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Ticrzuchtinspektor Tr. Hey, mit Worten des' Tankes an das' König!. Ministerium für die zahlreichen Preise, an die Königliche Amtshäuptmannschjaft, an die Stadtge- mcinde Sttclfla, an den landw. Verein Strehla und an das Preisrichterlvllegium ein. Tiefe Rinderschau sei, so fuhr Redner fort, eine nach jeder HinsiM durchaus ge- lungcne gewesen. Turch eine RinLerschäu solle ein all gemeines Bild der züchterischen Leistungen gegeben und einem weiteren Kreis Gelegenheit zum Vergleich geboten werden. Tazu ist notwendig, daß dße Schau zahlreich be schickt wird und das tbar hier der Fall, denn 65 Aussteller hätten 173 Tiere gebracht. Tas sei befriedigend und mit Freude zu begrüßen. Ter Direktion des Krcisvereins Leipzig sei es eine Genugtuung, für die schönen Leistungen entsprechende Preise verteilen zu können. Ter Preisver teilung ging eine kritischje Betrachtung des ganzen, zur Ausstellung gebrachten Tiermaterials durchs Herrn Landes- tierzuchtiuspektor Pros. Tr. Pusch dem Vorsitzenden des Preistichterlollegiums voraus. Redner sprach sich sehr anerkennend über das' Gesehene aus und gab die Be stimmungen bekannt, nach denen das Prcisrichterbollegium Lei der Wertung sich zu richten hatte. Gr erwähnte, daß er erstaunt gewesen sei über das viele gute und schöne Vieh, welches hier gezeigt wurde und kam zu dem Gesamt resultat, daß die Züchter der hiesigen Gegend zu den Cr- svlgen nur zu beglückwünschen seien, sprach auch die Hoff nung aus, daß unter solchen, Verhältnissen aus der Streh laer Gegend noch viel Gutes für die Landestierzuchjt kom men würde. Tas' Prämiierungsergebnis war folgendes: Bullen: Erste Preise (60 Mk.): die Zuchtgenossenschaft Reußen, Lorenzkircheu, Canitz und Zschepa, Robert Miiller-Treptitz, Oskar Kreffe-Ktingenhain; z w e i t e P r e i s e (40 Mk.): Max Knisse- Zaußwitz, R. Thomas-Mautitz, Zuchtgenossenschaft Laos (2), Zucht genossenschaft Canitz: dritte Preise wurden auf Bullen nicht ver liehen. Bemerkt wurde, daß der außer Preiskonkurrenz ausgestellte Bulle des Herrn Arnd Uhlemann, Kammergut Mügeln, eines ersten Preiseswiirdiggewescnwäre. Ehrenpreise erhielten: M.Thieme- Schönnewitz (Ehrenpr. des landw. Vereins Oschatz I.), Stiehler- Klcinriigeln (Ehrenpr. des Herrn Klcfecker-Görzigl, Werner-Caoer- titz (Ehrenpr. dcS Herrn Oberltnt. Bramsch-Cavcrtitz), Heinke, Rttgt. Mautitz (Ehrenpr. des landm. Vereins Riesa), Kühne-llnterreußen (Ehrenpr. des Herrn von Düren auf Borna), Jahn-Untcrreußen (Ehrenpr. des Herrn Pazschke-Bornitz), außerdem M. Götze-Drei- kulten einen von Herrn Wahnschaffe-Lösnig gestifteten Ehrenpreis von 50 Mk., Voigt-Großrügcln einen ebenfalls von Herrn Wahn schaffe-Lösnig gestifteten Preis und Herr Heinke, Rttgt. Mautitz, ein Chrendiplom des Krcisvereins im Könige. Sachsen für Gesamr- leistung. Kühe: E r st e P r c i s e (35 Mk.):'Heinke-Mautitz, Reichel- Laas, Zctzsche-Merzdorf, Schmidt-Ünterrcuße», Thieme-Schönnewitz, Köhler-Zschepa, Harz-Rttgt. Cavertitz; zweite Preise (25 Mk.): Oehmigen - Lorenzkirch, Junge-Strehla, Gröber - Strehla, Steuer- Weida, Jahn-Unterreußcn, Lvrenz-Rttgt. Leckwitz, Schrciber-Klingcn- hain; dritte