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L6V. S7. Jihrg. TtcuSl,», 8. RovlMdrr LS04, aveuvs Das Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends nut Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bierteljilhrlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Mesa 1 Mark 50 Pfg., durch unser« Trüg« frei ins HauS 1 Mart 65 Pfg., bei Abholung dm Schalter der laijerl. Postanstalten 1 Mark 65 Pfg-, durch den Briefträger frei tnS HauS 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatSabonnement» werden angenoom«» Anzeigen-Anuahme für die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag v Uhr ohne Gewähr. Druck und «erlag van Langer L winterlich in Riesa. — vefchästöstelle: Aastanienstraß« VS. — Für die Redaktion veranvoortllch: Her»»«« Schmidt ia Nies«. 9 im 170 und nachm. in 17L 3/^9 Uhr norm, im in in 9 trittskarten zu einem , auf der böhmischen Elbe gegenüber dem gleichen Monat » hatten — auf je drei Hufen kam ein Mann —, fiel der Fräulein Frieda des Vorjahres ein bedeutendes Minus aufzuweisen, was Heerbann sehr beschwerlich, und sie suchten sich ihm dadurch den den rechtzeittg vor dem Feste im Schutzgebiete eintrifft. Schtuß- zeit für Hamburg ist 6 Uhr früh an dem betreffenden Tage, an den anderen Orten entsprechend früher. Es empfiehlt sich, die Pakete möglichst bald aufzugeben. Sie find zu lässig bis zum Gewichte von 5 Pfund und bis zur Größe mittel, hat aber eine sehr gute gesangliche Ausbildung ge — Nach dem amtlichen Bericht der Kommission für nassen, spricht sehr schön aus und versteht es, äußerst ge-'das Veterinärwesen über die in der Zeit vom 16. bis 31. Oktober 1904 im Königreiche Sachsen festgestellten an st eckenden Tierkrankheiten sind vorgekommen „ mitt. „ nachm. im Gasthof zu Nünchritz : Teile Nr. 70—73 Flur Leutewitz. Freitag, den 18. November dss. Js. Uhr norm, im Gasthof zu Nünchritz: Teile Nr. 74 und 75 Flur Nünchritz und 158—160 Flur Leutewitz. „ „ „ Restaurant zum Rosengarten in Grödel: Teile Nr. 76—79 Flur Grödel. von 35 X 15 x 10 Zentimeter. Die Verpackung muß'.in Kästchen oder festen Kartons recht dauerhaft mit äußerer Umhüllung in haltbarer Leinwand oder Wachsleinwand und fester Verschnürung erfolgen. Die Adresse wird mit Hilfe einer Feldpostkarte hergestellt und aufgeklebt. Eine Post pakeiadresse ist ebenso wenig erforderlich, wie eine Zoll inhaltserklärung. Das Porto beträgt gleichmäßig 1 Mark. Die Sendung muß mit Briefmarken frankiert werden. Diese Feldpost befördert selbstverständlich auch Briefe und Post karten. Die schon zwei Tage früher über England gehende Feldbriefpost dürfte kaum benutzt werden, da sie von dem deutschen Dampfer voraussichtlich überholt wird. Der eng lische Dampfer geht am 12. November von Southampton nach Kapstadt, von wo aus die nächste Verbindung nach Swakopmund benutzt wird. —* Kürzlich haben wir' über den Anstoß berichtet, der in Crimmitschau gelegentlich des letzten Manövers daran genommen worden ist, daß an den Türen der Quartier wirte und auf den Quartierzetteln die gewöhnlichen Sol daten als „Gemeine" bezeichnet worden sind. Angesichts dessen dürfte eine Erörterung über den Ursprung und jdie Bedeutung der Bezeichnung „Gemeiner" nicht unzweckmäßig sein. In den älteren deutschen Militäroerfassungen kommt der Ausdruck nicht vor. Als älteste deutsche Kriegsver fassung findet sich der Heerbann, worunter man das Auf gebot aller waffenfähigen freien Grundbesitzer zur Heer fahrt, d. h. zu einem Nationalkriege, zu verstehen hat, und wobei die Besitzer von Frei- oder Allodialgütern jährlich auf drei Monate zum Kriegsdienste verpflichtet waren. Diese Einrichtung geriet mit der Entwicklung des LehnS-- vder Feudalwesens in Verfall. Kleineren Landeigentümern, deren mehrere gemeinschaftlich einen Krieger auszurüsten »/,12 Uhr mitt, im Gasthaus zu Moritz: Teile Nr. 80», 80» und 81 Flur Moritze 82 Flur Zeithain und 161—163 Flur Göhlis. Sonnabend, den IS. November dss. IS. Uhr norm, in Jahn's Gast- und Fährhaus in Bobersen: Teile Nr. 85 Flur Lefsa, 86—89 Flur Bobersen und Gröba rechtsseitig und 169 