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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.05.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191705110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170511
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170511
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-05
- Tag 1917-05-11
-
Monat
1917-05
-
Jahr
1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.05.1917
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tl-v? »Ostfront f-M« Day« «t»t AMde» »tzsteff. ^««^DdHrnmüsitzesisiu»» «st rkennentwert klua b^rewee-nda . »«ff Gvtüe» ist «n Undina. Der Wunsch. au« dtffrr Zwff- .chssn Loch die KÜHAÜ kN KlZerrfchast h«rau«»u>-mmxm Mdab.r natM und ht so schnell, wenn überhaupt, wurde gerade von besonnenen und klar sehenden Mannern anerkennende Worte von der erhoben. Der Wea aber dortbin ist nichtffnfaH und na- iondk ast und Erstndunaeaab«. türltch, solang« sich »den sty» Spitz« al» di« stärkere fühlt. sozialen Freiheiten und der Sortsetzung de» Kriege, in engrr Gemeinschaft mit den Alliierten- zu erstillen und so dir Leistungen der provisorischen Negierung in« beste Licht gerückt werben, so wird doch auch kein Hehl gemacht au, .beunruhigenden Befürchtungen hinsichtlich der Zukunft." «Da, Gespenst der Anarchie und de« Bürgerkriege», da» di« Freiheit bedrohL. richtet sich vor Rußland auf, — da» ist ein mehr al» offene» Brkenntni«, dem nicht erst von un» da» GeftLndnt» hinzugefüat zu werden brancht: .Und wir allein haben nicht die Kraft, e» zu bann«!- Daß e» sich aber in der Lat so verhitlt, geht darau« hervor," daß di« Regierung ihre Bemühungen fortsetzen und dahin strebe» werde, sich in ihrer Zusammensetzung zu erweitern. Darin liegt da« GtnorrKitndnt» mit einer Koalitionsregie rung, die auch alle die .schöpferischen und lebendigen Kräfte de» Lande«" zur Mitarbeit auffordern will, .die bisher keinen tätigen und unmittelbaren Anteil an der Vermal« tung de« Staate« genommen haben. Wir heben also aller Voraussicht nach vor dem Ende der dualistischen nnd vor dem Anfang einer Koalitions-Regierung in Rußland. Töchsischer Landtag. wsl. Dresden, 10. Mal. Zweite Kammer. Auf der Laae-ordnung steht zunächst die national- liberal« Interpellation betreffend Aufhebung deS Jesuiten- ^*^lbg. Kaiser (Natlib.) führt in Begründung der Inter pellation au«: Der BundeSratSbeschluß über die Auf« bebung de« Jesuttenaesetze« habe den Burgfrieden er schüttert und namentlich da« sächsische Volk mit schwerer Besorgni« erfüllt. Der Jesuitenorden sei keine Einrichtung der katholischen Kirche und erstrebe die Herrschaft der Kirche über den Staat, sei nicht deutschnational, sondern inter national. Er zweifle nicht, daß die Negierung im Bundes rate gegen die Aufhebung gestimmt habe, verlange aber von ihr em neue« Bekenntnis darüber, um dem sächsischen Volke Beruhigung zu verschaffen. Kultusminister vr. Beck erwidert: Die sächsische Re- gterung hab« im 'Bundesräte gegen die Aufhebung de« Jesuitengesetze« gestimmt lBetfall). Diese Abstimmung der Regierung habe auch die Zustimmung Seiner Majestät ge funden. (Beifall.) Dir Regierung habe bei allen Gelegen heiten und so auch jetzt den Standpunkt vertreten, daß die Vorschriften im Paragraph K6 ll, der Sächsischen Ver fassung, wonach Jesuiten und anderen Geistlichen Orden die