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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192005145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-05
- Tag 1920-05-14
-
Monat
1920-05
-
Jahr
1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1920
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verteilen hat bisher an i. Der Schulausschuß beschloß, drin da« Kinderturnen Mittwoch« nach» die drei Turnvereine lahre. * Gröba. Di- vi diesigen Diakonat» Ist »räimlsa- faßt und NL Am »». Ma» 1V2Ä vormitt«« 10 Uhr findet im,Restaurant »Mr i»ch«idr»I»«ke« I Di»B«Ur«»» » di« Vertteigeruna sämtlicher massive« und Wellblechdrckunaen vo» ynsanteririchlehplad I sind Rllta und «erde Haideßöuser statt. Die Bedingungen werden vor tzm^Verst^erun^ de^nn^a^ben. versicherten rtn^e^-lt vertliches «ad «»«fische». Mesa. d«n 14. Mat 1920. —* O»sfentltche Vitznng de» Schulau»» schuss»». Der Tckmlau-schuß faßte in seiner am Mitt» wach abgkboltenen öffentlichen Sitzung u. a. folgend« Ve- schlstffe: Mit dem weiteren Ausbau derviruf»- beratuna« stellen für Schüler und Schülerinnen er klärte sich der Schulau-schuß grundsätzlich einverstanden. Dor der weiteren Beratung der Angelegenheit soll »«nächst ein Entwurf aufgestellt werden. — DieLandeSsicher- beit-volizei bat an den Mat ein Gesuch gerichtet, worin Ke bittet, mangels der erforderlichen Turngeräte in den Riesaer Kasernen und mangel« der Mittel »ur Be schaffung der Turngeräte die biesiarnTurnballen kostenlos mit benutzen »u dürfen. Der Schulau-schuß kam zu dem Beschluß, da« Gesuch wegen der Ueberlaftung der Turnhallen mit Schul- und BeretnSturnen ablrhnen zu müßen. — Der Verein Freie Turnerschast Niesa-Gröba hat gebeten, ihm für sein Kinderturnen, da« er bisher an Dienstagen abbielt. die Albertschulturnballe für Sonntags vormittag« freizugeben. Der Gchulausschuß beschloß, dem Derrtn naheznleaen, da« Kinderturnen Mittwoch« nach mittag« abruhalten. Ferner sollen die drei Turnvereine verständiot werden, daß da« Kinderturnen in den Abendstunden nicht kür »weckmäßia erachtet wird. — Den städtischen Kollegien soll die Einrichtung von Kursen zur Heranbildung von Handfertig- keitslebrern und die Bewilligung der erforderlichen Mittel hierzu empfohlen werden. — Mit dem von der Schulleitung der Albertschule beantragten Anstrich de» Hinteren Tore« de« Albertschulgrundftücke« und mit der Einrichtung einer Brennftelle für den HandfertiakeitSunter- richt im Zimmer Nr. 25 der Albertschule erklärte sich der SchulauSschuß einverstanden. Dagegen beschloß er, von der Beschaffung eine« Befebl«tisch«s in ver Albertschulturnballe abzuseben. — In der öffentlichen Sitzung kamen außerdem noch fünf weitere Punkte zur Beratung, für di« nichtöffent liche Sitzung verzeichnete die Tagesordnung einen Punkt. —* DaS goldene Eheinbiläum begingen heute hier Herr Hausbesitzer Heinnch Haferkorn, Käfer berg 4, und seine Gattin. Dem Jubelpaar gingen von vielen Seiten Glückwünsche und sonstige Aufmerksam keiten zu , —* DergestrtarHimmelfabrt-taa war von Mutter Sonne in verschwenderischer Weise mit Sonnenlicht und Sonnenwärme ausgestattet worden. Frohbeglückt ob der Pracht, dieses wundervollen Maltager zogen die Menschen hinaus in die Natur und vergaßen für einen Augenblick die Plagen Les Alltages. Trotz der Ungunst der Verhältnisse kam der übliche Himmel- fabrtSauSflug vielfach zur Ausführung. Die iu,eisten freilich zogen «ine Fußwanderung vor oder vertrauten sich dem Fahrrad an. aber auch die Dampfschiffe waren den Verhält- niffen angemessen gut besetzt. Viel besucht war unser Stadt park, unter