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hafte Persönlichkeit der Prinzre-enten mit der tief i» Boden wurzelnden deutschen Eiche. Während die Jugendtage der Herrschers in die Anfänge des vorigen * Jahrhunderts zurückreichen, habe ihm die Mittagshöhe des Lebens die aktiv: Teilnahme an dem großen Auf schwung des deutschen Volkes gebracht und ihm gestattet, sich gleich hervorragend im Kriege wie im Frieden zu bewähren Ein Förderer der Kunst und aNer kulturellen Interessen werde er getragen von der Liebe seines Bayernvolkes und von der Verehrung jedes echten Deut schen. Treu seinem Volke, treu dem deutschen Vater lande habe er sich alle Zett erwiesen. Ebenso habe sich um ihn und die drei deutschen Kaiser alle Zeit das Land gegenseitiger Trene geschlungen. Zum Schlüsse bat der Kaiser de» bayrischen Gesandten, seinem Son- verän der Dolmetsch der Gefühle zu sein, die dem Kaiser und das deutsche Volk in diesem Tage bewegten. — von allen königlichen sowie allen Reichs- rtnd preußischen StaatSgebäuden wehte gc-'tzern zu Ehren des Geburts tages Flaggenschmuck Gt«»e Gtatiftik der Duelle im deutsche«, srunzöfifche« und itultentfche« Heer läßt, wie der Korrespondenz „Heer und Politik" von mi litärischer Seite geschrieben wird, einen tiefen Einblick in den Nationalcharakter der verschiedenen Nationen tun. Die größten Duellfreunde hat im letzten Jahre das fran zösische Heer aufzuweisen gehabt, aber eS hat auch — was bezeichnend ist — die wenigsten Verwundungen und Todesfälle auszulveiscn gehabt. Im französischen Heer ist das Duell also anscheinend eine schöne MaSke, hinter der sich Ritterlichkeit und Tapferkeit sehr schön auS- nehmeu. Man wird nach den Ergebnissen der Statistik ernsthaft nur das eine behaupten können, daß der Fran zose schnell aufbrausend ist und dann auch eine theatra lische Geste liebt. DaS Duell erscheint bei ihm durchaus als theatralische Gesre. Im deutschen Heere sind nach einer Zusammenstellung der „Revue militaire" im Jahre 1909 73 Duelle zu verzeichnen gewesen, soweit sie der Oeffentltchleit zur Kenntnis kamen. Bon diesen 73 Duel len endeten 45 mit schweren Verwundungen oder mit dem Tode. Im französischen Heere gab es im Jahre 1909 dagegen 862 Duelle, von denen nur 7 mit schwere re« Verwundungen und 1 mit dem Tode endete. Das italienische Heer hatte im Jahre 1909 27 Duelle auf- zulweisen, von denen 14 mit teils schwereren, teil leich teren Verwundungen der Duellanten endeten. 3 Duelle wurden von Unteroffizieren auSgefochten. Im Jahre 1900 sind in Deutschland noch 412 Duelle im Heere gezählt worden Daraus geht hervor, daß in den letzten 9 Jahren die Duelle im deutschen Heere sehr bemerkenswert zu- rückgegangen sind. Aber es ist auch das noch zu betonen, daß die Ursachen, die zu dem Duell führten, in den letz ten Jahren immer äußerst wichtiger Natur waren, daß also im deutschen Heere Duelle aus leichtfertigen Ur- fachen in den letzten Jahren nicht mehr vorgekommen sind. In militärischen Kreisen nimmt man an, daß die bedeutende Abnahme der Duelle im deutschen Heere auf daS Wirken des Kaisers zurückzufähren ist. Kaiser Wil helm hat im vorigen Jahr der Internationalen Ber einigung zur Bekämpfung des Duells durch den deutscher, Botschafter in Wien, v. Tschirschky, mitteilen lassen, daß er der möglichsten Einschränkung des Zweikampfes un ausgesetzt die größte Aufmerksamkeit widmet. ES werden darum nur noch dieienigen Duelle auSgefochten, die nach dem militärischen Ehrenbegriff durchaus unvermeidlich sind. Deutsche» «eich. Zum Besuch des deutschen Kronprinzenpaares in Rom schreibt die offiziöse „Tribuna": Kaiser