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«tttz.und lch m, dl. BttBlln« ist.» Mrd dl. «tzwffe BettäHllLsn EEd^ Ell «fttt» Lßätft Pofloerwaltmig dem Atzsender »tt d« »nf Au,flcht»BWkWN «Utz' a» ß de» Oll. geschrfttzsnen Poflkatte« weg. —WstO Mittel gejen dies« UuterlaffungSsändV «npsteßlt sich, daß mm» sich daran giwvhut, auf den Postkarten stell zuerst dl« Adreff« ntederzuschrttbm. vtr richten dl« dringend« Mahnung an jeden Auflieferer, dl« Adressen recht sorgfältig an.zus.ttig«» und ntemal« z« unterlassen, aus oder in jeder Sendung feinen vollen Ramen und sein« Wohnung ft genau anzugedeu, daß di« etwa unbestellbar werdende Sendung zurückgegeben werden kann. GlttLztttig machen wir daraus aufmertfam, daß di« sogmonnten ditesenkatten, Album-Post» karten, Karten au» Holz, Satten la Norm non viersetdeln, Löpftn usw. sowie Ansichtskarten mit Verzierung au« Miueralstaub, Ela«splitterchrn, «la.Ntgelchm, «and, Mr- talltetlchm und dergleichen nicht zur offenen Versendung zugelassen sind, Vriesftndungen, deren Umschläge mit einem »««schnitt versehen sind, durch den di« yrttmarft der Ein- läge (Vries, Postkarte, Drucksache re.) sichtbar ist, gelangen nicht zur Beförderung. Anfragen nach vermißten Poftseadun» gen sind in allen Fällen an die Postanstalt im Wohnort des Absenders oder Empfänger, zu richte«. * Sröba. Nunmehr beginnt «» sich auch aus dem hinter dem neuen Hasen gelegenen vauploß« sür den Setfenfabrikneubau der Großrinkauftgenoffenschast deutscher Svnsumverttn« zu regln. Di« «tnplankung de« Bauplatzes ist bereit, sehr weit vorgeschritten. Da» neu« Fabrik» etabltffement wird «in« Läng« von 42 und «ine Lief« von 78 Metern erhalten. — Die Herstellung der Einfriedigung um den Georgplatz ist Herrn Schloflermetster Riedel, hier, übertragen worden. Di« äußere Einfriedigung wird au« Gußsäulen hergestrllt, di, mit Sattohren durckzogen werden, vei der Jnnenetnfaffung gelangen Holzfäulen mit zweifachem Drahtdurchzug zur Verwendung. Den Beifall de» Publikum« dürfte der Beschluß de« Gemeinde rat« finden, auf dem Platze, und -war in den Rundungen der veete, einige Sandkästen für Sinder, sowie auch ein« Anzahl Bänke aufzustellen. Di« gärtnerischen Arbeiten find nahezu vollendet. Gegenwärtig ist man noch mit der Gra«auSsaat und dem Ebnen der Flächen beschäftigt. Schon jetzt kann gesagt werden, daß der Platz unserem Otte zur schönsten Zierde gereichen wird. Oschatz. In dem Rittergut«sorste von Gras von Zech aus Schloß Bern, an der Staatsbahn bei Radegast gelegen, hat am ö. d. M. nachmittag« 4'/. Uhr durch Funkenflug der Etsenbahnlokomotive ein großer Waldbrand stattge funden, wodurch annähernd 3 Acker 10 jähriger Fichten» bestand ganz vernichtet und 5—6 Acker zirka 60 jähriger Kiefernbestand auSgrrottet find. Meißen. Größer« Ausgrabungen von menschlichen Ueberresten «rsolgten in den letzten Lagen in dem Verein«» grundstück de« Turnverein« »Frisch Aus" am Jüdenberge bei den Erweiterungsbauten de« Spielplatz«». G« sanden sich menschltsche Skelette in großer Anzahl und zum Dell sehr gut erholten. Die Art und Weise, wie dieselbe» nebeneinander-liegen, und der Umstand, daß der Boden eine weiß, Salkschtcht aufweist, läßt aus Massengräber au« irgend einem Krieg», oder Evtdemtejahre unserer Stadt schließen. )-( Dresden, 7. Mal. Der König iS in Begleitung des Generaladjutanten von Müller und deS Kämmerer» ton