Volltext Seite (XML)
seine km« E- WKW Im Der wird n Ki Vtlltgeri Prei»l B U»L»> ioldllk uf Haup legen hü eben in -teile«. Der deutsche Botschafter Graf Mont» und der öster reichisch-ungarische Botschafter Graf von Lützow statteten im Namen des Fürsten Bülow bezw. dcS Freiherrn »orr Aehrenthal dem Minister de» Aeußern Ttltont einen Besuch ab und sprachen ihm Dank und Glückwünsche für jüngste Rede in der Depuiterlenkammer au». Die Situation de» Schifferstreik» ist unverändert. Hafen von Genua liegen 30 abgerüstete Dampfer. Postoerkehr mit den Inseln Elba und Sardinien großenteils mittel» Torpedoboote besorgt. Dte Hafen arbeiter in Genua beschlossen, die mit Streikbrechern be mannten Schiffe nicht -u entladen. Die gesamte Presse beschäftigt sich mit skandalösen Auftritten, die am Sonnabend in der Kammer sich ereignet haben. Der Abgeordnete Ferri erklärte, daß ohne die Hilfe der französischen Soldaten die Italiener bei Solverino und Custozzo ebenso geschlagen worden wären, wie in Massaua und Aouda, weil die italienischen Generäle ihre Pflicht nicht getan hätten. Diese Aeußerung Ferri» veranlaßte den Ministerpräsidenten zu einem heftigen Protest namen» deS Patriotismus. Der Abgeordnete Casserrt warf dem Kabinettschef in heftigen Worten die Haltung der Banca romana vor. Der Kabinettkchef wollte sich hierauf auf F-rri stürzen, wurde aber von seinen Freunden zurück gehalten. Der Abgeordnete verteilt beschimpfte Ferri und schlug auf ihn ein. ES herrschte eine unbeschreibliche Panik; Die Abgeordneten bedrohten sich mit den Fäusten und mehrere derselben riefen, die Schuld an dem Skandal treffe allein den Borsitzenden. Frankreich. Eine offizielle Note gibt bekannt, daß der jüngste Zwischenfall von Udschda zur Zufriedenheit Frankreich» erledigt ist. Ein Vertreter de» Wachsen hat dem gegebenen Versprechen gemäß dem Hauptmann Mougin einen Besuch abgestattet und ihm da» Bedauern über den ihm von einem Eingeborenen zugesügten Schimpf ausgesprochen; der betreffende Eingeborene sei in Haft genommen. Die Frauen und Schwestern de» verstorbenen König« von Dahomey haben sich von Algier nach Mersaille und Bordeaux eingeschifft, um von dort au» nach Dahomey zurückzukehren. Prinz Ouanidlo verbleibe in Algier in der Gefangenschaft. Gestern vormiittag Belgrad ein Manifest Skupschtinabeschjluß in Stellung genommen, die altrakikale Partei räuberischer Uebervorteilung des Landes^ und Heeres beschuldigt und men. Zn den übrigen Wahlkreisen Merken in allernäch ster Zeit die Vertrauensmänner zu Kem gleichen Zwecke einbcrufen. k R>eist, na, Dchttge, r Mroriprinz In, daß Ist und lag, Rande ur Ma8 Cchr w eS in! Der Gouverneur Mickey versprach eine gründliche Untersuchung der sensationellen Anklage deutscher Blätter, wonach deutsche Kinder nach Nebraska importiert und sür 25 Dollar an Farmer verkauft werden. Die Untersuchung erfolgt auf den Antrag der New-Yorker Kinderschutzgesell schaft. Bet der bestehenden Überstrengen Kontrolle aller Ankömmlinge in den Landung»häfen erscheint die ganze Nachricht der deutsch amertkanischenVlätter doppelt sensationell. Persien. Der Kräfteoerfall de» Schah» macht rapide -Fort schritte. — Dte ParlamentLzeitung veröffentlicht ein Schreiben de» Kronprinzen an den Führer der Reformpartet Musch- Rh c ich-Alsrc wovor in as sich esiiidet, io Kanin iirdcn i - Glog lischte Z ns zwei