Errichtung neuer Klöster usw. verboten ist, nach wie vor auch durch den vom Bundesrat gefaßten Beschluß un berührt bleibe. Die Regierung befinde sich bet der Beur teilung dieser Sachlage in voller Uebereinstimmung mit dem Reichrjuftizamt und dem Sächsischen Justizministerium. Aba. Hofmann aibt im Namen der konservativen Fraktion dir Erklärung ab, daß sie in der Aufhebung de« Jesuiten gesetze« eine sehr unfreundliche Begrüßung de« LutheriahreS erblickten. Die Konservativen teilten den Standpunkt der Regierung. Abg. Ttndermaun (Gor.) erklärt, daß seine Partei sich gegen alle Ausnahmegesetze ausspreche. Sie habe im Reichstage stets gegen das Jesuitengesetz gestimmt. Abg. Kovvel (Kons.) sprach im Namen der katholischen Wenden sein Bedauern über den Standpunkt der sächsischen Regierung im Bundesrat aus. Sekretär Koch (fortschr. Vp.) wendet sich gegen die Aus führungen des Vorredner« und meint, solange die Jesuiten und die Katholische Kirche im Reiche Vorrechte genieße, hätten wir keinen Grund, an dem gesetzlichen Zustande, der in Sachsen gegenüber den Jesuiten bestehe, etwas zu ändern. Abg. Niethammer (Natl.) meint, mit besonderer Freude sei von nationalen Kreisen die Erklärung des KultuS- offeuskdschlacht gegen Me dern wend etmoirken auf da» aneri Kaufmann-Hirn de» «ngelsa Vonar Laws dürften sich nick,. erfüllen. Er selber sprach anerkem deutsche« Energie, Organ lsatl»n»k ast und Srstndunatzaab er gab auch mit bemerken-iverter Offenheit die («folg« de» deutschen Ubootkrteae» zu. Aber seine ganze und cin- »iae Hoffnung war doch schließlich nur — Amerika. Wer aber sein Heil in fremder Hilfe such«, nicht in der eignen Kraft, ob er nicht schon verloren ist?... Deshalb beruht für uns Vonar LatvS Zuversicht: »Ich zweifle nicht, daß im Grund« genommen, Hie Deutschen doch di« Verlierer sind!" auf einem sehr schwankenden Grund«. L«»halb glau ben wir auch, daß auch diese neue Riesensumme von zehn Milliarden in ein unstillbare» Faß fließt und nur berufen ist, die Ziffer auf dem Sarge England«, die wir heute noch nicht ermessen können, weiter emporwachsen zu lassen. Weitere «riegsnachrlchten. Verse« kt. Rach dem Bericht der britischen Admiralität find in der verflossenen Woche 24 Schiffe über 1600 Tonnen und 22 Schiffe unter 1600 Tonnen versenkt worden. S< Schiffe sollen erfolglos angegriffen worden sein. Der April-Verlust der italienische» Handelsschiffe. Laut Genueser Meldungen betrage der Verlust der italienischen Handelsflotte im April 257 000 Tonnen. Das sind 30 Prozent mehr al» im Marz. »Amerika gürtet seine Lenden." - Der „Morntng Post" wirb au» Washington gemeldet, selbst unter den stärksten Befürwortern der allgemeinen Wehrpflicht glauben einige, daß man keine ivirkliche Ar mee nach Europa zu senden braucht, da der Krieg zu End« sein tvird, el>e die Bereinigten Staaten fertig sind. Doch Wilson tetlt diese Ansicht nicht. Unter seiner Führerschaft gürtet Amerika seine Lenden, wie eS England 1914 tat. Der Unterschied ist nur, daß Amerika weiß, wa» der Krieg bedeutet. England wußte dies seinerzeit nicht. Amerika hat den Vorteil, daß e» aus Englands Fehlern lernen und die Erfahrungen der beiden letzten Jahre benutzen kann. Das Steigen der Torpedierung«». ^Txtrabladet" in Kopenhagen schreibt: Im April wur den 1 Ko 615 Tonnen Schiffsraum versenkt. Diese Zahl ist lehrreich zugleich