Volltext Seite (XML)
rk. «0 Iasirg. Sonnabend, 21. April 1917, abends. SI. der ge- Volksküche Gröba Anmeldungen zur Volksküche werden AtontagS vormittag? 11—1 und nachmittags 5—7 Uhr in der Volksküche angenommen. Mitznbringen sind Lebensmittelkontrollkartc sowie Fleisch-, Warenbezugs- und Kartoffelkarlcn oder Kartoffeln. Die Bezahlung hat auf eine Woche im voraus zu crsnlgeu. " Gröba, am 1 5. Februar Ii)l7. Der Gemeindcporsta»,d. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und Ergänzunasstcuercin- schätzuna bekannt gemacht worden sind, werden nach 8 46 Abs. 2 und 3 des Einkommen steuergesetzes vom 24. Juli 1600 und 8 28 Abs. 2 des ErgänzungsstenergesctzcS vom 2. Juli 1902 die Beitragspflichtigen, denen die Steucrzettel nicht behändigt werden konnten, ausgefordert, sich bei dec hiesigen Steucrkaffe, Zimmer 4, zu melden. Gröba, am 20. April 1917. Ter Gcmeiydevorstand. Ocrtlichrs nu» Sächsisches. Riesa, den 21. Avril 1917. —* Kriegsanleihezeichnung. Der bei 1. Ers. Battr. F.-A.-R. 68 Riesa zur 6. Kriegsanleihe ... zeichnete Betrag erhöhte sich bis beute auf Mk. 336450 und setzt sich am 18. 4. 17. aus 409 Zeichnungen zusammen. Da die Batterie 450 Offiziere und Mannschaften stark ist, haben sich rund 90"',, beteiligt. Außerdem wurden von Angehörigen der Batterie Mk. 602800 gezeichnet. —* Wohltätigkeitskonzert. Die hiesigen Mannergesangvereine vom TeutschcnSängerbuud„Ainphion ", „Sängcrkranz", „Orpheus" und „LÄubertbund" veranstalten Anfang Mai ein WohltätigkcitSkonzcrt zum Besten deS/BcreinS „Hcimatdank" der Stadt Riesa. Die Vortragsfolge sieht neben Mitwirkung schiitischer Kräfte u. a. auch die Aufführung von GrieqS „Länderkennung" und Schöncbaum'S „Volk in Waffen" vor. —* Vom Hochwasser der Elbe. Am hiesigen Pegel wurde heute vormittag ein Wasserstand von 381 Zentimeter über Normal gemessen, gegen gestern demnach 86 Zentimeter Fall. Nach den Meldungen von den oberen Plätzen kann mit einem weiteren Rückgang des Wassers gerechnet werden. —* Unterstützung von K r ie g c r s a-m i l ic n. Tie B-ffi'.unniugen über die Unterstützung von Krieger- familien, die auf den Gesetzen vom 28. Febnior 1888.4. August 1914 beruhen und namentlich durch die Lundeerats- tierordnung vom 21. Januar 1916 manche sozial bedeutungs volle Ergänzung erfahren haben, werden durch eine soeben ergangene Verordnung des Bundesrats nach zwei Rich tungen hin auis neue erivci.tert. Bisher war Pflcgceltern und Pflegekindern nur dann ein Anspruch auf Unter stützung gewährt, wenn das unentgeltliche Pflegcvcrhält- nis bereits vor Beginn des gegenwärtigen Krieges .be standen. hatte. Diese Beschränkung sollte Mistbräuchen Vor beugen. Die hac daneben aber auch die Mietung geba.br, daß Kinder, die erst während des Krieges geboren sind und in ein Pflegeverhüttnis kamen, der Mobil ar jener Per-, ordnung nicht teilhaftig werden konnten. Diese uncr- noünschte Folge wird durch die neue Verordnung beseitigt, die auch diesen Pflegekindern den Unterstnhnngsansvrüch «gibt und ihn zugleich denen gewähre, die während des Krieges elternlos geworden sind. Eine zweite Verbesse rung, die durch die neue Vcrordn'.rng erzielt wird, betrifft die dauernde Festlegung der Sähe der Familienultterstützung auf 20 Mark für di« Ehefrauen und aus 10 Mart für die sonstigen Angehörigen von Kriegsteilnehmern. Die Sätze beliefen sich frulsiw (lOl ti ans 9 ibezw. 