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Beilage zum „Riesaer Tageblatt". Ratationsdruck m» >«l»g »aa Lagger » Wiaterllch in Niel«. —Mir die Nedaktfl» tmautmortlich: Edwin PlaSnick in Niasa. Meute-, 1. Februar 1SVS, «»«ab». «s. Jahrg. MmM «r Ne LnW> SiWv. Eigen-Bericht. Lob Berlin, 30. Januar 1S0S. Schoa um '/.2 Uhr werden die RelchStagSabgeordneten nach Hause geschickt, ohne den Hauptpunkt der raget- ordnuag, die Fortsetzung der Beratung über die schwarzen Listen berührt zu haben. Ein kleines Kolonial- geplänkel, da» natürlich Herrn Erzberger zum Hauztt «atador hall«, war schuld daran. Im Jahre 1904 wurde eine außer,tatSmäßige Ausgabe sür einen vahnbau von Windhuk nach Rehoboth im Betrage von 200 000 Mk. an die Firma Koppel abgeliefert. Die RechnungSkommission befürwortet, die vom Reichskanzler nachgesuchte Indemnität zu erteilen. Staatssekretär Dernburg verteidigt die Ausgabe, die die Rot des Aufstandes geboten habe. Man habe den Reichstag nicht erst einberufen können. Die Rationalliberalen beantragen namentliche Abstimmung. Erzberger und der Sozialdemokrat Ulbrich bitten in Anträgen, di« Indemnität zu versagen, um ein Exempel zu statuieren, daß die Regierung da» BudgetreHt de» Reich«, tage« nicht auf die leichte Schulter zu nehmen habe. WSH- rend de» zweistündigen Streite« verkündet der Präsident Stolberg, den das Jrostwetter arg „verschnupft* hat, di« namentliche Abstimmung soll« Freitag vorgenommen wer den. Herr Erzberger, der schon zu Beginn der Sitzung Mit. dem Staatssekretär Dernburg wegen der Kolonialen Anleihegesetze, die nur durch eine durch de« Staats- fekretärS Kolonialreden gesteigerte Spekulationslust zustande gekommen seien, «in kleines Rededuell hatte, ist so red selig, daß er garnicht mit der Aufmerksamkeit anderer rech net. Verlangt Zurückverweisung der JndemnitätSoorlage an die RechnungSkommission. Erklärte sich das schwach besetzte Hau« für diesen Antrag, dann war die namentliche Abstimmung am Freitag überflüssig gemacht. Graf Oriola merkte di« Absicht und wurde verstimmt. Bezweifelt die Beschlußfähigkeit de« Haufe». E» sind ca. 60 Abgeordnete anwesend. Das Bureau schließt sich dem Zweifel an. Un- 1er freudiger Auflegung geht man auseinander. Die Nach- mittagSzüge sind noch zu erreichen. Eine» katholischen Feiertag« wegen findet die nächste Sitzung erst Donnerstag 1 Uhr statt. Der Etat de» Reichs- amtS des Innern soll beraten werden. Acht Tage lang wird Herr v. Bethmann-Holweg an den Ministersessel gefesselt sein. ' Exzesse und Ueberfälle in Prag haben sich am gestrigen Sonntag wieder ereignet. Und daS, trotzdem die deutschen Studenten den Grabenbummel unterließen. Dem „Leipziger Tageblatt" wird aus Prag telegraphiert: Gestern hätte es sich zeigen ,missen, ob es den Ruhe störern vieler Stadt, wie die tschechischen Abgeordneten, der tschechische Landsmannminister, der Stadtrat und die tschechische Presse stets mit Emphase behaupten, lediglich um die Beteiligung des studentischen Spazierganges vom Graben Air tun sei. Tas Stadtamt Hat, wie gemeldet, den Graben aufgerissen und beinahe unpassierbar ge macht. Tie Polizei hatte ihn so gründlich abgespsrrt, daß die Grabeilbewohner nur mit Mühe heraus- und