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»en mrd j«d«r laudwirtschaflltch« Grundbesitz vv» S Hektar 4 Stimmen gibt, oho« jede Rücksicht darauf, mit wieviel Steueret ah,ilen da» »eireffeud« »real belegt lst oder wel ch«» Einkommen der Eigentümer bezw. Nutznießer »er« steuert. E» ist vorauSzüsehen, daß diejenigen DahMsten, tu denen diese Bestimmung falsch angrwendet worden ist, uutrr Umstünden Grund zur Anfechtung der Wähl, über ueelch« di« Kammer in letzter Instanz entscheidet, geben können. . — Am 11. und 12. Oktober stattet ve. Maj. der König dem Herzoglichen Paare in Altenburg seinen Besuch ab, der bereit» einmal für den 15. und IS. Februar d. I. geplant war, aber damal» wegen Unfall de» König» in letzter Stunde hat abgesagt werden müssen. Vie da» Hofmarfchallamt der «ladt Lucka -Hai wissen lassen, beabsichtigt der König, am 12. Oktober di« Stadt Lucka und den dortigen Wetttnbrunnrn zu besichtigen. — In verschiedenen deutschen Zeitungen sind in der letzten Zett Ankündigungen tzum Abdruck gelangt, in denen «in G. A. Mann 1« Pari» sein angebliche» Heiloer« fahren »Radiotherapie" anpretst. Dieser Mann ist al» Heilmtttelschwlndler bekannt, so daß ernstlich davor gewarnt werden muh, auf seine Angebot« einzugehen. — Um den Flfchöestand der Elbe zu heben, «erden auch in diesem Jahre wieder auf «trecke Pirna« Königstein 5000 Aale ««»gesetzt. Di« im Vorjahr« au»- gesetzten Zander haben leider dl« auf sie gesetzt« Hoffnung nicht erfüllt. Der starke Eisgang im Februar hat die Lier« zum Teil vernichtet, -um Teil mit stromab ge nommen. — Wochen.Gpielplan der König!. Hoftheater zu Dresden. Opernhau»: Mittwoch: »Die Afrikanerin". Donnerstag: »Hoffmanns Erzählungen". Freitag: »Der Evangelium»»". Sonnabend: »Tannhäuser". Sonntag: »Da» Rhetngold". Kgl. Schauspielhaus: Mittwoch: »MrS. Dot". Donnerstag: »De« Pfarrers Tochter von Streladors". Freitag: TantrtS der Narr". Sonnabend: »De» Pfarrers Tochter vonStreladorf". Sonntag: Robert und Bertram". Großenhain. Die Reitjagden des Großenhainer Parforcejagdvereins nehmen nun bald wieder ihren An fang. Montag, den 4 Oktober, wird die erste Jagd statt« finden. Tie weiteren Jagden werden dann an jedem Mon- tag, Donnerstag unc? Sonnabend im Monat Oktober abgehalten. Das Rennen des Parforcejagdvereins wird Donnerstag, den 28. Oktober, und die Hubertusjagd Mitt- Koch, den 3. November stattfinden. Meißen. Tie Einweihung des Erweiterungsbaues der Königlichen Amtshauptmannschaft Meißen geschah gestern vormittag in einem Festaktns. * Meißen. An der hiesigen Landwirtschaftlichen Schule ist der diesjährig« (27.) EommerkursuS, welcher 63 Schüler zählte, Sonnabend, den 25. September mit einer nichtöffentlichen Prüfung der Schüler des Ober- und Unter« kursuS geschloffen worden. Die Schüler deS Oberkursus wurden in Betriebslehre, Feldmeflen, Ackerbau und Dünger lehr« und die deS Unterkursus in Buchführung, Deutsch, Pflanzenkunde (Abteilung A), Rechnen, Zoologie und Geo metrie (Abteilung B) geprüft. An die Prüfung schloß sich dl« Entlastung der 19 abgehenden Schüler an. Der dies jährige (31.) Winterkursu» nimmt Dienstag den IS. Okt. vormittag» 10 Uhr seinen Anfang. Der dritte (letzte) Teil deS diesjährigen Wtnzerkursu» wird im Anschluß an die Weinlese Mitte Oktober abgehalten. Der nächste Reblaus« kursuS findet während der Weihnachtsferien