dessen schattenspendenden Bäumen e« sich recht behaglich und angenebm sitzen und wandeln ließ. , , Zither - Konzert. Am vergangenen Mittwoch hatte der Zither-Musik-Verein Rleia-Gröba »u einem großer» öffentlichen Konzert im Wettiner Hof ringelnden. Der Saal war bi« auf den letzten Platz ausverkauft, selbst d,e Galerie war noch dicht besetzt. Der durch Harmonium^ Guitarre und Streicher verstärkte Chor bestand aus 30 Spielern, und Spielerinnen. Das Programm, da« an und für sich schon sehr lang war und außerdem »och durch «ine stattliche Reihe von Zugabe» verlängert wurde, war sehr abwechselungsreich gestaltet. Vorträge des Gesamtchore« wechselten mit denen des Halbchores, eines Duetts, eine« Trio«, eine» Sextetts und eines Streichquartetts. Als Solist nnt guter Technik erwies sich Herr Franz, der Diri gent des Verein». Von den Darbietungen de« Gesamt choreS verdienen besonder« hervoraehoben zu werden die Gavotte und die JubiläumSouverture des 2. Teile«. Im übrigen war der Gesamteindruck aller Darbietungen, ab gesehen von einigen kleinen Unregelmäßigkeiten in den Ein sätzen und verschirdnen unreinen Jntonierungeu, di« sich sowohl b«i drn Zithern al« auch bei den Streichern be- merkbar machten, gut, was ja auch zur Genüge der starke Beifall und das äußerst mustergültige Verhalten des Publikums während der Vorträge zeigte. Zum Schluffe war« nur noch zu wünschen, daß auch andre Konzerte, nicht zuletzt ein gutes Gesangskonzert. sich eines ebenso starken Besuches erfreuen könnten. K. H. „ Personenschiffahrt. Der jetzt täglich zur Ausführung kommende Fahrplan der Sächstsch-Äohmischen DampfschifsahrtS-Gesellschaft erfährt am 22. d. M. durch den Eintritt de» SommerfahrplanS ganz wesentliche Er weiterungen. Ist den Reisenden schon durch die jetzigen täglichen Fahrten nach den von Dresden elbauf- wie elb- abwart« gelegenen Orten zahlreich« Schiffsverbindung ge boten, so wird dies« weitere Ausdehnung allgemein eine sehr willkommene sein. Anläßlich des Pfingstfest«« wird di« Gesellschaft außer den fahrplanmäßig vorgesehenen Fahrten noch Sonderschiffe auf der Strecke oberhalb Dresden« und auf der Strecke unterhalb Dresden« bis nach Meißen verkehren lassen. —" Die militärischen Maßnahmen in Süd westsachsen beendet. Das Wehrkreiskommando 4 teilt mit: Die im Auftrage der sächsischen Regierung, Lurchgeführten militärischen Maßnahmen in Südwestsachsen sind rm wesentlichen beendet. Die sächsische Negierung hat den über die Kreishauptmannschaft Zwickau und über pie Amishauptmannichaft Glauchau verhängten Ausnahmezu stand mit dem heutigen Tage wieder aufgehoben. Der größte Teil der Truppen ist inzwischen abbefördert. Plauen, Glauchau und Frankenberg bleiben jedoch bis auf weiteres mit stärkeren Truppenabtcilungen belegt. Diese Abtei lungen sind befähigt, jederzeit Streifen rn das umliegende Gebiet zu unternehmen, um etwaigen neuen Versuchen ver brecherischer Elemente, die Ruhe uns Ordnung zu stören, sofort mit Nachdruck entgegentreten zu können. — Die Gemeinbebeamten fordern, daß da neue Besoldungsgesetz auch 'auf sie Anwendung findet, und zwar vom gleichen Zeitpunkt ab, wie für die Reichs- und 'Staatsbeamten. Dies soll mit allen Mitteln erstrebt wer den. Der Vorstand der Sächsischen Gemeindebeamten-Ve- werkschaft hielt deshalb mit seinen Bezirk-Vorsitzenden am 4. Mai 1020 eine Sitzung im Dresdner Rathaus ab, in der u. a. die Einreihung der Gemeindebeamten in die ent sprechenden Bcamtenklassen des neuen Besoldungsgesetze» vorgenommen wurde. - Der Konzessionierte Sächsische Schis- ferverein hielt am Dien-tag vormittag