Preise (15 Mk.): Köhlsdorf-Strehla, Schmidtgen- Laas, Nitzsche-Laas, Kresse-Klingenhain, Karl-Strehla, Becker-Sah- lassan, Stiehler-Klcinrügcln, Damm-Zschepa; Ehrenpreise: Paul-Zschepa (Ehrenpr. des Herrn von Altrock auf Gröba), Kirsten- Pausitz (Ehrenpr. des landw. Vereins Riesa), Käseberg - Canitz (Ehrenpr. des Herrn von Altrock auf Gröba), Kirsten-Canitz (Ehren preis des Herrn Popendicker-Pochra). Kalben: Erste Preise (25 Mk ): Steuer-Weida, Oehmiaen-Lorenzkirch, Heinke-Rttgt. Mau titz, Müller-Strehla; zweite Preise (20 Mk.): Moritz-Zaußwitz, Schreiber-Zschepa; dritte Preise (15 Mk): Käseberg-Canitz, Kützne-Untcrreußen, Knissc-Zaußwitz, Lorenz-Leckwitz, Nitzsche-Laas, Rehn-Laas, Kresse-Klingenhain, Krauspe-Gröba, Seifers-Schönne witz, Aoigt-Großrügeln, Thieme-Schönnewitz, Herrmann-Laas, Lom- matsch-Laas; Ehrenpreise: Kohlsdorf-Strehla (Ehrenpr. des Herrn Popendicker-Pochra), Biedermann-Leckwitz (Ehrenpr. des Herrn Landtagsabg. Greulich-Gröba), Müller-Außig (Preis des Herrn Wahnschaffe-Lösnig), Voigt-Sahlassan ldgl), Bennewitz-Canitz (dgl.) Mittlerweile war die Gewerbeaus'stellung fortgesetzt gut besucht. Sie ist zwar nicht besonders groß, aber doch sehenswert. In zum Teil recht hübscher Aufmachung sind die verschiedensten Gegenstände ausgestellt. In der Saal stube haben Sch'lossermstr. Wilh. Thiele landwirtschaftliche Maschinen, Schsltossermstr. Max Naumann Fahrräder und Nähmaschinen und die Sächsischen Dachsteinwerke Forberge ein Sortiment Tachbedeckungsiziegel-ausgestellt. Betritt mast den Saal, fällt gleich links am Eingang eine hübsch aufgebaute Kollektion künstlicher Blumen auf, die Otto Jensen-Riesa ausgestellt hat. Rechts stehen Wäschemangeln von Rentzsch^Großröhtsdorf. Es folgen Klempncrwaren, Lederwaren, Schnitt- und Modewaren, Pianinos (Thür- mer-Meißen), Nähmaschinen und Fahrräder (Taerner- Strehla), Seilerwaren, Photographien (Werner-Riesa), Echuhwaren, Uhren, Bilder,f Böttcherwaren, Korbwareu, Buchbindereiwaren, Zigarren, Erzeugnisse der Destillation u. s. w - Dresden. Nach langem schweren Leiden verstarb, wie schon gemeldet, Donnerstag früh der Syndikus der Dresdner Handelskammer, Herr Paul August Schul e. Ge boren am 11. März 1861 zu Leipzig, besuchte der Ver storbene das dortige Nikolaigynmasinin und widmete sich dann an den Universitäten Freiburg i. Vr. und Leip ig dem Studium der Rechtswissenschaft. Noch vor Lbs i laß dieses Studiums erhielt er im August 1887 einen Rus als Sekretariatsassistent an die Handels- nnd Gewerbe- kamfncr Dresden. 1889 wurde ec als zweiter Sekre tär fest angestellt. Im! Jahre 1893 entsandte ih i das Vertrauen seiner Mitbürger in das Stad v.v.r m. t n- tollegium, in dem er drei Jahre lang mit größtem Eifer tätig war. Nach) denr am 14. Juni 1898 rrf.lgten Tode deS ersten Kammersekretärs Herrmann wurde H rr Schulze zum e-sten Sekretär der Handels- und G werbe- kaMmcr Tresden und bei der am 1. Januar 1902 er folgten Trennung der Handels- von der Gewcrbckammer zum ersten Sekretär und Syndikus^ der ersteren euf Lebenszeit ernannt. Bei der Landtags-Wahl im ersten Dresdner Wahlkreise 1903 bildete sich ein unabhängiger Wahlausschuß für die Kandidatur