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de» sei««« Geist aufgab. Der verunglückte hinterläßt eine Wittwe mit sieben sinder«. Loschwttz. An der Schwebebahn wird eifri, gearbeitet wenn auch die Hochbauten noch nicht in Angriff genommen worden sind. Dee Pläne dafür sind noch nicht endgillig frr« «iggestellt, «erden aber in kurzer Zeit so wett gefördert sein, daß mit dem eigentlichen Baue begonnen werden kann. Dir Erdarbeiten und Hochbauten find jedenfalls in kurzer Zeit durchzusühren, so daß die Bktrikbsnöffnung im August er wartet wird. Weit bedeutender für die Bahnanlage sind die von der Aktiengesellschaft „Sette" zu liefernden Maschinen und die Eisenconstruction, deren Ausführung der Nürnberger Maschinenbau-Aktiengesellschaft übertragen ist. Die Festlegung der Linie, die Absteckung der Fundamente für die Träger joche wird jetzt bewirkt. Rüstig wird auch auf der anderen Sette an der Straßenbahnlinie Waldschlößchen Bühlau gear beitet. Nur leider nicht gleichzeitig mit dem für diese Ort», theile so nothwendigen ElctrtcitätSwerk. Lermuthlich wird die Dresdner Straßenbahn zur Errichtung eines eigenen EleetricitätSwerkeS schreiten, wenn nicht ein einheitliches Werk für Loschwitz errrichtet wird, das den nöthigen Strom für die Straßenbahnlinien Waldschlößchen.Bühlau, Loschwitz-Pill- nitz und die Schwebebahn abgiebt. -f Dresden. 15. März. An der SönigSparade am 23. April wird außer den sonst in der Front stehenden Truppen (Garnisonen Dresden, Freiberg, Großenhain) auch das Oschatzer Ulanenregiment und da- zweite Bataillon des Infanterieregiment» No. 177 (Königstein) theilnchmen. Bautzen, 14. März. Gestern Nachmittag 2 Uhr ist an seinem Geburtstage der in allen «reisen unserer Stadt beliebte Herr KrciShauptmann Geheimer Rath Hans Alexander von Bosse nach langen Leiden in einem Alter von 62 Jahren verschieden. Heidenau bei Pirna, 14. März. Ein neue- Elec- tricitätSwerk geht hier seiner Vollendung entgegen. Ls wird seine Thätigkeit noch im Laufe des Jahres beginnen und etwa 500 Arbeitern, Beamten, Ingenieuren Verdienst schaffen. Pirna. Eine heftige, weithin vernehmbare Explosion erschreckte am Sonnabend Nachmittag gegen 3 Uhr die Be wohner der Waisenhaus-, Reitbahn- Breitestraße u. s. w. Di« Nachforschungen ergaben sehr bald, daß ein bei Herrn Kaufmann Hähnel auf dem Lagerplätze hinter de« Gasthofe zum „weißen Roß" beschäftigter Arbeiter St. eine Partie Pulver in dos Loch einer altrn Kanonenkugel gefüllt und dasselbe mit einem Stück angebrannten Bindfaden zur Entzündung gebracht hatte. Die Explosion war denn auch derart, daß die Kugel in Stücke zerrissen und dieselben weit hin geschleudert wurden. E>n etwa ein Pfund schwere« Stück Eisen flog in das Gehöft des Herrn Restaurateur- Töpfer an der Breitestraße, dort Beschädigungen am Dach und Wetn- stacket anrichtend; andere Stücke flogen bis zur Ecke der Sandgasse bezw. bis zum Brotkorbwege. Glücklicher Weise find weder die kaum 30 Schritte von der ExplofionSstätte entfernt beschäftigt gewesenen Arbeiter noch Straßenpassanten verletzt worden. Der Arbeiter St. hat angeblich geglaubt, da- zusammengekehrte Pulver, das verbrannt werden sollte, werde in dem Loche der Kanonenkugel sicherer brernen und hoch in die Luft gehen, aber nicht bedacht, welches