Flur Gröba linksseitig. Gasthof zu Gohlis: Teile Nr. 90 und 91 Flur Gohlis und Flur Forberge. Gasthaus zu Zschepa: Teile Nr. 92—94 Flur Zschepa und 95 96 Flur Lorenzkirch. Wolffs Restaurant in Strehla: Teile Nr. 172 Flur Oppitzsch, und anteilig 174, 174,^175 Flur Strehla urch 179 Fluren Görzig und Trebnitz. „ „ im Gasthof zu Kreinitz: Teile Nr. 100, 1014, 101», 101» und 104 Flur Kreinitz und 181» und 181» Flur Trebnitz. Nähere Auskunft über die Grenzen der einzelnen Teile wird von Herrn Dammeister Marcus in Grödel vor den Verpachtungen erteilt. Meißen, am 4. November 1904. Königliche Strafen- und Wasser-Bautnspettion I. Freibank Glaubitz. Donnerstag, von nachmittags 2—4 Uhr, gelangt das Fleisch eines Schweines gepökeltem Zustande, pro »/, Lg 40 Pfg., zum Verkauf. Glaubitz, am 8. November 1904. Bennewitz, Gemeindevorstand, Sonnabend, de» IS. November 1SV4, mittags 12 Uhr, kommen im Auktionslokale hier 1 Büffet (Mahagoni), 1 Sofa mit 2 Sesseln, 1 Wasch tisch mit Spiegelaufsatz, 1 Schreibtisch, 1 Kleiderschrank. 1 Spiegel mit Tisch und Mar morplatte, 1 Bettstelle mit Matratze, Ober- und Unterbett nebst 2 Kopfkissen gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. . Riesa, 7. November 1904. Der Gerichts-Vollzieher des Süuigl. Amtsgerichts. Gras-Verpachtung. Die Srasuntzung auf den nachverzeichneten staatlichen Elbnferteiten soll an dabei bemerkten Tagen und Orten auf die drei Jahre 1905, 1906 und 1907 unter vor Beginn der Verpachtung bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich im Wege Meistgebots verpachtet werden, nämlich: Donnerstag, den 17. November dss. Js. Gasthof zu Niederlommatzsch: Teile Nr. 61 Flur Seußlitz, 149 Flur Niederlommatzsch, 150 Flur Hirschstein. Fährhaus zu Merschwitz: Teile Nr. 62—64 und 66 Flur Merschwitz. Loose'schen Gasthaus zu Boritz: Teile Nr. 153», 153», 154 u. 155 Flur Boritz. der Rosenmiihle zu Leckwitz: Teile Nr. 67», 67», 68 u. 69 Flur Leckwitz. Flur Nünchritz und 157 OertMes und Säckstsches. Riesa, 8. Nove'mber 1904. — Tie sächsischen Regierungsblätter schreiben: „In der Tagespresse-befinden sich widersprechende Mitteilungen über die Zivilliste. Wir sind in der Lage, demgegenüber mit aller Bestimmtheit zu erklären, daß von keiner maß gebenden Stelle beabsichtigt worden ist, eine Erhöhung der Zivilliste bei der Ständcversammlung zu beantragen." — Gestern abend kurz vor 6 Uhr gab es nochmals Feueralarm: es war in einem der Firma Barth und Sohn gehörigen im Garten an der Bismarckstraße stehenden Stroh schuppen ein Brand entstanden. Von dem Freiwilligen Rettungscorps wurde das Feuer bald unterdrückt. — Nachdem heute die Ergänzungswahl zur Handels kammer stattgefunden hat, folgt morgen diejenige zur Gewerbekammer und zwar ist dieselbe lt. Bekannt machung in gestriger Nummer d. Bl. angesetzt für die Handwerker-Wahlmänner von 10—11 Uhr vormittags und für die Nichthandmerker-Wahlmänner von »/.. 12—»/zl Uhr mittags im Sitzungssaale des Rathauses. Es sei hiermit nochmals auf die Wahl hingewiesen. — Interessenten seien unter Hinweis auf das bezüg liche Inserat auf den morgen, Mittwoch, nachmittag im „Wettiner Hof" stattfindenden Experimentier-Vortrag über ein neues Waschvcrfahreu für den Haushalt aufmerksam gemacht. — Das gestern abend im.Saale des Wettiner Hofes abgehaltene Künstler-Konzert erfreute sich immerhin zu entziehen, daß sie sich in den Schutz und in den Dienst von Mächtigeren begaben, von denen sie bei der Ausrüstung unterstützt oder auch gänzlich vom Kriegsdienste befrei» wurden. Nach Karls des Großen Tode aber pflegten süner Nachfolger Güter an freie Leute zu verleihen, wogegen stch diese zur Leistung von Kriegsdiensten verpflichteten. Sie leisteten HeereSfolge, indem sie als „Getreue" inS königliche Gefolge etntraten. Die geistlichen und die weltlichen Grohn« , ahmten dieses Verfahren nach, uttd bald bildete sich der 25 Fälle von Milzbrand und 4 Fälle von Rauschdrand. Grundsatz der Erblichkeit und der Berechtigung des Weiter- — Die letzte Feldpost für WeihnachtSpakete nach Deutsch- verleihens der Güter auS, womit man belichen oder