statt, der nächste Buchführungskursus für selbständige Landwirt« in der Dauer von 10 Tagen rwrauSslchtlich Mitte Februar nächsten Jahres und der Beginn de» ersten Teil» der nächstjährigen Winzerkursn» ist auf Anfang April festgesetzt. Döbeln. Ter König hat dem Professor am Real- gAmuasiitm mit Höherer Landwirtschaftsschule in Döbeln, Herrn Dr. Wlh Ed. Poetzsch bei seinem Uebertritt in den Ruhestano das Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechts- prdenS verliehen. Dresden., Auf das Küchenfenster kletterte ein 7 jähriges Mädchen der im dritten Geschoß gelegenen 'elterlichen Wohnung und stürzte dabei in den Hof hinab. CS erlitt derartig schwere Verletzungen, daß es noch an demselben Tage verschied. — In der vorletzten Nacht ent stand in emer Wohnung des Dachgeschosses Ammon straße 60 Feuer, welches die Bewohner im.Schlafe über raschte. Der Ehemann nahm sein Kind auf den Arm und stieg mit ihm durchs Fenster und gelangte glücklich an der Dachrinne entlang in die Nachbarwohnung. Die Frau wagte den Weg nicht. Der schnell.herbeieilenden Feuerwehr gelang die Frau noch lebend aus der brennenden! Stube zu retten und den Brand zu löschen. 88 Dresden. Ueber die Unregelmäßigkeiten bet der UnterstützungSkaffe der König!. Sächsischen musikalischen Kapelle und der Hostheater wird weiter berichtet: Tatsache lst, da- dle Kaffengelder der Platenstlftuug, einer Unter« stützungskaffe sür die Witwen und Waisen de» technischen Personal» der Hostheater, nicht den Statuten entsprechend angelegt Korden find. Graf Seebach hat dies« Mißwirt schaft selbst aufgedrckt. Di« Eeneraldtrektion hat, al» ihr der leiseste «erdacht austanchte, sofort di« genauesten Unter« suchungm angestellt, hat versucht, tm Interesse der Kaffen dl« Sberau» verwickelten Lrrhältntsft zu sanieren und hat, al» bei dieser Untersuchung sich «rheblicher« Unregelmäßig- ketten und Schwierigkeiten herausstellten, in «in« außer« ordentlichen Eeneralversammluag der Kafftnmttglteder «inen Bericht über di« tatsächlichen Verhältnisse der Kaffen er« statt«t, bau st», schm Lini« ver«Wf»»eMch»u Beamten vom Dienst« fußPMlsimt putz dl« KafsAwsrwallung tm Einoer« püuduiff« uftt dstr Seuetaltwrsaauuluug bi» auf uwlt«w» fSIöft übrrNSUtMru. Dis Kassemeechäftalff» tt«g»u sehr i« axa« und e» kst im höchst« Grad» oerwuudmUch, daß «tu« f»tch« Mißwirtschaft mit d«a m«h, al» IbO OOV Mark »«. tragenden Kaffengilder» überhaupt hat «stweißm können. Wie groß sich daß Defizit be^fftr» wird, läßt sich noch nicht überseh«». Di« Untersuch««- «gen den »erantwortlicheu Beamten, den Hausinspektor Krumbttgrl, ist riagelettet. Sein« Suspendierung pom Dienst« ist beritt» «rsolg», smvi« Dienstentlassung beschloss««« Sach«, Euch ist «» richtig, daß eilt« Herabsetzung der Pensionen hat erfolgen müssen. Der Kaffenvorstaad hatte aber vou voryherbln di« Pensionen höher ««»geworfen, al» dl«» bet ordnungsmäßiger Führung der Kaffen -ulässi- gewesen wär«. — Hinsichtlich der gegen tzeu Lall«ttm«tster Berger «rhobenen schweren vischuldtg« ungen hat di« E«n«raldtr»klion der Hofth«at«r schon seit längerem Untersuchung«» ang»st«llt, di« noch nicht sämtlich abgeschlossen sind. Eis läßt sich daher auch noch nicht sagen, ob di« erhobenen Beschuldigungen aufrecht erhalten werden können. In Theaterkreisen ist man der Meinung, daß d«r al» Künstler allgemein hochgeschätzte