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»ach weckte« Staude» starbt». E» war gegeo 11 Uhr Nde»d«, al« die Explosion ftattfa»d «ad dt« Rachbar» au« ibre« Schlaf ßertste» ward«»; st« eiUe« -ar Uugltckeftätte, wo fich th»e» et« schauderhafter Anblick bot. Da» Hau» »ar theilweise zerirstwwert, die Hälfte de» Dache» wett v«g-eschleud«rt, uud -wische» den dloßgelegten valke» der auderea HSlst« hingen dte Leichen der ftebzehntährigeu Tochter vnd eine» der kleinen Brider, während dte Frau selbst und da» jüngste, fünfjährige Sind unter Trüwmero begraben t« Bett lagen; sie athmeten uv», aber starben nach wenigen Augenblicken; zwei andere Sinder, im Alter von iS und 8 Jahren, laM anscheinend unverletzt in einer Ecke de» Zimmer«, da« eine derselben starb indessen tu» Laufe der Nacht an inneren Verletzungen. Der Verdacht, das Ver brechen begangen -u habe«, lenkte sich sofort auf den Familien vater, den Arbeiter Brunst», der an demselben Tage nach längerer Abwesenheit -urückgekehrt war und, wie man wußte, nach einer heftige« Auteinandrrsetzung mit seiner Frau fich unter Drohungen nach Hudik-vall begeben und daselbst in verschiedene« Läden vynamttpattonrn gekauft hatte. Er wurde bei Tage«anbruch verhaftet und legte angesichts der 8 ichen reuevoll ein Geständntß ab, er habe, so sagte er, aus Eifersucht gehandelt. Nachdem r« Nacht geworden, ha e er sich an da» Haus herangeschltchen, die Dynamitpatronen, zu sammen etwa rin halbes Silo, in ei« Packet zusammenge- than, die Lunte ange ündet und dann das Packet durch -ine etngeschlagene Fensterscheibe in da- Zimmer geworfen, dann sci er eiligst davon gelaufen, aber noch nicht sehr weil ge kommen gewesen, als die Explosion schon erfolgte; er habe ganz deutlich bi« «lagen seiner Opfer höre» kSnnen und sei '»nn noch schneller davon gelaufen, um fich im nahen Wald - verstecken. > Melertz»l»ttsches. «UMtheNt »MI ». «nm», VmwmeSerftmttz Mittug, 12 Uhr. Lehr 'rocken 772 M Beständig schön Schön Wetter W Keränderilch 7^ W Regen <«lnd) —M Met Resen 740 Stur n 7 — Sirchmurachckchte» für Nies«. Getauft«: Martha Elsa, de« Dachdecker» Karl Otto Lach wann T. Auguste Emma, de« HauSmannS Johann Peter T. Anna Louise, de« Briefträgers Iah. Beruh. Tanneberger in Weida T. Helene Elsa, deS RangrrerS Einst LouiS Müller in Weida T. Friedrich Erlv, de« LocomotivhetzerS Laut« Mor. Schindler S. Marie Elisabeth, deS Lehrers Ernst Emil Krause T. Johanna Frida, deS FadrikarbtrS. Heinr. Otto Naumann T. Johanna Elsa, des SattlermstrS. Gustav Rich. Marie T Gustav Paul, deS Handarb. August Ferdinand Reymann S. Dora Olga, deS KorbmachermstrS Jch<mn Rudolph k. «mm» Frida, de« Stetuarbetter« Korl Fried. «»traute: Wilhelm Ernst Thiele, Trompeter-Sergeant hier uud Johanna Hedwta Tender hie». Friedrtch Ernst Höhne, Hand- arbeit»» hler und Emilte Mari« Arnold, Fabckkartetterm hier. veerdigt«: Friedrich Hermann Mattusch, Handarbeiter »u« Jbanip, 44 I. 7 «. 