121 und 6 Mark, in-urden dann gemäst der zunehmenden Teuerung (Januar 1916) aus 15 und 7,50 Mark und schließlich «Dezember 1916) für die Zeit vorn Novenrber 1916 bis 'April 1917 auf 20 Mark und 10 Mark herausgcietzt. Damit nun nicht durch Herabsetzung dieser Sätze empfindliche Härten ent stehen, gibt die neue Verordnung diesen erhöhten Sätzen dauernde Geltung. — Der Jesuitencrlast. Anläßlich der Aufhe bung des Jesuitcngcsctzes verweist der „Dresdner Anzei ger" auf erue vorn Kultusminister Lr. Beck im Jahr- 1912 abgegebene Erklürnng. Das Blatt schreibt: Die Stellung der sächsischen Regierung zur Frage des Jesuiten- erlassaS geht aus einer Erklürnng hervor, lvetche Kul tusminister Dr. .Beck in der Sitzung der Zweiten Kammer vom 26. Zlpril 1912 abgegeben hat. Liese Erklärung lau tete: „Abgesessen von den Vorschriften des Reichsgesetzes von 1872, wonach der Orden der Gesellschaften Jesu und verwandle Orden vom Gebiete des deutschen Reimes aus geschlossen sind, und ihnen die Niederlassung versagt ist, kommt für Sachsen noch die Vorschrift des 8 56 der säch sischen Verfassungsurkunde von 1831 in Betracht, wonach weder neue Klöster errichtet noch Jesuiten oder andere geistliche Orden jemals im Lande ausgenommen werden dürfen." Tie sächsische Regierung hat demnach die Aus übung jedweder Tätigkeit der Ordensmitglieder als un erlaubt anzujehcn. Nach alledem ist durch die sächsische Berfassungsurkunde nach wie vor in Sachsen nicht nur die Aufnahme des Jesuitenordens und anderer Orden, sondern auch einzelnen JVsuitcn die Ausübung jeder Or- denStätigkeit verboten." —* Die Fortsetzung des Romans mußte wegen Raummangels in heutiger Nummer wegbleibcn. Oschatz. Die BekleidunaSstelle der Königlichen NmtS- hauptmannschaft hat zur Deckung des dringendsten Bedarfs der Bevölkerung des Bezirks an Strünwfen schon vor ge raumer Zeit einige tausend Paar der RenhSbeklcidungsstelle Berlin in Auftrag gegeben. In Kürze ist nun die Lieferung dieser Strümpse in Aussicht gestellt, und zwar erfolgt der Oerkauf durch die einschlägigen Geschäfte des Bezirks zu den von der Reichsbekleidungsstelle festgesetzten Preisen. Sollte sich der Bekleidungsftelle Oschatz ferner die Möglich keit bieten, dem Bezirke auch Kleiderstoffe usw. zu beschaWr, so werden nach dieser Richtung hin. die Interessen -er Be- Völkern»« «bensall» tu weitestem Matze wahrgenommen. — Dresden. Das Mitglied der Ersten Kammer, Wirkt. Geh. Rat Exzellenz Dr. Wacntig ist gestern früh in Radebeul nach kurzer Krankheit verstorben. Ter Verstor bene war in den 90 er Jahren AmtShanptmann in Großen hain. B nutze n. Bei dem Gutsbesitzer Paul Hermann Wan- nack in Pannewitz bei Prijckwitz war in dessen Abwesenheit eine Nachprüfung der Kartoffclvorrätc vorocnommcn worden. Dabei wurden versteckte Kartoffeln vorgcfundcn. Wannack erhielt daraufhin vom Schöffengericht eine Geldstrafe von 100 M. Dagegen legte die Staatsanwaltschaft Berufung em. In der Verhandlung vor dem hiesigen Landgericht wurde nun festgcstellt, daß Wannack in einer Rübenmiete 30 vis 40 Zentner Kartoffeln versteckt hatte. Das Gericht verurteilte ihn zn 3 Monaten Gefängnis. — Tie nächste Verhandlung vor dem gleichen Gericht betraf ebenfalls die Verheimlichung von Kartoffelvorräten. Der Mühlenbesitzer Ernst Gustav Vogt in Jesau