Schulze. Mit der gro ßen Mehrheit der Wahlmänner der ersten und zweiten Abteilung wurde er gegen einen konservativen Kandi daten gewählt, ein Beweis, daß Handwerk und' Kleinge werbe seine Tätigkeit bei der vereinigten Handels'- und Gewcrbekamwer nicht vergessen hatten. Mit welchem Eifer er im Landhage tätig war, ist noch in frischer Erinnerung. Seine Lei der Kamtner gemachten reich n Erfahrungen kanten ihm hier in außerordentlichem Maße zu statten und auch seine politischsen Gegner, mit denen er oft schärf zusammenstieß, konnten seins-Aus führungen Über wirtschaftspolitisch? Fragen die Ächtung nicht versagen. Tie aufreibende Tätigkeit im Landtage hat die straft deS Unermüdlichen gebrochen. Nach der Aufregung über die Annahme dess^ von ihm so ent schieden bekämpften Bahnbaues Wilsdruff—Gadewitz brach ein schweres Leiden aus, das'ihn zehn Wachsen anS Kran kenbett fesselte und jetzt zu seinem Äade geführt hat. Sein heiß ersehntes Ziel war, Industrie und Handel nicht nur wirtschsaftlich zu fördern, sondern ihnen auch die ihren Leistungen entsprechende Stellung im Staats organismus zu verschaffen. Daneben lagen ihm alle Verkehrsfragen. namentlich aber d.e Sch-iffahrtsängc- lcgcnheiten besonders^ am Herzen. — lieber den Verlauf der schweren Erkrankung, die zum Dodc geführt hat, er fährt das „Leipz. Tgbl ", daß schon am Tage nach der großzügigen Rede gegen die geplante Bahn von Wils druff nach Gadewitz, die der verstorbene Abgeordnete unter allgemeiner Spannung des'Hauses nach einer schlaf bösen Nacht Hielt, der unermüdlich Tätige von einem Nervenschlag hei'mgesuchst wurde. Tas! angegriffene Ge hirn wollte nicht m'ehr funktionieren, und der schwer kranke Mann sprach -verworren und unverständlich!. Schließlich versiegte auch noch das Augenlicht, so daß Schulze fast erblindete. Trotzdem nahm er noch; mit regem Interesse an den Tagesereignissen Anteil, bis siA, Augen und Geist ganz verdunkelten. Zuweilen nur hatte er lichte Momkute, so daß er und seine Ange hörigen von neuem Hoffnung schöpften. Einmal rief er ans: „Ich als Fünfundvierzigjähriger soll doch noch nicht etwa sterben!" Nach zehnwöüjeiiilicher furchtbarer Heim suchung trat nun am Mittwoch abend eine Wendung zum Schlimmsten ein. ' ' * Sevnig. Der Verband Sächsischer Kaufleute, dem mehr als 20 Vereine, darunter der Verein Dresdner Kauf leute, der Verein Leipziger Kaufleute und der Verein Chemnitzer Kaulmte der Kolonialwarenbranche mit je einigen Hundert Mitgliedern, angeschlossen sind, wird seine diesjährige (16.) Hauptoersammlung Sonntag und Montag, den 10. und 11. Juni in Sebnitz unter der Lei tung seines Vorsitzenden Rudolph Unger Waldheim abhal ten. Die Tagesordnung umfaßt außer dem Geschäftsbe richt, Kassenbericht und den Ergänzungswahlen zum Vor stand u a folgende Punkie: Besprechung der Haltung der sächsischen Regierung gegenüber dem Anträge der Zweiten Ständekammer auf Vorlegung eines Gesetzentwurfes über die Besteuerung der Großbetriebe im Kleinhandel — An trag des Vereins Dresdner Kaufleute, bei der StaatSregie- rung vorstellig zu werden, daß sie die Initiative zur Schaffung von Gesetzen zum Schutze des Kleinhandels und zur Bekämpfung