Saclwagc enden is ivci Sali crlctzt. - ehrende en Bahi nd ciui erletzt. perrt, si nrden. alten. - er Leip; -roßfeue ewerbeh >tube, K ictter bsj Nähere llrbrr Tagesgeschichte. Deutsche» «eich. Dte „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Unter Berufung auf Gerüchte, die angeblich in Wien umlaufen sollen, ist in deutschen Blättern mitgeteilt worden, Seine Majestät der Kaiser werde im nächsten Jahre dem Fürsten Ltchnowkky auf Schloß Grätz bet Troppau einen Besuch abstatten. Wir möchten dazu bemerken, daß über eine solche Absicht Seiner Majestät hier nicht» bekannt ist. Der „StaatSarizeiger" veröffentlicht eine k. Verordnung vom 21. Dezember, nach welcher der preußische Land- tag auf den 8. Januar 1907 «inberufen wird. Ein -weiter Fall Eißnert scheint sich in Offenbach zu entwickeln. Die dortige Stadtverordnetenversammlung hat den sozialdemokratischen Stadtverordneten Philipp Weipert zum unbesoldeten Beigeordneten gewählt. Die „Nordd. Allg. Ztg." meldet: Seit längerer Zeit wird in der Presse unter Berufung auf eine Stelle im Manulkript deS unveröffentlichten Teils der Denk würdigkeitendes verstorbenen Für st en Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst di« Behauptung erörtert, daß im Jahre 1893 im Zusammenhang« mit der damals den Deutschen Reichstag beschäftigenden Militär vorlage Papst Leo XIII. von Deutschland ein Gesch-rik in Höhe von einer halben Million Frank erhalten ovcr er beten habe. GS sind hierüber eingehende Ermittelungen angestellt worden, die sich nicht nur auf die Durchsicht des amtlichen Material», sondern auch auf die Befragung von Persönlichkeiten erstreckt haben, die von der Angelegenhnr, wenn wahr, Kenntnis haben müßten Nach Abschluß dieser Ermittelungen stellen wir fest : eS hat sich nicht der ge ringste Anhaltspunkt dafür auffinden lassen, toß dem Papst Leo XIII. unter den angegebenen Umständen von Deutsch land eine Geldsumme angeboten oder zugewendet worden ist. Auch über die angebliche Aeußerung eine» dahingehen de» päpstlichen Wunsche» hat nicht« festgestellt werden können. Richtig ist, daß beim Jubiläum deS verstorbenen Papste» nach der allgemein und auch von anderen Höfen und Regierungen beobachteten Sitte ein Jubiläumsgeschenk gemacht worden ist, da» in einem künstlerisch ausgeführten Schmuckstück bestand. Der Vatikan hat einen ausführlichen Bericht von den geistlichen Behörden in Posen über die Schuloerhältnifse in der Arvinz Posen in dem gegenwärtigen Schulstreik eingefordert. In einem Artikel „Zum Wahlkampf" sagt die „Nvrdk. Allg. Ztg": Tie Kölnische Volkszeitung und sozialistische Blätter wiederholen in Ken verschiedensten Wendungen die Agitationsphrase vom Kampfe gegen Ken „Absolutismus". Es handelt sich hier um ein Schlag wort ohne jeden tatsächlichen Gehalt, mit Kem man auf den Wähler nur Kann Eindruck zu machen vermag, wenn man ihn über das Wesen Kes verfassungsmäßigen Lebens im Deutschen Reiche im Dunkeln läßt. In Wahr heit ist im Bundesstaate TeutschlanK bei Ker Verteilung der Gewalten, wie die Verfassung sie vorsieht, für eine Betätigung des Absolutismus kein Raum gelassen; eben sowenig Raum allerdings für die Einrichtung einer par lamentarischen Fraktionsherrschast. Nicht aus Anschau ungen, die Kem „fürstlichen Absolutismus vergangener Jahrhunderte" angeWrten, ergab sich Ker einstimmige Beschluß des