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Lu GOttcht tzerveßsrretcher. Der Vertreter de» „Neuen vtener Tageblatt«»" Im tisterretchtschen Hauptquartier meldet gestern: Dte ge-ße Schlacht ist heute am vierten Tage tn vollem Gange vno steht gut für un». Dte linke Flügelgruppe rückt gegen Lublin und Zamoe» langsam aber sicher vor, stößt aber immer wieder auf den neu verschanzten Geg ner. An Stelle von Frontalangriffen find zeitraubende Umgehungen notwendig. Drei Zügen de» Infanter'e- Regiment» Nr. 72 gelang ein rascher Frontalangriff, bei dem zwei russische Hauptleute, S Subalternofftztere und 470 Mann gefangen genommen wurden. Dte Kräfte- gruppen zwischen Bug und Wieprz griffen eine russische D Vision von drei Seiten mit Erfolg an, sodaß sie nur unter dem.Schutz« der Nacht entkam. Der Generalstab-- hanptmann Roßmann ist mit seinem Flugzeuge abge- stürzt und getötet worden. Das Armeeverordnungsblatt veröffentlichte eine Auszeichnung Roßmann» für her vorragend "'tapferes Verhalten vor dem Feinde. — So weit sich bi» Sonnabend mittag überblicken ließ, war nach einer wetteren Meldung das große Ringen der österreichischen Armee mit den Hauptkrüften des rus sischen Heeres noch nicht zur Entscheidung herangereift. Nur die Erfolge der, vom General der Kavallerie Viktor Dankl in der Schlacht bei Krasnik siegreich geführten Armee sind bereits einigermaßen zu Übersehen. In einer zweiten Schlacht vom 27., die durch die helden mütige Erstürmung einer starkbefesttgten Stellung auf den Höhen von Nieder-Zwicaduczo gekrönt war, gelang e-, die bei Krasnik zurückgeworfenen russischen Kräfte und herangeführten Verstärkungen, im ganzen etwa 10 Divisionen von sechs verschiedenen Fort», neuerlich zu schlagen. Eines unserer Korps nahm in dieser zweiten Schlacht einen General, einen Oberst, drei sonstige Stabspersonen, 40 Offiziere und zirka 2000 Mann ge fangen und erbeutete wieder sehr viel Krieg»mat;rial. vesterreichische verwalk««- In Rusfisch-Poleu. Noch im Laufe dieser Woche übernehmen, wie auS Wien berichtet wird, zehn höhere Ministerialbeamte aus Wien die Verwaltung in den von österreichischen Truppen besetzten Gebietsteilen im Innern Russisch-Polens. Da« erforderliche Hilfspersonal stellt dem unter Führung eine» Ministerialrats aus dem LandcSverteidigungSministerium reisenden Beamtenkörper die Lemberger Statthalterei bei. — In vollkommenem Ein vernehmen mit der österreichischen Verwaltung gehen auch die freiwilligen Orkanisationen der Polen tatkräftig ans Werk, um Land und Volk nach der Vertreibung der russischen Be drücker neu aufzubauen. vsterretchtsche Stiftavgea. Das Herrenhausmitglied Dreher spendete 200000 Kr. für das Rote Kreuz und andere kriegshumanitäre Zwecke so wie außerdem 2000 Kr. für das Wiener Hilfskomitee zur Unterstützung von zurückgebliebenen Familien reichsdeutscher Krieger. Zu dem gleichen Zwecke widmeten die Vereinigten Brauereien 1000 Kr. Serbische Graasamkeiteu. Das österreichische Armeeoberkommando keilt au» ein gelaufenen Meldungen über serbische Grausamkeiten Einzel heiten mit, wie Beschießung des Sanitätspersonal», der HilfSplätze und der Berwundetentranlporte, sowie Aus raubung und Verstümmelung von Gefangenen. Ferner wurde» u. a. zahlreiche Patronenmagazine gefunden, in denen di« Geschosse verkehrt in den Hülsen steckten, um al« Dum-Dum-Geschoffe 'zu wirken. Mehrfach stellte» sich serbische KomitatschtS tot oder verwundet und warfen dann gegen die nahenden österreichischen Krankenpfleger Bomben. Fraozöfische Voreiligkeit. Der Straßburger „Neuen Zeitung"" wird aus Mül hausen vom 28. ds. Mts. berichtet: lieber den