und furchtbar. Obgleich Tauend« von Gehirnen in Bewegung gesetzt sind, um ein Mittel zur Unschädlichmachung der Unterseeboote zu finden, obgleich die Berbandsmächte über unbeschränkte Mittel und über eine Flotte verfügen, gegen welche diejenigen der Mittemkchte ein Spielzeug sind, vermögen sie doch die Handelsrouten auf dem Weltmeer nicht freizulmlten. Die Statistik zeigt im Gegenteil ein weiteres Steigen der Torpedierungen, nnd die leitenden Politiker, Lkvmirale und Generale de» Verbandes geben offen zu, daß sie nichts gegen die Unter seeboote ausrichten können, wenigstens bis setzt noch nicht. Unterdessen wird Europa ausgehungert. Auf eine furcht barere Weise als diese hätte Deutschland auf die englische Blockade und die höhnische Zurückweisung dv» deutschen Friedensangebotes nicht antworten können. Bei Lloyds waren bi» einschließlich 6. Mat Meldung« über 80 Schiffsversenkungen feit dem 1. Mai eingelaus«. Im gleichen Zeitraum des April warm nur 11 Schiffe ÄS jn Verlust geraten, gemeldet. Zur Stockholmer So«fere»z. Reuter meldet au« London: Der national« Ausschuß der Arbeiterpartei hielt gestern im Unterbau- «ine Sitzung ab und beriet über die Einladung der holländischen Sektion de« Übernationalen sozialistischen Bureau« zu einer sozia listischen Konferenz. Der Ausschuß faßte den Beschluß, sich in keiner Weise an der vorgeschlagcnen Konferenz zu be teiligen. Die Oeffunng der Kognndrinne "ar nicht die Bedingung für da« Zustandekommen de« enqlisch-schmedischen Handelsabkommens. Auch über di« welterr Gestaltung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Schweden bestehen noch Verhandlungen. Spanien und England. Wie au« Madrid gemeldet wird, hat die spanische Re- alerund die Genehmigung des Wirtschaftsabkommens, da« der Marquis Cortina in London mit England abschloß, m,t der Begründung verschoben, daß das Abkommen erst der Kammer vorgelegt werden müsse. kn SttiiliMMW in Wut. Die Herrschaft de« Arbeiter-und Soldatenrate« neben der provisorischen Regierung in Petersburg hat bereits zu mancherlei Unzutraglichkeiten geführt und kann auf die »«rd« gerade von besonnenen und klar, letzenden Mannern Erst nachdem die a^!nseitiik» S^kenntni» H» «leichwert«« gekommen ist, wird,.«» di« Bahn willig öffnen, und dies, »abn führt »ur Koalition. Auf sie hat bereit« der russische Juftizuünlfter. der gemäßigt« Arbeiterführer «eren«tt in einem Briefe bingewtesen, den er an den »««führenden Ausschuß der Duma, an den Arbeiter- und Soldatenrat und an die soztalistischm Parteien Petersburg« richtete. Er ist darin der Ansicht, daß gewählt, .Vertreter der Demokratie die Last der Regierung auf sich nehmen können." Auf da« gleiche Ziel deutet auch di« lange Erklärung der provisorischen Regierung. Wenn auch hierin zuerst alle Schwierigkeiten aufgezäblt werden, um .da» Programm der " ' " » und der Fortsetzung de» Kriege» in aft mit den Alliierten- zu erfüllen und so »er provisorischen Negierung i... so wird doch auch kein Hehl gcm » Befürchtungen hinsichtlich der j c Anarchie und de« Bürgerkriege», richtet sich vor Rußland auf, - ucht: .Und il- Daß e» V li.!. ff I > - > UM» Treue Lieöe. ' Kriminalroman von Erich Ebenstem. 