hereinkonnten. Und das wichtigste: die deutschen Stu denten blieben aus. Alle Wünsche der JNtransigeanten waren also erfüllt und Voraussetzungen gegeben, wie sie besser auch der grimmigste Bummelhasser sich nicht wün schen konnte. Und trotzdem gab es arge Gkzesse und häß lich: Ueberfälle auf deut i cke Passanten. Ter Sonntag hat also den strikten Beweis erbracht, )aß di« krawallsüchtigen Element« die Ruhe nicht haben wollen, daß es den Ruhestörern nicht um den Graben paziergang und nicht um die Verlegung dieses Spazier ganges zu tun ist. Gehen die Studenten spazieren, wird expediert, weck sie spazieren gehen. Gehen sie nicht spa zieren, wird expediert, weil sie nicht spazieren gehen. Lasse, sich die Studenten auf dem Graben gar nicht sehen, so überfällt man sie auf dem Monzelplatz und Heuwagplatz. Aber auch deutsche Passanten, di« ruhig ihres Weges gingen, wurden am Weinberge überfallen und blutig miß handelt. Ter Graben wurde um 10 Uhr vormittags von der Polizei geräumt und abgespsrrt. Infolgedessen lag dieser sonst so stürmisch bewegte Platz in friedlicher Ruhe da, dafür ging cs auf dem Wenzelplatz und auf dem Heu- wagplatz, wo sich der rückwärtige Eingang zum Deutsch.'n Kasino befindet, sehr lebhaft zu. Studenten, die aus ihren Vereinshäusern zu zwei oder drei Mann in das Deutschs Kasino gehen wollte», wurde» auf dem Wenzelplatz von Trupps junger Leute beschimpft und umringt. Tie Wache schritt ein und zer streute die Temvnstranten. Tiefe sammelten sich jedoch wieder, und sobald neue Studenten den Platz passierten, wiederholten sich diese Vorgänge. Auf dem Heuwagplatze hatten sich über tausend na tionale Sozialisten und tschechische Universitätshörer ver sammelt, die, sobald sich nur ein einzelner deutscher Stu dent zeigte, ihn beschimpften und umringten. In der Heinrichsgasse wurden mehrere Mitglieder einer Stu dentenverbindung vom Pöbel umringt. Es wurde der Versuch gemacht, die Studenten vom Bürgersteig in die Jahrbahn zu stoßen, wa^ jedoch von der Wache verhindert wurde. Trotzdem der Heuwagplatz geräumt werden mußte, hatten sich später an 150 nationale Sozialisten wieder eingefunden, die das Ende einer sozialdemokratischen Ver sammlung abzuwarten schienen. Als die Versammelten auf der Straße erschienen, wurden sie von den nationalen Sozialisten mit ironischen tzeilrufeu begrüßt. Es entstand ein lebhafter Wortwechsel zwischen beiden Parteien, in dessen Verlauf die Sozialdemokraten den Nationalen ver schiedene Worte zuriefen, wie z. B.: „Ihr macht den Tschechen Schande auf der ganzen Welt. Tas ist eure ganze politische Arbeit, deutsche Studenten zu verhauen, dafür seid ihr ja bezahlt." Um ILi/e Uhr wurde im Wein berge ein Passant, der als Teutscher erkannt wurde, von der Menge überfallen. Ein älterer Herr erhielt Faust- Hiebe über den Kopf, daß er zu Boden fiel. Ein anderer Herr, der ihm den Hut aufheben wollte, wurde ebenfalls als' Teutscher erkannt und schwer mißhandelt- Er wurde mit Fußtritten und Stockschlägen traktiert und an seinem Kopfe ein Stoa zerbrochen, wodurch der Ueberfallene eine blutige Verletzung erhielt. Zwei Herren, die dem Ueberfallenen zu Hilfe eilen Wollten, wurden ebenfalls überfallen und mißhandelt. Endlich, gelang es