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r der ßin verwickelter IM. Nvman von Jost Freiherr» von Steinach. 27 .Mir ist cS vor allein rnn volle Aufklärung dieser dünk te» Beschichte zu tu», die mich schon seit mehreren Wochen l» beständiger Aufregung halt. Wolle» Sie ittir antworten?" „Ja," versetzte sie leise nnd zögernd. Der Geheimrat zeigte ihr den WachSabdrnck und fragte: Moher.habe» Sie dieses?" - Die jimge Dame schien einige Sekunden mit sich zu kämpfen, dann erwiderte sie gegciält: „Ich habe es gefun- den." i Um SatinarS Mnndtvinkelu erschien ein ungläubige» Lächeln. Faluitius bemerkte es nud fuhr sort, zn ihm ge- -wandt: „Sie jcheincti Zweifel in die Aussage des Fräuleins zu setze» ?" „Allerdings starke» Zweifel. Wem» Sie die? Ding gesun de» habe», warum sage» Sie es nicht frei heraus, anstatt erst zn zögern «nd Ihre Aussage z» überlege» ?" „Ich kann nur wiede: holen, ich habe e» gesunden!" sagte Elisa, indem sie sich wie hilfesuchend in dein Zimmer nmjäh. „Nun, »nd wo und waui! haben Sie eS gesunden?" fragte der Rat weiter. „Ich fand eS draußen im Korridor.» „Vejuunucn Sie den Ort genauer!" „Esing am Boden, nicht weit von diesem I'imiier. Ich stietz im Timleln mit dein Fntz daran und hob es ans, ohne seine Bedenlmig zu erkennen." „Tie wußten also nicht, das, eS der Abdrmk eines Schkal« sei sei? Sind Sie auch niemals ans diese Idee gekommen ?" warf Satinar ei». „Nein. Ich nahm eS, ohne mir etwa» dabei zn denken, in tmein Zimmer,md legte es, da«S mir wertlos erschien, in mein« Kommode." „Und wann haben'Sie eß gesunden?" srogie der Tehenn- weiter. „Aber bitte, ganz genau haS'Laimn «nd die ' ^.Elila„schiril i'-k.er diese..tttFgs'rrrra «.u^erak^t. Schleppdampfer .Zentaur»* Mtvng abaeschickt. Seitdem kn ob«, Nachricht geblieben, damnfer forschen nach tbrem rrei schwer verkett« Matrosen orden. G Vt-tz«r iuSacsawt 18» feindliche «ri,--schiff« »ersenkt. seedooie auf 186 mit 759430 Tonnen gestiegen. Hiervon entfallen auf England 125 mit 565 200 Tonnen. Di« Se- samtverluste unserer Gegner übersteigen damit die gesamt« Krieosschisfstonnaae Frankreich« .zu Anfang de« Kriege« und die Verlust« England« die gesamte ÄriegSschiffStonnag« Japan« zu Beginn de« Krieges. Hilfskreuzer, Hilfsboot« ufw. sind in di« obigen Zahlen nicht eingerechnet. Der »sterreichisch-aaaarische GeaeralstadSdericht. Amtlich wird au« Wien verlautbart, dkn 8. Januar 1V17: OestlicherKrieaSschauvlatz: In der Do- Lrudscha neuerlich Fortschritt«. Südlich und westlich von Foesant lind di« öfterreichisch-ungarischen und deutschen Streitkräfte de« General« von Falkenhayn bi« an den stark verschanzten Milrovul-Abschnitt gelangt. Weiter nordwest lich warfen sie deü Feind au« Miera zurück. Im Süd- fliigel der HerreSfront de« Generaloberst Erzherzog Josef drangen wie über Negrilesci hinaus. Südöstlich von Harla und auf dem Monte Faltueanu westlich von Sulta wurden starke Angriffe des Gegners unter schweren Feind verlusten abgeschlagen. Im Dtestecanesci-Abschnitt ver- estetten unsere SicherungStrupve» im Bajonett- und Hand granatenkampfe russische Vorstöße. Bei Manajow östlich von Zlorzow brachte eine au« unseren und deutschen Kämpfern zusammengesetzte Stnrmgruvve voy glücklicher Streifung drei russische Offiziere und 127 Mann ein. Italienischer und Südöstlicher Kriegs schauplatz: Kein bemerkenswerter Kampf. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs, v. Höfer, Feldmarschalleutnant. A»r Lage 1« Griechenland. Der Eindruck der Ententeforderungen in Athen. ' Wie „Corriere della Sera" aus Athen meldet, besprechen fast alle Blätter im bitteren Tone die letzte Vierverbands- note, die liefen Eindruck gemacht hat. „Hesperia" schreibt, die Note sei unannehmbar und die griechische Regierung rönne keine weiteren Zugeständnisse machen. — „Nea Himera betont, die Note sei der Beweis der feindlichen Gefühle der Entente gegen Griechenland. — „EmbroS" erklärt, die neuen Forderungen gestalten die Lage nur noch schwieriger, an statt sie zu klären. Die Regierung und der König werden »war den Forderungen der Alliierten Nachkommen, können aber nicht dulde», das: Vcnizelos über die Gesetze und die Verfassung Griechenlands gestellt wird. Die Ententenote wurde von dem italienischen Gesandten Dosdari dem Mi- aisterpräsidenten Lainvros überreicht, wobei BoSdari er klärt haben soll, zur Verfügung der griechischen Regierung M stehen, um die Beziehungen zur Entente zu erleichtern. BoSdarr soll gleichfalls um Annahme der Forderungen ge beten haben wegen der gegenwärtigen schwierigen Lage. , Die Blockade besteht im schärfsten Matze weiter. Die fran zösische und die englische Kolonie zogen sich nach Salamis zurück. Die italienischen und französischen Schiffe befinden lich noch im PiränS, sind jedoch zur Abfahrt bereit. Italien und Griechenland. . "Der „Morningpast" wird aus Rom gemeldet, datz Deni- zeloS sich in einem Interview mit einem italienischen Korre spondenten äußerte, Griechenland habe nichts gegen die Be setzung der Insel Sascno und des Hafens non Valona mit dem entsprechenden Hinterland durch Italien, muffe aber auf den Besitz von Nordevirns und der zwölf Inseln be stehen. Er selbst habe als Ministerpräsident der italieni schen Negierung erklärt, das; die Adria außerhalb der poli tischen Sphäre Griechenlands liege. Amtlicher türkischer Bericht oom 2. Januar : An der Tigrissront grlsf der Feind am 31. Dezember einen Teil unserer Stellungen au, wurde aber mit schweren Verlusten zurückgetriebcn. Seme Verluste werden auf 5—600 Mann geschätzt. An den übrigen Fronten kein Ereignis von Bedeutung. Der Vizegenera. Urirutzeu irr Moskau. Aus keinem der feindlichen Länder sind mir während Les Krieges so mangelhaft unterrichtet wie aus Rußland. 'Liegt es an der Rückständigkeit der Kultur des Ostreiches, Pe sich auch iu der Mangelhaftigkeit des Nachrichtens apparates ausdrückt? Oder liegt es an der von jeher auch >—»o —-Masi«' ««ldet «G IstfklärmwSdirnst besorgenden l» der Netwt zum Sonnabend wr Zone von LaSguet. Der Minister des Aeutzeren Graf Czernin wahrscheinlich 6. Januar in Berlin rintresfen und eine» Tag dort Gut möbl. Zimmer frei Gocthestr. 4V, 2. Eine schöne sonnige Ober stube ist zu vermieten und sofort zu beziehen. Richard Trimus, Prausitz Nr. 7d. Suche Pferdcjungen und Ostenungen. Der Obige., en .... . ... t«n i häuft« auftreten, ohne den Reichsbestand M erschüttern? Wir müssen abwarten, die Zeit „Herr Geheimrat, ich habe Ihnen schon erklärt, ich kann mich und will mich vorderhand darüber nicht äußern." In diesem Momeiit klopfte es. und auf dar Herein de» Nates erschien Bodo, der sich sofort wieder zurückziehen wollte, als e^r einen fremden Herrn bei seinem Vater erblickte. „Tritt nur näher, Bodo!" rief der Vater, während ihm Satinar rasch ziirannte, dem Sohne nichts von seiner Tätig keit in diesem Hanse zu verraten. „Mein Sohn — Herr Satinar!" stellte der Vater vor. „Ein früherer Freund von mir, de» Du nicht keiuist, da ivir u»S seit mindestens süufundzwauzig Jahre» »icht gesehen haben' Jst's »ichr so?" fragte er verschmitzt lächelnd senien Gast. „Ich glaube, so lange wird es ivohl her sein," erklärt» Satinar mit »iierschütterlichem Ernst. „Verzeih, Papa," sagte Bodo, indem er sich