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königlich« «taattregterung ,» «suchen, «tuen G«srtz«nt»urs v«r- ,»legen, wonach di« Alter«zula>e« d« Vf«« auf ot« Staatlkaff» iibirnomm«, werben.- —' D« v«««tn Krüpp«ltztlf« «UfaNet s«tt IM, und ihn«» freien ärzUtche» Vas, mntsche UN» «tzchMfch, Hilf«mittel und sucht fi« fü, d«S Grw«»«u»«n fW, zu »achm. Wohl haben sich «i«l« »ttlotdig« Menschen schon grft«d«n, bi« »m Ber«tn unterstützen, damit « sei» ratiakitt nicht in «w, Er«Ntz« ein-ub«zirk«n »raucht, ad« «r b«dars noch uwhr Untmftützuua, will «r seine Wirksamkeit umfassend und erfolgreich geftalten. Eerad« di« Weihnachtszeit ist so r«cht geeignet, auch dir Letdendm IN a«- denkrn und au« warm«m Herzen herau» werktätia« Nächstänllad« zu tlvrn. Der Vrsamtoorstand vr« Berein» Krtwprlhilfe, an d«ss«n Spitz« Geh. Regierungirat Schicker und Sanitatsrat vr Schanz al« Vorsitzende und Kommerzienrat Sverth al« Schatzmeister stehen, d«m Geh. Rat vr Rumpelt, Krei«hauptmann v. Lrau«haar, di« Amtihauptleut« von M«itz«n und Löbau, dir Obtrbürgirmetft« von Dresden, Freiberg, Bautzen und Meißen und ander« Herren angehören, ersucht alle diejenigen, di« «in warme« Hen für fremde Leiden haben, den Verein durch Beitritt al« Mitglied oder durch einmalig« Gaben in sein«, Bestrebungen zu «nterftittzen. Anmeldungen werten an di« Geschäftestelle: Drelden, Alb rech t- straßr 16, I., und Zahlungen auf Postscheckkonto 6589 erbeten. , —* Im Reichstag« gelangten g«ft«rn di» gadern«r vorfäll« zur Besprechung. Unser« Leser finden einen eingehenden Bericht hierüber in der vorliegenden Bummer nnseie» Blatte«. Außerdem find wir in der Lag», bereilt eine Anzahl Preßfllmm«« über di« g«strig«n D«batt«n i« Reichstag zu bringen. —* Im hieflgen Elnwohn«r-Meld«amt« find während de« Monat» November 1-18 -8- Personen, da« von 168 männlichen und 121 weiblichen Geschlechte«. al» hier zugezogen zur Anmeldung «ad 286 Personen, davon 181 männlichen und Ivb weiblichin Geschlecht«», al» von hier verzogen zur Abmeldung gekomm«». Di« Zu,ug»zahl übersteigt somit diejenige de» Abzüge» um 8. Unter dm Zugezogenen befanden sich IS, unter den Weggezogen«» 9 Personen mit selbständigem Hau»halte. Di« Zahl d«r selbständigen Haußhallungrn ist somit von 8596, Gtand am 80. Oktober 1913, auf 3606, Gtand am 29. November 1913, gestiegen. Weiler sind im verflossenen Monat« 2b Geburt«, und 13 Sterbesäll« angezeigt worden, demnach 12 Personen mehr geboren al» gestorben. Di« Einwohnerzahl der Stadt Riesa bezifferte sich am 29 November 1913 nach der hier geführten Statistik auf 16 218, und zwar 8976 männlichen und 7242 weiblichen Geschlechte«, gegenüber 15 865 am 30. November 1V12. Bloß Witz. Bei dem Schnittwarenhändler Unger wurden öfter» Diebstähle wahrgenommen. Nach langer Beobachtung lenkte sich der Verdacht auf einen hiesigen Privatus, der vom Stauchitzer Gendarm festgenommen und dem Oschatzer AmtSgerichtSgefängniS zugeführt wurde. Ostrau. Im November erfolgten bei unserer Ge- meindesparkasse 211 Einzahlungen im Betrage von 26 587,20 Mark und 63 Abhebungen in Höh« von 14102,38 Mark. NcuauSgcstellt wurden 20 Einlagebücher. Hubertusburg. Ter Leiter deS Schwesternhauses, Rektor Naumann, beging sein 25jährigeS Ortsjubiläum. Seit Beginn seiner hiesigen Tätigkeit steht er dem Schwesternhaus« vor. Auch war er längere Zeit Vor steher des Pflegerheims. Gleichzeitig begingen da» 25- jährige Ortsjubiläum Oberpfleger Wagner und