rm Talon des Personendampfers .Aastet" ferne 75. ordentliche Haupt versammlung ab. Der Jahresbericht brachte zum Ausdruck, daß bas Jahr 1919 leider den erwarteten wirtschaftlichen Aufschvung nicht gebracht und die Beschäftigung in der Slbeschiffahrt im allgemeinen bas ganze Jade zu wün schen übrig gelassen habe. Der Vorstand de« Verein« hat di« Einführung de» Schleppzwang» im Hafen zu Messt er neut erörtert und hält nach wie vor daran fest, daß «in Schlepv-wang kür den Riesaer Hafen abzulehnen ist. In der gestrigen Versammlung waren Dichte, Busse und Schlichte (Gröba) für den Tchleppzwang wegen der gestriger- LLL'MKLLL L» WÄiL'LL ENL Mittellandkanal» steht der Konzessioniert« Schifserveretn nach wie vor auf dem Standpunkte, daß von seit»« der Elbe'chiffahrttretbrnden darauf gedrungen werden müsse, daß nur «ine solche Linienführung gewählt wird, bei der e» möglich ist. die Kanalschiffahrt ans einer Brücke über die Elbe zu führen. Das Reich-ministerium bat für Wieder- ausbau 310000 Mark vorgesehen, die »ur Wiederherstellung reparaturbedttrftlger vinnensch'fs« in der Hauptsache von Kriegsteilnehmern, deren Besitzer ihre Fahrzeuge wahrend de« Kriege» wegen ihrer Einberufung »um Arkegwtenft nicht unterhalten konnten und jetzt die hohen Reparatur kosten für Inbetriebsetzung der verwahrlosten Kähn« selbst bei weitestgehender Inanspruchnahme der öffentlichen Hilfskassen nicht ausbringen rönnen, dienen sollen. Nach Erledigung interner verem-angelegenheuen lvurde die Ver sammlung geschlossen. — Lehrlinge anmelden f Zu Ostern sind, wie alljährlich um diese Zeit, wieder eine ganze Anzahl von schulentlassenen jungen Leuten be» Handwerkern und Hand werkerinnen in die Lehre getreten. Mit Rücksicht hierauf und da die Probezeit vieler Lehrlinge demnächst zu End« geht, wird daraus aufmerksam gemacht, daß diejenigen Handwerker unk Handwerkerinnen, die einer Innung nicht als Mitglieder ««gehören, nach ven von der Gewerbelammer erlassenen Lehrlingsvorschriften ihre Lehrlinge oder Leb» Mädchen längsten» binnen 14 Tagen nach Abschluß des Lehr- vertrage» unler Einreichung eine» Exemplar» desselben und gleichzeitiger Zahlung einer Einschreibegebühr von 3 Mark für jeden Lehrling bet der Gewerbelammer anzumeldrn und hierbei, soweit dies noch nicht geschehen ist, sich Über ihre Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen anSzuweisen haben. — Fortschritte in der Wiederherstellung de» rollenden Eisenbahnmaterials. Während bisher erheblich mehr Lokomotiven in Reparatur gebracht wurden al- in den Werkstätten fertiggestellt werden konn ten, hat sich dies Verhältnis setzt erfreulicher Weise derart geändert, daß im April wöchentlich zirka 30 Lokomotiven mehr repariert als beschädigte eingeliefert wurden. Neben den staatlichen Werkstätten sind auch private Betriebe mit der Wiederinstandsetzung des Eisenbahnmaterials beschäf tigt. Hier werden durchschnittlich 40 bis 50 Lokomotiven in der. Woche fertiggestellt. Daneben hat sich auch tue Ablieferung von neuen Maschinen wesentlich gehoben, so baß jetzt durchschnittlich 40 Lokomotiven wöchentlich ge liefert werden. Verhältnismäßig noch günstiger ist der Reparaturstand der Personen- und Güterwagen. Die Be triebsergebnisse im Verkehr haben sich auch dadurch g«. bessert, daß der Eisenbahnverwaltung jetzt die während be» Krieges unk des ersten RevolutionSjahreS noch fehlen den Rohmaterialien, namentlich Kupfer, Bronze und Schmieröl, in größeren Mengen zur Verfügung gestellt werden konnten. Man geht jetzt daran, bei sämtlichen wäh rend des Krieges gebauten Maschinen die eisernen Feuer