13 T. Smt Arthur, de« Hammerarbtri». Jo- Hann Moritz Schönlrbe S., SM. 2» T. Ida Anna, der Ida Martha Glormuß, Dienstmdchn. L, 14 T. Auguste Pauline Sta- nesek, ver« ge» Müller. ge>>. Müder, HandelSftau au« Gröba, 88 I 3 M. 11 L. Johanne Henriette verw. Pintert, geb. Scheunrrt, Penstonärin, de« grw. »ericht«amtSwachtmetster» Karl Trau«. Pinkert hier nachgel. Wme., 82 I. 2 M. 23 T. Ein vor der h. Tse. -s- S. de« Dienstmdchn«. Anna Martha Peitsch hler. Aaiaorl. Kaatamt 1 (kootaodSaäs am vudnboy: kootoaodou- saioadm«(kartorro): Vmtortuü^adr AOookoutug, 8—1 vdr 2—8 VLr Ruoiu».; an Konntägon unck goaorrtlobo» Koiortag« 8—v vbr Vorn», uuä S—« vdr !7»odoa. Islognun» - dnnadma ünmoreriidrauck, »Iso lag uuck diaodt. Lnwarl. kostamt 2 (7^ottin«r Sok): kostaaobou-^nmüuno: Viutorbalbjadr Voodontaao 8—12 Skr Vorm., 1—8 Ubr liaoluu«, an köuutagon unä goootrliobsn koisrtazva 8—9 Ubr Vorn», na« 5—g vkr 57»otuu., »usasräom an Sonn- uuä ^oattagoe» von 12—1 Ukr IQtMg» tnnLkm« von Islsgranuu«^ lamäpostfakrt naod Sorlto finit dosobrilnlctsr ksroouonbo- Kräornoe), äs« Icm. 5 ?k. Abgang in Rios» (kostamt am Rick.) 7,5 krük, in Soritr 9,25 Vorm. RüokLkrt an, Loritr 1,30 Haodn»., in Riss» (Rostamt am ölck.) 3,5 Ruokm. — Sotsnpost naol» Soritr: Tideaoe in Rissa (Rostamt am Lick.) 12,30 Ilittag^ in Soritr 3,0 Raokm. Rnolcvog ans Soritr 5,30 Kavtuu., in Rio«» (kostamt an» Sick.) 7,40 Xaotun. Sonn- nnck Rsiortags LUt ckeo Sotonpost «». —vontzo - voni»»i»4- UN«I VIiWvIr - — ««' und verkauf von Werthpapieren. ar Spesenfreie Loupan-Eiulösuug. Wechsel-Diseout. Ülusfiihrung aller in da» Bankfach einschl. Geschäfte. ck^tkssk, -OllnlIkfiHUsl, ^V ikfUs Unbedingte Geheimhaltung aller Geschäfte. 8»»i'«inl«Lell vvrriunv p. «.: bei tüzlicher Verfügung mit 2»/,*/,, monatlicher Kündigung 3'/,, dreimonatlicher Kündigung 4»/,. Dresdner Börsenbericht des Riesaer Tageblattes vom 11. Mai 1897. Cour» Deutsche Fond». > RelchSanlethe ' .3 97,80 do. 3'/. 103,91 do. 4 I". ,8) E Preuß Lonsol« 3 37, 98, >0 do. 101 B do. 4 103,80 « Lachs. Anleihe 55er 3 97,75 B do. 37. 101,00 b Sächs. Rente, große 5, 3, 1000, 500 3 »7,35 »7,50 do. SOO.LOO, 00 Landrentenbriefe 3, 1500 3 37. 100,25 d». 300 37. 100,25 B Sächs. Lande«cult. 6, 1500 3'/. 99,20 bA d». 300 37. — do. 1500 4 I9Z « do. 300 4 Lelvz.-Dretd 4 101,80 G Löb.-Zitt. 100 Thl. 37. ico,75« Löb.-Zitt. 25 Thl. Ldw. Erdt u. Psdbrse. do. do. Laus. Psdbrse. do. Sächs. Erbl.-Psdbrfe. do. Mitteld. Bodenkredit do. do. Erundrentenbrfe. »/., Cour» 4 1l3,25 2 94,25 3'/, il.0,90 b 4 ! 3 ,9« bN 3 102.5 > b« 3- 96,10 K 101,70 « Z 100,75 G 4 >104 « 3 «3,50 B Vtadt-Anleiheu. Dresdner». 1871 u. 75 do. v. 1886 d», „ 18»3 Chemnitzer Riesa« Frunde Foud«. Oesterr. Silber do. Gold 4 101,20 3'/. 