Unheil er anrichten konnte. Kirchberg. Die umfangreiche Wols'sche Fabrik in Saupersdorf ist ein Raub der Flammen geworden. Die aufgrstapelte Wolle war durch Selbstentzündung in Brand gerathen. Hohenstein-Ernstthal. Die Polizei machte jetzt einen guten Fang, indem es gelang, den gefürchteten Ein brecher Kreitemeier, der erst am 26. Januar d. I. nach Verbüßung einer 6 jährigen Gefängnißstrase vom Zuchthause Waldheim entlasten worden war, festzunehmen, al- er mit den Erträgnissen eines neuen nächtlicher Weile unternomme nen Raubzuges in sein Heim einkehren wollte. Kreitemeier ist 54 Jahre alt und hat während dieser Lebensdauer 21 Jahr« Zuchthaus verbüßt. Werdau. Die städtischen Collegien haben beschlossen, für die hiesige Schutzmannschaft und die Beamten des Bair- amter Fahrräder anzuschaffen. Chemnitz. Daß der Aberglaube roh nicht au-geftorben itt, beweist die Thatsache, daß das hiesige Landgericht zwei Männer aus Crottendorf zu empfindlichen Freihetttsteafen deswegen verurtheilte, weil sie unter dem Vorgehen, Teufels banner und Viehaersprecher zu sein, einer GutSb.sitzerssrau 22 Mk. baareS Geld und mancherlei Nahrungsmittel abge- schwindest hatten. OelSnttz. Die in Vogtsberg bei OelSnitz erfolgte Verhaftung des Ziegeleiarbeiters Leonhardt aus Obersachscn- berg, welcher de- am 22. Februar in Schönau bei Gcaslitz verübten grausigen Mordes verdächtig ist, erregt im ganzen Bogtlande das größte Aufsehen. Leonhardt arbeitete bis zum Donnerstag Abend in einer Ziegelei. Die Stellung in Vogts- berg hat Leonhardt vor etwa 14 Tagen angetreten. Wie da« OelSnitzer Amtsblatt mittheilt, ist Leonhardt vielfach wegen Pferdedtebstahls und anderer verbrechen mit Gefäng- nhß und Zuchthaus vorbestraft. Leonhardt hatte sich am Nach mittage de« 22. Februar um 2 Uhr au» seiner Behausung, mit de« Anzeichen innerer Unruhe entfernt. Abends gegen » Uhr wurde die fünffache Mordthat verübt. Nachgewiesen ist, daß Leonhardt die Tücher der Frau Sandner zum ver kauf angeboten hat. Sein Aufenthalt wurde dadurch ermit telt, daß die Ehefrau de« Leonhardt dem Klingenthaler Gen darmerie-Brigadier auf Vorhalten eine Postkarte ihre« Ehe mann« vorzeigte, in der dieser seinen Aufenthalt in LogtS- berg mitthrilte. — Bon zuständiger Seite wird de« „B. A." mitgetheilt, daß Leonhardt bisher kein Geständniß abgelegt hat. Seine Urberführuug wird bei seine« Leugnen erhebliche Schwierigkeiten haben. Leonhardt ist am S. Mai 18SS in Obrrsachsenberg geboren. Seine Eltern waren nicht gut be leumundet; srm älterer Bruder war ein gewerbsmäßiger Dieb und wurde öfter« mit Zuchthaus bestraft; ein anderer Bruder entleibte sich, nachdem er vorher den Stubenofe« mit Pulver gefüllt und diesen in die Lusk gesprengt hatte. Leon hardt ist gelernter Zimmermann und Harmontkaarbriter. Die Ehefrau de« Lwnhardt wohnt al« Tagelöhnerin mit ihren Kindern in Untersachsenberg. Am 7. Oktober v. I. hat sich Leonhardt nach Dresden abgemeldet, dann ist er in Plauen i. B. in Arbeit gewesen, da ihm seine Frau die Wiederauf nahme in die Wohnung verweigert hat. Feftgestrat ist, daß Leonhardt am Tage der Mordthrt Nachmittags gegen 2 Uhr aus der Wohnung seiner Frau verschwunden und seitdem nicht wieder dahin zurückgekehrt ist. Die Leute in Schönou erkennen den Mann nach der in O-l-nitz