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LWö Mur aß« da» Reh Verschwwrde», N» ,» vo, 14 La,«» kn «dm» Gehöft in Waldftrch« angehalle» «ud aus Grüud sek»«» Hal»schnmcke» d« vefitz« »ied« auSgehändigt w«rb«u konutr. »« nun schon dessen Freud« darüb« «In« seh, »rohe, so ward« dieselbe »och Pmz d«sonder« dadnrch erhöht, daß da« zahme Neh i» dlese» Laß« zwei Inn«, «i» Söckchen m»d rin« Ricke, wars. WWMWLZWW Zwickau, IS.Juni. I» der gestrigen Stadtiwrordüet«- sttzun» « d Oberbürgermeist« -eU ans «tu« Auftoge di, Er- ktäraug ad, daß di« in lrtztrr Zeit in unserer Stadt mehrfach «rsolßte» Erdsmkangeu »ach de» da» sachverständig« Seit« er» >ol«tr» Feststellungen durchs»» krtnr Grsahr dedeutetr», sondrru Erscheinung«, seien, wir st« üdrr^l iu derartig«» Senkung»»«, dietn» wahrzuuihmeu seieu. Gegenüber üdertriedeueu G«üch- len, uamnrllich in auswärtigen Blüttrru, müsse er da« au», drücklich konstattereu. Netzschkau. Sine» srohen Scherz «rsuhren jüngst einig« hlefig« Skatspieln, von denen eiurr mit Brill« am Fruster, diese» den Rücken zuwrudrud, zu seiner Rechten ein Seiten« ftuster, sitzend, befriedigt in sein« -arte« blickt. Erft neugierig Lugend, daun lächelnd, endlich hell auflachrnd, sragt dessen Gegenüber: «Soll ich Dir Deine Garte« aussageu?' Erstaunt blickt der Gefragt« aus, al» ihm auch schon richtig Blatt für Blatt angrsagt wird. Allgemeinem Staun«» folgt unbändig, Heiterkeit, bi» der Spieler da» Geheimui» verrät und erklärt: „Seht nur hin in seine Brill«, wo sich di« Photographie sein« Haudkarten unzweideutig erkenn«» läßt.' — Für Brillenträger dürst« da» Vorkommnis eine Mahnung zur Vorsicht bei d« Wahl de» Platze» während de» Spiele« sein, da« unter oben geschildert«, Verhältnissen zuweilen wohl ander» au»sallen dürfte, al» zu erwarten war. Netzschkau, 18. Juni. Der Stadtgemeiuderat hier hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, dir hiesige, der Thüringer Ga«austalt»> Aktiengesellschaft gehörige G« anstatt auzukaufru und zu diesem Ankäufe, sowie zur Bezahlung der -osten de» Br« baauug». und Beschlrusungbplanr» für di« hiesig« Stadt eine Anleihe von 360 OVO Mark auszunrhmm. Olbernhau, IS. Jaul. Hie, ereigneten sich zwei schwere UuglückSfällr mit tödlichem Aubgaug«. In der Hüb» lerschru Papierfabrik geriet der Maschiueugehilse Wagner beim Orlen einer Walze iu da» Getriebe, wobei ihm Wirbelsäule uud Brustkasten derart verletzt wurden, daß er sofort eine Leich« war. — Bei« Trangport von Stang«, au» dem Walde kam der Gutsbesitzer Börner infolge Schruwrrdrn» der Pferde zu Fall« «ud wurde zu Tod« geschleift. -leinst, iuberg bei Beucha, IS. Jank. Ein schwerer UuglückSsall trug sich am Mittwoch nachmittag iu einem hiesige» Strinbruch« beim Sprengen zu. E» wurde daselbst der im hiesigen Ort« wohnhaft« 84 Jahre alte Strinbosfierrr Albert Scholtg von einem durch die Gewalt de« Sprrugschufle» fort- geschleuderten zirka Zeuturr schweren Steine getroffen uud am Halse, sowie Im Gesicht schwer verletzt. Scholtg, dem der Unterkiefer weggeriffeu war, wurde in da» Leipzig« -ranke», hau« transportiert. Dort ist er de» «litteuru schwere» Brr« letzuugen «lege». Meerane, IS. Juni. Durch Beschluß de» Amtsgericht» Meerane auf Richteröffuuug de» Hauptvnsahreo» ist riu« Pro« zeßfochr