100,90 » >101,70 4 101,50 3'/. - 4'/, 102,3) b 4 i 104,50 G 7.! Leur« Ungar. Sold 4 — d». Kronenrente 4 100,80 Rumän. amort. s 100,50 W do. 1889/90 4 88,75 Titrkenloose — Prioritäten, «uß -Tepl. Eold 4 — Felsenk ller-Vr. 4 — Frledr.-Aug.-Hüttc 4 — Bankaktie«. Dtv. Leipziger Cred -Anst. 1l 218,SO Chemnitzer Bank». 6 DreSd. Credit 9 135,50 b» Dresdner Aank » 1v» » Sächs. Bank d'/. — JndnstrioMetirn. Bergmann, elek Anl. 14 285 »» Zimmermann 57. 140 b« Dtsche.« ußstahlkngel 4«4,7ö Electricität«>ouke Kummer 14 21« » Electr. Anl. u. Bahnen öw" 2 Z-T. Jan. Cour» 118,25 b» Allstem. Industrie Act. »t». 8 Z-T. Jan. Tour» 12« bB Fahrrad- u. Nasch.- Weißthaler 7 April 91,75 b« Fabrik Schladitz 10 Oct. 230 dB Siemens Elasfabr. 11'/. Jan. 207 N . Leipz Electricität«».- 5 Jan. -... Radeberger tÜlaSfabl. 2 —— Lauchhammer c»n». 10 Juli 189,50 bS Dittersdorfer Filz Io 233 G Meißn.Eiseng.Jarobt 3 96,50 b Thiel» «ct. 20 — Seidel L Raum. A. 24 Jan. 297,25 b« Kahlaer Porz. Act. 22 298 B do. »enußscheine — 1240 b Meißner Ösen 19 173 <S Sächs. »ußsiahl Act. 12 Juli 254 G Sächs. Ofen 18 303 G Hartmann Act. 10 1»4 G Cartonnagen Jnd. 15 Juli 375,25 « 201,5S b Schönherr 18 233 G Plauensche Gard. 17 Sept. Wandeier Fahrräder 13 Oct. 284,59 172 B Bereinigt engl. Zünd. 11 Jan. 184,50 « Dreodner Papsbr. 8 Juli do. Hansschlauch 10'/, 1»3 b» Sebnitzer Papsbr. — April »7 » Dresdner Banges. 223,75 bG Thodesche P^. «almbacher «Wt Bre«d»»r Felsenteller 17. Juli »8,25 » Deutsche <traß«b. a Ja«. 195 b« » An«. 188 A Drelduer Straßeub. 231 b» A) Oct. 50« » d». Fuhrwesen 7 April 147 « d». Geuutschedu — —- Kette 1 Jan. 72,25 Ä WambrtnuO Aet. 8 Oet. IS» « S. ». Dampfschiffs. 10 April 253 bB do 0!i»«t!ch«tue Reichelbräu »aldschllßch« 7t »0 L" 3M » 216,75 bB 38« » Baukuoten. Oesterr. Noten Russisch» Rot« — 170,75 b An- und verkauf aller Arten Werthpapiere, Sorte« «ud auSländ. Valuten. Hpsssvkrtzis Liolösunx aller ^.risn von Ooupon». vlLvontlrLog »oll V»oIu>»lL ruiä vevftl«» zu coulanteftm Bedingungen. Invmso von HVoeti»»!n. l.ombaräirung von llsiovton vtv. Annahme von vaareinlage« gegen Depofiteubach zur Verzinsung. Auf vaareinlageu vergilt«« wir bis auf Weiteres bet täglicher Verfügung 2»/,, bei monatlicher Kündigung 2'/, "/„ - 3 - - 3 - - 6 - - 3'/, - - 12 - - 4 - Vlv vonvortlrunx ckor 4'/. Roletioanlslk« rormlttoln spvseukrel und Kitto» cki» Stllolcs »«Kot Lonps ». 1. 4pr» 1898 »uä kolx. daiäxoll. doi uns oi»,»rol«d«n. Dresden, Attmartt 1» ^otieneapital 10 Nillioneo Hlnrk. Creditüllstalt für I«ü«ßrik vad Hali-kl Errichtet 1856. Lenervokoach 3,15 UiUiousn Beschaffung und Vermittelung vsn Hypotheken in direkter Bertretnug der Mitteldeutschen Bodenvreditanstalt in Greiz. LAkdsAndrimg oü»»»r uuck v»r»«Uo»»n«r v«p»t». e«w-l!sM-M iM-sMr. ,Ja, wahrhaft edel und Du .. Du Julie, hast Du kein Wort de» Lobe« für die Großmut Deine« Vetter»?