Ober schwester Schneider. Dahlen. Auf einem Neubau deS Baumeister» Rich ter in der Bahnhofstraße streiken wegen Lohndifferenzen seit Montag früh die Mäurer. — Die im Rittergut Tahlen ausgebrochene Schweineseuche ist erloschen.' Großenhain. Megen Nahrungsmittelfälschung wurde der frühere Molkeretbesitzer Kreuzmann au» Baß litz vom hiesigen Schöffengericht -u 100 Mark Geldstrafe oder 28 Tagen Gefängnis verurteilt. Vollmilch vermengte der Angeklagte mit Magermilch, Magermilch und Quark setzte er Wasser zu und seine Butter vermengte er mit sibirischer Butter, die er dann als Baßlttzer Molkerei butter verkaufte. )( Dresden. Auf schreckliche Weise bereitet« gestern vormittag in drr zehnten Stund« ein« im Haus« Helgoland straße 4 wohnende Arbeiter»,hefrau ihrem Leben «in Ende. Während der nur kurzen Abwesenheit ihre» Manne» über« goß sie sich mit Petroleum und zündete die» an. Al» der Mann zurückkehrte, sand er fl» bereit» al» verkohlt« Leiche vor. Der Grund de» Selbstmord,» ist in schwerer Krank heit drr Frau zu suchen. — Die nächsten Aufführungen de» alten Weihnacht«?,flspiele» »Da» GoN«»-Kind* im Königlichen Schausptelhau» finden Freitag, den 5., Man- tag, den 8. und Sonnabend, den 13. Dezember statt- E» gelten, wie bei den Aufführungen der Weihnachtsmärchen in früheren Jahren, ermäßigt« Eintrittlpreise. Beglnn der Vorstellungen 8 Uhr. Im neu ««»gegebenen Programm buch befindet sich ein Aufsatz: «Weihnachttkrtpp« und Weihnachtsspiel', der da» Bolk»tÜmlich« in diesen alten Spielen besonder» berücksichtigt. * Dresden. Der Führer «ine» Motorwagen» der Linie 21 verhinderte auf der vchälrrstraß« durch stin« Geistedgegenwart ein schwere» Unglück. D«r siebenjährig« Sohn einer Verkäuferin lief in den in voller Fahrt befind lichen Straßenbahnwagen und geriet unter den Vorder perron. Durch da» schnelle Bremsen de» Führer» kam d«r Knab« mit dem Schrecken und «tnigen Hautabschürfungen davon. — In den Kreisen der sächsischen Automobilisten trägt man sich mit dem Plan, auf de« Flugplatz iu Dre»den«Kaditz ein« Automobilrennbahn anzulegen. Der Platz würde sich zu dem beabsichtigten Zweck sehr gut eignen. Di« nach dem Muster der Vrooklandrennbahn anzulegende Zement-Elyps« würde nach Fertigstellung di« erste vutomobtlrennbahn in Deutschland sein. Durch di« Schaffung dieser Bahn hofft man gleichzeitig der Industrie dienlich zu sein und Automobilsabriken zu Zweignieder lassungen in Dresden zu veranlaffen. De« Rat der Stadt Dr,»d,n ist drr Plan zur weiteren Untersuchung vorgelegt worden. Loschwitz. Bet der am 14. Dyember hier statt findenden GemeinderatS-ErgänzungSwa-l tritt zum erst« flLale die Bestimmung in. h 36 der radierten Landae- metndeordnuOO in der Fassung bet Gesetze» vom 4. Juli ISIS bßgÜGllch d«r Lu»übuns bet EmneinderatSwahl- 'recht» der ansässigen Ehefrauen und ihrer Männer in Lauterhofen -et Kirchberg. Lia Eroßftuer äschert« am DtonStckg ab«nd bat Besitztum de» Gut»- desitzer» R. Baumann hier ein. Da» Weh konnte ge rettet werd««. Der Schad« beträgt etwa 10000 Mark. Bamnann hatte nicht twrftebert. Berthelsdorf bei Haintchen. wurden beim Abräumen der Schmtdtschen Brandstätte, In der Erde vergraben, gegen 3000 Stück alte Münzen au» dem 17. und IS. Jahrhundert aufgefunden. Zwickau. Beim Ausfahren von mttgeführten Rohren wurde DienStag früh im Bürgerschacht der Zimmerling Emil Kolttz aut Planitz totgedrückt. Der verunglückte war 60 Yahoo alt und verheiratet. — In den