Lriegern heut« vormittag 11 Uhr SO Mn. nach Darris ab gereist Dresden. Der Postbote S. in Vorstadt Löbtau, der unter dem Verdacht der fahrlässigen Lötung seine« 10 Monate alten Kinde« verhastet worden war, ist wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die gericht«Srztlichi Sektion de« Leichnam« de« Kinde« hat ergeben, daß »S au inneren Krankheiten litt, di« den Lod de« Kinde« herbeigeführt habe«. — vorgestern abend wurde auf dem Bahnkörper bet der Stellerei zwischen dem Güterbahnhos« und der Rosenstraß« hier ein etwa 12 Jahr« alter Knabe tot aufgefunden, der vermutlich durch den Dreödeu-verltner Personenzug üb«, fahren worden ist. 88 Dre» den. Im reinlichen Dre«den möchte «an gern der Unsitte de« Vu «spucken « aus der Straß« ent» «IM MV» »S Frage twr Mn- Wg O»HandÜtNM, l»to durch deck vor kurzem feiten» der Stobt Chmunitz bewirkten Hokdttödorseo Sründerworb gefördert tvurden, führten zu» AnnahnM eine» Vertrag«, «och dmu die Einverleib ung, die Genehmigt« r der städtisch« Kollegien und der vieren Behörden vorausgesetzt, am 1. Oktober d» IS. erfolgen soll. >( Meerau«, 7. Mai. Wl« die „Glauch Zeitung" meldet, Hoden heute morgen sämtliche Maurer, Zimmer leute und Bauarbeiter infolge Lohndifftrenzen die Ar» bett nlederarlegt. In einer heute stattgehabten Arbeit» geberversaimnlttnst ist beschlossen worden, eine General- auösperruug im ganzen Bezirke in aller stürze folgen zu lassen, sofern di« Arbeit nicht umgehend wieder aus» genommen wird. Crimmitschau. Vor dem hiesig« Standesamt hatte «in Kutsch« «klärt, « sei d« Vater de« unehelichen Kinde« sei«« Braut. Da di« ab« nicht wahr «ar, und hindurch et«, falsch« Eintragung im GebvttSregtst« statt- gefunden hatte, «urde d« Mann vom Landgericht Zwickau zu 2 Lagen Gefängnis verurteilt. Frohburg. Auf dem Gudendorfer So-lenwerk war d« Vergarbttt« August Lange von hi« auf ein« Lett« aurgeglittea und ans de« vttonfußboden de» Kesselhaus« gefallen, wobei er eine Zerreißung der vänder davontrug. auch stellt« sich vluterguß im rechten Oberschenkel ein. Der Unglückliche ist im vorua« Stadtkrankenhause ge storben. Planitz v. Zwickau. Frau von Arnim auf Schloß Planitz hat entsprechend dem Wunsch« ihre» verstorbenen Gemahl», Kammerherrn Alexander von Arnim, allen ehe- maligen und jetzigen Arbeitern und Arbeiterinnen der Schloßherrschaft, je nach d« Dau« ihr« Dienst» und Ar beitszeit, Ehrengeschenke je bi» zur Höh« von LOO Mark gewährt. Glauchau. Di« hiesigen Färberei« unb Appretur» arbeit« haben ihre Lohnbewegung beendet. Ein« stark besuchte Versammlung beschloß einstimmig, die von der Lohnkommission und den Arbeitgebern abgemachten Lohn erhöhungen anzunehmen. Bei Wochen- und Akkordlöhnen betragen diese ungefähr L Proz., «ährend die Erhöhung bei weibltchen Arbeitern nur 80 Pfg. pro Woche beträgt. Außerdem wurde den erwachsenen männlichen Arbeitern sür Ueberstvvden pro Stunde 5 Pfennig mehr bewilligt, fern« soll für dieselben die Arbeitszeit an den Sonn- abenden möglichst verkürzt ««den. Die neuen Lohnsätze treten am 15. Mat in Kraft und wurden tariflich al« Mtndestlöhne festgesetzt. Mockau. Gest«« mittag wurde in einem der an d« Kvnig-Albett-Sttaße gelegenen Gärten beim Umgraben rin KindeSletchnam weibltchen Geschlecht« gefunden. Der klein« Körper war sehr sorgfältig in »ine stark« Holzttst« ringrpatt. Da da» ca. 50 Zentimeter große Kind bereit« 4 bi» 5 