büchsen durch solche ans Kupfer zu ersetzen. Da auch Lagermetall vorhanden ist, dürfte da» Auslaufen der Ma schinenlager erheblich seltener al» bisher Vorkommen. —' Der zahlenmäßige Einsatz der Tech nischen Nothilfe beim General st reik. Während deS Generalstreiks sink inr Reich, einschließlich Berlin, insgesamt 12 743 Nothelser eingesetzt worden. Von dieser Zahl entfällt auf die Reichshauptstadt über ein Drittel. Hin sichtlich der Betriebsarten beansprucht naturgemäß vw Auf rechterhaltung der Gas-, Wasser- m»d ElektrizitäMverke den Hauptanteil. Es wurden von diesen Werken insgesamt 114 mit 8811 Nothelfern in Betrieb genommen. Die Zahlen verteilen sich so, daß auf Gas 5145, Wasser 1019 unik Elektrizität 2647 Mann entfallen. Ber der Eisenbahn und ihren Betriebswerkstätten war die Not Hilfe mit rund 1760 Nothelfern eingesetzt. Die Post benötigte 313 Mann, da von allein München 300. Die Schiffahrt erforderte 119 Nothelser, wobei eS hauptsächlich galt, Getreidekähne zir entladen. In rund 12 Krankenhäusern und Kliniken waren Nothelfer und Nothelferinnen tätig. Der Rest entfällt aus Lebensmittelbetriebe, Bäckereien, Mühlen, Verkaufsstellen, Gruben, usw. Auch auf Friedhöfen mußten in Berlin, Kel und Weimar zur Beerdigung Verstorbener Nothelser tätig sein. Die Dauer des Gesamteinsatzes im Reich war nach den einzelnen Gegenden verschieden. Am längsten blieben die Arbeiter der Berliner lebenswichtigen Betriebe im Streik, durchschnittlich 10 Tage. Der Einsatz mutzte er folgen in 40 Städten und an 203 Einsatzstellen. — Der neue Stimmzettel. DaS neue Reich»- tagSwahlgesetz ändert auch den Stimmzettel. ES wird bet der nächsten Wahl nicht mehr notwendig sein, alle Kandi daten auf ihm zu benennen. Es genügt durchaus, wenn einer aus der ausgestellten Liste auf dem Stimmzettel steht. Er gilt dann für die ganze Liste, auch kann die allgemeine Parteibezeichnung auf dem Stimmzettel genügen. Wichtiger als diese Bestimmungen ist der Wegfall der bisherigen An ordnung, daß der Stimmzettel auf geglättetem weißen Pa pier gedruckt werden muß. Diese Bestimmung hat längst ihren Sinn verloren, seitdem die Abgabe des Stimmzet tels im undurchsichtigen Kuvert vorgeschrieben ist. So wird bei den kommenden Wahlen der Stimmzettel auf Zeitungs papier gedruckt werden können und wird dann trotz deS hoken Papierpreises doch nur einen Bruchteil eines Pfen nigs kosten, während die auf dem bisher vorgeschriebenen geglätteten weißen Papier mehrer« Pfennige gekostet hät ten, was neben der sonstigen Vergrößerung oer Wahl kosten eine ganz außergewöhnliche Verteuerung der Wahl vorbereitungen hervorgerufen hätte. — Aufhebung der Adel-VorrechteinSach- se n. Die Preußische Regierung hat bekanntlich einen Ge setzentwurf Über die Aufhebung der Vorrechte de» Mel der Lande-Versammlung zugehen lassen. In Sachsen wird man voraussichtlich von einem besonderen gesetzlichen vor gehen abfehen, da schon im Verfassungsentwurf, ber in der nächsten Woche in der Volkskammer oeraten werden wird, durch Artikel 45 folgendes bestimmt wird: „Die öffentlich- rechtlichen Sonderrechte der Häuser Schönburg und Golm- Wildenfels werden aufgehoben." — Di« Mitglieder de» Hauses Schönburg, die früher in ihrem an der Zwickauer Mulde gelegenen Gebiete landesherrliche Gewalt au-ge übt, diese aber schon im 18. Jahrhundert im weientlichen zugunsten deS Kurfürsten von Sach en verloren batten, be saßen auf Grund der mit ihnen abgeschlossenen sogen. Re zesse (Urbereinkommen), deren wichtigste die vom 4. Mai, 1740, 9. Okt. 1835 und 29. Okt. 1878 siM>, bisher zahlreiche Sonderrechte von