- 9 „Alle« war sich sagen ließe würde ich auSsprechen, wenn Worte imstande wären zu genüge». Niemals kann ich ihm hin reichend danken, dem guten Max ' „Du vermagst e», mein Kind. Du allein kannst ihm alle« vergelten. In ein oder zwei Tagen wird er hier sein. Höre mich, Julie, mein geliebte« Kind. Wir schulden Max so viel, daß diese Schuld nur in einer einzigen Weiie moralisch ab getragen werden kann. Sind wir so sehr aller Dankbarkeit bar, daß wir auch nur einen Moment zögern? Wenn Max zu un» kommt, mein Kind, mußt Du ihn al» Deinen künftigen Gatten empfangen." „Papa, ich würde nicht zögern, wenn ich ihn liebte; aber ist r» recht, wenn ich ihm, der so gütig gegen un» ist, meine Hand reiche, ohne daß da-Herz dabei ist?' Herr v. Epinal lachte voll Bitterkeit. Dann starrte er mit wildem Entsetzen vor sich hin und schrie plötzlich laut auf: „Leon, mein Junge, mein Liebling, tot. toll" Er stemmte die Arme auf den Tisch, stützte dru Kopf da rauf und fing laut zu schluchzen an. Karl wollte hinzu springen. Julie war ihm aber bereit» zuvorgekommen. „Gehen Sie, ich bitte Sir darum und senden Sie Nanette za mir Glauben Sir nicht,- fügte sie dann leiser hinzu, daß er so hart von Leon denkt. Er liebt ihn innig und weist kaum, welch' harte Worte er gesprochen.' „Ich weiß und begreif« da» ganz gut. Die Größe sei ner Liebe eben trägt schuld an den schroff klingenden Wor ten. Er ist namenlos zu bemitleiden.' Sir dankte ihm seine warmen Worte mit einem herzlichen Blick, dann kehrte sie zu dem Vater zurück und er ging, um Nanette zu holen. Er kehrte nicht mit der alten Dienerin zurück, denn er fürchtete, seine Gegenwart werde nur lästig fallen Er fühlte sich aber erustlich beunruhigt wegen de» Befinden» sei»«» Gast geber»; er fürchtete, daß denselben ernste Krankheit, wenn sicht gar der Verlust sein« Geisteskräfte bedroh«. Konnte er Julie verlassen? „Weshalb nicht, e» kommt ja der Vetter Max,' sagte er sich gleich darauf mit Bitter keit. „ES sollte mich sehr wundern, wenn ihm meine Gegen wart hier nicht ebenso lästig sein würde, als mir die seine.' Im nächsten Moment aber sagte er sich wieder, daß er Max doch gerne wieder sehen würde und er entsann sich, daß in Herr» von Epinal» Schreibzimmer ein Bild de» jungen Man ne» hing, welche» in Augenschein zu nehmen ihm sreistand. Während er noch darüber nachsann, ober sein Vorhaben au-führen solle oder nicht, gesellte sich Nanette zu ihm mit der Mitteilung, daß ,S dem Herrn etwa» besser gehe und er ringcschlunimrrt sei. Eingedenk der freundlichen Gesinmmg, welche die Alt« stet» gegen ihn an den Tag gelegt, machte er ein« Bemerkung, welche aus die Hoffnung, dir er bezüglich Julie» hegte, hiuwie». „Ach Herr, daraus kann ja jetzt nicht» mehr werden und e» ist folglich gut, daß Sie morgen abreisen." „Wie? Sind nun auch Sie ^egen uv», Nanette?" fragt« der junge Mann schmerzlich bewegt. „Nicht gegen mein Fräulein; doch wa» könnte dasselbe jetzt, nach allein, wa» vorgefallen, andere» thun, al» Herrn