Wilhelm habe gewollt, daß der Kronprinz nach Rom komme, um die vollkommene Uebereinstjimmuug in den Bestrebungen und die tiefe Freundschaft zwischen den Herrscherhäusern und zwischen dem italienischen und den, deutschen Volke zu bezeugen. Dies sei von einer politischen und mora- ftschen LadeutunD, die über den «ahmen der Jubilbums- sesllichketten htnauSgehe. Der Empfang, den da» römische Volk dem Kronprinzen bereiten werde, werde bezeugen, daß da» italienische Volk alle Feinheiten der Diplomatie zu verstehen vermöge. Eine bemerkenswert« wahktakttsche Aeuße- rung lesen wir in der,FSln. Ztg ". Im Anschluß an die Besprechung de» Wahlergebnisse» von Jmmenstadt schreibt das rheinische nationalliberale Organ: „Die Partei steht nach wie vor in schärfstem Kampf gegen zwei Fronten, gegen den blauschwarzen Block und gegen die Sozialdemokratie. Aus dieser Stellung zwischen zwei feindlichen Schlachtreihen ergibt sich ungezwungen die einzig mögliche Taktik. Sie wird Mcksicht nehmen müssen auf die besonderen Verhältnisse; sie wird persönliche und sachliche, Partei- und Vaterlandsinteressen im Auge behalten müssen; sie wird eben danach zu regeln sein, daß für die nationatliberale Partei der Feind nicht rechts und nicht links flieht, sondern rechts und links. Und aus dieser kühlen Ueberlegung heraus wird sie als Mittel partei in der Großblockpvlitik nicht die Panaeee unserer politischen Lage sehen, sie wird sich aber auch nicht ver- leiten lassen, über der Sorge wegen des roten Gespenstes die näherliegenden Gefahren zu übersehen." Im ReichSpojhgebiet ist die Zahl der Konto inhaber imPostscheckverkehr End« Februar 1911 auf 52 780 gestiegen (Zugang im Februar allein 1280). Auf diesen Postscheckkonten wurden im Februar gebucht 875»/« Millionen Mark Gutschriften und 875»/» Millionen Mark Lastschriften. DaS Gefamtguthaben der Konto- Inhaber betrug Ende Februar 97»/« Millionen Mark, ihr durchschnittliche» Gesamtguthaben während desselben Mo nats 107r/z Millionen Mark. Im Verkehr der Reichspost scheckämter mit dem Pojchparkassenamt in Men, der Post sparkasse in Pest, ocn schweizerischen Postscheckbureaus und der neuerdings an diesem Verkehr mit teilnehmende» belgischen Postverwaltung wurden fast 4 Millionen Mark umgesetzt, und zwar auf 1950 Uebertrag ungen in der Rich tung nach und ach 7250 Uebertragungen in der Richtung aus dem Auslände. Die Kaisermänöver beginnen in diesem Jahre am 11. September. Sie werden bekanntlich zwischen dem 2. und 9. Armeekorps abgehalten. Die große Parade des S. LrmeekorpS findet am 26. August bei Altona, die de- 2. Armeekorps am 29. August bet Stettin statt; die über das GardekorPS am 1. Septentber bei Berlin. Sehr interessant verspricht die große FestungSkriegSübung zu werden, die bei Thorn unter Leitung de» kommandieren den Generals des 17. Armeekorps abgehalten werden wird. Der Bau einer Vollbahn durch die Berkehrstruppen wird das Publikum ebenfalls sehr lebhaft beschäftigen. Scharf soll bei der FestungSkriegSübung nicht geschossen werden. Die Pionierübungen werden sich in einem sehr bemerkenswerten Rahmen abspielen; sie werden bei Metz und Küstrin stattfinden. Dem Äeneralinspekteur der Ka vallerie von Kleist isr die sehr dankenswerte Aufgabe zugefallen, in den Reichslandern große AufklärungS- Übungen zu leiten. Er hat hierzu nicht weniger als fünf Kavalleriebrigoden (25., 31., 33., 34. und 39 ), Der Kaiser hat 1t. „CH. TM." ausdrücklich bestimmt, daß bei den Manöver«, die nich» vor ihm abgehakten wer den, die Ernteverhältnisse ganz besonders zu berück sichtigen sind. Bei der Auswahl des Geländes und der Durchführung