brrodigt worbe», di« nicht allein die direkt Beteiligt«» monatelang in Atem gehalten, fonderu auch iu weiteren -reisen Aussehen uud Befremde» hrrvorgerufen hat. I« hiesigen Marken« sommlervrrein war Aasaug März d. I. au dru abwesend«» Vorsitzende» eine unfrankierte Ansichtspostkarte abgrsaudt worden, aus welche au der für gewöhnlich zum Aufkleben der Freimarke bestimmten Stell« eine gebrauchte 8S.Ps«unigmarke lose aufge- heft« wordeu war, in der Absicht, dies« dem Adressaten sür seine Sammlung zukommru zu laffeu. Iu dieser Havdluvg erblickt« da» hiesige Postamt da» Delikt einer Portohiuterziehuvg und die Oberpostdirektion stellte bet der Staatlanwaltschast Strafantrag (i!) gegen sämtliche Unterzeichner jener Ansicht». Postkarte, weil «» al» erwiesen annahm, daß dir st» Farbe von der iveotoell nötig gewesene» 2-PfrnuIgwarke total abweichende) 80-Pfennigma,ke zur Frankierung der -arte habe verwendet werden sollen. Da« Gericht hat »ach den stattgrfundenrn Lev »rhmaugeu und Erörterungen (natürlichI) nicht zu der Ueber» zeuguog gelang«» können, daß «ine solche Absicht Vorgelegen habe, da sonst wohl «in« zu diesem Zwecke geeignetere Marke benutzt worden sein würde. E» hat vielmehr di« Behauptung der Beteiligten, daß di« braustaudrt« Marke nur für di« Samm lung de» Adressat«» bestimmt sein und nicht zur Fravkinuug dienen sollte, al» glaubhaft erachtet uud dru riogang» erwähnte» Beschluß gefaßt. Reichenbach i. v., IS. Juni. Di« Maurer im Be zirke Rrlcheubach—Mylau—Netzschkau haben grsteru abend br« schloffen, iu «we Lohnbewegung «Inzuirrten und ihre» Arbeit» geteru sofort di« Forderung aus Einführung der 10 stündige» Arbeitszeit uud Erhöhung de» Stuodrnlohur» auf 40 Pi. zu unterbreit«», mit dem Ersuchen um Rückäußnnn» bl» 18. Jovi. Ein« am Sonnabend abrud stattfindrad« Versammlung soll douu über da« wettere b«fchli.ß»u. Plaueu i. V. In der iu Reichenbach abgehalteneu Au», schußfitzung de» laudvirtschaftlicheu KrelSverrin» im Vogtland» «acht« Hnr Oekouomirrat -astru aus Rosenberg di« Mitteilung, daß der iu Blasevitz verstorbene Rentner WUHelm Schrodt riu, vom Ministerium de» Jan«» zu verwaltende Stiftung von 1S180S M«uck errichtet hat. Dir Erträgnisse der Stiftung sollen dazu vnwendrt werden, landwirtschaftlichen Arbeit«» sächsisch« Staatgangebö» iftkeit, dir krank grvord«» und nicht »eh, in der Lag« find, ihre« Bnus« »achzugehn», wrsentllchr UvtnstStzvngeu zu gewähr«». Planen i. v Di« hiesig« Gevnbekow«« sprach sich bezüglich de» Ladrnschluffe» an Sonn» und Fein tagen dahin an», daß r» zulässig sei, die^bei« Eiustitt der Sonntagsruhe M Az noch «ü^LaLu'HMT» Pas«»« W b»di««, »ud beschloß, tu diesem Siu» bei» MiuAmtu» Mö J»«u borstellig z» werde». Fern« ist die d« Ansicht,«» lieg« kein Br« denke« vor, daß Na JunmiM, d« bttbchchMtMtdänd«, Hai treten, du dies« lediglich de» Zweck Hütt«, GWen «»«Mbar« Lohnforderung«» der Gehilfe» Stellnug zu »WM». I» dies« Angelegenheit soll «In« Arnßerung der sächsisch«» Reginnng habeineftthrt werd«». O«l»nitz I. S, 1ö. Juni. Hier «rirank am Dirntitag nachmittag d«r S7 jährig« Bergarbrttn Sch,«irr b«i» Badro du Schube»tsche» Teich«. D«r Bnunzlücktr ist vom Schlag, ,«troffen Word«». Ein« Witw« uud vi«r -lud« kann» um ihr«» Ernähr«. ):( »aldeubnrg, 