be- SUdwestafrika bietet der am 13. November voy Hamburg lehnt worden war. So entstanden Lehen und Asterlehen, abgehende Woermann-Dampfer. Die fahrplanmäßige lieber- Die Erblichkeit letzterer erkannte 1037 Konrad H. an. Die fahrt beansprucht etwa 28 Tage, so daß der DaNipfer noch Verleihung eines LehnS- oder FeudalguteS seitens des Lehns- - - - Henn oder LehngeberS an den Lehnsmann oder Vasallen rief zwischen beiden da« Verhältnis gegenseitiger Treue her vor. Vom Beginn des 11. Jahrhunderts an bestanden die Heere der deutschen Könige nicht mehr auS der Gesamtheit der Freien, sondern auS den mächtigeren Reichsbeamte« w i tz — R i e s a in Zukunft int wesentlichen nur noch (durch den Niederauer Tünnel) den Güterverkehr zu leiten, den Personenverkehr aber auf einer urst den Tünnel hcrirm- zuführenden Linie zu bewältigen. Die Linie ist eigentlich schon so gut wie gegeben: Tresden—Grvßenhain—Elster werda., Es brauchte nur noch von Großenhain eine direkte Verbindungslinie nach Riesa Wer Skassa, wo schon viel Land dem Staate gehört, geschaffen werden, die bereits bei Haltestelle Weißig in den alten Strang einmünden lönnte. Ter Bau jeder anderen Linie würde wesentlich teurer sein, z. B. wenn der zukünftige Hauptpersonen verkehrsweg der Eisenbahnlinie T-rcsden—Leipzig näher an Meißen hsrangefnhrt würde. Für Großenhain bedeute der endliche direkte Anschluß an die Hauptlinie Tresden- Leipzig ohne die „Fitschel" Priestewitz—Großenhain einen wesentlichen wirtschaftlichen Forischritt, und es dürfte nicht ganz ausgeschlossen sein, diesen Anschluß jetzt zu erreichen und damit gut zu machen, was die Ahnen ver paßt haben." — Tas „Meißner Tageblatt" be merkt hiergegen: „Tas Bedürfnis eines direkten An schlusses an die Hauptlinie Dresden—Riesa—Leipzig ist unseres Erachtens bei Meißen, das den großen Umweg über Coswig zu machen hat, dringender als bei Großen hain, und auch hinsichtlich der Bevölkern«gszahl und sei ner Industrie kann Meißen den Vorrang beanspruchen. Falls tatsächlich die Vorst „Großenhainer Tageblatt" an gedeutete Absicht nun bestehen sollte, wäre es für die Meißner Interessentenkreise an der Zeit, sich ernstlich , zu rühren." — In Riesa würde ohne Zweifel eine eines mittleren Besuches. Wenn das Publikum in Riesa' Verbindung Riesa—Meißen die meisten Sympathien für etwas vorsichtig und mißtrauisch geworden ist, so ist dies sich haben. nicht zu verwundern, zumal erst vor kurzem teilweise wohl! — Der Elbverkehr im Oktober dieses Jahres hat -in ziemlich ausdringlicher Weise mit Eintrittskarten zu einem , auf der böhmischen Elbe gegenüber dem gleichen Monat Künstlerkonzert hausiert wurde. F"'' F'' ° ° ' - Crampe erwies sich als eine vornehme Biolin-Virtuosin, hauptsächlich auf die niedrigen und stets schwankenden: die nicht nur große Technik, sondern auch seelenvollen Vor- Wasserstandsverhältnisse und den wiederum durch letzteren trag zestt; sie versteht es, aus ihrem Instrumente einen Umstand verursachten Mangel an Kahnraum zurückzuführen vollen, äußerst gesättigten Ton heroorzuzaubern. Fräulein ist. Der Gesamtverkehr beträgt 1»/, Millionen Meter- Annie Western verfügt zwar nicht über große Stimm-' Zentner gegen 3,4 Millionen Meterzentner im Vorjahre, mittel, hat aber eine sehr gute gesangliche Ausbildung ge j schmackooll vorzutragen. Eine größere Zukunft dürste wohl der Klaviervirtuos, Herr E. vanDooren, noch haben, der bei einer großen Fingerfertigkeit einen weichen und schönen Anschlag zeigt, so daß sein Spiel äußerst angenehm wirkt. — Meißen oder Großenhain? Folgende Er örterung ist auch fürRiesä von einem! gewissen Interesse. Tas „Großenhainer Tageblatt' schreibt: „Die Visenbahnfrage scheint für Großenhain eine immer dring- , listete zu werden. LS bestellt gutem Vernehmen nach an < leitender Stelle der Köntgl. Sächs. Eisenbahnen die Ab- flchh auf djf überlastete Strecke Dresden —Prieste-,! und Anzeiger (Weblatt M Achkirn). ßrrusprrchftelst Rr. 20. . Arntsötatt der Königl. AmtslMptimnnschast Groberchai», des König!. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Riest. llgeviM