aller Hebungen soll auf Einschränkung der Flurschäden hervorragend Bedacht genommen wer den. Beim Vorkommen hoher Flurschäden hat der Kriegs minister dem Kaiser Bericht zu erstatten. Me Fußtrup pen müssen bis zum 30. September 1911, dem spätesten Entlassungstag, in ihre Standorte zurückgekehrt sein. Tie Festungskriegsübung bei Thorn beginnt voraussicht lich am 18. September und dauert fünf Tage. Der neue Geueralinspekteur der Festungen, Mudra, der Gouverneur iu Metz war, wird Gelegenheit haben, zu zeigen, welche enormen Fortschritte die JngenieurSwaffe gemacht hat. Der Chef des Generalstabes von Moltke ist wieder voll- Auf dem Woserhof. Roman von Erich Ebenstem. 8 »Vater," sagtFranzl,„di«Penn«rbäuerin ist da und «nächte.. Weiter kommt er nicht. Der Moser sieht ihn lachend an und sagt gleichgültig: „Wirst Dich doch nicht strapazieren wegen einem Weibsbild? Was geht mich daS an?" „Ah, da schaut'S her," faucht die Bäuerin blaß vor Wut, „so möchtest mir kommen? Aber da bist an die Unrechte kom- men.Red' und Antwort wirst mir stehen." Der Moser wirst einen Blick nach dein Himmel, als hätte er nichts gehört und meint harmlos: „Schnee kriegen werden wir, mein ich. Nachmittag wär gut Holz fahren, wer weiß, ob's morgen nicht schon den Weg verschneit hat." So etwas war der Ursula Nnllmaier im Leben noch nicht passiert. Mit einem Satz schnellt sie sich direkt vor den Bauer hin. Der geht langsam die drei Stufen herab, macht einen Bogen um sie, spuckt a«S, ohne sie anznsehen und winkt dem Michel. ,Fomm mit, Du, in den Schlag, ich werde Dir zeigen, welche Klaftern zuerst heimgebracht werden sollen vom Holz. Und ohne den Schritt im geringsten zu beeilen, geht er, von Michel und Franz! gefolgt, zum rückwärtigen Hoftor hinan». Wie versteinert blickt ihnen die Urstcka nach. Ein schallende» Gelächter aus dem Schuppen reißt sie au» ihrer Erstarrung. Wütend fahren ihre Augen von einem zu andern, dann macht sie plötzlich kehrt und geht den Steig zum Pennerhofzurück. Sie ist wie vor den Kops geschlagen. Nur eine» weiß sie: da» soll er ihr büßen der Moser. Und «venu sie ihm das Hans über dem Kopf anziinden oder ihn mit eigenen Händen erwürgen müßte,schuldig bleibt sie ihm die Stunde nicht. An diesem Tage wird eS früher dunkel al» sonst. Schon um vier Uhr kommt die Dämmerung über daSTnl. Vom Göll sieht man nichts mehr, die schweren, bleigrauen Wolken liegen so tief, daß sie die Spitzen der Tannen zu berühren scheinen. Und dann beginnt eS sacht« zu schneien in großen wässerigen Flocken. Die Knechte sind noch am Holzschlag, nur Stefan steht in der Milchkammer und rührt Butter. Im Hof sitzt Franzt am Schleifstein und schärst die Messer. Der Moser hockt in der Stube, hat beide Ellboaen auf den Tisch gestützt und den Kopf auf den Händen. Bon Zeit zu Zell fährt er sich mit den klobigen Fingern durch da» Haar und seufzt auf. ES ist, al» könne er mit seinen Gedanken nicht zu recht kommen. Da tritt draußen jemand leise in den Hof, blickt sich zaghaft um und sagt endlich gegen den Franzl hin: „Guten Abend!" Der dreht sich rasch um. Da steht der Nullmaier Hubert vor ihm. „Du bist'«?" Der FranzlGesicht verfinsterte sich jäh. „Was willst bei un« ?" „Fürs erste." hebt der Hubert an, und seine Stimme klingt unsicher. ..möcht' ich bitten, daß Ihr'» nicht Übel nehmt, daß mit dem Feld am Wiesenkamm. Ich und der Vater haben nichts gewußt davon., sie., sie tut alle« allein." Da« letztere klingt verbissen, wie unter verhaltenem Zorn, dann setzt er lauter hinzu: „E« wird nichts mehr vorkommen in der Art." „Ist gut." knurrt Franzl und steht vom Schleifstein auf. Eitie