aufgenommenen Phorographn mit Sicherheit wieder. Plauen i. V. Kaum sind die ersten sonnigen Früh lingstage gekommen, so werden schon wieder Klagen laut über da« unvorsichtig: G bahren mit Zündhölzern im Freien. Meterhohe Flammen schlugen gestern Nachmittag auf de« Preißelpöhl in die Höhe und der Brand hätte viel Schaden angerichtet, wenn es nicht Herrn Gärtner Zabel, seinemjGr- hllfen und einigen hilfsbereiten Männern geglückt wäre, das Feuer cinzudämmen. Eine große Fläche, man schätzt sie au? 4000 qm, auf welcher Strauchwerk steht, ist von dem Brande geschädigt worden. Sehr bedroht «ar auch das daneben stehende Eichcnwäldchen. Ein zweiter Waldbrand hat auf der jungen Fichtenpflanzung des Herrn Rittergutsbesitzers Schuster auf RöttiS stattzefunden. In diesem Falle war es ein Beamter, der das Feuer, welches die junge Pflanzung auf einem halben Acker Land vernichtete, g-Iösch! hat. In beiden Fällen find junge Burschen gesehen worden, die als die Anstifter der Brände in Verdacht kommen. Leipzig. In einer in vergangener Woche hier abge- haltenen Aueschußsitzung des Landwirthschaftlichen KceisvereinS Leipzig wurde die Begründung einer Haushaltungsschule in ! Oschatz, Dahlen oder Mügeln beschlossen. Sobald über die i Wahl des Orter entschieden ist, wird mit den Einrichtung?- i arbsttcn sür diese so wichtige Schule, die der Heranbildung praktischer HauSwirthinnen dient, begonnen. Leipzig, 14. März. Der Gerichtshof verurtheilte am Sonnabend den Mörder der Wittwe Hoß, Bäurich, zu lebens länglichem Zuchthaus und Ehrverlust. Bei der Strafaus messung war zu erwägen, daß Bäurich ein moralisch durch und durch verkommener, überaus gemeingefährlicher Mensch sei, den auch eine lange zeitliche Freiheitsstrafe nicht bessern könne. Bäurich erklärte, daß er die Strafe nicht annehme. Au« dem Reiche. Durch ausströmendes Gas vergiftet wurden gestern Morgen die beiden Dienstmädchen des Bäckers Mannstedt in Berlin, Bellealliancestraße 77, in ihrem Schlasraum aufgefunden. Das eine Mädchcn erholte sich unter den Händen des Arztes, so daß es in ein Krankenhaus gebracht werden konnte; das andere Mädchen ist nicht wieder zum Leben erwacht. Ueber die. Einzelheiten des traurigen Vorganges wird Folgendes berichtet: Der Schlafraum der Mädchen lag im Kellergeschoß; die Heizung erfolgte durch einen Gasofen. Das Dienstmädchen Anna Zahnow hatte sich gegen Mitternacht zur Ruhe begeben; etwa zwei Stunden später kehrte ihre Kameradin Bertha Swiderska, die vorgestern beurlaubt gewesen, nach Hause zurück. Was diese mit der Gasleitung vorgenommen hat, ist bisher noch nicht sestgestellt worden, da die Zahnow vorläufig ver nehmungsunfähig ist. Als die beiden Mädchen zur gewohnten Stunde nicht im Hause erschienen, drang man in das Schlaf zimmer ein, das mit Gas erfüllt war. Der Hahn am Gas ofen war aufgedreht. — In Nürnberg gerieth der Reiß zeugmacher Werthner mit seiner Braut und deren Mutter, der Tagelöhnerswittwe Nüßlein, aus unbekannten Gründen in Streit, in dessen Verlauf er Frau Nüßlein mehrere tödtliche Dolchstiche beibrachte. Auch seiner Braut versetzte er lebens gefährliche Stiche in die Brust und suchte dann sich selbst den Kehlkopf durchzuschneiden. Man zweifelt am Auskommen der beiden Verwundeten. — Der Kreistag zu Torgau genehmigte