zurück geschlagenen Vorstoß der Franzosen in daS Elsaß wird nachträglich noch bekannt, daß die Franzosen, die Mül hausen 18 Stunden besetzt hielten, eine große Wagen ladung französischer Gesetzbücher mitgebracht hatten, so wie «ine weiter« Bagage mit französische« Schul büchern und Atlanten. In diesen war Elsaß-Lothringen al» Teil der französischen Republik eingedruckt. Im Rat- haut« zu Mülhausen war bereit» ein französische» An». hebung»büro eingerichtet. An den Kafsenfchrönken waren di« französischen Wappen angebracht. Gt«e »«»«-»«ehwe »«ttzeck«»-. In Longwy ist eine maschinelle Einrichtung dorge- sunoen worden, dte dazu gedient hat, dte Gewehr- und Karabiner-Geschosse oben abzuplatten und mit einer von der Spitze ausgehenden trichterförmigen Au-bohrung zu versehen. In den Taschen französischer und englischer Soldaten hat man bereits zahlreiche Dumdumgeschosse, d. h. Hohl- oder Bleispitzen-Äeschosse, gesunden- Durch die Entfernung eines Teile» der aus Hartmetall be- stehenden Geschoßmantelspitze kommt beim Aufschlagen der weichere Geschoßkern nach vorn heraus, schlägt sich breit und verursacht besonders grausame und mit unnötigen Leiden verbundene Verwundungen. Deutsch land sieht sich genötigt, mit den allerschärften Maß- rrgeln vorzugehen, wenn diese durch das Völkerrecht (vcrgl. inSbesond. Art. 23, Abs. le der Haager Land- kriegordnung) verbotenen Geschosse von unseren Feinden roch weiter verwendet werden sollten. verftSrk««- der Pariser vesesti-««-eu. Ein Schwitzer, der au» Part« nach Zürich zurückgekehrt ist, erzählt, daß fieberhaft an der Instandsetzung der Feldbefesti gungen gearbeitet «erde, um die gort» von Pari» tm großen Gürtelzu verstärken. Der groß« Gürtel ist dir äußersteyortlini, und 80 Kilometer von der Stadt entfernt. Ein« zweite Fortllnie bildet den kleinen Gürtel. Lnbltch bildet die Umsaflung»mauer von Pari» mit ihrem Graben eine dritte Linie, di« aber kein« ernste militärische Bedeutung hat. Sie kraue« den Festungen nicht! Der rasch« Fall der Maasbefestigungen scheint die Franzosen um ihre Festungen bange zu mach««. Mit 50000 Mann hatten sie Lille besetzt, was doch dafür zeugt, daß sie den festen Waffenplatz ernstlich zu ver teidigen gedachten. Nun sind diese 50000 Mann ab marschiert nach Osten. Angeblich um die dort kämpfen- den Truppen zu verstärken. Aber die französifckse Heeresleitung wird sich ohne Zweifel keinen allzu gro ßen Hoffnungen hingeben, diese 50000 Mann könnten auf dem Kriegsschauplatz der Massenheere irgendwie die Entscheidung beeinflussen. Viel näher liegt eben die Annahme, daß die Franzosen Lille für eine sichere Bente unserer 42-Zentimeter-Geschütze ansehen und daß sie es daher vorziehen, die 50000 Mann Besatzungs truppen doch lieber im offenen Kampfe dem Feinde cntgegenzuwerfen, als daß sie rettungslos dem deut schen Artilleriefeuer erliegen. Ausschreitungen der Frauzose« im Elsaß. Die Enttäuschung, dte dte französische Armee in Elsaß- Lothringen durch dte Haltung der Bevölkerung erfuhr, hat ihren Au»druck in mancherlei Uniaten gefunden. Angesehene Bürger wurden al» Geiseln bet dem Rückzug der Franzosen nach Frankreich verschleppt. Der „Neuen Zeitung- zufolge befindet sich unter den Verschleppten Freiherr v. Reischach, Mitglied der ersten Kammer und ein Bürgermeister. Dem „Slsäßer" zufolge sind bet dem drohenden Angriff bayrischer Truppen in Langd im Bezirk Saarburg der Bürgermeister und der Lehrer vor je eine Kanone gebunden worden Sie sollten beim Angriff der Deutschen erschaffen werden. Die beim Angriff der Bayern einsetzende Verwirrung konnten sie jedoch zu ihrer Rettung benutzen. Ein Bürgermeister, der mit dem Fernrohr auf dem Dach seine» Hause» mit seinem Sohne stand, wurde erschaffen. Der Aufenthalt und da» Schicksal der verschleppten Personen sind unbekannt. Französische Drohungen -e-e« die Neutralen. Di« „Nordd. Allg. Ztg.