zumeist sehr untergeordneter Bedeutung. — Eine außergewöhnliche rercheHeldel» beerernte dürste diese» Jahr fast allerorten zu erwar ten sein. Di« Blüte war rerf und so zeitig, wie.Mt vielen Jahren nicht, und dementsprechend ist auch der Yrüchteanhang jetzt recht erfreulich. * Weida. Herr Privat«- Moritz Wobllebe hierstlbst und dessen Ehegattin konnten am ü. Mai da-seltene Fest » Al, dl» lnndnelrtfchnANch« «ernk-nenoUrnschatr an»»a«vnhr1viß rdrn in den nächsten Lagen durch den Semetndediener Börner bet den »i, mn U Mat IMS. De» »emelndenarßanh. »lab Sb in der Apotheke. Er wir» am nächsten Sonntag seine «ntrittsprebiat halten. * Gröba. -Der fortschreitenden Entwlckluna der Industrie. und Verkebr-anlaaen füllt jetzt eln alte« Kunst, venkmal unsere« Orte« insofern zum Opfer, al« e» von seinem ursprünglichen Standplätze entfernt werden muß. Da« Grabdenkmal der 1828 verstorbenen Besitzerin de« Rittergut«« Gröba. Maria Elisabeth Nttliing geb. Pfeifer, da« bisher an Kem alten Jäger- oder WinzerbänSchen aus tzem Kutschenftetnr stand, und. von 2 Linden beschattet, ein idyllische? Bild gab. wird jetzt von diesem Platze entfernt und ans dem alten Friedhöfe an der Kirche wieder aus gestellt. In der unter dem Denkmal befindlichen Gruft wurde «ine Inschrift aufgesunden, wonach die Verstorbene auf ihren besonderen Wunsch an diesem idyllischen Platz« bestattet worden ist. Die in der Gruft noch vorhandenen geringen Ueberrefte wurden ebenfalls nach dem alten Friedhof« überfübrt. Meißen., Auch vier bat sich «in Bund der Hausfrauen gebildet, der die Stadt Meißen und ihre Umgegend um fassen soll. Er bezweckt den Zusammenschluß der Hausfrauen für den Fall von Verhandlungen über Tarif- und Lohn« fragen. Niedereula. Hier fand eine vutterdemonstratlm. statt. Fast alle Frauen de« Dorfe« zogen geschloffen vor die Wohnung de« Butterhändler« Zimmermann und ver langten Herau«qabe der guten Butter. Sie waren nicht Mr von der Stell« zu bringen, bi« Gemeindevorstand Fritzsche erschien und den Demonstrantinnen versprach, sein Möglichste« beim Kommunalverband zu tun. Die Ursache dieser Kundgebung ist darin zu erblicken, daß die Butter, ratton der vorigen Woche noch nicht zur Verteilung gelangt war. Nossen. Zum vorsichtigen Umgang mit Benzol-Not beleuchtung mahnt «in Vorfall, der sich in der Nacht zum Sonntag im Saale de« Gasthofe« AuaustuSbera bei einem Verein«oeranügen zugetragrn bat. Al« nach Mitternacht die elektrisch, Beleuchtung eingestellt und di« Benzollampen angezündrt wurden, machten sich unbefugterweis« einige Besucher an einer berabgezoqenen bereits brennenden Lampe zu schaffen. Der Ballon stürzt« auf die Saalfläch« ab und im Nu stand die breitlausende Flüssigkeit in Flammen, «ine gewaltige Rußwolke im Saale erzeugend. E« entstand eiste kleine Panik, aber glücklicherweise kam niemand zu Schaden. Die Flammen konnten sofort unterdrückt werden und die Veranstaltung ihren ungestörten Fortgang nehmen. Die Leidtragenden bei dem Vorgang waren, wie das ge wöhnlich üblich ist, die BedienungSfraue», die znm Teil nicht unerhebliche Zech- und Trinkgelder einbüßten. da viele Besucher davongelaufen waren. Dresden. Der Produktenhändler Schanz fuhr beim „Waldschlößchrn" mit seinem Handwagen den Berg herein stfldtwärts, hatte sich der Bequemlichkeit halber verbotener, weise auf drn Wagen gesetzt und senkte da« Gefährt mit den Füßen. Dadurch führte er einen Zusammenstoß mit einem Auto herbei, wobei er von seinem Sitz geschleudert wurde. Außer einem Armbruch trug er Verletzungen am Kopfe davon. Großröhrsdorf. Auffallend häufig kommt in diesem Jahre