Weile stehen sie beide schweigend da. Jeder vermeidet den anderen anzusehen. Au« der Stube drinueu aber hat einer den Blick scharf auf sie gerichtet. Der Moser steht am Fenster, hat daS Gesicht dicht an vie Scheiben gedrückt und starrt mit gierigen, heißen Augen aus di« beiden. Ein seltsamer Ausdruck liegt aus seinen harten Zügen. Halb Neugier, halb Abscheu; dazwischen zuckt manchmal etwa« Wei che« auf. ES ist so still auf dem Hak. daß er jede» Wort hören kann, was die beiden sprechen. Jetzt sagt der Frauzl. „Für'S erste, hast gesagt. Willst sonst noch was?" „Da» zweite ist für Deinen Vater allein. Ist der Moser daheim Ohne ein Wort zu erwidern, steigt Hubert die Stufen zum HanSeingona hinauf, tastet sich gegen die Stubentiir und klopft an. Nicht» rührt sich innen. Noch einmal und lauter klopft er, und al» auch da keine Antwort folgt, drückt er die Klinke nie der. „Baller seid Ihr da?" fragt er in die von tiestr Dämme- ruua erfüllte Stube. Keine Antwort. Hubert zündet «in Etrrichholz an und hält e» über den Kopf. ES wär« möglich, daß der Moser eingeschlafen ist. Aber di« Stube ist leer. Mit einem Seufzer tritt Hubert wieder in den Hof zurück. kommen hergeitzevt und die diesmaligen Manöver zwi- scheu dem 2. und v. Armeekorps werden besonders schwie rige Aufgaben an die Truppenführer und Truppen fheklen. Bet der Beratung der Heeres,orkag« tmN^lchS. tage erklärt« d«r Spr«ch«r d«r Sozialdemokrat«», der Abg. Stücklrn: „Wir lehnen die Borlage ab. well wir in d«m Militarismus rin« kulturfeindliche Einrichtung sehen. Ein« folche Miliiärfreudtgfttt wie im deutfchru Reichstage gibt e» tn keinem Parlamente der Welt. Wir denken nicht daran, dt« Machtmittel de» Klassenstaat«» zu verstärken." Bet der Abstimmung stimmten auch di« Sozialdemokraten mit den Polen und den drei Zrotrum»abgeordneten Helm, Häusler und Irl gegen die HeereSoorlage. Fast gleich- zeitig stand auf der Tagesordnung der französischen Kam mer di« Forderung von 64 Millionen Franc» für zwei neue Schlachtschiff« von je 23400 Tonnen. Der unab- hängig» Sozialist Nail führte au«: „Unbestreitbar muß Frankreich eine Flott« haben, dt, <S instand fetzt, seinen Rang tn der Welt zu behaupten und seine «echt« zu sichern. Di« deutsche Machtentfaltung zur See rechtfertigt di, Vorlage der Regierung und unser Motteuprograrnrn al» «in Mindestmaß de« Notwendigen." Painleo» (unabhän giger Sozialist) erklärte namen» seiner Gruppe, daß sie die Kredite bewilligen werde. Sie bedaur« di« schwere Last de» bewaffneten Frieden», begreif« aber die Abrüstung nicht ander» al» gleichzeitig mit den andern Ländern. — Der Abg. Stücklen mag hieraus erkennen, daß der Reichstag an „Militärfreudigkeit" doch von andern Parlamenten über troffen wird, in denen sogar Sozialdemokraten für militä rische Forderungen stimmen. Freilich die deutsche Sozial demokratie wird an Mllitärfeindlichkeit und Unentwrgthett in Ablehnung nationaler Forderungen von keiner Partei der Welt übertroffen. Auch rin Ruhm! —k— Tie sozialdemokratische BiSmarck-Hetze wird wie der eivm il fleißig betrieben, und di« sozialdemokratische Press« ist rvtedrr «ifrig bemüht, dt« Bedeutung de» Fürsten Bismarck für da« Deutsche Reich und Volk herabzusetzen und da« Andenken unsere« großen Staat«mannr« zu be flecken. Da« geschieht z. v. anläßlich der Konstituierung «ine» Komitee« für da» Nattonal-ViSmarck-Denkmal auf der Elisenhöhe am Rhein und weiter in einem Artikel de« Hamburger Eozlalistenblatte», der die Ueberschrtft trägt: „BiSmarck» Sturz und da» Sozialistengesetz." Darin wird u. a. von dem „Bankerott" de» Systems BiSmarck ge sprochen und der