Hofballettmeister in dem ihm unterstellten Bällettkorp» «inen überau» schweren Stand hat und de» öfteren hat Strafen verhängen müssen, die wohl al» hart empfunden wurden, im Jntereffe de» Dienste» aber notwendig gewesen ftin sollen. Inwieweit diese An« sicht berechtigt ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Da» Er- grbni» der von der Generaldtrektton angestellten Ermitte lungen über etwaig« Verfehlungen de» Ballettmeister» bleibt abzuwarten. Zittau. Eine Aenderuna, des hiesigen Städtver- ordnetenivahlrechtS wird von sozialdemokratischer Seite anaestrebt. Von dort auS ist beim Rate und den Stadt verordneten eine mit etwa 450 Unterschriften versehene Petition eingegangen, in der ersucht wird, folgendes zu beschließen: 1) Tie seither auf Grund des 8 21 der Revidierten Städteordnung erhobene Gebühr für Ertei- lung deS Bürgerrechts fällt in Zukunft weg. 2) Tie Wallen zum Dtadtverordnetcnkollegium finden nach den Grundsätzen der Verhältniswahl statt. 3) Das Stadtver- ordnetenkolleginm besteht zu gleichen Teilen auS Ver tretern der Ansässigen und der Unansässigen. 4) Die Stimmzettel bei der Wahl der Stadtverordneten werden in amtlich gelieferten Briefumschlägen abgegeben in der Art, wie eS die Gesetze über die RetchstagSwahlcn und die Landtagswahlen vorschreiben. Schletta. Bei dem Gutsbesitzer Beulich hier stehen etwa zwanzig Aepfelbäume zum zweiten Male in schön ster Blüte. Chemnitz. Um die Absatzmöglichkeit der Stabtan leihen nicht zu erschweren, hat die Stadtvertretung be schlossen, den Steuerbetrug sür Dalons, der etwa 200 000 Mark beträgt, auf die Städtkasse zu übernehmen uns auf 10 Jayre zu verteilen. — Ter Rat beschloß, um die schuläezk.ye Ueberwachung der Volksschüler wirkungs voller und erfolgreicher zu gestalten, von Ostern 1910 an statt der 17 nebenamtlich tätigen Schulärzte drei Schulärzte im Hauptamts anzustellen. Lengenfeld. In den Herzen der Lengenfelder Einwohner scheint daS Gefühl der Unlust über Einquar tierungslasten keinen Raum zu finden. Tic Lengenfelder waren während dieses Manövers reichlich mit Einquar tierung bedacht, und ev hätte es ihnen gewiß niemand übelgenommen, wenn sie, nachdem! ihre Einquartierung abgerückt war sich nicht wieder nach solcher gesehnt hätten. Ta mußten, weil wegen schlechter Witterung das angekündigte Biwak abgesagt worden war, auch in Lengenfeld enge Quartiere bezogen werden. Es »baren aber kaum die Truppen eingerückt, als auch schon die Lengenfelder Einwohner sich aus den engen Quartieren Einquartierung erbaten. Tie Nachfrage nach Soldaten war so stark, daß aus einem Gasthofe, der mit gegen 80 Mann belegt worden war, in kaum einer Stunde „der ganze Vorrat vergriffen" war bis auf einen Unteroffi zier, der bei dem gefüllten, aber nun nicht mehr in Ar, sprach genommenen Eßkefsel zurückblieb. Aehnlich soll es in den anderen engen Quartieren ausgesehen haben. Einer dankbaren Erinnerung können die Lengenfelder bet den Soldaten sicher sein. Leipzig. AuS Gesundheitsrücksichten tritt Ende die ses Monats der ordentliche Professor der Mineralogie und Geognosie, Direktor deS Mineralogischen Museums und Instituts der Universität Leipzig, Geheimer Rat Phil, et sc Ferdinand Zirkel, in den Ruhestand. — Schwere Brandwunden erlitt am Sonnabend abend in der zwölften Stunde die 16 jährige Emma Münze in Volk« marsdorf. Tas» Mädchen