seiner Auswüchse ergreifen möge — eine Kundgebung des Verbandes an den König!. Sächsischen Ministerialdirektor Geheimrat Dr. Roscher und eine ent- sprechende Eingabe an das Ministerium deS Innern — Stellungnahme zu dem Entwurf einer Verordnung über den Verkehr mit Nahrungs- und Genußmitteln — Bericht über den geplanten engeren Zusammenschluß der Einkaufs vereine im Königreiche Sachsen — Anträge auS der Ver sammlung. Der angekündigte Vortrag über das Thema: „Die Aufgaben eines Verbandsrevisors und der Nutzen eines Rsvisionsoerbandes" kann, weil der Referent wider Erwarten durch dringliche Berufsgeschäfte behindert ist, nicht gehalten werden. Zittau, 7. Juni. Zu der heute hier tagenden 8' Hauptversammlung des Kirchenchorverbandes der sächsischen Larideskirche hatten sich gegen 300 Vertreter aus allen Teilen Sachsens eingefunden. Am Mittwoch nachmittag 2 Uhr fand eine kurze Sitzung des Vorstandes im „Sächsischen Hof" und abends 6 Uhr in der Johanneskirche eine liturgischmusika lische Festfeier statt. Abends >/z9 Uhr versammelten sich die Gäste im „Sächsischen Hof", um hier in fröhlicher Stimmung den Tag zu beschließen. In der heute früh 9 Uhr in der Aula des Johanneums stattgefundenen Haupt versammlung deS Verbandes wurden folgende Anträge des GesamtoorstandeS, die an die 8. Landessynode gerichtet werden sollten, angenommen: 1. Wie in den Haushaltplänen der Schulgemeinden eine Summe zur Anschaffung von Lehr mitteln einzustellen ist, so ist auch in dem Haushaltplane der Kirchengemeinden nach dem örtlichen Verhältnis eine bestimmte Summe, mindestens aber 20 M. zur Anschaffung von Noten fü- Chor und Orgel einzusetzen. Die Kirchen inspektionen sind zu beauftragen, Kontrolle zu üben, daß die Einstellung in die Haushaltpläne erfolgt ist, und daß n-.ch den Jabresrechnungen die Mittel auch verwandt worden sind. 2 Die Kirchengemeinden werden verpflichtet, für wöchentlich mindestens eine Singstunde zur Einübung kirch licher Gesänge den Chorleitern ein pensionsberechtigtes Honorar zu zahlen, wie für eine Ueberstunde in der Schule. Liegt die Leitung wie zumeist in den Städten von alterS- her in den Händen des Kantors, so sind sie davon befreit. 3 Das Hobe Landeskonsistorium zu ersuchen, Mittel bereit zu stellen, um bedürftigen Gemeinden für ihre Kirchenchöre Unterstützungen darreichen zu können. Weiter wurde be schaffen, do« hohe Landeskonsistorium möge den Kirchen vorständen angelegentlich empfehlen, die ktrchenmufikalischen Beamten bei kirchenmusikalischen Angelegenheiteen zu den Sitzungen de« Kirchenvorstandes htnzuzuziehe». Alsdann fand ein Antrag deS Chemnitzer EphoralveretnS für Kirchen musik Annahme, an die Synode den Antrag betreffend Herausgabe einer revidierten Ausgabe deS LandeSchoralbucheS besonders wegen der Choräle in rhythmischer Form zu richten. Ebenso wurde nach längerer Debatte der Antrag angenommen, eh« man in die Kritik der Melodien zur neuen Gottesdienstordnung eintritt, das LandeSkonststortum zu bitten, daß der Verfasser veranlaßt werde, seine Grürde für die vorliegende Vearbetluug anzugeben. Alsdann wurde als Ort für die nächste 1909 statiftndende Haupoersamm- lui g deS Kirchenchoroerbandes Chemnitz festgesetzt. Kamenz Bei einem Gewitter am DienStag schlug ein Blitz in das dem Wirtschaftsbesttzer Paul Mager in Rauschwitz gehörige Wohn- und Stallgedäude, Kat.