Max heiraten ? Hat er ja doch die Ehre der Familie gerettet." Der Abend schlich langsam und trübselig dahin; Nanette» Gesellschaft bot dem jungen Mann wenig Zerstreuung und er war somit froh, sich in sein Zimmer zurückziehen zu können, wenn auch der Schlaf sich nicht einstrllen wollte; er öffnet« da« Fenster und seine Eigarre anzündrnd, blickte er hinau» in die still« Mondnacht. Unwillkürlich kehrten seine Gedan ken nach Monte Earlo zurück, sah er im Geiste den Spiel saal, sah er Leon vor sich. Während er so halb träumend, halb wachend in» Weite blickte, vernahm er plötzlich «inen lauten Schrei, der unheim lich gellend durch da« stille Hau« klang. Er wußte, daß Julie r« sei, die denselben ausgestohkn; im Nu stand er dranße» im Korridor und da flog da» Mädchen auch schon mit aufgelö sten Haaren, mit wildbltckenden Augen auf ihnen: ,O, Hilfe, Hilfe, rasch l" ries pe flehend, ihn am Arme erfassend. „Papa ist krank, stehen Sie un» bei, um der heiligen Jung frau willen! O, mein Vater!" Bestürzt ließ Karl sich mit fortziehen; er war tief betrübt, aber nicht überrascht, hatte er doch den ganzen Tag über eine heftige Krankheit befürchtet. Julie trat mit ihm in da- Zim mer ihre« Vater» und Karl erkannte auf den ersten Blick, wa» geschehen sei. Herr v. Epinal faß am Tische, seine Hand ruhte auf dem selben, der Kopf war auf die Brust gesenkt, die Augen waren geschloffen. Der Tod hatte seiuem Kummer ein Ende gemacht. Nanette stand neben ihm und schluchzte bitterlich; Karl blickt« tief ergriffen hinüber za dem alte» Mann, nicht beach- tend, daß Julie« Augen angstvoll auf ihm ruhten. „O, kom men Sie, lasten Sie un» nicht länger zögern; Papa ist in Ohnmacht gefallen; helfen Sie mir ihn in ein« bequemere Lage zu bringen, da erholt er sich immer am leichtesten." Karl trat auf da»Mädchenzu: .Geliebte," flüsterte er tief bewegt, ich befürchte . .." „Nein, nein, sprechen Sie da» nicht au», wa» Sie sagen wollen," unterbrach sie ihn leidenschaftlich. „ES kann nicht sein. Papa ist nur ohnmächlig." „E» ist keine Ohnmacht, mein siebe« Fräulein," sprach die alte Frau mit zitternder Stimme. „Weinen Sie nicht so bit terlich, der gut« Gott ist barmherzig gewesen. Sehen Sie nur, wie ruhig und friedlich sein Antlitz jetzt ist; er ward mit Herrn Leon vereint." Juli« hatte bi» mn reg«ng»lo» dagrstanden, ihr Atem kam und ckna in rascher Aufeinanderfolge, jetzt schwankte sie Plötzlich, Karl sprang hinzu, nm sie aufzufangrn, aber sie hielt fich an einer Stuhllehne fest. „Mein Vater! Leon, mein Leon!" rief sie in Tönen de» heißeste» Seelenschmerze», da« gab die letzte -rast nach und ohnmächtig brach Ke zusammen. Karl bettete sie mit treuer Sorgfalt auf eine» Divan; er trachtete gar nicht, sie zum Bewußtsein zu erwecken, war doch in diesem Moment die Ohmnacht ei» wohlthätige» Cckrückea «»allem Schmer». (Fortsetzung folgt.) 47,19 .