batte zu wenig Kartoffeln an gegeben und es unterlassen, die tägliche Kartoffelernte im Herbst zu melden. Er hatte angegeben, etwa 20 Zentner m Mieten untergcbracht zu haben- Bei der Nachprüfung wurde aber durch Ausmessung eine erheblich höhere Ptenge festgcstellt. Das Schöffengericht Kamenz verurteilte ihn zn 50 M Geldstrafe. TaS Landgericht Bautzen erhöhte die Strafe auf 120 M. Kamenz. Verstecktes GetkWc wurde bei einer Durch suchung auf dem Gehöfte des Gutsbesitzers Paul Wehner in Gersdorf anfgcfundcn. Es handelt sich um etwa 50 Zentner. Außerdem wurde fcstgestellt, daß er ein Schwein - vhne Erlaulmis geschlachtet hatte. - . - tu. Schmoll n. Aus dem Schröderscken Gehöft in Wettclwaldc wurden nachts drei mittlere Schweine, nach dem sie von den Tätern an Ort und Stelle geschlachtet waren, entwendet. Als Täter kommen drei Burschen im Alter von 16 bis 18 Jahren in Frage. Weidensdorf. Großes Aufsehen erregte eine Frau aus Glauchau, welche völlig unbekleidet in strömenden Regen aus dem Walde nach der Dorfstraße zu rannte. Sie wurde sofort nach dem Gemeindeamt«! gebracht. Tort verweigerte sie jede Auskunft. Am Nachmittage wurde die Frau nach Glauchau übcrgeführt. Religiöser Wahnsinn dürfte die Ursache zu ihrem sonderbaren Verhalten gewesen sein. Johanngeorgenstadt. Auf dem Erzgebirge herrscht starker Schneefall und Sturm. Hobe Weben bedecken die Wege. Auf dem Kamme liegt der Schnee über einen Meter doch. Ter Schneelast dauert fort. Kohlenmangcl macht sich wieder bemerkbar. Frankenhausen. Seine Mutter schwer verletzt hat hier der taubstumme Schuhmacher P. In einen: Anfaste von Tobsucht schoß er mit einem Revolver auf die 60 Jahre alte Frau und traf sie in die rechte Hüfte, wo die Kugel stecken blieb. Der wirtende Mensch, der 30 Jahre alt ist, konnte nur mit Mühe von mehreren Herbcieilenden über wältigt werden. Man führte ihn dem Stadtkrankenhaus Crimmitschau zu. Leipzig. Infolge des günstigen Standes der städtischen Finanzen hatte der Rat den Stadtverordneten eine Vorlage unterbreitet, für das Jahr 1917 den bisherigen Satz der Gemeindesteuer von 170 Prozent auf 160 Prozent des NormalsteuersatzeS herabzusetzen. Die Stadtverordneten sind aber noch weiter gegangen und haben, einem Anträge des Finanzausschusses zustimmend, den Einkommenstenersatz 1917 auf 154 Prozent festgesetzt. — Der Rat hat bei den Stadtverordneten die Bewilligung von 300000 Mk. nach gesucht, für die er 200000 Paar Männer-, Frauen- und Kinderstrümpse für die minderbemittelte Einwohnerschaft ankaufen wist. Die im Auftrage der Reichsbekleidnngsstelle ongefertigten Strümpfe, die bei den Kommunalverbänden sehr begehrt sind, werden an diese in zwölf Größen zum Preise von 15,80 bis 37,80 Mk. für das Dutzend geliefert. — Bei den in zahlreichen Betrieben der Metallindustrie ein getretenen Arbeiterausständen bat sich die Arbeiterschaft weiterhin überall ruhig verhallen. Der Verband der Metallindustriellen hat sich gutem Vernehmen nach in er freulicher Weise mit den Arbeitnehmern verständigt. Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die Arbeit, soweit dies noch nicht geschehen ist, in Kürze wieder ausgenommen werden wird. <- * <- Mühlberg a. E. Inder ehemaligen Hospitalschüle löste sich während des Unterrichts plötzlich ein Teil des Putzes von der Decke los und fiel mit lautem Krach mitten unter die Kinder. Ein großer Teil der Kinder, besonders die unmittelbar Getroffenen, erhielt auf den Kopf und Kleider eine mehr oder minder große Gabe von Kalk oder sonstigem Schmutz. Eine ernstere Verletzung war glück licherweise an keinem der Mädchen wahrzunehmrn. Die Frage des Abbruchs der beiden Schulhäuser war vor Jahren spruchreif, als der Krieg dazwischenkam und der geplante Schulneubau vorläufig aufgeschoben wurde. Falke »berg. Dienstag vormittag verunglückte aus Bahnhof Wahren der Zugführer Karl Große von hier. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ta« avcnd» ",7 Nkr mi: Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, e.egrn Vorauszahlung, durch unser« Träger fiel Haus oder bei Abholung am Schalter der Kaiser!. Postanstalten vierteljährlich 2.L5 Mark, monatlich 88 Pf. Anzeige» für di« Nummer der Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittag« aufzugeben und im voMuS zu bezahlen: eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen uiü> Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43'nun breite Grnndschrift-Zcile (7 Silben) 20 Pf., OrtSprerS 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Sah ent sprechend höher. Nachweisung«- nnd VermittelniigSgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlisch:, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werde» mns; oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. ZahlungL- und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Storungen de« Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder.der Bcförderungscinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Na hlieseru-'z der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Lan g er L Win t e rlich, Nie s a. Geschäftsstelle: Gaetftcstraße 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. > i-r-—,-sui «—-irr rtz-, — r —— - ' — , - r,---- Bcin: Verlassen des noch rostenden Zuges, den er dorthin begleitete, kam er mit den Beinen unter dre Räder; beide Unterschenkel wurden ihm abgefahren. Hindenburgs Sendschreiben. Daß der Führer des deutschen Feldheeres zu dem Mu» iiitionSarbciterstreik, der erfreulicherweise eine geringe, von unklaren Köpfen eingcleitete Bewegung war, zu dieser Tatsache Stellung nehmen würde, durste vorausgcsehen werden. Tie ganze Art, wie ein Hindenburg dies getan hat, ist für das Wesen dieses ebenso bedeutenden wie grad linigen Mannes bezeichnend. Mit demselben kühlen, ab wägenden nnd leidenschaftslosen Blick, mit dem der Feld herr die Lage vor den: Feinde wagt und berechnet, sieht er als Wortführer seiner Millionen Feldgrauen die Dinge in der Heimat. Ruhig gibt er den Arbeitern zu, daß die Le- bensmittelfrage gewiß nicht leicht zu lösen ist, aber er führt ihnen mit schlichten Worten zu Gemüte, daß dis Dinar aber so getragen werde:: müssen, wie sie nun einmal sind, daß ihre Notlage alle Stände und Schichten in: Vaterlande trifft, und daß mit den versprochenen Lebensmitteln ausge kommen werden kann und muß. Daran, daß die Reiterung alles daran setzen wird, diese Versprechungen zu halten, hegt er so wenig Zweifel wie irgend ein anderer Einsichti ger. Er hat den bekannten Vries an den Chef des KriegS- ämtS zu Berlin, Exz. Grüner gerichtet; aber die Mahnung, die aus den Worten des Feldmarschalls spricht richtet sich an- alle, vornehmlich an die wenigen, die