-N. 53, ohne jedoch zu zünden. Die Frau deS Besitzers wurde be täubt, 2 Kühe gelötet und auch im Gebäude richtete der Blitz großen Schaden an. Von der sächs.-böhm. Grenze- Unter großer allgemeiner Beteiligung und bei herrlichem Wetter wurde am Dienstag die Grundsteinlegung zur evangelische» Kreuztirche in Chodau bei Karlsbad vollzogen. Herr Ober- Konsistorialrat D. Dr. Dibelius aus Dresden h eit die Festpredigt und Herr Superintendent-Stellvertreter Pfar rer Lic. Feller auS Karlsbad vollzog die Grundsteinlegung, Ter Bau wird nach den Plänen und unter Leitung des Herrn Baurat Zeißig in Leipzig ausgefühct. Ein schwerer Zusamlmenstoß zwischen einem Lastzug und einem Kohlenfuhrwerk hat sich laut einem Telegramm aus Teplitz-Schönau in Böhmen ereignet. Ter Fuhrwerks besitzer Anders befand sich mit seinem Wagen au? der Fahrt zum Schneiderschacht in Ullersdorf. Als er sich ge rade auf dem Gleiss der Teplitz-Aussigbahn befand, fielen hinter und vor ihm die Schranken nieder, sodaß er weder vor- noch rückwärts!, konnte. Ein Lastzug sauste heran, zertrümmerte den Wagen und zermalmte den Besitzer und das Pferd. Anders hatte das Läutesignal überhört. Nach langem, hartnäckigem Leugnen legte nun auch der verhaftete Albin Göbelt ein umfassendes! Geständnis ab. Er gab zu, den Privatier Schneider auf Äti stift en von dessen Frau, die ihm 4000 Kronen für die Tat ver sprach, ermordet und die Leiche ins Gebüsch geschleift zu haben. , Waldheim, 7. Juni. In einer gestern in Gerings walde abgchaltenen Versammlung der in der Stuhlbranche beschäftigten Arbeiter ist, lt. „W. A ", die bedingungslose Wiederaufnahme der Arbeit beschlossen worden. Gerade 14 Wochen hat somit die Ausstank sbewepung, die von Geringswalde ausging und dann zur Aussperrung oller organisierten Stuhlarbeiter auch in den hiesigen Fabriken führte, gewährt; schwere Schäden hat sie wiS für den Ein zelnen auch für die Gesamtheit im Gefolge gehabt. Hohenstein-Ernstthal, 6. Juni. Tie 18jährige Lina Jäger von hier, im hiesigen Waisenhause erzogen und von Geburt einarmig, wurde gestern in einem bei Pleißa gelegenen Teiche ertränkt aufgefunden. Tas lebenslustige Mädchen war am zweiten Feiertag in einem hiesigen Balllvkate zu Tanze und wurde nach Schluß des selben von vier auswärtigen jungen Leuten mittels Ge schirrs mitgenommen. Wie sich bei Auffindung der Leiche erkennen ließ, muß sie vergewaltigt und dann in den Teich geworfen worden sein, denn cS zeigten sich Spuren von Gewalttätigkeiten an ihr, auch! lag der Regcnschsim zerbrochen in der Nähe des! Teiches. Tie Behörde wurde sofort benachrichtigt. Es weilten am heutigen Mittwoch die königliche Staatsanwaltschaft Chemnitz, sowie ein Ge richtsarzt an Ort und Stelle zur Besichtigung. Mau glaubt, daß die behördlichen Ermittelungen bald Licht in diese dunkle 'Angelegenheit briwgen werden. Auch die vier in Frage kommenden jungen Leute werden schon ermittelt werden, da von ihnen auch noch ein anderes' junges Mün chen von hier sollte mitgenommen