18 «staben Sie «tuen besonderen Gruud zu dieser Unterre- dttw>, gnädige Frau?" Llarion zögerte «tu wenig mit der Antwort. Dann sagte sie entschlossen: »Ja Ich will wissen, wa« damat« zwischen tbm und meinem armen Vater vorging. Mir wird er dl« Auskunft nicht verweigern." .Gott gebe «»! C« wäre in seinem Interesse dringend zu wünschen, daß endlich wenigsten» darüver Klarheit herrschte. Darf ich Sie begleiten morgen?" .Ich bitte darum. Nur —- Marion« Antlitz überzog sich mit dunkler Röte, .lassen Sie mich anlang» allein mit Her mann sprechen I E» wird ja vielleicht nölig sein, daß man später, wenn e» unbedingt zu seiner Rechtfertigung geschehen muh. diese peinlichen Mtuze enthüllt. St» selbst sollen darüber en «beiden, ab-r zurrst muß ich wissen, ob meine Angst ge- re»»> 'er1igr ist." Dr. Furik« küßt« die Hand der jungen Frau mit respekt- Solln Herzlichkeit. * .Seien Sie unbeso^t, gnädig» Frau. Ihre Wünsche wer den mir Befehl sein. Lebvigm» dürfen GW nicht vergessen, Hoß ein SrrretAzff, ueff» «Heer Uwsilladen di» TiSkrffi«, «ine» Berchtoa»«» srme» Aieffw» gegenüber habe»» muß." llt.Kepitl. Dr Hermann Mektor Aß allff» tu seiner Zelle. Tin Häft ling Haffe n-ie »den Hag dff Zell» DerffniGt, dem» kam der Schließer nnd Uh»w Watwa» M-epffeuzeaen, einen der Wechselfälfchnng »ffchMlüiG«, Hganr«, znm >,rh»r. Walter saß «ml »»»em Geecht im Hintergrund de» Rau mr» nnd fiarrl», in dffstffff» Mimeti oartorrn, vor sich HM. Wie immer dreh»« sich sch« Gedandm antzschli^ltch um Mario«. Er peffncht» stch im Gchßt ihr« lieblich, Erscheinung »u verg^»nwGchg«l, de» »ffche», züchliche» Klan« G--V SÜmme, die Aeueeff Gr« DEogrmgeie, de» teffeffll» strah lenden Elan, Gr«, ffchdlEff Hindi»,w». ff» welch«, da» dunkle Haar «inen so pchichchgen Ronffast dtGch«. Er sah fi« zivifche» dllldenden Vinmen ffner Nein»» »Krude, afft dar Gr WistMchchE Hemd^ »»tz Hü», tH» nen Füße wichtig durch die bescheidene Wohnung trippeln, di« so viel verschwiegen«» Glück umschlossen batte Er hörte sie mit Christine sich beraten über höchst wichtig« Dinge de» täglichen Leben», den Schlüsselbund in der Hand, ganz eifrige Han»fran, und sah sie mit erwartungsvollem Läneln durch da« Guckloch der EingangStür nach seiner heißersehnten Heimkehr spähen. Mi« damai» in der Wirklichkeit, so versank auch jetzt bet der bloßen Erinnrrnug daran die gan,« Welt tzir Walter. vi« er plötzlich in aussiöhneuder Aerzwe.fluug den Kops tn di« Hände preßte. Da« alle» war ja vorüber — vorüber — st« waren nicht mehr vereint — in endloser Ferne hatten sich Glück, Hoffnung und Zukunft verloren. Wa» mußt« sie jetzt leiden, krank, einsam, vielleicht für immer ven ihm gffrennt. .Nr. 7 — M» bekommen Besuch," sagt« plötzlich ein« schnarrrntze Sffmme an der Mr nnd ließ Hermann Walter itlh au» seinen träumen Auffahren. Sich erhebend, starrt« er fassnng«lo» tn Marion» Auifftz. So stand er sekundenlang stumm überwältigt, die brau nen Ang«» nnglättdtg ans die Achtgestalt gerichtet, die, von schwarzen Schiffern umwalt, gleichfall« unffGig, ein Wort herantlgnstcsteg«,, an der tstm swtzon zeüstade» am» I« »üchHe« >»g«dltck ab« warf fi« stch schtmchgend aa sei»« Eeffst »erd sffa« Ne«« mnffamineffe» Gm GeOast. all» wollten st» sich »ff wetz, DGnen, um fi« frffgffgffden. .Herma««, »ff» Heema»» l" .WaffenI GHA»l »stwG-bl" Mm» groß, »tzabeere GchevffGM ffefinamchm, Mücke» uur- fingfi« nnd lwtz ihr« Avff«i «beim et» »«ffffanmff«. Marten Haff» »»geßen, wa»haG st» geß»«««» war. Wal ter dacht» nicht »Gr d»«n, daß Ompffilleffi On nnd sein