17. Juni. Nah«z« S Million« Mk. (genau 281872S.S7 Mk.) sted »ach eia« jetzt «folgte» Zu» sammrnsteSuug von de« Mitglied«» de» Fürstlichen Hause» Schönburg. Waldenburg i« Laufe der Iah,, a» Sttftungeu uud llutnstützuugeu zu wohltätige» und gemeinnützig«» Zwicken ge währt worden, uud zwar stiftet« Fürst Otto Md« 2 88998S.S7 M., Fürst Otto Fredrich 281440 MI., Fürst Otto MV« SSSOO Mk., Erbpriuzrsfiu Luei« (grst«t«u 1908) 108000 MI. und da» Fürstlich« uud Gräflich« Schöaburgische Gesamthav» 28000 MI. Wurzen. Im Leipzig« -reise tritt in diesem Iah« «in gefährlicher Schädig« der Zuck«- uud Runkelrübe», di« Made d« Runkelslirgr (4r»tdow^i» oookorwm), auf uud richtet besonder» in d« wurzru« Gegend so umfassende Verheerungen au, daß eiuzrlu« Besitzer gezwungen war««, ganze Räbruschläge um zupflügen. Bei dru Runkelrüben mußten vielfach dir ge drillten Rübe» durch Pflauzrübeu «setzt »«den Auch in den Bezirken Oschatz, Döbeln und Borna fiud di« glrichru Gchädrn beobachtet wordeu. Leipzig. Die lauge augestreite Bildung eine» allge- meine» Studentenausschusses au der Universität Leipzig ist jetz' zu stände grkommro. Dir Satzungen fiud. vom akademischen Senat genehmigt wordeu. Der Ausschuß wird di« gesamte Studentenschaft Leipzigs in allen gemeinsame» Angelegenheiten »och außen «rtreten. In der am Mittwoch hi« abgehalteneu Versammlung de» Schutzverbaudr» für Handel uud Gewerbe wurde «itgrtrilt, daß di« wirtschaftlichen Gruppen für die nächste Stadtoerord- neteuwahl gegenüber der Sozialdemokratie »in Zusammeugeher aller staatSerhaltendrn Elemente uud dir Einigung selbst mit den ganz link» stehenden Parteien anstrebeu. Leipzig. Verhaftet wurde iu Metz der von der Staat», anwoltschast zu Leipzig steckbrieflich verfolgt« Expedient Gustav Herma»» L., der im Januar d. I. nach Uuterschlaguna von 1000 Mark von Leipzig nach Paris geflüchtet war. — Uasere Stadt hatte seit vorgestern da» zweifelhafte Vergnügen, Herrn Exu«, dru ehemalig«» Direktor der Leipziger Bank, wieder in ihren Mauern zu sehen. Gr w« bei Tagesanbruch — srüb 8 Uhr — au» der Strafanstalt Zwickau euilaffe» wordru und hatte sich hierher begeben, um von Leipzig au» die Weiterreise nach Schottland zu seiner Frau auzutrrtev. Exner» verstorbene« Schwiegervater war Schifftrerdrr iu GlcSgow, die Reederei gehört noch de» -inderu, und zwar hat Frau Exner noch sechs Geschwister. Exu« selbst, für den di« Prozeßkostru bezahlt worden fiud, hat iu Schottland die Direktorstellvng in einem großen Unternehmen «hatten. Sm 21. Juni «rrdru «» Übrigen gnade drei Iah«, daß « iu sein« Billa iu L.-Lo»mwltz ver haftet wurde. Um eluru kurzen Rückblick aus dru Prozeß zu werse», sei au folgende» «i»u«t. Exu«» Mitdirett« Dr Gentzsch erhielt 3 Jahre Gefängnis zunkavnt, während Exner» erstmalige Verurteilung zu 8 Jahren Zuchthau» sich iu der zweiten Verhandlung aus 2'/, Jahr« Gefängnisstrafe — aller dings mit dem Zusatz vou 20000 Mark Geldbuße — herab minderte. (Grund hierzu da» Ausscheiden de» BrtrugSbaukerotiS» Delikte».) Gentzsch hatte durch de» Sturz der Leipziger Bank rundweg alle» verloren, Juftizrat Broda al» sein Verteidiger erklärte ihn im damaligen Plaidoyrr bewegten Tone» sogar al» »iu» der schlimmste» Opfer der Bank-Katastrophe. Bon Ex-« gilt hie Einbuße an Verwögen