in den hiesigen Wäldern die Kreuzotter vor. In den letzten warmen Lagen wurden nicht weniger als 70 dieser Tiere gefangen. Auerbach i. V. Da alle Bemühungen der Gastwirt« de« Bezirks, den ihnen von den Brauereien auferlegten lOOprozentigen Aufschlag abzuwenden, gescheitert sind, be schlossen sie einmütig, gegenüber den Brauereien den Streik auszurufen und den Bierbezug einzuftellen. Leipzig. Auf Empfehlung de« Direktor« der städti schen Güter will der Rat der Stadt auf dem städtische» Rittergut« Plaußig dl« Schafzucht «inführen. MniWnIM iia iie WM RmiüecMW ii M» (Zeutralschule) am 1V, Mai 1020. Anwesende: Herr Gemeindevorstand Hans als Vor sitzender, d^e Herren Gemeindeältesten Günther unk Schmidt und 14 Gemeindevertreter. Vom Gemeindeeat fehlten Frau Berger, Herren Riedel, Krauspe, Urbach und Freudenberg. Der Sitzung wohnte Herr Ortsbaumeister Langer be». 1. (Berichterstatter Herr Gemeindeältester Schmidt.) Der Gaswerksausschuß hat nach eingehender Prüfung be-, schlossen, infolge weiterer Erhöhung der Gestehungskosten ab 1. Mai den Preis für Koks wie folgt zu erhöhen: Grob koks von 15 auf 24 Mark für 100 Kilogramm, .Klarkoks von 12 auf 22 Mark für 100 Kilogramm. Für Minderbemittelte bi» zu einem Einkommen von 3400 Mark ist der Preis aus 18 bezw. 16 Mark festgesetzt worden. Mit Rücksicht darauf, daß Vie Schule der größte Koksabnehmer ist, hat L«r Aus schuß von einer weiteren Erhöhung abgesehen und bleibt mit diesen Sätzen hinter den anderer Gemeinden zurück. Der Gemeinderat stimmt der Vorlage einstimmig zü. L. (Berichterstatter Herr Gemeinbeältester Schmidt.) Durch die wiederholt notwendig gewordenen Erhöhungen der Gaspreise hat sich die Benutzung der Gasautomaten überflüssig gemacht. Der Gaswerksausschutz hat deshalb beschlossen, diese letzt aus den Grundstücken zu beseitigen.' Das Kollegium erklärt sich mit dieser Maßnahme einver standen. _ 3. (Berichterstatter Herr Münch) Mc di« Gassaug- anlage »m Gaswerk macht sich der Einbau eines Reserve- Elektromotor- von 3,4 PS. erforderlich Nach dem Bor-, schlage des Ausschusses beschließt der Gemeinderat, der, Firma Blum u. Gärtner hier den Austrag »um geforderte»' Preise von 8969,67 Mark zu erteilen. > 4. (Berichterstatter Herr OrtSbaumeister Langer.) Zur Durchführung ber Pumpversuche <m Hilfswasserwerk »n Merzdorf macht sich die Errichtung «ne» provisorisches Motorenraumes und Legung einer Tonrohrleitung erfordere sich. Die Arbeiten sind vom WafserwerkSau» schuß dem Mins destfordernden, Baumeister Hennig, hier, -um Preise von, 2458,80 Mark übertragen worden. Die Legung einer elek trischen Triebkrastleitung hat der Slektrizitätsverbano zum TelbMostenprei- für Auf- und Abbau übernommen. MU der Begutachtung. deS WasserpumpversucheS wird Regie-! rungSbaumeister Gleit-mann in Dresden beauftragt. Da- Kiolleaium stimmt dem »u. L (Berichterstatter Herr OrtSbaumeister Langer.) Nach dem Vorschlag« des WafserwerkSauSschusseS werden die er forderlichen Schlosserarbeiten für den Was «Hochbehälter in Weida dem Schlossermeister Weinhold in Riesa zum Preise von 1678 Mark, die Holztüren Baumeister Schneider, Riesa, sür 373 Mark und die Fenster Glasermeister Birke, Gröba, sür 455 Mark »u übertragen beschlossen. 6. Berichterstatter Herr OrtSbaumeister Langer.) Durch die Uebernahme be- alten Rittergutes vöm Elektrizität«, verband Gröba müssen di« seiner Zeit einaebcmten sech» Notwohnungen ausgegeben werden. Die Einbaukosten in! Höhe von 10800 Mark sind vom S. v. erstattet wvrden, wv- »u da- WllePum Zustimmung erteilt. j
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