den Ueberfallenen, sich in ein Haus zu retten. Tic Menge machte jedoch Miene, in das Haus cinzudringen. Als einer der Ueberfallenen aus dem Hanse treten wollte, wurde er neuerdings überfallen und nutz handelt. Als die Wache erschien, nahmen die tschechischen Rowdies Reißaus. Weitere Ausschreitungen wurden ton der Wache verhindert. Tagesgeschichte. Die Berftärkaag tzer e»,lischt« Rortzseefiotle. Tie bisher unwidersprochen gebliebene Nachricht von einer Verstärkung der englischen Nordseeflotte ist in Deutschland mit der Ruhe ausgenommen worden, die der Neberzeugung entspricht, daß es das gute Recht eine« jeden rundes sei, Art und Mast seiner Rüstungen selbst zu bestimmen. Eine Trohung gegen Deutschland hat inan in dem Vorgehen der britischen Admiralität infolgedessen bei uns nicht gefunden. Daß aber dieses Borgeyen die Richtung auf Deutschland nimmt, spricht ein englisch^» Blatt insofern aus, als es sagt, daß gegen die Expansion 1>er deutschen Motte nunmehr eine genügende, Sicherung geschaffen sei. Ta die. deutsche Flottenstärke seit Jahren gesetzlich sestgelcgt ist, die englische Flotte aber mindesten« dreimal so stark bleibt wie die deutsche, ist der Ausdruck „Expansion" in bezug auf die Flotte Deutschlands eine Irreführung, der als Tatsache die Expansion der briti schen Flotte gegenübersteht. Nm so schwerer fällt unter solchen Umständen die eben gemeldete Verstärkung der englischen Nordseeflotte ins Gewicht. Ihre Bedeutung liegt, abgesehen davon, oatz die Zahl der Linienschiff: der Nord-Tivision von vier auf sechs gebracht wird, zu nächst in der wesentlichen Verbesserung der Beschaffenheit dieser Linienschiffe. Tenn das im Jahre 1895» vom Stapel gelassene, 15,000 Donnen starke Linienschiff VictorionS wird durch zu»ei weitere Treadnonghts von 20 5M Tonnen ersetzt. Aehnliche Verbesserungen erführt das Kreuzer geschwader der Heimatflotte. Tenn die Panzerkreuzer der Warrior-Klafie, die 13 750 Tonnen stark sind und eine Ge schwindigkeit von 23 Seemeilen haben, werden durch Pan zerkreuzer der Jnvinciblc-Klasse ersetzt, die 17.500 Donnen stark sind und eine Geschwindigkeit von 25 Seemellen haben Hierzu kommt noch die Abzweigung der acht Schiffe der King Edward-Klasse von der Kanalflvtte und ihr« Verlegung nach der Nordsee, nämlich nach Ervmarty, so lange der Flottenstützpunkt Rosyth noch nicht sertiggestcllt ist. 16 600 Donnen stark, gelten die Schisse der.King Ed ward-Klasse als besonders vortrefflich, weil sie wegen ihrer Armierung von manchem Kenner sogar den TreadnoughtS vo: gezogen werden. Tie Verlegung dieser Schiffe von Portland nach Eromarth-Rospth verkürzt auch für sie sehr wesentlich den Weg nach Stagen und der Elbemüudung. Angesichts so bedeutsamer Neuerungen in der englischen Motte mutz jeder Vorschlag, der auf eine Abschwächung unseres Flottcngesctzes'abzielt, mit doppelter Entschieden heit znrückgcwiescn werden. (Tr. A.) Deutsches Reich. Die Ankunft des englischen KönigSpaare» in Berlin am 9. Februar erfolgt, wie jetzt feststeht, um 11 Uhr vormittags. Die Begrüßung am Brandenburger Tor durch den Magistrat wird gegen 11'/z Uhr stattfinden. Der Besuch im Rathaus ist für den 10. Februar, mittags 12 Uhr, vorgesehen. )( In Hannover kam eS bei Wahlrechtüdemon- strationen, die gestern mittag von Sozialdemokraten ver anstaltet wurden, im Zentrum der Stadt zu einem Zu sammenstoß mit der Polizei, die von der Waffe Gebrauch machen mußte. 