alle» „michleffen tziffte«. Ti« Haffen stch wmdar, daackder «er- lgr aste» «>d«e an Gedenmng l Hr. Amt, deffd» stch mGaal am da» Iffffdee Mmchsgmizia und dlE Mstemff t» de» Hff hffea», am «be» ffem stdeff- Ilach er mm sM ff»g»« oeetze»a»ff, avm tma« »ff>, be weg«» stch aeck rndtgff,,, H«da«, deeee» ddbber »ach je», Hrü- stm» fee» »edffebE »ar. Ra» m gmetschch ffstr, ad er oea» s» mt»sst«r« heaE word«», hgß a»H d« Kvnt, drr Ad- filannumt ^drr sachstsche« Regierung s« Bunderrat zugr- «Pt — — Arbett»g««einschaft meint, der müsse sich den Retch»gesetzrn an- Tagr»ordn,lng wird die anster- >ur Vorberatung de« staatlich,» »ählt. E« werden 17 Abgeordnete >ig,(Toz.) die Inter- lirbuna der Lehrer di» sachstsche Verfassung müsse fick paffen. In Unterbrechung der ordentlich, Depptatto» ,, Kohlrnbergbaurecht» grwi , _ 0'"Hierauf begründet Abg. Lang«, pellatian Cattan und Gen. wegen »um Heere-dtentt. Kultusminister Dr. Vock erklärt, die wichtige Angele- genbeit iet Gegenstand eingehender Erörterungen de» Ministerium» gewesen. Um der Beeinträchtigung de» Schul« mit allen Kräften «ntgegenzuwirken, sei da« Mini? sterium ständig bestrebt, die noch vorhandenen Lehrer der Schule zu erhalten und möglichst viele Hilfskräfte zu ge winnen. Nach wie vor werde die Negierung mit allen Mitteln dafür eintrrten, daß ohne Beeinträchtigung der Wehrkraft des Vaterlandes die Leistungsfähigkeit drr Schule wieder gehoben und die Schäden bald nach den, Krieg« durch geeignete Maßnahmen beseitigt würden. Sekretär Dr. Schanz (Kons.) erklärt, daß auch er sich dem Bedenken der Interpellanten anschlkß«. Es wäre des- fer für die Schule, wenn die Einziehung von Lehrern nicht in dem Maße wie jetzt geschehe. Abg Nitzfche (Soz.) schließt stch der Auffassung an, daß die Landesverteidigung allem anderen vorausgeven müsse. Abg. Geyfert Marl.) wünscht einheitliche Lehrpläne für das ganze Land und gleichmäßig« Heranziehung der noch . vorhandenen Lehrer in allen Gemeinden. Tie garnison- verwcndungSfäbiaen und die arbeitsverwendungsfähigen Lehrer sollten lieber entlassen werden, weil sie in der Schule dem Volke viel bessere Dienste leisten könnten. Damit ist die Interpellation beendet. ES folgt die allgemeine Vorberatung über die Anträge Koch und Gen. (Fortsckrtl. Vp.) über Teuerunasznlagen und der Abgeordneten Anders, Dr. Seysert, Hettuer und Gen. (Natl) auf Erhöhung der Wobnungsgeidzuschüffe. Abg. Koch begründet seinen Antrag und wünscht dessen Verweisung an die Firmnzdcputation A. Finanzminister v. Sepdcwih erklärt, daß die Beamten schon vom 1. Mai ab den Beamten im Reiche nnd in Preußen durch Erhöhung der TencrnngSzulageu gleichge stellt seien. Seit April 1915 bis April 1917 habe der Staat 11,84 Millionen für Tcncruugszulaaen aufgewendet. Dazu kämen noch für einmalige außerordentliche Zulage 5,00 Millionen. Abg. Anders kPaM tritt für seinen Antrag ein und beantragt dessen Uevcrweisung au die Finanzdcputation A. Finanzmiluster v. Sekdctvih erklärr, die Regierung er- achte den gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sür geeignet, um - in eine organische Arnderuna des Gesetzes über die Wob- nnngSgeldzuschüsse einzugehen. Mau solle damit warten bis zum ersten ordentlichen Landtage nach dem Kriege. Abg. Wirth (Soz.) und Vizepräsident Dr. Gpiesr treten für den Antrag Koch betr. TeuerungSzulazen ein. Abg. Dr. Mangler (Kons.) bedauert die ablehnende Haltung des Ministers gegenüber dem Antrag Anders. Darauf werden beide Anträge an die Finanzdcputatio» A. verwiesen. Nächste Sitzung Montag Nachmittag '/»6 Uhv. Schluß '/«6 Uhr. Erst« Kammer. Nach der TaaeSordnuna wird zunächst die Wahl eine stellvertretenden ständigen Mitgliedes in den Verwaltungs ausschuß füt Gebäuveversicherung der LaudeSbrand- Versicherungsanstalt vorgenommen. An Stelle des zunr ordentlichen Mitglieds aufqerückten Oberbürgermeisters Keil-Zwickau, wird zum Stellvertreter Rittergutsbesitzer von Sandersleben gewählt. Sodann berichtet Exz. Dr. Wack? über den Gesetzent wurf betr. anderweitige Hinausschiebung der Neuwahlen für die ll. Kammer der SLäudevrrsummimia. Geh. Kommerzienrat Waentig-Ziltcm meint, daß sich auch eine Ergänzung deS Gesetzes über die Hinausschiebung der Wahlen zu den Handels- nnd Grmerbclaniinern nölig macke. Die Vorlage wird hierauf unverändert angenommen. Sodann berichtete Kammerherr Sichrer vvn Tahr- Ehrenberg über eine auf Gruud von 8 83 der Verfassung?» urkunde erlassene Verordnung über den Erwerb von Reichs kriegsanleihe für Famitrenanwartschaftcu. Der Verordnung wird nachträglich die verfassungsmäßige Zustimmun'g erteilt. Nächste Sitzung Mittwoch, de» 10. Mai mittag- '/.12 Uhr. leidenschaftlichen GeHibleS. wie c» off,mbar bleie beiden Ma schen für einander erfüllte, je fähig qwessn märe. Aber er er- schlitterte ihn tief, fast mie eine Offenbarung. D >1 mnr nicht Liebe, wie lausend andere Menschen sie fübl'en, das mar et-r wa« Erhabenes, Große-, Heiliges wie es Di tzler znmeileu geträumt haben. Endlich erinnert« sich Dr. Funke des OrleS, <m dem mem llch dekonb, und daß di« ihnen zur Herfiignng stehend« fifft »ffue nnb-Urenzt« mar. Er bnsteff leite, wandle den Kops und mark Marion einen mahnenden 8!ick zu. Hie znckte zirmuimen nnd fnhl 'ich über sie Zürn. Drnu mnrmeltr Re leiir und beklommen, ihren Guten anlrdend: „Hermann, ich bin mit einer Frage gekommen. WiOlt Du mir sagen, was zwischen Dir und Papa vorging, als Ihr Euch zum letzten Mel geleheu habt?" Peinlich bestürzt blickte er auf sie nieder „Ah, wea« noch einmal diese Frage, nun Ml» Deinem Munde, de teh doch bereits »st genug erklirr hade —" „Dem Richter ! Aber mir — Deinem Weibe, Hermann, wirst Du Antwort ^ben, nicht wahr?"' „Ich kann e« nicht I" „AeShalb nicht« Hast Du noch immer Geheimnisse vor mir« Ich weiß, deß Du mir manches verschwiegen hast, Her» mann, <m» — tzdüMcht irud Lied« — aber jetzt —" „W» «itzt mich MeMchtff, ,e««il andere, Akkion, die ein Wem» »en Gtzr» nicht »ffk»«G«> derf l" Marten« Glick ruhte klar und fest auf ihre» Gatten Ant litz, »ch dff Gffm»e, mit »ffcher R« mm sprech, Nau« Heeitß. „Mm daem, weem ffk dt-f, ende», — liedtl Du Mdst H» nicht. Warum will» H« Rücksicht üben «««en «tn, Off»,, die ihr« M»re setdst leichtsinnig pcffSgedell wellt, 7" W pr»Ib» PWstl. BWaich»» — Bu wffP —kV, wer hat —" .Ma» G alffchgiilfftz. Müsi Mu «» lieb«, antwort»" 7* „Ja. Mach»«» Mu w«tzt, 'm« we« ff» sich d-mdfft, di» ich Mtr di« Wetzrtzfft schuldta. Fch ßlaudt» »ich Pt« Gchweiz«, peepsirchM, eefft »ch al« Mffesch jene Frau »etz alem inechr Ar d«kieoen»«ffN al« für lchuldi« »alte, «n« well -ch al» Arff «elegentzeff tzaff^ »rch een che« tzhs»ffc»jch«n L»la,e üd« zeuget»."
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