BunKestats' über die Notwendigkeit der Auflösung des Reichstags, sondern aus der patriotischjen Ueberzeugung, daß Fwagen Ker Waffenehre'und des natio nalen Ansehens nicht zum, Spielball von Partciinteressen werden dürfen. — Weiter schreibt das oben zitierte Blatt unter der Ueberschrift „Keine konfessionelle Politik." In den östlichen Wahlkreisen wirk Vielfachs mit Ker Behaup tung agitiert, daß die Ostmarkenpolitik der preußischen Regierung nicht nur politischje, sondern auch konfessionelle Zwecke verfolge. Ten Katholiken der Ostprvvinzen rufen wir aus den zahlreichen Aeußerungen Kes" Reichskanz lers über diesen Gegenstands die Worte ins'"Gedächtnis, mit denen Fürst Bülow am 17. März 1905 im Reichs tage Besorgnisse zurückwies, die in dsieserst Sinne der Abg. Spahn vvrgebracht hatte. Ter Reichskanzler sagte: „Es wundert mich, meine Herren, haß solcher Vorwurf hat erhoben werden können, wo ich so oft bebont habe, mit wie großem Ernst ich Gerechtigkeit gegenüber beiden Konfessionen anstrebe. Ten Gedanken, kaß unsere Ost markenpolitik sich gegen das katholischse Bekenntnis rich ten soll, sei es gegen das' katholische Bekenntnis im allgemeinen in unseren östlichen Provinzen, sei es auch gegen das katholische Bekenntnis der poluischjrn Bevölke rung, weise ich mit EntschiiedenheikLurück."' Serbien. hatte die Universitätsjugenk in erlassen, worin sie gegen den der Anleihe- unk Kanonenfrage ompl. Mil Alle E olide 2 lestchrigi Et« Wahlaufruf der MittelstaudSrvereiuig»«- im Königreich Sachse» ist dieser Tage ebenfalls, erschienen. Er wendet sich an die des Schutzes bedürfenden rechtschaffenen Erwerbs stände in Stakt And Land. Alle diese Berufsschichten, bie sich unter d!en Begriff „Mittelstand" zusammen fassen hassen, Umschließen die große Masse Kes Bürger tums, das zwischen Kem Großkapital ^und dem Prole tariat mitten inne steht. Tie Mittelstands-Vereinigung stellt sich in dem Konflikt zwischsen Regierung Unk anti nationalen Parteien mit Begeisterung auf die Seite jener Volksgenossen, die für die Verteidigung unserer natio nalen Ehre und für djie Aufrechterhaltung Ker Autorität der Regierung gegenüber ungesetzlichen Nebeneinflüssen mit Entschlossenheit eintretcn. Als wirtschaftliche Ver einigung wünscht sie aber keine religiösen Streitfragen in den Wahlkampf hineingetragen zu sehen. Tie Kund gebung schließt mit folgenden Worten: „Ter Mittel stand ist national unk monarchisch^ aber gerade darum kann er eine Politik nicht gutheißcn, die Käs'Volk ent erbt, das Reich in soziale Wirren stürzt, Ansehen und Autorität der Krone untergräbt. Also: Unterstützung der Regierung in nationalen Fragen, aber entschiedene Opposition gegeir jede falsche Wirtsckfafts-Politik! Durch die einseitige Großkapitals-Politik der Regierung ist in weiten Kreisen Mißmut und Mißtrauen eingerissen unk viele bürgerliche Elemente sind ins Lager Kes' Umsturzes getriebeil worden. Hier tut Wankel not! Es besteht nun die Gefahr, haß allerhand Elemente die Kolonial-Parvlr als ein wohlfeiles Sprungbrett benutzen, um in den Reichstag zu gelangen und dort aufS neue eine initt.K- standsfeinKliche Politik und eine Begünstigung des" Groß kapitals zu betreiben. Also: aufgepaßt! Ter Mittelstand stellt die großen Wählermassen sür alle Parteien. ES ist Zeit, daß er sich endlich bus seine Bedeutung besinnt nnd nicht länger Has