- schreibt über französische Drohungen gegen dte Neutralen: Am vergangene« Sonn- abend, al» schon tn aller Welt dte ersten schweren Nieder- lagen der Franoscn bekannt waren, führt» die sranzöfischt Presse gegen di« Neutralen noch »tn« sehr drohend« Sprach». D«< Senator GermaiS schildert« an jinem Tag« im „Matta" di» diplomatisch« Situation Frankreich» in de« rosigstin Farben. Den Italienern -ab er hochmütig zu verstehen, daß diejenlgrn, dt« sich krtuen Gefahren aulsrtzte«, auch an der Beule keinen Anteil haben würden. „Offenbar denkt Italien jetzt über dies« wichtig« Frage nach. Wir haben de« Italienern kein« Ratschläge zu -eben. Sie wisse«, wo ihre wahren Interessen sind. Dir schenk«» ihnen vertrauen und Kredit." Ebenso hochmütig war dt« Sprach« gegenüber Holland: „Wir müssen mit gewissen Erscheinungen einer unsicheren Neutralität nachsichtig sein. Dies« Gefühle haben wir auch gegenüber Holland. ES scheint, daß e» alle Maßregeln ergriffen hat, um sein« territoriale Neutralität zu sichern. S« bedarf aber auch der politischen und wirtschastlichen Neutralität, lieber diesen Punkt sind besondere kontrollierbar« Zusicherungen unumgänglich." Den Türken wird schließlich für bald eine Abrechnung in Aussicht gestellt. Etwa« ele gischer behandelt an diesem Tage schon Jean Herbelte tm „Echo de Part«" die Türkei und meint, daß Frankreick Verwickelungen tm Orient nicht brauchen könne. Der Franzosen müsse daran liegen, daß da» KriegStheater nicht unnötig ausgedehnt werde und daß ihren Freunden, den Serben, nicht» vom Balkan her gescheh». Alle» die» ist mm Henle leere» Gerede, hinter dem keine Macht mehr steht. Englische KrtegSmatzuahmeu. Der englische Premierminister Akquith hat an dl« Lordmayor» von London, Dublin und Cardiff sowie an den Lordprooost von Edinburg ein Schreiben folgenden Inhalt» gerichtet: Die Zeit ist gekommen, in diesem größten Kon flikt, in dem unser Volk jemals gestände» hat, der öffent lichen Meinung und der öffentlichen Betätigung eine Or ganisation zu geben. Ich schlage vor, daß in jedem Distrikt de» vereinigten Königreichs unverzüglich Versammlungen abgehalten werden, tn denen jedermann klargemacht wird, daß von ihm verlangt wird, baß er seine Pflicht tue. Ich selbst bin bereit, soweit es meine AmtSobliegenhetten ek- lanbrn, nach besten Kräften mitzuhelsen, und ich werde gern an meins Mitbürger Ansprachen richten. Ich weiß, daß ich tn jedem politisch-organisierten Distrikt auf dte leitenden Persönlichkeiten zählen kann. Die japanische Kriegserklärung an Deutschland lautet wie folgt: Wir, von de« Himmels Gnaden Kaiser von Japan, auf dem Thron, der seit undenklichen Zeiten durch dieselbe Dynastie besetzt ist, machen unseren treuen Untertanen folgendes bekannt: Wir erklären Deutschland den Krieg und wir befehlen der Flotte und dem Heere, mit ihrer ganzen Kraft die Feindseligkeiten gegen diese» Land zu beginnen, und befehlen c n, alle», war in ihrer Macht steht, zu tun, um innerhalb-der Grenzen de» Völker recht» da» nationale Ziel zu erreichen. Seit dem Au»- brechen de» jetzigen europäischen Krieges, dessen Ausdehnung wir mit großer Sorge beobachtet haben, hatten wir gehofft, durch eine strikt« Reservehaltung den Frieden im fernen Westen wahren zu können. Aber da» Auftreten Deutsch land» zwang Großbritannien, unseren Bundesgenossen, di« Feindseligkeiten gegen dieses Land zu beginnen, und