vur seiner Person. Da «r nach Ermittelung de» Konkurs. Verwalt«» seine Einkünfte (zwischen 100000 uud 200 000 Mark pro Iah») iu Objekten der Leipziger Bank angelegt hatte oder haben sollte, so wären sie hirruach allerdings iu nicht» zerronnen. Da» Lberhauvt beim -oukur»ou»bruch noch vorhandene verwögen Exner» hatte Rechtsanwalt Fnyiag natürlich mit Beschlag belegt. Für seine Person somit mittellos, steht darum ober der vormalige Direktor Exu« (zum Unterschied von seinem Kollegen) gewiß nicht vor dem Nicht», vielmehr hat er an stiner Frau eine» gewichtige» Rückenhalt. Frau Exner, welch« (nach eigener Angabe Exner» im Strafprozeß) zunächst ein Verwögen von ungefähr 200000 Mark besitzt» hat ferner Anteil an den Erträgnissen de» Gla». gower Reederbetrieb«, an» welchr» Reveuüeu auf ihre Person pro Jahr etwa 18—20000 Mark entfallen. Um sein« Existenz braucht sich Exu« nach alledem nicht zu sorge». Lr. Gentzsch ist berrtt» vor etwa Monatsfrist an» dem Grsänguiffr wieder entlassen wordeu. (Leipz. N. Nach,.) )!( Mühlberg (Elbe), IS. Juni. Aus Anordnung d« Königlichen Staatsanwaltschaft sanden vorgestern bei «ehr««» HIefigen Schiffern gnichtlichr Haursuchvnpe» Pott. E» wurden dabei Warenvorräte, al» Wein, Kaffee, Zuck«, Reitk, Mehl rc. re »«gefunden und beschlagnahmt. Dir Uotnsuchnvg ist sofort «ivgrleltet worden uud haben bereit» gerichtliche Verhöre patt- gesunden. LorauSfichillch wird die Angelegenheit noch weitere Kreis, ziehe». Bet ein« Fron, di» mit einem Schiff« auf dem selben Flur wohnt, wurde «in Quantum Kaff« zu Tage ge fördert; sie gab an, de» -off« vou einer hiesigen Sch'ffer»fron gekauft zu habe». Ob di« beschlagnahmten Warenvorräte recht- mäßig erwarb«,» Etgnttmu dn Betreffende» fiud, wie diese behaupten, oder ob sie von Diebstähle« auf Frachtschiffen her- rühr«, wie man vermutet, «vß «st durch die gnichtlichr Unter- suchuug ftpg,stellt werd«. NWß «ler Nett. Pofen: Ueber d« Fall «in« angeblich« Eümmknng an schwarz« Peck«, welch« No« et,« em» Lodz in Rußland zmückg-ehrtar Dam« ringeschleppt sein soll«, wird van amt- ltch« Seit« »ttgeteitt, daß e» sich kein,»weg» nm schwarz« Pocke« handelt, sondern daß dl« -ronkr von echte» Pocke» be fallen sei. E» w«d«» sofort sowohl leiten» de» Kreisarzt«» al» auch feiten» de» Polizeipräsidenten alle gesetzlich vorgesch»le ben«, Vorsichtsmaßregeln aug« ordnet und durchg«führt. — Homburg v. d. H.: Gestern obeod zwischen S uud 7 Uhr wurde in der Näh, von Dor» Holzhaus«» an d« Karl» brücke da» vou der Saalburg mit großer Geschwindigkeit aukowmrvt« Automobil de» Berliner Hotelier» Uhl au» de« Brückeukurve auf» Feld grschleudnt; Uhl und ein zweiter Jasaff« wurde« erheblich verletzt. — Bochum: Aus Schacht S der Zech« Konstantin sind 8 Grfleiuarbeitec verschüttet worden. Einer derselben ward« mit gebrochenen Beinen zu Tage ge'ördert, die beide» anderen sind noch nicht geborgen, sie find vnun ttich tot. — Tanger: Der Dampf« »Brake- der Oldenburg- Portugiesischen Dampffchiffrerterri hat unweit Mozagran Schiff bruch gelitten uud ist verloren. Zwölf Personen find uw» Lebe» gekommen. — Thorn: Zur Ausführung der vom -ri«g»minip«ium schon g-neimibteu zwei Durctbrücke durch die FestungSumrrallung nach der Brornberger und drr Kulm« Vor- stadt zu, sowie zur