Aschjenbrödel für fremde Interessen abgibt. Tie Wahl wird ernst; jeher stelle seinen Mann Güter ihnen weltenfern liegen und k:"- sie unfähig sind, tätig mit zu bauen an der des Reiches! Für des Rcicheo Ehre und Größe! Tas'ist die Parole des gegenwärtigen Wahlkampfes, dkS ist auch der Schlachtruf, der jeden wahrhaft deutschen Mann an die Wahlurne ruft. Ein >freudiges Eintretcn für Christen tum, Monarchie und einen nationalen kraftvollen Staat, die Wahrung sowohl der persönlichen wie der wirt schaftlichen Freiheit jedes deutschen Staatsbürgers, die Heiligkeit und Reinheit' der Ehe und des Familien lebens, das sink die idealen Güter, sür die jeder echt deutschse Mann mit seiner ganzen Persönlichkeit ein zutreten hat. Und untrennbar hiermit verbunden sind die weiteren Forderungen der vollen Wahrung des deut schen Ansehens nach außen und eine gesunde Heimats und Mittelstandspvlitik im Innern! Tie Sozialdemo kratie sieht ihre Aufgabe Karin, den nationalen Sinn zu ertöten und kic nationalen Güter unseres Volkes zu vernichten. Darum zetert sie über „uferlose Flotten pläne", über „WeltMachtShirngesPiuste" und ähnlichje Tinge. Sie beweist damit'nur, daß ihr jedes Verständ nis für nationale Fragen fehlt. Ums so nötiger aber ist eS gegenüber der zersetzenden Wirkung sozial-deniokra- lischcc Theorien klar und deutlich auf das hinznweisen, was uns not tut. Wir wollen nicht die jammervolle „Freiheit" des sozialistischen Zukuustsstaatech dessenTerroriswüs wir und allen voran bie Arbeiterschaft selbst jetzt schon oft ge nug empfinden; wir wollen nicht alle die Güter, die uns ans Herz gewachsen sinds, ansgcben gegen die Sklaverei internationaler Gemeinschaft, und wir wollen nicht aus elenden Sparsamkeitsgründen eine Blutschuld auf ims nehmen, die uns^einst die Schamröte in die Wangen treiben müßte, wenn wir dem fragenden Blicke der Löhne und Töchter unseres Volkes begegneten; aber wir wollen eintreten für alles, wahr wahrhaft deutsch ist; deutsches Blut, deutsche Ehre, Macht und Größe soll uns stets' am Herzen liegen; wir wollen, daß Deutschland seinen so ruhmvoll erstrittcnen Platz in der Welt behaupten kann; Deutschlands' Ansehen muß uns hoch genug. stehen, um ihm auch Opfer bringen zu können; und chir wollen deutsche Arbeit und deut- ches Recht allüberall und zu jeder Zeit in starker Hut -rissen. - c « Darum verlangen wir eine starke Regierung und ein starkes.Heer zu Lande unh zu Wasser, darum verlangen mir Schutz und Ausdehnungsfähigkeit für unsere Land wirtschaft und Industrie wie für unfern Mittelstand, warum verlangen wir ferner die Erhaltung Kes Kollo- - ' iaLrsitzes und eine starke, zielbewußte Kolonialpvli- .'Mk! Wenn je der Appell an dmtsche Herzen noch einen ^ Widerhall findjen kann, so muß es jetzt sein, jetzt, wo inan dem deutschen Volke in so schsmachvoller Weise inen Schlag ins Gestehst versetzt hat. Darum" auf zum Kampfe, ihr alle, in deren Brust noch ein Funken vater- cändischer Gesinnung glüht. Es gilt einen schweren Kampf und ein heißes Ringen, aber es ist auch ein hohes Ziel, das uns winkt: Kie Schaffung einer wahr haft deutschen Volksvertretung! Altradikalen schossen. Tie Polizeibeainten griffen sofort mit blanker Waffe ein und verwundeten mehrere Temon- stranten, worauf sich die Menge balk^zerstrcute. VeOerre»«^ Auf Beschluß der Vertrauensmänner der Postbe- dtensteten