bereit- gegen 11000 Personen angemeldet, die sich am Kestzuge betheiligen wollen. Unter ihnen befinden sich etwa 500 Männer, die den Feld zug vvn 1870/71 mitgeinacht haben, ohne Mitglied eines MilitälVereins zu sein. Nun war zwar allgemein gewünscht worden, daß an diesem Tage eine große Festbeleuchtung veran staltet werden möchte; allein der Umstand, daß die öffentlichen Gebäude kaum daran theilnehmen würden, weil die «oste» da für m d>n Haushaltplänen nicht vorgesehen worden sind, hat bas Komitee veranlaßt, von dem Plan: einer allgemeinen Beleuchtung abzusehen. — Ein längerer Meinungsaustausch darüber, ov sich die nicht einem Militärvereine angehörigen F-lezugsth-ilnehmer an den allgemeinen Festlichkeiten be- tycülgeii dürften, hat eine erfreuliche Lösung durch daS'hiesige Gaiiilsvucommando dahin gefunden, daß alle alten Soldaten, dre sich durch das Feldzugszeichen auswiesen, zu dem gestern sta lgehabren Feitgone di-nst zngelassen wurden. Altenburg. Bei prächtigem Wetter ist das fünfzig jährige Mckitäroreust-Jubiläum des Herzogs Ernst von Sach- fen-Alleuburg glänzend verlaufen. Am Freitag fand Zapfen streich uns Souper statt, am Sonnabend Weckruf und großer Empfang der Abgeordneten der preußischen, sächsischen und ruffiichen Regimenter, deren Inhaber der Herzog ist, sowie der Abgesandten Sr. Majestät des Kaisers und der fremden Höfe. Aas dem Schloßhofe nahm d.r Herzog die Parade der iu Alicnburg garnisonirenden zwei Bataillone, sowie fämmilicher Militär- und Kriegervereine des Landes ab. Aveuds fand em Diner und eine Bereinigung im Offiziers kasino statt. Darmstadt, 18. August. Die Erinnerungsfeier an die Schlacht bei Gravelotte wurde hier durch einen Festzug und ein Festmahl gefeiert. Auf dem letzteren erschienen der Groß herzog und Prinz Wilhelm. Der Großherzog hielt eine An sprache, worin er etwa folgendes ausführte: „Heute vor 25 Jahren habt Ihr, Veteranen, unter meinem Vater Schulter an Schulter mit anderen Stämmen in stundenlangem, heißem Kampfe gestanden und unvergänglichen Ruhm erworben. Wer selbst so mitgekämpft für Deutschlands Einigung, wird auch stets dafür eintreten, das Errungene zu erhalten, und seine Söhne in Treue gegen den Fürsten und das Vaterland und iu hingebendem Gehorsam gegen den Kaiser, den obersten Kriegsherrn, zu erziehen." Der Großherzog schloß seine Ansprache mit einem Hoch auf die Kriegervereine. Der Kaiser über sandte dem Großherzog ein Telegramm, worin er der ruhm reichen Theilnahme der Hessen bei Gravelotte unter dem ver storbenen Großberzog gedachte. Der Großherzog dankte hier für gleichfalls auf telegraphischem Wege. fleeeSk KichrWm »« Srlqnnmk vom 19. August 1895. -j- Berlin. Die in der SolmSstraße wohnhafte un verehelichte Eise Säule ermordete gestern Vormittag ihren Geliebten, einen Arzt, in der Wohnung einer Freundin, wohin sie denselben unter dem Vorwande, er solle einen Kranken besuchen, gelockt hatte. Die Möroerin wurde verhaftet. -f- Hamburg. Die von Schulau zurückkehrende Motor barkasse „Alexander Brokmann", mit 25 Personen besetzt, gerieth an den Radkasten des Stader Dampfers „Konkordia" und wurde in die Tiefe gedrückt. 17 Personen ertranken, darunter 8 der Familie Laski. Petersburg. Wie das Medizinaldepartement meldet, sind iu dem Departement Wolhynien an Eholora und cholera artig« u Krankheiten vom 9. bis 15. Juli (alten Stils) 222 Person n erkrankt und 72 gestorben und vom 16. bis 22. Juli (alten Stils) 466 Personen erkrankt und 166 gestorben. WasserstSnde. ! August ls Atvldau Äs« Eger Slb, Bud- weiS Prag ruig. »uni- lau Laun Par dubitz Bran deis Mei- nik Leit- meritz Dres den Mesa 18 19 -42 -48 >40 >M >13 > 8 -23 -12 -j-68 -f-44 -f-78 ->74 >44 >40 >18 >!3 - 90 —74 51 -39 Eisenbahn-Fahrplan vom 1. Mal 1895. Abfahrt von Mesa in der Richtung nach: Dresden 7,0 9,28' 9,57« 9,337 11,207 1,21 3,10 4.59 s- 6,18f 7,36* 9,141 11,38* (s. a. Rieja-Röderau-DreSden.) Leipzig 4,44*s 7,5179,419,34* 12,56-f 3,55 5,9* 7,191 8,24 8,42* 1,14. Chemnitz 4,56-j- 8,50 11,51 3,53 6,30 8,4* 9,47-f. Raffen 5,01- 7,13-j- 1,21 6,10-s- 9,51 bis Lommatzsch. Elsterwerda und Berlin 6,541- 12,16 bis Elsterwerda, 1,36 5,13-f- 9,46-j- bis Elsterwerda. «Sderan 4,3 9,37* 10,43 3,14 6,51 8,05 11,47. *j Zu diefem Schnellzuge werden in Riesa TageSbilletS »ach Leipzig za den gewöhnlichen Preisen verausgabt. Aukuuft tu Riesa von: Dresden 4,43* 7,47-s- 9,25 9,33* 10,567 I2,52f 3,49 5,3* 7,151 8,23* 8,41* 9.41* 1,8. Leipzig V,o0 9,27* 9,56* 9,151 1,16 3,9 4,547 7,35* 9,97 11,37*. Chemnitz 6,447 9,22* 10,38 3,5 5,28 8,00 11,32-f. Raffen 6,26-s- 12,37 3,33s 8,197 11,20 von Lommatzsch. Elsterwerda 6,407 11,43 3,6 6,51- 8,337- RSdcrau 4,37 10,13 11,26 3,45 8,2* 8,59 12,25. Die mit Stern (*) bezeichneten Züge sind Schnellzüge, die mit Kreuz (7) bezeichneten Züge führen oie 4. Wagenklaffe. An Sonr» und sächsischen Festtagen kommt die 4. Wagenkiasse in Wegfall. In der Schlacht von St. Privat, am 18. August 1870, starb den Heldentod Ernst Thomas aus Riesa. Ehre seinem Andenken!