Monat« in d« Erde gelegen hat, ließ stch leider nicht mehr feststen«, ob «» nach d« Geburt gelebt hat G« ist die» binnen kur^r Zett bereit» d« dritte derartige Fall tu hiesig« Gegrnd. Lreuen. An den Folgen einer an sich unbedeuten- den Rasen-Operation verstarb hi« d« Lohgerbrrmrister Ott» Tröger. Rach d« Operation (Polypen) war eine stark« Vlntung «ingetttten, die d« Arzt, wie angegeben wird, da- durch zu stillen versucht hatte, daß er dem Operierten da» Nasenloch mit Watt« »«stopfte. G« trat darauf «in« Ge hirnblutung ein, di« den Lod de» öl jährigen Familien- vat«l virursachie. Lengenfeld i. V. Gin« Schwitzreise leistet« sich ein in eine« hiesigen Speditionsgeschäft angestillter 16 jähriger Lehrling, nachdem « am letzten Sonnabend gegen 2V0 M. Außenstände kassiert und sich mit Lodenpelettne, Sportmütze und Gummischuhen st) »»«gerüstet hott«. Bereit« am Dienstag wurde da« Bürschchen in Zürich festgenommen. Plau « n i. v. vom htesigen städtischen Elektrizität», werk« sollen noch im Lauf diese« Sommer« 60 Ortschaften im Umkreise von 12 KM. mit Licht und Kraft versorgt werden. 88 Ortschaft«» haben bereit» «ine» entsprechenden vnirag mit dem Derk« abgeschlossen. Leipzig. Der Zustand der 18 jährigen Bertha Lehmann ist «ach den Feststellungen der Serzte ein solch«, gegrnwtrken. Ein Arzt, d« allrrdtng« viel freie Zett habe« muß, hat sich di« Müh« genommen, di« Anzahl d« Per» sonen, welch« aus d« Straße auSspucke», einmal zu zählen. Gr hat sich an verschieden« vom Publikum stark frequrn» tterten Stillen postiert und konstatiert, daß auf d« Schloß» straß« in «in« Stund« 182 Personen, auf d« Prag«- straß« während derselben Zetlraume« sogar einmal 406 Personen den Bürgersteig durch «»»spucken verunreinigt haben. D« menschenfreundlich, Arzt ha» infolgedessen an di, Behörde «in« Eingabe gerichtet, in welch« « auf di« Ansteckungsgefahr sür Menschen durch deren AuSwursstoff, hiaweist, di« bekanntlich, wenn st, trocken geworden find, durch den Wind leicht d« Lust jugeführt ««den und von Menschen eingeatmtt ««den können. Deshalb »mpsahl er, da» AuSspucken auf d« Straß«, in öffentlichen Schalen, Kirchen, Lheat«n, Fabrik,tadliffement», Straßenbahnen, Droschke« usw. zu ««bitte«. In Rew-Vriean» existier« schon ttn solche» Verbot. Jeder, d« beim »««spucken den «wischt wird, hat 25 Schilling Straf« zu zahlen. Di« Hälft« von dies« Summ« «hält derjenige, d« den Spuck« gut Anzttg« bringt. D« Vezirk«au«schuß d« Amwhaupt- Mannschaft Dresden, der stch mit der Eingabe schon be schäftigt« «kannte zwar an, daß hi« ttwa» geschehen sollt«, wollt« ab« kttn« Anordnungen «lasten, di« «ich« durchgesührt werde« könnte« und durch welch« di« Autorität d« Behörde auf» Spitt gesetzt »«den würde. D« ve» ztrk»au»schuß hat daß« beschlossen, von ttn,« Spuckoerbot Mbpand zu nihmeu daß man mit Bestimmtheit aunehmen kanu, sie werde durchkommea. Wa« da» verwendete Gift dttrifft, so ist durch die Untersuchung Zyankali festgestellt worden. Da» Mädchen befand sich bet der Einlieferung in« Krankenhaus in einem schrecklichen Zustand r da» gaiiz« Gesicht war enorm angeschwollea. Am DtenStag abend erlangt« da« Kind di« Besinnung wieder. G« erkannt« seine Ber- wandten, die zu Besuch anwesend waren, und sprach längere Zett mit der Mutter. Sie bat di« Eltern wiederholt um Verzeihung wegen de« Schritte«, den sie getan ha», vnd gab auch näher« Aufschlüsse