noch in ihrem eigenwilligen und eigensüchtigen Streik verharren. Das Wort des ersten deutschen Heerführers von der unsühnbaren Schuld am Heere und an: Mann im Schützengraben, der dafür bluten mühte, muß sich ihnen schwer auf das Ge wisse,: legen. Die eiserne Energie mit der Hindenburg ver langt, daß die Erzeugung von Waffen und Munition in nachdrücklichster Weise gefördert werde, wird nicht nur den Beifall seiner Feldgrauen finden, deren Sprecher er ist, sondern auch aller Soldaten der Heimarmce, denen die . Pflicht der Stunde jetzt alles bedeutet. Neneste Nachrichten und Telegramme vom 21. April 1917. Meldungen der Berliner MorgenblStter. 1 Berlin. Neber eine wachsende Agitation gegen Vie provisorische Regierung in Nusiland wird in den MorgenWittern berichtet. So hebt das Lerl. Lagbl. die Gegensätze zwischen Lenin und Plechanow hervor. " Nach dem Beil. Lokalanz. beurteilt die bürgerliche Presse in Rußland den lückenlosen Sieg der Revolution jetzt pessimistisch. Neber die Entsendung einer italienischen Mission nach Washington wird in: Bcrl. Tgbl. gesagt, die Aufgabe der Mission sei vorwiegend finanzieller Natur, doch würden die italienischen Delegierten anch einen Teil der beschlagnahmte» deutschen Schiffe für italienische Kriegszwecke beanspruchen. Nach dem Bericht der Heereskommission des Senats in Washington würde nach den: Plan der Regierung eine Heercsmacht von 600000 Mann gesichert sein und auf ineser Stärke erhalten bleiben. Neber englische Machenschaften in Rußland sagt eine Mitteilung der Poff. Ztg., man halte in Rußland an den: Plane fest, nicht etwa eine Republik, sondern eine konstitneste Monarchie zu verwirklichen und die Wiedereinsetzung des Zaren in seine Rechte zu erreichen. Der Parteiausschuß der Deutschen Sozialdemokratie bat sich laut Vorwärts gestern mit der Frage der politischen Neuordnung und der FriedcnSfrnge befaßt. Am Schluffe der Verhandlungen wurde einstimmic, eine FriedenSreso- lution angenommen, in welcher es hecht: Mit Entschieden heit verwerfen wir die von feindlichen Negierungen ve: breitete Zumutung, daß die Fortführung des Krieges nötig sei, um Deutschland zu freiheitlichen Staatseinrichtungen zu zwingen. Es ist Ausgabe des deutschen Volkes, seine inneren Einrichtungen nach seinen Uebcrzengnngen allein zu entwickeln. Gegen die Arbeitseinstellungen. Ter Vorstand des Gesamtperbandes der christlichen Ge- merkschaften Deutschlands erläßt folgenden Aufrnf: Kol leginnen und Kollege»! An einigen Stellen ist es aus An laß der Kürzung der Brotration in den letzten Tagen zur Arbeitsniederlegung gekommen. Mit aller Entschiedenheit «küß dagegen Stellung genommen werden. Keine Arbeits- emstellung vermag auch nur ein Gramm Brot mehr herbei zuschaffen. Draußen tobt die größte Schlacht der Welt neschichtc. Unsere unversöhnlichsten Feinde, Engländer und Franzosen, holen zum letzten entscheidenden Schlage ans. um nnS zu vernichten. Unsere Väter. Brüder und Söhne halten unter unerhörten Opfern nnd Strapazen Tag und Nacht bei Regen und Sturm oft ohne Nahrung stand. Mit ihren Leibern schützen sie Heimat nnd Herd nnd halten den Mesaer G Tageblatt «ud Arrjriger iLlbeblaN uod Ttyeigcrs. «SÄ'.,. Amtsötatt für die König!. AmtShauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht nnd den Rat der Stadt Ri^a, sowie den Gemeinderat Gröba.