in eine» Schaukelstuhl setzte und die Beine behaglich nussteeckte, „daß ich Dich zu stören wagte, aber ich hörte von dem Diener, datz Herr Wehrenpfennig gekommen sei, und das interessierte mich natürlich mächtig." „Ja, er hat sowohl mich wie meinen Freimd in sein HanS eingetaden, und wir gedenken, seiner Einladnng Folge zn lei- sten. Nicht wahr, Satinar?" „Wirklich?" rief der Leutnant hoch erfreut, „aber das ist ja reizend. Du glaubst gar nicht, wie nett dieser Verkehr ist. Du sinkest dort die ganze bessere Gesellschaft versammelt. Männer ans allen Kreisen, Herren ans allen Lände«»." „Ach ja," warf Satinar wie absichtslos dazwischen, „do verkehrt auch wohl ein gewisser Rynhart, nicht wahr?" Ueber das jugendliche Gesicht des Offiziers zog «ine Ui»» mutSwolke. „Sie kennen diesen Herrn?" fragte er mitzsannig. „O, nur ganz oberflächlich, nur vom Sehen," beeilte der andere sich zu mNworten, „er wohnt in demselben Hanse wie meine Schwester, daher habe ich ihn öfters gesehen. Sie schei nen nicht sehr erbaut von ihm?" „Er ist ein nimngenehmer Mensch, dein ich «licht über dem Weg trauen würde. Uebrigens ist er ein Vetter miserer Ge sellschafterin und hat früher auf dell simplen Namen Rein hardt gehört, bevor er ihn drüben im Dollarlands gegen den vornehmer klingenden „Nguhart" uintanscht«." 212LQ Al Mi. Mumcr, mögl.Wohn- «.Schlafzimmer, sofort zu mieten gcs. Off. unt. tt 1253« an das Tagebl. Riesa. Junge Leute mit 1 Kind suchen Wohnung, St, K., K., bis 1. 4. 17, Preis bis 160 M. Offerten erb. unter .» iS» an das Tagebl. Nies». KILdl. LiEMEr» sofort zu vermieten Gröba, Oststr. 2, p. verband««, de« Fürsten Lwow sollen sie begonnen, mit einer Revolte der Massen und zahlreichen Todesopfern der Gtratze sollen sie geendet haben. Reisende berichten außer- dem von ungeheuren Verwüstungen innerhalb der Stadt. Wa« richtig, wa« übertrieben in den Nachrichten ist, ver mag niemand seftzuftellen; nicht einmal der Grund de« feindseligen Auftreten« der Polizei gegen die Führer und Mitglieder der Stadtduma und de« Gemstwoverbandes ist bekannt. Go ist e« auch kaum möglich, die Vorgänge richtig zu würdigen. Sind fie da« Vorspiel größerer, a gemeinerer Revolten? Oder sind sie nur Wiederholung, von Aufruhrs»»«»«, di« auch in Friedenszeiten in russisch, Großstädten häuft« auftreten, ohne den ReichSbestar irgendwie zu erschüi . wird un« belehren. K-lvrot in England. Am 1. Januar wurde in England mit dem Backen von Kriegsbrot begonnen. Oesterreich-ungarischer Ausgleich. Wie aus Wien gemeldet wurde, ist der Ausgleich zwischen der österreichischen und ungarischen Regierung be- reitS vereinbart worden. Ter „Deutsche Kurier fügt hinzu, daß der neue Ausgleich auf 20 Jahre abgeschloffen wurde. Reise de- Grase« Czernin nach Berlin. Nach dem „Berl. Tgbl. wird der österreichisch-ungarische Minister des Aeutzeren Graf Czernin wahrscheinlich am 6. Januar in Berlin eintreffen und einen Tag dort ver bringen. Im Aerlaufeieiner Reise dürste er sich auch dem deutschen Kaiser vorsteKn. „Unter -em Sachsenvanner." EineTammlunghervorragenderTatenunsererAeldgrauen Im Auftrage des Königlich Sächsischen KriegSministeriumS bearbeitet vom Königlich Sächsischen KnegLarchiv. Gi« Liebliir- der heilte« Barbara. ldn) Dittrich Bischoff, Leutnant. Seinen Namen soll ten sich alle sächsische Artilleristen gut merken. Das ist einer, von dem die Väter ihren Buben erzählen mögen, abends beim wärmenden Feuer, wenn der Wind um das Haus heult. Hier erzählt ein alter Kanonier von ihm: Bei der 3. Batterie des sächsischen Feldartillerie-RegtS. Nr. 77 war Bischofs BeobachtungSoffizier, stand seinen