die Kleinbahn Torgau-Belgern-Schirmenitz nach dem Projekt der Firma Knoch und Kallmeyer zu Halle unter der Voraussetzung, daß sich Staat und die Provinz mit ent sprechenden Kapitalbeträgen für gemeinschaftliche Rechnung an dem Unternehmen betheiligen. Der Kreis soll nicht höher be lastet werden, als Provinz und Staat. — Im Saarkohlen gebiete, unweit der preußisch-pfälzischen Grenze, befindet sich schon seit hundert Jahren der sogenannte brennende Berg, ein Hügel, in dessen Inneren ein Steinkohlenflötz, vielleicht durch einen Blitzstrahl oder ein Hirtenfeuer, in Brand gerathen ist. Jetzt hat sich der Feuerherd plötzlich einen weiteren Ausgang geschaffen, und zwar zwischen Dudwetler und Neuweiler. Die neue Ausbruchstelle, die dicht unter einem Baume ist, stößt eine starke Rauchsäule aus. An einer alten Ausbruchstelle ist eine starke Buche umgestürzt. Bei näherer Besichtigung zeigte sich, daß die Wurzeln verbrannt waren. — Aus Darmstadt meldet man folgenden Vorfall, der zweifellos großes Aussehen erregen wird: Die zwölfjährige Thusnelde Henkel, Tochter des Handelsgärtners Henkel in Auerbach an der Bergstraße, welche vor Jahresfrist auS dem Elternhause verschwand, und trotz der Aussetzung einer namhaften Belohnung durch den Vater bisher unauffindbar geblieben war, wurde dieser Tage im be nachbarten Griesheim bei einer herumziehenden Zigeuner bande durch einen früheren Angestellten ihres Vaters ent deckt. Gendarmen nahmen den Zigeunern da» Kind ab, da» seine Identität mit der gesuchten ThuSnelde Henkel ohne Weitere» zugestand. Hi»«»- «ed Lemdwirthschasttiches. Einfache« Verfahren, um den Holzbohrwurm au» Möbeln zu entfernen. Ma« setzt in de« vom Holz- bohrwur« befallenen Schrank und dergl. einen Teller voll frischer Eicheln, von welchen die Kapsel« womöglich entfernt wurden, was jedoch nicht unbedingt erforderlich ist. Der Geruch der Eicheln zieht die Vohrwürmer in sehr kurzer Zeit an, welche sich auf de« Teller zusammenfinden. Wen» da« betreffende Möbelstück sehr groß ist, wird man wohlthu«, den Teller in verschiedenen Etagen und Regionen aufzustellen. Man wird finden, daß nicht ein einziger Bohrwur« t« Holze bleibt. Die wettere Behandlung der Bohrwürmer, nachdem fie au? de« Teller zwischen den Eicheln fitzen, bleibt dem glücklichen Fänger überlasten. Meteorologisches. . Mit-ttktü von n. «athan, § Barometerstand 1^ Mittag» 12 Uhr. fZ Sehr trocken 770 Beständig schön Schön Wetter Veränderlich 7->0 Regen (Wtndl Biel Regen 740 Sturm 730 steseük KMWv s«d LkUMw« vom 15. März 18S8 tz Berlin. Von einer großen Anzahl, zumeist den linksstehenden Parteien angehöriger Personen aus den Kreisen des Handels und der Industrie ist eine Gegenerklärung gegen vcn bekannten konservativ-liberalen SammlungSaufruf ver einbart worven. Es heißt darin, daß an der Handelspolitik der letzten Jahre feftgehalten und deren Fortführung und Ausbau erstrebt werden soll. Auch die beiden freisinnigen Parteien, sowie die süddeutsch- Bolkspartei haben beschlossen, sich dieser Erklärung anzuschließen. tz Kiel. Da« erste, auf der Germaniawerkt erbaute Torpedoboot 6. 