Anlagen am Schwanenteiche wurde Montag abend eine 22 jährige Ltschlertehefrau au» einem Nachbarorte besinnungslos aufgesunden. lJK den Armen hielt sie ihren dreijährigen Sohn. Bet beiden machten sich An zeichen von Vergiftung bemerkbar, man brachte sie des halb in» Krankenhaus. Dort wurde festgestellt, daß die Frau Lysol zu sich genommen hatte, während das Kind vollständig gesund war. Eheliche Zwistigkeiten sollen die Frau, die sich bereits außer Lebensgefahr be findet, zu diesem Schritt veranlaßt haben. — Am letz ten Sonntag kam e» nach dem Tanze vor einem hie sigen öffentlichen Tanzlokale zwischen einem Unteroffi zier und mehreren Krankenwärtern zu einem Wort wechsel, d«r in Tätlichkeiten ausartete, wobei der Un teroffizier zweimal blank zog. Einer Soldatenpatrouille gelang eS schließlich, den sich wütend gebärdenden Un teroffizier zur Ruhe zu bringen und mitzunehnren. — Einen Rekord an Wechselfälschungen hat zweifellos die 83 jährige FabrikantenSfrau Alma Frida Richter geborene Förster in Kirchberg bei Zwickau erreicht, indem sie in der Zeit von 1911 bis 1918 nicht weniger al» 290 Wechsel mit den Akzepten fremder Personen versah. Da» Landgericht Zwickau verurteilte die Fälscherin am DienStag unter Zubilligung mildernder Umstände zu 2 Jähren Gefängnis. Ihr Mann, der Fabrikant Karl Oskar Richter, der wegen Mittäterschaft angeklagt war, wurde freigesprochen. Chemnitz. Ein bedauerlicher Unfall ereignete sich in der im Hause Hainstraße Nr. 105 wohnhaften Fa milie Hänel. Beim Spielen fiel das 2^ jährige Töchter chen Hänels in einen größeren, mit heißem Wasser ge füllten, aus der Diele stehenden Topf. Dabei erlitt das Kind solch schwere Brandwunden, daß es in der Nacht zum Mittwoch im Krankenhaus, wohin es gebracht wor den war, gestorben ist. Plauen. DaS Ministerium des JUnern hat be stimmt, baß die vom Reichskanzler der höheren Abtei- lung der öffentlichen Handelslehranstalt zu Plauen i. B. verliehene Berechtigung zur Ausstellung von Zeugnissen für den einjährig-freiwilligen Militärdienst bereits Ostern 1914 in Kraft tritt. * Leipzig. Die ärztlichen Bezirksvereine Leipzig- Stadt und Leipzig-Land nahmen vorgestern in einer von mehreren hundert Aerzten besuchten Versammlung Stel lung -u den schwebenden Kassenfragen. Nach längeren Referaten gelangte die Einmütigkeit der versammelten Aerzte über die bet einem etwa ablehnenden Verhalten deS Vorstandes der Ortskrankenkasse Leipzig-Stadt zu unternehmenden energischen Schritte zum AuSoruck. Lützschena. Auf Rittergut Lützschena (Amtshaupt- mannschaft Leipzig) ist die Maul- und Klauenseuche auS- gebrochen. Leipzig. Ein 15 jähriger Drogistenlehrling, der in Graßlitz in Böhmen vor einigen Tagen 350 Mark durch Diebstahl erlangt hätte und dann flüchtig geworden war, wurde in einem hiesigen Hotel festgenommen. Er hatte noch 80 Mark von dem gestohlenen Gelbe bei sich. Tas Übrigen Geld hatte «r in der kurzen Zeit vergeudet. )( Leipzig. Von der Strafkammer de» hiefigen Sandgericht» wurden gestern der 28 jährig« Maschinist und Schloffer Grnst Max Pillhardt au« Zeitz und besten Schwager, der Schuhmacher Kurt Henker au« Leipzig wegen 21 Einbrüchen, di« st« in drr ersten Hälfte diese« Jahre« verübt hatten, in«g»samt zu 11 Jahren Zuchthaus ver urteilt. Da« Urteil gegen Pillhardt lautete auf 6 Jahr« und gegen Henker auf 5 Iah,« Zuchthau«, sowie auf Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf je 10 Jahr«. Auf ihren Raubzügen