wollte die über dem .Tisch hängende brennende Hängelampe herunterziehen. Da bei riß eine K^tte der Lampe, die Lampe fiel auf den .Disch und explodierte. Sofort standen die Kleider oes bedauernswerten Mädchen» in Hellen Flammen. Tie Un glückliche hat so schwere Brandwunden am ganzen Kör per erlitten, daß an ihrem Auskommen gezweifelt wird. — Ein 15 jähriger Laufbursche war kürzlich flüchtig ge- worden, nachdem er seinem Arbeitgeber 800 Mark ent wendet hatte. Anscheinend von Reue getrieben, hatte der Bursch« von Dresden aus bereits 650 Mark zurückge schickt und jetzt erfolche dort seine Festnahme. Kleine Notizen. Potschuppel. Am Sonutag wurde der Besitzer de» Gasthofe» zum Steiger in Pot« schappel, Herr Thieme, an der Grenze seine» Grundstücks im Steigerbuscht erschossen aufgefundm. Neben dem Toten lag »in Mit noch fünf Patronen geladener Revolver. — Lohmen. Vor einem Automobil scheuten di« Pferde de» Gutsbesitzer» Barth au» Dorf Wehlen und gingen durch. Herr Barth erlitt so schwer« Verletzungen, daß er an ihren Folge« am Sonnabend abend gestorben ist. — Königs wartha. Sonntag vormittag hielt plötzlich ungefähr 800 Meter hinter Kvnig»wartha der Zug 2712. E» lag ein fette» Schwei, am Bahnkörper, ««lchW'mnntea .nur sich schaut«. Am Sauuabeud abend mit Zu» -717 ist au» Etoßsärcheu «in Wagen Schwei», »itgesßhrt warben. Jedeusall» hat da« Schwei» bl« Tür aelockwt «Utz ist da« durch hinan»gestürzt. Nachdem di« Bahustati»« König«- wartha bwra^ichtigt worden war, wurde daß Schwein so fort abgeholt und feinem Eigeniümer nach Eörlttz nach- «schickt. — vberpesterwttz. Hier uerunglückt« «in Schulknab« dadurch, daß er auf einem Baume der elek« Irischen Starkstromleitung zu nahe kam. Infolge de» er haltenen Schlage» stürzt« «r herab upd erlitt schwer« Muer« Verletzungen, di« seine Ueberführung in» Kranken hau» nötig machten. — Mittweida. Da» im August d. I. abgrhalten« 31. Technikum Anlagenftst hat «inen Reingewinn von 2271,14 M. ergeben..— Sittendorf. In der hiesige« evangelischen Kirche ist in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag «in Einbruchsdiebstahl verübt worden. Die Diebe sind anscheinend durch ei« Sakristei- fenster eingedrungen und haben den Inhalt zweier Sammel becken mittel« Nachschlüssel geleert. Bisher fehlt jede Spur d«r Kirchenräuber. — Stollberg. Da» vierjährige Söhnchen de« Lokomotivführer» verthold stürzt» am Sonn- abend, al» e» nach einem auf der Stubendiel« htnrollenden Geldstück Haschen wollte, über ein im Zimmer stehende» Gesäß mit heißem Wasser und wurde dabei so schwer ver brüht, daß da« bedauernswerte Kind nach qualvollem Leiden seinen Geist aufgab. — Königswalde i. Erzg. In der Nacht zum Sonntag haben Diebe tn unserer Ge meinde ihr Unwesen getrieben. Nach Mitternacht find sie tn Wohnstube, Laden und Keller de« Tischlermeister» Gotthilf Pollmer «ingedrungen und haben neben anderen Dingen gegen 100 M. bare« Geld, 20 Stückchen Butter, einige Hundert Zigarren, Schuhe und Pantoffeln gestohlen. Schokolade und Zuckerwaren find tn den vor dem Hause stehenden Waffertrog geschüttet worden. — Zwickau. Bei der hiesigen Ingenieurschule haben am 24. d. M. 26 Kan- dtdaten die Jngenteurprüfung bestanden, und zwar 15 al« Maschineningenieure und 11 al« Elektroingenieure, vor gestern fand die Ausstellung der Echülerarbeiten statt. — Plauen t. D. Sonntag