20 bis 25 Personen trugen dabei Ber- letzungen davon. Auch in Frankfurt a. M. versammelten sich zum Protest gegen däS preußische Dreiklassenwahlrecht am Sonntag mittag in den verschiedenen Stadtteilen die Mit glieder der sozialdemokratischen Partei. In geschlossenen Züoen gingS nach dem Kaufmännischen Verein, dessen Saal Ehrliche Arbeit. Roman von Bittor Rheinberg. 33 „Na, ja," sagte die andere heiter, „etwas anders sehe ich wohl aus wie damals! Uebrigens, Du, Else, Du hast Dich auch mächtig verändert. Sapperment, Mädel, bist Du schön ge worden! Das sehe ich ja erst jetzt, Du siehst ja blitzsauber aus." Und in ehrlicher Bewunderung staunte sie die Kleine an. Die aber wurde ganz verlegen. „Geh, Du machst mich ja ganz schamrot, Lina. Ich bin ein armes Geschäftsmadel und darf mir den Kops nicht verdrehen lassen." „Armes Dina! Im Geschäft bist Du? Ach, Du lieber Him mel, da wirst Du wohl weit kommen!" „Ich verstehe Dich nicht, Lina! Ich bin doch froh, daß ich die Stelle habe. Hundert andere beneiden mich darum, das kannst Du gern glauben." „Na, und was verdienst Du denn da für ein fürstliches Ge halt?" „Spotte nicht. Ich habe jeden Monat mit Nebenarbeiten 140 bis 150 Mark! Na, ist das vielleicht so zu verachten?" „Jedenfalls ist eS mehr, als ich dachte." „Aber was will denn das heißen? Was sind denn in Ber lin 150 Mark für zwei Menschen? Denn Deine Mutter ist doch wohl bei Dir? Na also, da könnt Ihr doch nie auf einen grünen Zweig kommen!" „Große Sprünge können wir natürlich nicht dabei machen ».aber wir sind ja vom Leben auch nicht verwöhnt." „Ach was, daS ist einfach Unsinn! Mit der dämlichen Be scheidenheit kommt man im Leben nie zu waS. Ker heißt e«: die Augen auf und jede gute Gelegenheit beim Schopf erfaßt. DaS ist meine Anschauung vom Leven. Ein Mädel, das so ausstehl wie Du, kann sein Glück ganz ander« und besser ma chen, als hinten» Ladentisch." „Aber Lina, ich bitte Dich, wie denn? Du allerdings wirst wohl ein anderes Einkommen haben als ich." Und mit ehr licher Bewunderung sah sie die elegante Toilette der Freundin an. .WaS meinst Du, waS ich bin?" „Keine Ahnung, Lina, ich habe ja seit mindestens fünf Jah ren nichts von Dir gehört." „Na also, halt Dich fest.. beim Theater bin ich .. da drü ben, Du kannst mich jeden Abend bewundern .. da singe ich Abend für Abend. Na, was sagst Du jetzt?" Else war starr, einfach sprachlos. „Nicht, das hättest Du der Lina früher doch wohl nicht zu getraut, daß sie später solche Karriere macht?" Noch immer fand Else keinen Ausdruck. Lina aber sprach lebhaft weiter: „Ja, mein Schatz, wundere Dich nur, aber ich kann mir denken, daß Du das nicht so leicht kapierst." Endlich sagte Else: „Aber ich habe Deinen Namen nie auf dem Zettel gelesen." „Nein, ich nenne mich jetzt auch Lina Ruffi." „Ach, das darf man?" „Wie Du siehst." Lächelnd zog sie Else mit fort. „Komm, wir wollen weiter, gehen, ich muß um sieben da sein, sonst kostet es Strafe." Else aber konnte sich immer noch nicht erholen von ihrem Erstaunen. Die