88, welches am 10. Juli vom Stapel lief, ist jetzt fertig; es übertrifft alle bis jetzt vorhandenen Boote an Schnelligkeit. tz Wien. In Duna-Foeldoar ist cs vergangene Nacht zu Ausschreitungen gekommen, doch konnte dre Ruhe bald wieder hergestellt werden, da von auswärts Cavallerie eintraf. tz Fiume. In der hiesigen Torpedofabrik brach eine Arbeiterrevolte aus. Der wegen seiner Strenge bekannte Werkmeister Carmelli wurde von den Arbeitern arg zu gerichtet. Der Betrieb mußte bi« auf Weiteres eingestellt werden. tzBudapest. Auf Einladung des Finanzmintsters sand gestern hier eine Conferenz der bedeutendsten Finanzmänner Ungarn» statt, wegen Einführung einer Börsensteuer in Ungarn. Die einzuführende Steuer wird keine einheitliche sein. Für einzelne Werthe ist eine Schlußsteuer von 10 kr. pro Schluß, sür andere eine Werthsteucr um Vs» pro Tausend in Aussicht genommen. tz Part«, der al- Spion veraftete Friedrich Haan ver ließ gestern ohne weitere Behelligung Paris. Es rst festge stellt, daß er kein Spion ist; er wurde bereits 18S6 ausge- wiesen und der damalige Ausweisungsbefehl ist noch in Kraft. Rom. Die hiesigen Studenten holten gestern die de^r. l Studenten in ihrem Hotel ab und besuchten mit ihnen gemeinschaftlich die Museen, das Kapitol, den Palatin und andere Sehenswürdigkeiten. Darauf wurde der Inge nieurschule ein Besuch abgestattet, in deren Garten mit dem Blicke auf die Thermen Trajans ein Frühstück gegeben wurde. Hierbei spielte die Musik des 12 Infanterieregiments. Das Fest verlief außerordentlich belebt; von Studenten und Pro fessoren wurden begeistert aufgenommeue Ansprachen gehalten. Es wurde die deutsche Rationalhywns gespielt und mit ju belnden Hochrufen begrüße. Nach dieser Feier begaben sich die 350 Thcilnehmer Arm in Arm zu Fuß nach dem Hotel „Germania" zurück, auf dem ganzen W ge von der Bevöl kerung lebhaft begrüßt. Heute werden die deutschen Studen ten in Begleitung der hiesigen Universirärsvcremigungen einen Ausflug nach Tivoli unternehmen. tz Te mess ar. Die diesjährigen Kaisermanöoer, zu denen wahrscheinlich auch der deutsche Kaiser erscheinen wird, finden vom 2 —7. September in der Umgegend des Badeortes BugiaS statt. -j- London. Die „Times" melden au» Singapore vom 14. d. M.: Ei« Aufstand ist in Battambang ausgebrochen, wo die Bevölkerung sich weigert, Steuern zu bezahlen. Eine siamesische Expedition in der Siärki von 1000 Mann wurde gegen die Rebellen entsandt und schlug dieselben. Indessen dauern die Kämpfe noch fort. tz London. Aus Athen wird den , Times" gemeldet, daß sämmtliche europäische Mächte ihre Zustimmung zu der Kandidatur des Prinzen Georg gegeben haben. -s- London. Wie das Reutersche Bureau aus Was hington erfährt, bestätigt fich das Gerücht von dem Ankäufe der brasilianischen Kriegsschiffe „Amazonas" und „Admiral Breu" durch die Vereinigten Staaten. § Koppenhagen. Das russische Kaiserpaar wird Anfang Mai zum Einzug de» Prinzen Christian und seiner Brant hier erwartet. -j- Yokohama. Ein Dampfer der russischen Frei- willigen-Flotte landet« von Port Arthur kommend, in Ehemulpo 57 Martnesoldaten, die fich mit viel Munition und Lebensmitteln nach Söul begaben. -s- Peking. Der russische Geschäftsträger besuchte Sonnabend da« Tsungli Damen (Auswärtige Amt) und pro- testirte entschieden gegen die Verlegung der Verhandlungen über die Verpachtung Port Arthurs nach Petersburg. Er verlangte die Erledigung der Angelegenheit in Peking. Der