hatten str,« hauptsächlich auf Geld- schränke abgesehen. Schmerkendorf (KrS. Liebenwerda). Ein Kalb mit zwei Köpfen wurde kürzlich hier zur Welt gebracht. Da» Tier war sehr gut entwickelt und sonst normal, sein Leben war jedoch nur von kurzer Dauer. Lähn. Eine Masern-N-idemie ist unter den Kin dern der Schule zu Niederlangenau ausgebrochen; es mußten 28 Kinder der Schule fernbleiben. IN Ober- langenau ist Dtphtheriti» ausgebrochen. Moldau. Tie hiesige Linfuhrstelle ist für die Ein fuhr von Nutz- und Zuchtvieh aus Oesterreich wieder ge öffnet worden. Schlackenwerth. In der Straße Am Graben zerstört« am DienStag ein Großseuer drei Häuser und drei Scheunen. Trotz der angestrengten Tätigkeit der Weh ren brannten die Gebäude bi» auf die Umfassungs mauern nieder. * Bodenbach. Der nach Prag zuständige Ferdi nand Lucka, der im Frühjahr sich den Militärbehörden nicht gestellt hatte, meldete sich gestern auf dem Boden bacher Poltzeiamt und gab an, daß er sechs Monate in der Fremdenlegion in Algier gedient hatte und im September von dort entflohen und nach Hamburg ge- kommen sei, von wo au» er zu Kuß nach Bodenbach ging. Kucka wurde dem Bezirksgericht al» Stellung»- Nüchtlina übergeben. verMschtts. Der Bund Deutscher Hnnd»r«slß«e. Dio B«rein»tätigkeit unserer Z«tt züchtet sonderbar« Erfolge. Nachdem sich in Thüringen bereit» die spitzbärtige Männlichkeit veretnSmäßig zusammen geschlossen hat, hat sich nun auch ein Bund deutscher Hund«esttz« züsam- m«ngefunden. DaS Merkwürdige Hiera» ist nur, daß dieser neue Bund tatsächlich wirtschastüche und WechtS- interessen hat, die einer solidarischen Lertretun- be dürfen. Bekannt sind ja die mannigfachen Klage« über die Berliner Hundesperre und über die drückenden Steuern auf das mehr oder minder kostbare Hunde vieh. Ta muß doch etwa» gemeinsam unternommen wer den! Protestversammlungen, die abgehalten wurden und abgehalten werden sollen, geben davon Kunde, daß sich da» hundebesttzertsche Selbstbewußtsein schon sehr stark regt. Sogar eine AuSkunftsstelle für rechtliche und wirt schaftliche Angelegenheiten der Hundebesitzer soll ein gerichtet werden. — Obwohl unsere Urgroßväter daran gedacht haben »lögen, daß der liebe Haushund ihren Nachfahren dereinst solche Sorgen machen wird? Der Tanz vor dem Schutzmann. Der Kampf gegen die „unsittlichen" Tänze tobt nun schon seit Jahren, die Beschwerden über ungerechtfertigte Bestra fungen häufen sich, und jetzt erst kommt ein findiger Polizeipräsident auf die Idee, daß den wachsamen Hütern der Sittlichkeit in den Tanzsälen doch einmal gezeigt werden müsse, welche Tänze verboten und welch« erlaubt seien. Man veranstaltete also in Halle a. S. vor den versammelten Polizisten und Saalbesitzern Vor führungen, wobei der Balletmeister Trugeri mit einer jungen Dame sämtliche Nuancen der Schiebe-, Knick- und Wackeltänze produzierte und so den argusäugigen Wächtern de» Gesetze» Gebot und Verbot plastisch kom mentierte. Die ganze Vorstellung entbehrte natürlich nicht einer gewissen Komik. In Berlin tanzte man kürz lich für die Schutzleute — auf einem Ball für da» SchutzmannSerholungsheinr —, in Halle tanzt man da für vor den Schutzleuten. CK. Der König und der „Angler". Jü ganz Toskana ist der berühmte Rechtslehrer an der Universität Pisa, Prof. Bnonamici, Senator des Königreichs Italien, auch dadurch bekannt, daß er — in seiner Kleidung die größte Nachlässigkeit an den Tag legt. In der Zeit, da