Herstellung von Straßen bkwlllxten die Stadtverordneten 493 000 Murk vermischte». Ein scherzhaftes Jagdabenteuer wird der „Straßb. Ztg." aus einem Orte, den sie Lheim nennt, berichtet: Vorige Woche passierte unfern Jagdhütern ein Stückchen, das viel belacht wird. Ter Rebmann B. von hier arbeitete in den Reben, als ein Bienenschwarm ge flogen kam und sich an einen Strauch am Rain hing. B., der nicht Bienenzüchter ist, ging nach Hause, ließ den Sohn des Bürgermeisters, der Bienenzüchter ist, zu sich rufen und erzählte es ihm. Bei B. wohnt auch der Jagd hüter L. in Miete. Als dieser die Worte „hängen, in einen Kvrb machen und des' Nachts holen" hörte, dachte er sich nichts anderes, als daß es sich um einen gestrickelten Hasen handle. L. lief nun zu seinem Kollegen K. Tiefer schickte seine Söhne mit L-, um den B. mit dem Hasen zu beobachten. Jagdhüter K. selbst nahm auch Flinte und Hut, um seine Beobachtungsiposten zu revidieren und den Bi. zu arretieren. Unterwegs begegnete ihm die Ehe frau desselben, die ihn fragte, wo er noch sv eilig Hirt wolle. „Du brauchst auch noch zu fragen! Es tut mir leid. Deinen Mann anzeigen zu müssen, er hat mir einen Hasen gestrickelt. Ich habe noch nicht gewußt, daß Dein Mann ein Strickler ist!" Tie Frau hatte von der gan zen Geschichte nichts gehört und protestierte energisch gegen die Anschuldigung. Jagdhuter L. aber, der wahr scheinlich nicht warten konnte, bis K. kam, denn es war bereits Abend, schlich sich an den vermeintlichen Hasen heran, griff unter das Tüch und in den Bienenschwarm. Was dann geschah, kann man sich denken. L. ergriff die Flucht. Von den Menen verfolgt, begegnete er dem K. Mit dem Gewehr in der Luft herumfuchtelnd, rief er: „Kolleg' lauf! Es Ist ein Mißverständnis, es sind Immen, ich bin verkamisolt!" Wer den Schaden HU, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Wetterwarte. Barometerstand « »ml «. Uathau. vptUrr. Mittag, 12 Uhr. Sehr trocken 77t- Brstäudig schön Schön «etter?«) tSerilnderllch Rege» (Bind) Viel Reg« 740 Sturm 730 Wetterprognose. (Orig^Mittellnng vom kgl. meteorologisch« Institut zu Lhewuitz.) llrbnficht d« Wetterlage von heute früh: Ei» Hochdruckgebiet mit einem Maximum vou 770 m» iu S-Drutfchland bedeckt Zentral - Europa, riu Minimum unter 74S mm lagert im hohe» R. Bei leichten, südwrstl. Winde« herrscht an der Küste trübe», im Blrueulandr vielfach wolken lose», warme» Wetter; Niederschläge find nur Vneivzelt gefalle«. Prognose für den 18. Jun«. Wett«,: Trocken, wenn auch mehr od« wenig« bewölkt. Temperatur: Neber» normal. Windmsprnug: SW. Barometer: Hoch. Neueste Nachricht« und Telegramme vom 17 Juni 1904. )( Berlin. Heut« Morgen gegen S Uhr wurde da» rechte und später arch da» link« Bei» ter Lreie Berlin im Berlin-Spandau« SchiffahrtSkonol in der Näh« der Sandkrvg» brücke ««landet. Do» recht« Vein war in ein Stück rote» Zen» «ivgewickelt. )-( Hof, 17. Juni. Der Mkidignmümozeß de» Reick.»» tagSabgeordneten Kommerzienrat Münch. Ferber gegen de« Direk tor d« vogttändischen Spinnerei (A G.) Jullu» Schmidt hat heut, unter starkem Andronge de» Publik»«» vo, der Straf kamm« beeovnkn. E» find viel« Zeuae» nnd Scchverpändig« ««laden. Ein Vergleichs versuch d«s Vorfitzruden wurde vo» Münch Ferber ab»,lehnt.