große Kanzler selbst al» „Bankerotteur" bezeichnet, der habe gehen müssen. Diesem schmachvollen Treiben entgegenzutreten, würde zwecklos sein; e« genügt, dlese neuesten Pamphlete niedriger zu hängen. Wie Fürst BiSmarck selbst über derartige Wutausbrüche der sozial demokratischen Presse gegen ihn dachte, geht daraus hervor, daß er zu sogen pflegte : „E» gibt für mich keine bessere Quittung darüber, daß ich der Sozialdemokratie gegenüber auf dem rechten Wege war, al« der fanatische Haß, mit dem sie mich noch über meine Verabschiedung hinaus be ehrt!" Dabei können wir un« beruhigen und über die nichtswürdigen AuSsiille der „Genossen"-Pr«sse gegen den großen Schöpfer von Kaiser und Reich mit gebührender Verachtung zur TageLordnung übergehen. —k— Aus unseren Kolonien. Eine beachtenswert« Kaffeekultur am Viktoria- see in Deutsch-Ostafrika ist seit einem halben Jahrzehnt entstanden, und nachdem da» Jahr 1905 eine Aulfuhr von 285 000 Kilogramm gehabt hatte, ist sie im Jahre 1909 aus rund 300 000 Kilogramm gestiegen, und dem Werte nach, entsprechend den besseren Preisen auf dem Weltmärkte, von 52 000 M. auf 113 000 M. Zu einem wesentlichen Teile ruht diese Kafleeproduktion in den Händen der Ein- geborenen; sie würde aber keineswegs die erwähnten Ge folge gezeitigt haben, wenn sie nicht dauernd unter euro päischer Kontrolle stände, und wenn nicht dauernd europäische Unternehmer eingriffen, z. B. durch Lieferung von Kaffee- aufbereitungSmaschinkN. Da auch für den Kaffeebau in Mambara und am K limandscharo und Meru in den letzten „Der Bauer ist nicht in der Stube," sagt er. „mußt wohl «in andermal vorsprechen." „Kann sein, daß er auf den Holzschlag hinaus gegangen ist," gibt Franzl zurück, und dann ist er mit zwei Schritten neben dem Nullmaier. „Aber, wenn Du schon da bist, und daß Du nicht umsonst gekommen bist .. möcht ich Dich fragen, was Du eigentlich mit der Lola vor hast, Du?" Hubert trrtt einen Schritt zurück und antwortet erstaunt: „Eh' ich Dir Antwort gebe, möcht' ich wissen, bist Du verwandt mit der SeibelsauS Lola, daß Du Dich so annimmst um sie, oder wie kommst Du sonst zu der Frage?" „Verwandt bin ich nicht. Aber von klein auf kennen tu ich sie und leid'« nicht, daß ..." „Was leibst Du nicht.. Du?" In den Augen deS Null- maierS Hubert zuckt plötzlich ein Funken auf. „Daß einer ihr den Kops verdreht! Wissen will ich, ob Du's ehrlich meinst mit ihr?" „Und darauf sag ich Dir: DaS geht Dich nichts an und keinen sonst al« die Lola allein!" Der Franzl ballt plötzlich die Fünfte und springt dicht an Hubert heran. „Du .. ich bin ein Guter, ich I Aber wenn mir ein» so kommt, wie Du neulich am Kirchtag und jetzt wieder, dann.. dann soll er sich in acht nehmen vor mir." DerFunken im Auge des Hubert wird zur loderndenFlamme. Die Nüstern seiner scharfen Adlernase beginnen zu beben. Auch er ballt die Fäuste. Seine Stimme ist heiser und keuchend: „Du, mir spiel Dich nicht. Es könnt Dich reuen.. Nicht vor dreien fürcht ich mich, wie Du einer bist." Mit einem dumpfen Schrei wirft sich der Franzl ailf Null- maier. Da reißt eine starke Hand ihn jäh zurück, und daS mi: fahler Blässe bedeckt« Gesicht des Moser starrt ihn au. Ein einziges Wort sagt der Moser! „Gehl" und weist mit zitternden Fingern nach der HauStÜr. Und ein so eiserner Wille liegt in dem Blick, der das Wort begleitet, daß Franzl scheu zurückwcicht und im HauS verschwindet. Jetzt wendet sich der Blick de» Moser auf den andem, der regunaSlo» mit einem verbissenen Ausdruck vor ihm steht. „Und Du." sagt er herrisch, „mach', daß Du fortkommst. Auf dem Molerhok -<chtS zu tuchen." 184,20