Freundin sprach leise weiter: „Siehst Du, als ich nach Berlin kam, fing ich auch hinrerm Ladentisch an .. ein Jahr lernen, 20 Mark monatlich, und später dann 50. Und dafür von acht Uhr früh bis neun Uhr abends. Na, die Sache kriegte ich bald satt. Da machte ich denn beide Augen aus und sah mich um. Und da erkannteich, worauf es hier ankomint.. man darf sich nicht vom Leben unterkriegen lassen! Das ist dieHaupt- sache. Immer den Kopf hoch und lustig weiter. Nur nichts gar zu ernst nehmen, das ist Unsinn. Einmal ist man nur jung. Erreicht man in der Jugend nichts.. im Alter schon gar mcht." Don alledem verstand Else fast nichts. Zögernd fragte sie: „Aber wie kamst Du denn zum Theater?" „Nach mancherlei Irrfahrten erst.. leicht ist eS nicht, glaub nur. Aber mein Bräutigam entdeckte mein Talent und ließ mich ausbilden, so kam ich zur Bühne." „Also verlobt bist Du auch schon?" fragte die Kleine naiv. „Verlobt? Na, natürlich I" Sie lächelte heimlich. „Dann wirst Du wohl auch bald heiraten?" Da lacht« die andere. „Na, vorerst doch wohl noch nicht. Aber weißt Du, das erzähl' ich Dir alles ein andermal. Ueber- morgen ist Sonntag.. komm nachmittags zuni Kaffee zu mir. Da hast Du meine Karte. Also um vier Uhr. So, nun grüße Deine Mutter und bleibe gesund... Halt! Wie ist cs denn mit dem Theater? Natürlich bekommst Du Freibillette von mir. Na, wieist's.hastDu morgenabend Zeit? Dann schicke ich Dir Billette zu. Wo wohnt Ihr denn?" „Emdener Straße 00," erwiderte Else, leicht verschämt. „Allmächtiger! Da draußen ? Na, also gut, morgen hast Du die Billette. Also Sonntag um vier, nicht vergessen! Adieu, Schatz!" Schnell huschte sie davon. Und Else stand noch immer ganz starr da und sah ihr nach. Sie begriff noch immer nicht alles. Sie besah die elegante, duftende Karte und las: Lina Rnffi, Mitglied des Kavalier- Theaters, Französische Straße 90, 3. Wie im Traum ging sie weiter und weiter, hörte nichts und sah nichts von dem, was rings geschah, immer nur dachte sie: Wie ist das bloß möglich, daß aus der einst so unscheinbaren Lina solch feine Dame werden konnte! Endlich war sie daheim. Mütterchen war nicht ganz wohl, und die Weingart leistete ihr Gesellschaft. - Mit glühendem Gesicht berichtete Else, was sie eben erlebt hatte. Aufmerksam und interessiert hörten beide alte Frauenzu. Mütterchen sagte endlich: „Ich kann mich doch gar nicht entsinnen, daß die Lina jemals Stimme gehabt hat." Da fiel aber die Weingatt gleich ein: „Na, wenn schon! Dann hat sie sie eben später erst gekriegt. So was will doch erst ent deckt und ausgebildet werden." „Und so viel Geld wird damit verdient?" Da lachte die Nachbarin. „Na, nu nee! Was meinen Ei« woll, mit de Kehle kann man 'n janzes Vermögen verdienen, wenn man die Sache richtig anfaßt." Else konnte noch immer nicht zur Ruhe kommen, sosehr hatte dies Vorkommnis sie erregt. Und als Mütterchen einen Augenblick nach der Küche ging, um das Essen h-rzunchten, trat die Weingart zu Else und sagte: „Hören Sie'mal, Fräuleinchen, wenn ich Ihnen 'n ju- ten Rat jeden darf, dann sage ich: Di« neue Freundin hal ten Sie sich man nnsm, die kennt sich aus in der Welt, von der können Sie noch was lernen!" Damit ging sie ab. LVS.20