ist dte passive Resistenz der Postbediensieten be endet. und Ker Mittelstand zeige endlich, dsa-ß er genau weiß, für Nachmittag eine große Temonstration angekündigt was er will, und dsaß er seine Rechte zu vertreten ver- hatte. Tie Kundgebung sank auch tatsächslichi statt und sicht!" Ties der Inhalt des^ Mittelstands-Aufrufes. Die verlief nicht unblutig. Nach Abhaltung einer Versamm- Mittelstands-Vereinigung jst dje stärkste Organisation in lang vor der Universität zogen hunverte von Hoch- Sachsen. Möge ihr Eingreifen in den Wahlkampf von ! schillern, voran die Oppositionellen, gefolgt von Ken Segen für das Vaterland, begleitest sein."—,'Am Tonncrs-f Altradikalcn, durch die Stadt. Tie ersteren johlten unk tag, dem 27. Tczember, halten dsle Vertrauensleute der pfiffen und schrien: Nieder mit den Altradikalcn, die- Mittelstands-Vereintgung im 4., 5., 6. unk 8. Wahlkreise sen Räubern und Mameluken! Tie Altradikalcn nahmen im Restaurant „Kronprinz Rudolf in Dresden eine Be- die Herausforderung an, und so erfolgte vor dem Konak fprcchung ab, um zur Reichst« gsivahl Stellung zu neh- ein Zusammenstoß, bei dem die Oppositionellen auf die'leid Seid Abdullah, in dem er die Beschuldigung zurück' Ri( Pa rigeue 2 Rußland. In Twer wurde das russische RcichSratsmitglied Alexi» Jznattew ermordet als er mit einigen Semstwodeputterierr in den Räumen der Adelsversammlung saß. Der Mörder suchte sich dann zu erschießen, wurde aber lebend verhaftet. — In Mitau wurden sieben vom Kriegsgericht zum Tode verurteilte Anarchisten standrechtlich erschaffen. — Bei einer aus Oesterreich stammenden jungen Dame namen» Adamson wurde ein große» Depot von Explosivstoffen entdeckt, dte Adamfon wurde in Petersburg verhaftet. — In Riga ver haftete die Polizei zwei Anarchisten, welche beabsichtigten, den Generalgouverneur Baron Möller zu ermorden. England. Mit dem Schluß der engliscyrn ParlamentSsession iss der Streit um dte Schulvorlage und der daran» entstan dene allgemeine Konflikt zwischen Ober- und Unterhaus zunächst nur vertagt. Die nächste Session wird wahrschein lich im Februar eröffnet werden. In hirsigen politischen Kreisen herrscht noch immer völlige» Dunkel über dte Schritte, die die Regierung mit Bezug auf die Niederlage im Oberhause zu ergreifen beabsichtigt. Ein Appell an da» Land gilt nicht im geringsten für wahrscheinlich und eine Kampagne gegen die Lords bietet wcnig Aussicht auf Erfolg. Unter diesen Umständen beschäftigen sich die Blätter fast ausschließlich mit den bevorstehenden Verände rungen im Kabinett. MarvN». Die Hauptmacht der Mahalla ist noch nicht in Tanger etngerückt. Am Sonnabend sind einige Mannschaften der Vorhut eingetroffen, um Quartier zu machen. ZeiiungS- berichterstatter haben den scherifischen Kriegtmintster Cebba» in Ain-Dalia interviewt. Er erklärte ihnen, daß er nur noch einige» AuSrüstungkmaterial abwarte, da» Mohammed- el-TorreS ihm senden werde, um dann den Marsch nach Tanger fortzusetzen. Die Mahalla dürfte etwa 2000 Mann * zählen. Die Mehrzahl der Truppe« macht einen abge rissenen Eindruck. Die Mahalla führt etwa 300 Zelte und außerdem 6 Kanonen mit sich. Dte reitenden Truppen de» KrtegSmintster» befinden sich in Alcazar und sollen etwa 1000 Mann zählen. Der Kriegsminister hat den festen Willen kundgegeben, den Uebergriffen Ratsuli» energisch ein Ende zu setzen.