ist eine vom Verein der Natur- - freunde hier geschaffene neue eiserne Elsterbrücke geweiht^ und dem Verkehr übergeben worden. Sie erleichtert den Besuch des Orte» Möschwitz und seiner bewaldeten Höhen wesentlich. Mühlberg. Ter Gasthof „Zum Meißen Schwan" hier blickt am 29. September auf ein 350jähriges Be stehen zurück. Belgern. Einen schnellen Tod fand am Sonnabend der 60 Jahre alte Beutler Friedrich Schulze von hier. Als er sich vormittag von dem gerade Hier abgehal- tenen Schwcinemarkt nach Hause begeben wollte, fiel er plötzlich auf offener Straße infolge Herzschlages um. Ein schnell hinzugerufener Arzt konnte bei dem sonst noch sehr rüstigen Mann Nur noch den.Tod konstatieren. Vermischtes. 65000 Mark im Unter rock. Die Pariser Krimi nalpolizei hat dieser Tage mit der Verhaftung einer ebenso schirr gekleideten, wie schönen Dame einen guten Griff getan. In diesem Sommer wurden in den franzö sischen Badeorten auffallend viel männliche und weib liche Kurgäste auf der Promenade und in den Restaurants bestohlen. Man beargwöhnte schließlich eine Frau von vielleicht dreißig Jahren, dis stets elegant gekleidet ging und durch ihre Schönheit allgemein auffiel. Als man aber die Verhaftung der Verdächtigen vornehmen lassen wollte, war sie spurlos verschwunden, sodaß man nur der Polizei das Signalement angeben konnte. Unlängst gelang es in Paris einem Kriminalkommissar in einem Warenhause eine Diebin auf frischer Tat zu ertappen. Sie Wurde untersucht, und man fand bei ihr im seidenen Unterrock eine ganze Anzahl raffiniert angebrachter Taschen, in denen sich Schmucksachen im Werte von nicht weniger als 65000 Marl befanden. Sie antwortete au/ die Fragen des Beamten in deutscher Spracht, indessen der Kommissar war des Deutschen mächtig, worauf die Diebin plötzlich ein unverständliches Kauderwelsch zum besten gab. Das Aussehen der Verhafteten stimmt mit der Beschreibung überein, die von der Diebin in den Badeorten gemacht worden ist. Tie Polizei glaubt in ihr das Mitglied einer internationalen Diebesbande verhaf tet zu haben. Veruntreuungen eines Klosteroberett. Im Nachlaß deS verstorbenen Superiors der Ursuline rinnen in Straubing wurde ein Fehlbetrag von 110000 Mark festgeflellt. 30000 Mark davon entfallen auf.De pots, Tie Verwandten des Verstorbenen verlieren 80000 Mark, wollen aber die fehlenden 30000 Mark decken, weil sie auf Gewinn auS den noch vorhandenen Wertpapieren hoffen, unter denen sich 200 Kirchenlose befinden. TaS Kloster soll an dem Verlust angeblich nicht beteiligt sein. Ter Herings stang hat in der soeben avgelanfe- nen Saison den Fischern deS östlichen Schottlands, Nort- huniberlandS und der Orkney Insel, einen Verbisst von Über 30 Millionen Mark gebracht, mehr wie in jedem vorangegangenett Jahre. Es wurden fast ein und eine Viertel Milliarde Heringe gefangen. Und manche Kugel geht manchmal vorbei! „Träs' jede Kugel apart ihren Mann", joie eS im altett Lied vom Friebericus Rex heißt, so wäre es den Sonder berichterstattern der „DimeS" und de» „Standard" für den Krieg tm Rif, Oberst Lewis und Hauptmann For tescue, wie die Mln. Ztg" erzählt, jüngst übel er- gangen. Beide Herren hatten sich während des Gefechtes auf dem dem Feinde ausgesetzten linken Uügel der Spanier zu weit vorgewagt. In dem Glauben, daß sie noch innerhalb der spanischen Seitendeckungen feien«