Deutsch land hatte nun in Kiautschau, dem in China gepachteten Gebiet, angefangen, Kriegsvorbereitungen zu «reffen, während seine Kriegsschiffe, die die ostasiatischen Gewässer durch kreuzten, Unseren und unseres Bundesgenossen Handel be drohten. Der Friede de» fernen Osten» ist dadurch tn Ge fahr. (l) Darum beschlossen ünsere Regierung, und die Seiner Britischen Majestät, nach völliger Ueberetnkunft, die Maßregeln zu nehmen, die nötig seien, um den Bestimmungen de» BundeSoertrageS zu entsprechen. Wir unsererseits» be- seelt durch den Wunsch, die» auf friedlichem Wege zu er reichen, hatten unsere Regierung beauftragt, einen auf richtigen Rat zu erteilen. Am letzten. Tag der für dt» Beantwortung der Frage gestellten Frist hatte unser« Re gierung noch keine Mitteilung, daß ihr Rat in Erwägung Gl angelegt. Sie kam al» Fi " I solche dem Klinstlertreiben k« 54 ke» betrachtet« sie aus der Pi „Wie kann man nnr!" /rau von Landeck und konnte al» seinen Geschmack abgewinnen. Al- Perspektiv« ihrer soziale» Stellung. „ Da» war so ungefähr da» Grundmotlv ihrer Empfindungen. Magdalene hatte gebeten, zu Hause bleiben »n dürfen; jetzt lat S Kran von Landeck leid, daß sie sich nicht an Stelle der Nichte befand. Desto besser amüsiert sich Viola. Ihr wurde von allen Seiten gehuldigt; ein paar Meerungeheuer kamen ihretwegen sogar beinahe tn Streit. Da» gefiel ihrem eitlen Herzchen. Die Unterhaltung der jungen Künstler war anders als die langweiligen Gespräche ihrer Gesellschaft, die dte gute ge nannt wird, geistvoller, packender. Daß da manchmal Bemer kungen fielen, dte in ihre» Kreisen verpönt waren, kümmerte sie wenig. Meta, bk für alle» scharfe Augen hatte, beobachtet« sie. Opposition! dachte sie. Da» Strebe» nach N,nein, Anregendem, da» Viola mit so vielen junge» Stürmern teilt. — Nur nicht im alte» Gleis bleiben und deshalb Opposition «m jeden Preis. . . Dte Tafel war in einem Nebenränni anfgeschlagen. Der Wein belebte di« an und für sich erregten Gemüter noch mehr. Balder thronte obenan. Eine Schar junger Mädchen, seine Schülerinnen, hatten ihn umringt, nm den Meergott, wie sie erklärten, ans den ihm gebührenden höchsten Platz zu führen. Fran von Lande« rümpfte die Naser Wa» waren da-doch für sonderbar« Sitten t Ihr hätte diese Stelle eingeränmt wer den müssen. Sie sollte sich aber noch mehr wundern. TS war eine Anzahl flotter Nixchen da, di« ihrem Herrscher in alten Ton-, arten huldigten, und je mehr der Abend, sowie dt« gehoben« Stimmung zn- und der Wein abnahin, desto feuriger wnrd«H diese Huldigungen. Man steckte dem Neptun Blumen tn den langen Bart, setzte ihm einen Teerosenkranz aufs Haupt. Sin besonders kecke« Nizchen fühlte sich sogar veranlaßt, ihn vor älter Anaen zu umarme». Seinen Kopf an ihre Brust drtik- kend, riefst« begeistert: „Neptun oder Baldur, Meeres- oder Sonnengott, sei «r, wer er sei, «r dleiöt emstr Gott l" Da» war Frau von Landeck »och zu stark, vte mu-t« sich Zwang antun, um gelassen zu erscheinen. Sowie die Ta feletzu Gilde ist, gehe ich nach Hanse, dachte sie. Balder war sehr lustig. An seiner Seite saß Viola, die « eifrig unterhielt. Dennoch ivar er auch mit den andern über mütig. Er holte seinen lange» Malstvck herbei, band «tn« Gabel daran und langte sich nun mit diesem Instrument ans den von seinem Platz entferntesten Schüsseln einzelne Bissen. Wie albern! dachte Frau von Landeck. Dte andern lachten und schrien Neptun und seinem Dreizack Beifall zn. Nach der Mahlzeit sollte getanzt werden. Fran von Lande» verabschiedete sich und winkte Viola, während sie erregt ihren Empfindungen über diese« Treiben Ausdruck gab, ihr