Mann in jedem Gefechte. Bei Surice. wo sie uns in der Nacht überfielen, stand er mit zwei Mann am Geschütz, mitten im Marsche abgeprotzt, nnd schotz und schoß in das Dorf. Tausendfach spritzten die Kugeln aus allen besetzten Häusern zurück und pfiffen den Dreien um die Ohren. Am Wege, m den Büschen, lngten feindliche Flintenläufe, spähten wüste Franktircurfratzcn. Sic legen auf ihn an. Er springt mit seinem Revolver vor und schießt und schlägt die verlumpten, verkommenen Gesellen zu Boden. Springt so ein Bursche ihn von hinten an und haut ihm einen Baumknüttel über den Kops, datz cS kracht. Der Leutnant taumelt und schwankt gegen das feuernde Geschütz. Der vertraute Ton weckt ihn aus der drohenden Ohnmacht, er rafft sich hoch. „Weiter schietzen!" schreit er den ranchgeschwärzten Kanonieren in die Ohren., 0 Bei Thin le Moutier stand- die feuernde Batterie so tief im Grunde, daß vom Gegner nichts zn sehen und keine »schutzwirkung zu erkunden war. Und dabei lag fie selber in schwerstem feindlichen Feuer. Anfgeprotzt und den Berg hin aus! Oben war cs das Gleiche: die Kanoniere standen im hohen Getreide unter den Bäumen. Leutnant Bischoff wußte Rat, er kletterte auf einen Baum und kroch in die Zweige. Nun sah er den Feind. Aber der Feind ahnte auch ihn, schleuderte Granaten nnd Schrapnells gegen die Bäume, deckte die ganze Batterie mit Gewehrfeuer zu. Ruhig wie ein Vogel im Regen blieb der Leutnant in dem Baume sitzen, bis wieder aufgeprotzt wurde. Sein Meisterstück hat er bei Vitro gemacht. Da hat sein Zug über die Eisenbahn "vier Kilometer weit vor in die vor derste Jnfnntcriestellnng vorgehen müssen. Dieser Weg dünkte jedem sicherer Tod. Leutnant Bischoff zauderte nicht. Er preschte los. Als er mit seinem Zuge an den Eisenbahn übergang kam. in einem sicheren Taleinschnitt gelegen, da empfing ihn ein so schweres Artillericfeuer, daß er halt machen mutzte, um jeden Preis, denn die Franzosen hätten ihm die Pferde nnd alle Leute abgcschosscn. Darauf war Sie warf de», Frager einen hatzerfüllten Blick zu, aber sie' blieb stnnnn. „Nun," drängte der Geheimrat, „antworten Sie doch auf die Frage dieses Herrn!" »Ich--das iveitz ich nicht mehr!" stieß sie nun stam melnd hervor. FabritinS warf seinem Gaste einen fragenden Blick zn, den diesor nut einem skeptischen Achselzncken beantwortete. „Erinnern Sie sich gar nicht mehr, an welchem Tage es ungefähr gewesen sein könnte?" begann er daraufhin von neuem zn fragen: „Ach, ich weiß ja nichts, gar nichts!" rief sie nun verzweifelt. „Vielleicht kann ich dem Gedächtnis des Fräuleins etwas aufheifen," ließ sich nun Satinar vernehmen. „Ich werde Ihnen ganz genau sagen, wann Sie diesen Fund ge macht haben," wandte er sich an das geängstigte Mädchen, „eS war am 15. Juli abends gegen zehn Uhr." Einsicht schaute ihn Elisa an, während sie hilflos hervor stieb: „Woher wollen Sie das wissen?" „Ich sehe «S Ihnen a», datz eS an jenen: Abend geschah, an dem Eie den Besuch Ihres Vetters empfingen ' „Sie irren sich," erwiderte sie ratlos. „Ich denke," wandte sich Satinar an den Geheimrat, „wir wissen für heute genug, und das genügt, um unsere Maßre geln zu treffen.« „Sie können jetzt gehen," sagte FabritinS, den die Ber- zweislnng deSMudvu'uS rührte, „ich versprach Ihne» bereits, datz Sie persönlich keine Nnannehmlichkeiten durch diese Af färe haben sotten, und mein Versprechen halte ich auf jeden Fall." Als Elisa mit unsicheren Schritten hinnnSgegangeir mar, sagte er: „Alsd ihr Beller war hier in der Wohnung? Davon Haven Sie mir ja noch gar nichts mitgeteilt." „Sie hätten eS noch zeitig genng «fahren," erwiderte Satinar mit geheimnisvollem Lächeln „Sie hallen ihn für den Täler?" zAnch darüber möchte ich mich noch nicht bestimmt anS- Lkiicken, jedenfalls rnht ein starker Verdacht auf ihm." »lind Sie glauben, datz dieses Mädchen der Mittäterschaft ^_ubig ist?" Wohnung, 2 St., 1 K., 1 K. u. Zubeh.. 