üb« di« Ereignisse, di« dem Selbstmordversuch vorangegangen sind. Danach hat sich Mtthold ihr gegenüber schon »or einiger Zttt dahin ge» äußert, daß « au« Gründen, die hier nicht angegeben tverden sollen, au» dem Leben scheiden wolle. Gr hatte, «t« da» Mädchen wett« angab, einem sein« Freunde, dem Sohu» ttne» Schneidermttster» au« dem Südotertel, der in ttn« Drogenhandlung tätig ist, den Austrag ge geben, ihm ttn Gist zu vttsthaste». Auf die -rage, wozu « derselbe haben »oll«, entgegnete Mechold nur, da« wnde « (der Freund) schon sehen. Der jung« Mensch Hai sich lttd« au» unverständliche« Leichtsinn dazu bestimmen lasten, da« Gift zu besorgea. Nach sein» Angabe ist e« aber kein Zyankali gewesen, sondern Chloroformöl. Die Bertha Lehmann hat ihr« Mutter »etter erklärt, sie sei gegen Abend noch einmal in der Wohnung der Eltern gewesen, und zwar hab« st« di« Absicht gehabt, alle» zu gestehen. E» stt ab« niemand zu Haus« qewesen (man sucht« um dich« -ttt da« Mädchen Mo» Mwap, h« sel st, bau» wieder hemmt«! zu Mechold gegmig«, der aus st« attauott hab«. Nach verschiedenem Herumird« hätten st« sich uach Sautzsch zu geweudtt. Eie hab« Mftlttd mit dem Mechold gehabt und sich nicht von ihm Neun« »ollen, auch hätte st» tzft Furcht vor Straft weg«« ihre» langen AuMlttben» abgehaltn,, wird« uach Häuft zn gehe». Auf Zureden hat da» Kind dann da» Bist mit eingenommen. Daß der junge Mechold ursprünglich nicht di« Absicht ge- habt haben mag, da» Mädchen mit zu vergifte«, kann «an vielleicht au» folgendem schließen: Im Krankenhause übergab da» Mädchen ihrer Pflegemutter «tuen Zettel, der tu» Unterkleid eingenäht war. Derselbe enthielt, von der Hand Mechold» geschrieben, diese Mitteilung: .Inhaberin diese» hat Recht und Anteil an meinem Nachlaß, dieser tue ich nur au» Liebe. Hoffentlich läßt Du Dir r« recht gut gehen. Dein Robert.- Nach den jetzigen Ergebnissen scheint «» also wahrscheinlich, daß «och ttne dritte Familie durch den Leichtsinn de« Sohne« (der da« Gift besorgt hat) in Mitleidenschaft gezogen wird. — Die al« Herausgeberin der »Illustrierten Zeitung- in aller Welt bekannte Leipziger Verlagsbuchhandlung I. I. Weber, eine der führenden Firmen de« deutschen Buchhandel«, fttert am S. Mat da» Jubiläum ihre» 7L jährigen Bestehen». Vermischtes. Gin Opfer der Schundliteratur und der Kinematographentheater ist der 16 Jahre alte Fabrikar beiter Karl Steigerwald au» Bürgels)ssenbach geworden, dec sich i.or der Strafkammer in Darmstadt wegen Tvt- schlagSt-ersuchS zu verantworten hatte. Der Angeklagte war anfangs März in Geldnöten. Um stch in den Besitz von Geld zu setzen, entschloß er sich nach zweitägiger Ueberlegung, den gleichaltrigen, ihm befreundeten Fa brikarbeiter Nachmann zu töten. Er überfiel ihn auf dem Heimweg nach Mrgel, stach ihm ein Taschenmesser tief in den Nacken und schlug dem Ueberfallenen mit einem großen Scherben so lange auf die Stirn, bis er bewußtlos liegen blieb. Dann raubte er ihm sein Porte monnaie mit dem Wochenlohn von 10 Mark 64 Pfennig. Der Angeklagte gab bei seiner Vernehmung an, daß er in einem Kinematographentheater Bilder gesehen habe, auf denen ttn Mann durch einen Stich in die Brust ge tötet worden stt, auch habe er in mehreren Büchern Räubergeschichten gelesen. In einem Roman stt ttn Räu ber in einem Behälter mit eisernen Stacheln gefoltert worden. Do sei in ihm der Gedanke