er zum Rektor der Universität Pisa gewählt war, hatte er als leidenschaftlicher Angler, der er ist, die Erlaub nis erhalten, auf dem königlichen Besitz von San Ros sore im Flusse zu angeln. Eines Tages kam nun der König dorthin und traf den großen'Romanisten, wie er unbeweglich am Flußuser saß, den Blick starr aus die Angel geheftet. Der König mußte nach der Kleidung des Mannes annehmen, einen armen Fischer vor sich zu haben, und redete ihn an: „Nun, guter Mann, habt Ihr einen guten Fang getan?" Ter Professor lüstete den Hut und antwortete: „Nein, Majestät, ich habe noch nicht einen einzigen Fisch!" „Wovon lebt Ihr denn? Vom Fischen?" „Nein, Majestät." „Was treibt Ihr denn sonst?" „Ach, jetzt haben sie mich zum Rektor Magntficus der Universität von Pisa gemacht . . ." er widerte Buonamici seelenruhig, zum höchsten Erstaunen seines Königs... CK. Eine neueMethode zur Feststellung der Persönlichkeit, die an Zuverlässigkeit das Bertillonsche System noch übertreffen soll, hat Prof. Tamassia von der Universität Padua ausgearbeitet. Das, neue Verfahren, das ein wertvolles Hilfsmittel der Ver folgung von Verbrechern werden soll, beruht aus der Beobachtung der Adern der Hand. Ter italienische Ge lehrte nimmt für seine Methode nicht nur den Vorzug der größeren Genauigkeit in Anspruch, sondern behaup tet, daß das Verfahren auch leichter und schneller zu handhaben ist, als die Vergleichung der Fingerabdrücke. Ta» Adernnetz der Hand weist bei den einzelnen Indi viduen überraschend große Verschiedenheiten auf; dazu kommt noch, daß auch an einem und demselben Indi viduum das Adernnetz der Rechten und der Linken erheb lich von einander abweicht. Jk Fällen, in denen eine gewisse Verwandtschaft des AdernsystemS -wischen den rechten Händen verschiedener Leute vorliegt, bietet dann die Kontrolle der linken ein nahezu unfehlbares Mittel zur Feststellung der Persönlichkeit. Der große Vorzug der Methode Tamassia ist ihre Einfachheit, sie setzt in der Tat nur einige Hebung und eine geschulte Beobach tungsgabe voraus. Reneste Rachrichte« «nd Telegramme vom 4. Dezember 1918. )( Berlin. Im Anschluß an den von der Nord deutschen Allgemeinen Zeitung in Nr. 276 veröffenlltchteu Artikel über Aerzte und Krankenkassen bemerken die Mi. nister Dr. Sydow, Freiherr v. Gchorlemer uud v. Dallwitz in einem Erlaß an die OberoerstcherungSämter folgende»: 1. Wie ich, der mitunterzetchnele Minister für Handel und Gewerbe, bereit» in dem Erlasse vom 10. v. Mt». — III. 9426 — ausgesprochen habe, dürfen die Krankenkassen nicht durch versagen drr Ermächtigung nach 8 370 R.-V.-O. zur Annahme eine» bestimmten ArztsystemS genötigt werden, e« sei denn, daß ein« Kaffe ohne Not die Ge legenheit drr vertragSernruerung dazu benutzen will, «in Arztsystem zu beseitigen, dal schon bssher für denselben Kaflenbezirk mit Zustimmung der Beteiligten und -u ihr«» Zufriedenheit bestanden hat. und »an den »ei i«n wesent lichen gletchbletbenden Voraussetzungen angenommen wer- den kann, daß e« auch künftig »«friedigend wirken »erde. Luch dürfen die Kassen nicht auf dem angegebenen Weg« gepoUngen werden, sich dem Spruche «ine» Schiedsgerichte» zu unlerwrrfen, da» über da» Arztsystem bindend «nt- scheidrn soll. Bei den Entscheidungen nach 8 270 R.-B.-O. wird sodann d«r Anspruch der Kassen al» berechtigt an»«» erkennen sein, di« Arztoerträge in ihr«« wesentlich,n Be- stimmungen mt» den einzelnen Aerzten abzuschlteßen, »he»