1. April beziehbar, zu verm. Gröba, Georavlatz 1. Wlchmmg, 5 Zimmer, Balkon/ Bad, Jnncnklosctt und sämtliches Zubehör, sofort oder 1. April beziehbar. Zu erfragen im Tageblatt Riesa. * 2 Stube», Kammer, Küche p. 1. April 17 zu vermieten. Ziegler, Nünchritz. Lin« ssssoknuns mit Gärtchen zu vermieten in Nünchritz Nr. 11»k. 2 Wohumlgen, je 3 heizb. Zimmer, Küche mit Zubehör, ist für 1.4.1917 zu vermieten. Preis 260 M. Näheres bei M. Plänitz, Bismarckstr. 13«. . 1000 gegen 1 zu wetten. Wer lang« Stunde» lag Bischoff hinter den» Eisenbahndamm i» Deckung, vier Stunden tm stärkst«« Hagel der Schrapnell«. Erft am Nachmittag konnte rr über dl« Eisenbahnttrecke traben, auf der anderen Gelte -00 Meter am Bahndamm galoppieren, de» Talbang hin auf. Und dann 2'/, Kilometer über freies Feld. Der Feind schoß wie wabniinnig. Bischoff ging in der vordersten In», fanterielinie in Stellung und erü fnete da« Feuer. Und dann bei Sompuis! Da stand sein« Batterie, knapp 2 Kilometer vor drm elenden Neste, bloß mit einer halben Eskadron Husaren als Deckung. Schoß auf da» Dorf und die einmarschierende Infanterie der Franzosen. Das Dorf brannte. Aber mit einem Mal« schwärmten sie in starken Schützenlinien gegen die Batterie Bischoff au«. Der Leut- nant ließ, was di« Rohre hielten, hineinfeuern. Eine Ge schützbedienung nach der anderen siel ans. Zuletzt feuerten nur »och zwei Rohre auf den Feind, den die französische Artillerie ausgezeichnet unterstützte. In dieser Heißen Stunde ist auch Bischoff verwundet worden, aber er hat sich den Feind vom Leibe gehalten. Secks Wochen hat er noch Dienst getan, trotz der Ver wundung. Dann brach er mit seinen Nerven zusammen. Der Heinrichsorden schmückt die Brust dieses tapfere» Jüngers der heiligen Barbara. St« kecker Lauzeuretter. (<io) Leutnant Hans Arthur Siegfried v. Herder (Ula nen 18) geht über VandeSincourt auf Baeonnes, festzustellen, ob hinter den feindlichen Schützenlinien Truppenbewegungen stattfinden. So lautete der Befehl am 16. September 1S14 in St. Marie a Bo. Er ritt mit einem Haufen Lanzen reiter los und stellte schon bald einen unbekannten Schützen graben bei LeS denx arbres fest. Weiter zu Pferde vor- zudringen war unmöglich. Deshalb ließ der Leutnant seine Patrouille in einem Waldstück halten und schlich sich selber zu Futz durch die eben entdeckte svndliche Schützenlinie, -südlich der alten Nvmcrstratze erreichte er eine Höhe und konnte von dort ans ständig wechselnde Truppenbewegungen nach beiden Richtungen feststellen. Er setzte sich gemütlich ins Gras und zeichnete eine genaue Skizze mit allen Gräben und Artilleriestellungen. Kam auch glücklich wieder zurück und richtete sofort das Feuer der Artillerie auf Batterien deren Stand noch keiner gewußt hatte. Sein Weg durch und hinter die feindlichen Gräben brachte der höheren Truppenführung das wichtigste Material. So wurde ihm auch durch Divisionsbefehl hohes Lob ausgesprochen und schließlich dem immer zuverlässigen, stets erfolgreichen Ba- trouillenrciter von seinem König der St. HemrichSordeu verliehen. werden angenommen bei gutem Lohn und hoher Teuerungs zulage. MfGWMwW MMWMMst. Hafen Gröba. , LS ZT KÜMvksi* zum sofortigen Antritt gegen hohen Lohn bei 10 stündiger Arbeitszeit zum Zumachcn von Fässern gesucht. Nchm s. TammsM 8. m. t. H. WWÄWW.