werden. Diese schslug aber dieses Verlangen ab, doch glaubt sie, sie sofort wieder zu erkennen. (Lpz. Tbl ) . Georgenthal, 6. Juni. Infolge cines^ WirtshäuS- streitcs' kam es in der Nächt'zum zweiten Pfingstfeiertage vor dem Restaurant „zur Krone" zu einer Messerstecherei. Im Gastzimmer des! genannten Restaurants'saßen einige Gäste, unter ihnen ein'Bäckergeselle namensl Herold. Die ser kan: mit einem Gaste in Wortwechsel, in dessen Verlauf er nach feinem Gegner mit einem Bierglase warf. Er traf jedoch nicht diesen, sondern; einen anderen Gast namens Schädlich!, der durch, den Wurf am Kopfe verletzt wurde. Durch; den bei dem Streit'verursachten Lärm erwachte der im Restaurationsjgebäude wohnende Bruder des" Verletzten' und begab sich auf die Straße, um den inzwischen aus' dem Lokale entfernten Bäckergesellen! zur Rede zu stellen. Die ser kam jedoch nur noch mehr' in Wut, griff zum Messer und brachte dem Schädlich schwere Verletzungen am Kopfe und an der Brust bei. Der" Messerheld' wurde verhaftet und dem Klingenthaler Amtsgcrichtsge fangnis zUgeführt. Oberneukirch. Ter auf einem Feldwege bot auf gefundene Handelsinann Gräubig, dessen Ableben infolge eines^ Herzschlages erfosgt war, ist, wie sich jetzt heraus gestellt hat, beraubt worden. Außer dem Portemonnaie mit Inhalt ist der Leiche eine Aoldene Uhr gestohlen wor den ; sogar den Ring hat man dem Token vorn! Finger ge zogen. Bon den ruchlosen Tätern fehlt noch jede Spur. Gräubig war 65 Jähve alt. Chemnitz. Donnerstag abend gegen ^9 Uhr wurde auf der Matthesstraße ein 6 jähriges Mädchen von einem mit 2 Pferden bespannten Personenwagen über fahren. Dem bedauernswerten Kinde gingen, bevor der Leiter deS Fuhrwerkes dasselbe zum Stehen bringen konnte, beide rechte Räder des Wagens über den Leib, wodurch eS schwere innere Verletzungen erlitt. DaS Kind wurde sofort in die nahe gelegene elterliche Wohnung gebracht, woselbst eS nach 10 Minuten verstarb. Brambach. Auffallend häufig sind Heuer die Kla gen über Arbettermangel bet größeren Erdbewegungen — Talsperre bet Poppengrün, BahnhofSbau bet Weischlitz uiw. — Während beispielsweise 1905 an der Geigenbach-Tak- sperre zeitweilig nahezu 800 ausländische Arbeiter besLäf- ligt waren, sind eS Heuer deren kaum 200. Der Grund hier für soll darin zu suchen sein, daß in Eger und in anderen enzbahnsti d die Lrr Währung sie zum adt grbra Glau: 1906/0' von 22 lien der h--bl'che Z ^nenktrche, ulen. M tark) und ben der l< tark und tamm der 1 487 0! Eibe, athause n Igen. Her: Indes- un! Imnd steine Iner Anspr »m Birger Ichen drei l I rr Pfarr« Irundfläche Anna Imtshauptv legierungsr »i Miltwo Ihemnitz in r- Bezirkst ^wie einer muptmann «uptmann I Welck un «uch Hands «uptmann «c Jnteres Mwohner r Vertretung Borst lerr, Floß» Kapier-Hvlz Im 9. d. N Ador Restern ja; logtländisch Mte Erfolg Giern bez. Rebhühner, Muer auße Duden und M das Nest üi'zrrtze j U-U. -r-rrL Kwü >149 riw>th ds, 52-'68 HIHf. Rr»» f, 3, 100 dr- 400, 2 arl'niwnck'ri räch?, ffwade L.-.- ör-. Lb.-Zitt. 1< M.-Ziti. ! Änff. t. T Für di Wilder - H Zahlreichen Dchenke sage I KvNLl Riesa I Heinrich sUe Mm Blümer Mo«», st Wrachtvoll, Base, Mion,»» I i» Mraue deuts