zn folgen. Viola protestierte lebhaft. Sie hatte glühende Wangen und blitzende Augen. Bei den ärgerliche» Worten der Mutter ward sie gleichfalls heftig. Warum sie sich denn alle» gefallen fassen müsse! Sie wäre doch bald Fran! Kran von Landeck wurde zornig; sie sollte sich nur nicht einbilden, daß Telchow zu solchen Ausschreitungen seine Gin. wtlligung geben würde. Wenn er al« Junggeselle auch mit hen Malern verkehrt hätte, würde er doch seiner Gattin derar tige Dinge nicht erlauben. Viola biß die Lippen fest auseinander. Ein fast feindliche: Blick traf di« Mutter. Fran von Landeck sah sehr entschlossen an». „Der Wager, steht bereit. Ich fahre. Dir erlaube ich noch eine Stunde hier zu bleiben, dann wirst Du mit Alfred hetmkehren. Ich werde mit ihm sprechen. Viola blickte finster vor sich hin. Eine Stunde erlaubte man ihr. War sie denn ein Schulmädel? Da kam Balder, reichte ihr den Arm und die Tanzmusik begann. Es war nur ein erbärmliche« Klavier, dar man dazu aufgetrieben hatte, desto anerkennenswerter war der Tanzetfer. S.-enngetüme und Meerjungfrauen, Fischer und Fischerinnen, alle« wirbelte im Tanz durcheinander. , . Plötzlich war die Zigeunerin da. Ihr Erscheinen machti Eindruck. Sie ließ sich von der angeheiterten Künstlerscha, ve>Mitz«rn. Al» sie in einer Ecke ein« Anzahl leerer Wein« «siM bemerkt«, ergriff sie diese ohne Umstände, um mit WM»u jonglieren. Man klatschte ihr Beifall zu. Gtemußte Hoch mehr Künste zeigen, nachher tanzten sogar einige de, tun-m Maler mit ihr. -LAA 1 MI-MM»——EWWWMMWI Koffnung und HKick. Roman von G. ». Bnchholtz. i Viola freute sich. Ihre Gestalt aus dem Bilde errang den Meisten Beifall troß der größeren Schönheit Magdalene« und der eigenartigen Erscheinung der Zigeunerin. Diese hatte wirklich ihr Versprechen gehalten nnd hatte sich «ingefuttdm, damit Balder die letzte Hand an sein Werk setzen tonnte. Die Künstler drängten sich um das Gemälde. „Gr versteht eS, durch raffinierte Tricks z„ verblüffen'," hörte Magdalene einen derselben urteilen. „ES ist merkwürdig, wie geschickt er die wenigst hübsche und kleinste Gestalt al« Hauptperson de« Bildes z» markieren verstanden hat." Jetzt war das Kunstwerk nach Balder« Gastbof gebracht woroen; dort nahm eS in dem langen Gaalsast die ganze Schmalseite ein. ES sollte dort stehen bleiben und da« fest liche Treiben schmücken helfen, bis e« am nächsten Tag« zur Balin geschafft wnrde. . Das Fest war als Strandfest gedacht worben; di« Teil nehmer sollten in daraus bezüglichen Kostümen «scheinen. Die ganze Familie Landeck war natürlich «ingeladen, auch di« Schwestern Halemryer hatten nach anfänglicher Weigerung schließlich ihr Erscheinen zugesagt. Viola hatte sich ein Nixen kostüm, in dem sie überaus reizend auSsah, zn beschaffen ge wußt. Meta und Mieze, die der Kleiderfrage gegenüber recht gleichgültig erschienen, hatten einfache Kostüme als Fischer mädchen gewählt. Meta zeigte diesmal mehr Eifer als die Schwester. — „Beinahe gehöre ich doch zur Zunft. Da will ich'» mir we nigsten» ansehen, wie ste'S treiben." — — Der unscheinbare Saal de» „Blauen Affen" war wunder bar geschmückt. Mit den einfachsten Mittel», durch grüne Gaze, Schilf, Muscheln und dergleichen hatte ihn Balder mit seinen Genossen in Asien Strand umzuwcmdelu verstan den. Er selber «schien al» Neptun, Schilf tm Haar, einen Dreizack unternehmend schwingend und sah brillant au«. Die übermütig«, jungen Künstler und Künstlerinnen batten di« gewagtesten Verkleidungen vorgenommen und ihr ganze», sehr laut«» und lustige» Gebühren entsprach ihrem Aen-ern. - Hau ö>on Landeck hatte kein yußergrwvhnltchr» Gewand