gereift, seinen Freund zu ük erfüllen und zu töten, um sich Geld zu ver schossen. Der Vater des Angeklagten gab bei seiner Ver nehmung an, daß sein Sohn sich stets gut geführt habe, auch der Pfarrer, der ihn konfirmiert hatte, erklärte, daß er durch die rohe Tat höchst überrascht worden sei, die er dem Angeklagten nicht -ugetraut hätte. Der Staatsanwalt beantragte nrit Rücksicht auf die Jugend des Angeklagten drei Jahre Gefängnis. Das Gericht ging jedoch im Hinblick auf die Roheit der Tat über den An trag hinaus und erkannte auf vier Jahre Gefängnis. Tuberkulose und Röntgenstrahlen. In der Berliner Medizinischen Gesellschaft hielt Professor Max Wolfs einen bemerkenswerten Vortrag über die Bedeutung der Röntgenuntersuchung für die Frühdiagnose der Lungentuberkulose. Nach seinen Erfahrungen ist lt. „B. L.-A." die Untersuchung mit Röntgenstrahlen den übrigen klinischen Untersuchungsmethoden vollkommen gleich wertig. Gerade in den zweifelhaften Fällen, in welchen die Untersuchung des Brustkorbs durch Beklopfen und Be horchen ergebnislos ist, führt die Röntgendurchleuchtung, zwar nicht immer, aber doch häufig, zum Ziele. Bor allem zeigt sie den Ort der Erkrankung und ihre Aus dehnung. In zahlreichen Fällen von sogenanntem Lungen« spitzenkararrh ersieht man aus der Schattenbildung im Röntgenbild, daß sich hinter dem Katarrh bereits eine tuberkulöse „Verdichtung" des Lungengewebes verbirgt. Mitunter läßt allerdings auch die Röntgenuntersuchung im Stich, und nur die von Robert Koch angegebene Probe- Einspritzung ton Tüberkulin enthüllt den wahren Cha rakter deS KrankheitKprozesseS. Der Vortragende zeigte auf dem Lichttilderschrrm eine große Zahl von Röntgen aufnahmen und demonstrierte an ihnen die verschiedenen Formen der tuberkulösen Lungenerkrankung. In der Dis kussion wurde von verschiedenen Seiten auf gewisse Fehlerquellen hingewiesen, die dem Röntgenverfahren an hosten; nicht alle Schatten und Verdunklungen, oie man auf dem Röntgenbild eines Tuberkulösen steht, brauchen tuberkulöser Natur zu sein. Immerhin bilden — darin stimmten alle Redner überein — die Röntgenstrahlen ein wirksame» Ergänzung»- und Unterstützungsmittel der übrigen Untersuchungsmethoden. LK. Die Damenwagen in der Unter grundbahn. Au» Ncwyork wird berichtet: Die neu- ttngeführten Damenwagen der Untergrundbahn stoßen aus ttn« heftige Opposition. Jetzt hat sich bereits ein Bürger komitee gebildet, da» für die Abschaffung dieser Neue rung arbeitet. Die Frauenrechtlerinnen hatten lttdenschast- ltch besondere Wagen für Frauen verlangt, da Frauen und Kinder bet dem großen Anorange auf der Strecke von Newyork nach New Jersey im Kampfe um einen Platz tm Nachteil wären. Da» Komitee führt jetzt den Nach weis, daß die probeweise laufenden Damenwagen säst den ganzen Lag über leer sind; nur zwei Stunden lang am Lage, in früher Morgen- und in später Abendstunde werden die Damenwagen benutzt. Den.Rest des Tages laufen sie so gut wie völlig leer, während in den übrigen Wagen da- fürchterlichste Gedränge herrscht. Die Unter grundbahn hat jetzt verfügt, daß die Damenwagen künf tig nur noch in einer Krühstunde und in einer Abend stunde rerkeleen sollen. Di« Frauenrechtlerinnen erheben geharnischten Protest unb behaupten, daß nur rücksichts loser Geschäftssinn der Unternehmer tm Spiele sei, die mehr zu rerdienen denken, weil di« Abwickelung de» ver-